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ISU_AMI_2: Time-of-Use-Abrechnung von Lastgangzählern (neu) ( RELNISU_605_AMI2_TOUINT )
BAL Application Log Documentation SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3upDiese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
Kurztext
ISU_AMI_2: Time-of-Use-Abrechnung von Lastgangzählern (neu)
Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 5 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling(IS-UT 605), Business Function Advanced-Metering-Infrastruktur 2(ISU_AMI_2) können Sie Lastgangzähler mit der neuen Time-of-Use-Schnittstelle abrechnen. Diese neue Funktion unterstützt vor allem die Abrechnung im Haushaltskundensegment.
Die Time-of-Use-Schnittstelle ist eine Alternative zur RTP-Schnittstelle. Sie verzichtet auf komplexe
Profilberechnungen und ermöglicht dadurch eine vereinfachte und übersichtliche Tarifgestaltung.
Bei der Definition einer Time-of-Use-Schnittstelle legen Sie Zeiträume fest, für die die
Profilwerte aggregiert oder Leistungsspitzen ermittelt werden sollen. Je Zeitraum verwenden Sie eine Time-of-Use-Formel, die die Verarbeitung der Profilwerte (z.B. die Aggregation) im Detail regelt.
Abhängig vom Speicherort der Profilwerte gibt es zwei Arten der Verwendung für die Time-of-Use-Schnittstelle:
- Abrechnung von Profilwerten im externen System
- Abrechnung von Profilwerten im EDM
Abrechnung von Profilwerten im externen System
Wenn die Profilwerte des abzurechnenden Profils in einem externen MDUS-System gespeichert sind, erfolgt die Abrechnung über eine MDUS-Anbindung an SAP Utilities wie folgt:
- Sie definieren eine Time-of-Use-Schnittstelle und markieren Sie zur Ausführung in einem externen System. Sie verwenden Time-of-Use-Formeln, die sich auf Formeln im MDUS-System beziehen.
- Sie analysieren den Abrechnungszeitraum über den Abrechnungsauftrag und schicken über einen Enterprise-Service eine Anfrage an das MDUS-System (siehe MDUS-Anfrage-ID).
-
Hierzu stehen Ihnen im Menü der Abrechnungunter Abrechnungsdurchführungdie folgenden Transaktionen zur Verfügung:
-> Parallelisierung -> Massenaktivität: MDUS-Anfrage erstellen
-> Massenverarbeitung -> MDUS-Anfrage erstellen
- Anhand Ihrer Anfrage verarbeitet das MDUS-System die Profilwerte und schickt die Werte (z. B. aggregierte Verbräuche) über einen Enterprise-Service für die Abrechnung im SAP-System zurück.
Zur Überwachung der Kommunikation zwischen SAP- und MDUS-System gibt es eine Transaktion im Menü der Versorgungsindustrie unter Advanced-Metering-Infrastruktur -> Hilfsmittel -> Überwachung der AMI-Kommunikation.
Weitere Informationen finden Sie in der Release-Information ISU_AMI_2:Überwachung des Datenaustauschs mit dem MDUS-System.
Vorteil dieser Vorgehensweise:Sie müssen die Profilwerte nicht ins EDM übernehmen.
Nachteil dieser Vorgehensweise:Der Abrechnungsprozess zerfällt in zwei Schritte.
Sie müssen darauf achten, dass die Formeln, die Sie in der Time-of-Use-Schnittstelle verwenden wollen, im MDUS-System entsprechend implementiert sind.
Abrechnung von Profilwerten im EDM
Wenn die Profilwerte des abzurechnenden Profils im SAP-System vorhanden sind, erfolgt die Abrechnung wie folgt:
-
Sie definieren eine Time-of-Use-Schnittstelle und markieren Sie zur Ausführung im EDM. Sie verwenden Time-of-Use-Formeln mit einer
Formelklasse. SAP liefert Formelklassen zur Aggregation und zur Ermittlung der Leistungsspitze aus.
Zusätzlich können Sie auch eigene Formelklassen definieren. - Sie importieren die Profilwerte ins EDM (SAP-System), z. B. mit dem BAPI BAPI_ISUPROFILE_IMPORT.
- Sie führen die Abrechnung wie üblich aus.
Vorteil dieser Vorgehensweise:Der Abrechnungsprozess wird ohne Unterbrechung ausgeführt, eine MDUS-Anfrage ist nicht erforderlich.
Nachteil dieser Vorgehensweise:Sie müssen die Profilwerte ins EDM übernehmen
(BAPI_ISUPROFILE_IMPORT wurde in Bezug auf Laufzeit optimiert, ebenso die Verarbeitung der Profilwerte in der Abrechnung).
Restriktionen der Time-of-Use Abrechnung
Die Restriktionen gelten, sofern nicht anders angegeben, für beide Arten der Time-of-Use-Abrechnung.
- Simulation der Abrechnung nur für abrechnungsfähigen Abrechnungsauftrag
- Folgende Formen werden nicht unterstützt.
- Simulation der Abrechnung ohne abrechnungsfähigen Abrechnungsauftrag
- Abrechnung über Simulationsszenarien
- Bilanzielle Abgrenzung (Abrechnung von Simulationsindizes)
- Simulation der Abrechnung eines Produktvorschlags aus dem IC Web Client
- Abschlagssimulation (das Abschlagsverfahren Zahlungsplan wird allerdings unterstützt)
- Abrechnung mit Variantenprogrammen, die eine interne Abrechnungssimulation ausführen, z.B. QUANTI26, COMPUT25, COMPUT26, COMPUT27 und COMPUT52
- Abrechnung von Rahmenverträgen
- Abrechnung nur für Turnusabrechnungsperiode
- Folgende Formen werden nicht unterstützt:
- Abrechnung mit dynamischer Periodensteuerung
- Abrechnung in Kombination mit Endabrechnung, Nachberechnung oder Vorausabrechnung nur eingeschränkt möglich
- Sie können RTP-Operanden, die mit den Werten aus der Time-of-Use-Schnittstelle versorgt werden, nur in Tarifschritten verwenden, die zum Turnuszeitraum gehören. Zum Beispiel für Nachberechnungsperioden werden RTP-Operanden nicht versorgt.
- Keine Integration mit anderen Dialogtransaktionen
- Die Erstellung einer MDUS-Anfrage ist aus folgenden Transaktionen nicht möglich:
- Rechnungskorrektur (Transaktion EABICO)
- Einzelrechnung (Transaktion EASIBI)
- Szenario SAP Utility Customer E-Services (UCES)
- Schlussabrechnung beim Auszug
- Enterprise Services für die Vertragsabrechnung
- Wenn die Profilwerte vollständig im EDM vorhanden sind, ist die Time-of-Use-Abrechnung mit Formelklassen möglich.
- Restriktionen für das Profil
- Für Profile, die mit einer Time-of-Use-Schnittstelle abgerechnet werden, gelten bestimmte Restriktionen. Weitere Informationen finden Sie unter Profil mit TOU-Schnittstelle abrechenbar im Abschnitt Abhängigkeiten.
Auswirkungen auf den Datenbestand
Bei Tarifen, die für Lastgangzähler zulässig sind, legen Sie über den Typ der RTP-Abrechnung fest, ob Sie die Profilwerte mit einer RTP-Schnittstelle oder einer Time-of-Use-Schnittstelle abrechnen wollen (siehe Typ der RTP-Abrechnung). Falls Sie den Tarif im Zusammenhang mit einer Time-of-Use-Schnittstelle verwenden, müssen Sie für jede Faktengruppe eine Time-of-Use-Schnittstelle angeben.
Auswirkungen auf die Datenübernahme
Auswirkungen auf die Systemverwaltung
Auswirkungen auf das Customizing
Sie nehmen die Customizing-Einstellungen für diese Funktion im Customizing der Branchenkomponente Versorgungsindustrie unter Advanced-Metering-Infrastruktur -> Time-of-Use-Schnittstelle --> Time-of-Use-Formel bearbeiten und Time-of-Use-Schnittstelle bearbeiten vor.
Weitere Informationen
Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek zu SAP Utilitiesunter Advanced-Metering-Infrastruktur oder im SAP Help Portal (http://help.sap.com) unter SAP ERP -> SAP ERP Enhancement Packages -> Enhancement Package 5 -> Industrien in SAP ERP-> SAP Utilities-> Advanced-Metering-Infrastruktur.
ABAP Short Reference Vendor Master (General Section)
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Length: 10329 Date: 20240523 Time: 154420 sap01-206 ( 125 ms )