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LOG_LE_INTEGRATION: EWM-Integration (Neu) ( RELNLEIEW_603_LOGLEINT_1 )

LOG_LE_INTEGRATION: EWM-Integration (Neu) ( RELNLEIEW_603_LOGLEINT_1 )

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Kurztext

LOG_LE_INTEGRATION: EWM-Integration (Neu)

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0, Enhancement Package 3 (SAP_APPL 603) können Sie mit der Komponente Extended Warehouse Management Integration in folgenden Bereichen von den Funktionserweiterungen bei der Integration von SAP ERP mit SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM) profitieren:

Warenausgangsverarbeitung (LE-IEW-OUT)
Wareneingangsverarbeitung (LE-IEW-INB)
Cross-Application (LE-IEW-X)
Retourenverarbeitung (LE-IEW-RET)

Warenausgangsverarbeitung

Erweiterungen zur Chargenverwaltung

  • Replikation von Chargenauswahlkriterien
    Anstelle der Durchführung einer Chargenfindung in SAP ERP, können Sie nun Chargenauswahlkriterien nach SAP EWM kopieren, wo eine Chargensuchfunktion verfügbar ist, die auch das Lagerlayout berücksichtigt.
  • Unterstützung der Dokumentationschargenfunktion mit SAP EWM
    Dies ermöglicht die Verwendung von Dokumentationschargen auf integrierte Weise mit SAP EWM. SAP ERP kann beim Wareneingang und -ausgang für Materialen, die mit Dokumentationschargen geführt werden, Dokumentationschargen aus SAP EWM empfangen.

Bausatz für den Auftrag erstellen

Sie können eine spezielle Verkaufsstückliste / einen speziellen Verkaufsstücklistenbausatz in Systemlandschaften verwenden, in denen ein System für Enterprise Resource Planning (SAP ERP) mit einem System für Extended Warehouse Management (EWM) verknüpft ist.

Der Prozess "Bausatz für den Auftrag erstellen", der Verkaufsstücklisten in ERP verwendet, unterstützt nur einen Teil des innerhalb der gesamten Systemlandschaft (SAP CRM, SAP ERP, SAP EWM, SAP APO) des Service Parts Managements (SPM) für den Prozess "Bausatz für den Auftrag erstellen" entwickelten Scopes.

Direktauslieferung

Direktauslieferungen unterstützen ungeplante Auslieferungen und Direktverkäufe im Lager. Sie können diese Lieferungen für externe und interne Warenempfänger im Lager erstellen, ohne vorher einen Kundenauftrag oder eine Umlagerungsbestellung anzulegen.
In SAP EWM können Sie auch Packmittel als Zusatzposition in Auslieferungen anlegen, wodurch Sie die Bestände dieses Materials mit Hilfe der Warenausgangsbuchung der Lieferung aktualisieren können.

Kontierungsfindung (WA-Verbrauch)

Kontierungsinformationen aus einem ERP-System können nach SAP EWM übertragen werden, wo diese Informationen dann in den Bereichen Warenausgang/ Direktverkauf/lagerinterner Verbrauch verwendet werden, um die Standardkontierungstypen 'Kostenstelle', 'Auftrag', und 'PSP-Element' lesen zu können. Der Kunde kann auch seine eigenen Kontierungstypen zu den Standard-ERP-Kontierungstypen hinzufügen.

Rechnungsstellung vor Warenausgang

Dieser Prozess ermöglicht Folgendes:

  • Sofortige Fakturierung
    Von SAP EWM angestoßen, wird eine Rechnung, einschließlich GTS-Informationen, in SAP ERP erstellt und gedruckt.
  • Fakturaanforderung
    Sie können Fakturen für mehrere Warenauslieferungen, einschließlich der Zollbelege, auf einmal anlegen und ausdrucken.

Lieferänderungsauftrag nach abnehmender Kundenauftragsmenge

Sie können für eine Kundenauftragsposition eine oder mehrere Lieferungen anlegen und zur weiteren Verarbeitung an SAP EWM verteilen. Die Bestellmenge kann jederzeit geändert werden. Wenn die Menge der Auftragsposition unter die Liefermenge fällt, sendet das System einen Änderungsauftrag an das Lagersystem, das die Bestellung verarbeitet (SAP EWM). Das Lagersystem akzeptiert ggf. die Änderungen, indem es die Aktualisierung der Liefermenge im ERP-System bestätigt. Wird die Lieferungsaktualisierung von SAP EWM abgelehnt, können Sie in SAP ERP ein Workflow-Item auslösen, um den Konflikt für den Kundenauftrag manuell zu lösen.

Wareneingangsverarbeitung

Wareneingang aus Produktion

Anlieferungen werden in SAP ERP zum Zeitpunkt der Produktionsauftragsbestätigung angelegt und an SAP EWM weitergeleitet. Diese Anlieferungen spiegeln die tatsächlich produzierten Mengen wider und werden direkt zur Einlagerung verwendet.

Anlieferungen werden nicht zeitgleich mit der Produktion erstellt. Stattdessen wählt ein eingeplanter Bericht die Produktionsaufträge aus, für die geplante Anlieferungen angelegt werden sollen. Diese geplanten Anlieferungen werden nur in SAP EWM aufbewahrt, wo sie in erster Linie zur Anlage von Anlieferungen und in zweiter Linie für die Arbeitslastvorschau genutzt werden. Nur Anlieferungen können für die Lagerabwicklung, also Einlagerung und Wareneingangsbuchung, verwendet werden; erwartete Wareneingänge sind davon ausgenommen.

Erstellen von Belegen für den erwarteten Wareneingang (EWE)

In SAP EWM basiert die Wareneingangsverarbeitung auf Anlieferungsbelegen aus SAP ERP. Diese Anlieferungen stellen normalerweise die Lieferavise eines Lieferanten dar. Der Lieferant verwendet sie, um zu melden, dass ein Warenausgang in seinem Lager durchgeführt wurde und dass die Waren auf dem Weg zum Lager des Empfängers sind.

Um die Wareneingangsfunktionen in SAP EWM mit Daten zum erwarteten Wareneingang zu unterstützen, werden die erforderlichne Belege basierend auf offenen Bestellungen, Lieferplänen und Fertigungsaufträgen erzeugt.

Wareneingangstoleranzen

  • Im neuen Release findet die Toleranzprüfung nicht mehr bei der Buchung in SAP ERP statt, sondern während des Wareneingangs am Tor in SAP EWM.
  • Grundlage der SAP-ERP-Toleranzprüfung ist der Einkaufsbeleg. Zur Unterstützung einer solchen Prüfung in EWM werden die Einkaufsdaten (Einkaufsmenge, Toleranzdaten) an dieses System übertragen.
  • Für Langzeit-Einkaufsszenarios (Lieferpläne) ist die Toleranzprüfung nach Einkaufsmenge für aktuelle Zeitpläne weniger geeignet. Daher ist eine Toleranzprüfung auf Lieferebene für Lieferpläne sinnvoller.

Wareneingang ohne Referenzbeleg

Für die aus einem externen Lager versendeten Lieferpositionen, für die kein Referenzbeleg vorliegt, werden die Bestellungen vom System im Hintergrund angelegt. Für diese Funktion steht eine neue Berechtigungsprüfung zur Verfügung. Wird das Anlegen zugelassen und aktiviert, wird eine neue Bestellung für alle Positionen dieser Lieferung mit fehlendem Vorgängerbeleg angelegt, außer für Packmittelpositionen.

Serialnummernverwaltung

Erweiterte Integration der Serialnummernverwaltung zwischen SAP ERP und SAP EWM:

  • In der Eingangsverarbeitung ist die Rückverfolgbarkeit von Serialnummern aktiviert.
  • Mit jedem Teilwareneingang werden die Serialnummern aus SAP EWM nach SAP ERP übertragen.
    Für die Warenausgangsverarbeitung wird die Verwaltung vordefinierter Serialnummern unterstützt. Dies gilt auch für den Fall eines Liefersplits.

Bausatz für den Bestand erstellen

Der Prozess "Bausatz für den Bestand erstellen" ermöglicht Ihnen einen schlanken Bausatzerstellungsprozess in einem dezentralen, von SAP EWM verwalteten Lager.

Dieser Prozess kann entweder durch Planung in SAP ERP sowie SAP APO oder manuell in SAP EWM angestoßen werden. Je nachdem, wo der Prozess ausgelöst wird, wird die Integration mit SAP ERP unterschiedlich umgesetzt:
Wird der Prozess über eine Planung in SAP ERP oder SAP APO geleitet, werden Produktionsaufträge in SAP ERP als Basis für die Erstellung von Aus- und Anlieferungen verwendet. Diese Lieferungen werden anschließend an SAP EWM verteilt, wo ein Auftrag für logistische Zusatzleistungen angelegt wird.

Wird der Prozess in SAP EWM durch das Erstellen eines Auftrags für logistische Zusatzleistungen manuell gestartet, werden die An- und Auslieferungen nach SAP ERP repliziert.

Cross-Application

RFID

Folgenden Prozesse werden unterstützt:

  • Empfang eines Lieferavis (LA) für Anlieferungen
    (EPCs nur auf Ebene von Handling Unit (HU)/Position)
  • Replizieren einer Anlieferung mit EPC auf HU-Kopfebene/Positionsebene
    Zur Unterstützung einer RFID-Aktivierung für HUs innerhalb von SAP EWM müssen die Eingangsdaten an das EWM-System übergeben werden.
  • EPC-Empfang aus SAP EWM bei Warenausgang (EPCs nur auf HU-Kopfebene)
    Um das Versenden eines LA zu unterstützen, werden die EPC-Informationen aus SAP EWM an SAP ERP gesendet und in das IDoc kopiert. Die Daten für die Auslieferung müssen gespeichert werden.
  • Bearbeitung einer Umlagerungsbestellung (EPCs nur auf HU-Kopfebene bei Warenausgang)
    Anlage einer Anlieferung aus einer Auslieferung, einschließlich EPC-Daten auf HU-Kopfebene.
    Wenn eine Umlagerungsbestellung sowie eine Auslieferung in SAP EWM angelegt werden, wird in SAP ERP automatisch eine Anlieferung mit den anhängigen EPC-Informationen erstellt, nachdem die Auslieferung bestätigt wurde.

Verschiedenes

  • Erweiterungen bei der Textverwaltung
    Dies ermöglicht eine bidirektionale Replikation von An- und Auslieferungsköpfen bzw. Positionstexten zwischen SAP ERP und SAP EWM.
  • Zweistufige Umlagerungen
    Dies ermöglicht die automatische Anlage von Anlieferungen bei Warenausgang der Auslieferung.
  • Zweistufige Verschrottung mit Transaktionscode MIGO
    SAP EWM unterstützt einen zweistufigen Verschrottungsprozess.

    Der erste Schritt besteht aus der Materialverlagerung an einen physischen Verschrottungsort, beispielsweise einen Schrottcontainer, wobei das Material jedoch weiterhin im Bestand geführt wird.

    Der zweite Schritt besteht darin, eine abschließende Warenausgangsbuchung für den physischen Schrottcontainer durchzuführen.
    Sie können den zweistufigen Verschrottungsprozess nun in der Transaktion MIGO auslösen. Dazu haben Sie die folgende Möglichkeiten:
  • vordefinierte Menge verschrotten

  • gesamten Bestand unter Vorbehalt eines Mengeneinbehalts verschrotten

  • gesamten Bestand verschrotten

  • Warenausgangszeitpunkt
    Ermöglicht die Pflege sowie größere Transparenz des tatsächlichen Warenausgangszeitpunkts in der Auslieferung.

Catch Weight

In SAP ERP können Sie ein Material als Catch-Weight-Material festlegen. In einem verknüpften SAP-EWM-System wird die Bestandsführung für diese Materialien in einer zweiten Mengeneinheit, die unabhängig von der Basismengeneinheit ist, vorgenommen, z.B. die Mengeneinheiten Stückzahl und Kilogramm.

In SAP ERP ohne Catch Weight Management verwendet die Bestandsführung nur die Basismengeneinheit. Mengen in anderen Mengeneinheiten werden mittels feststehender Umrechnungsfaktoren berechnet.
Um falsche Einträge zu vermeiden, können Sie die Definition einer Toleranzgruppe verwenden. Sie können damit prüfen, ob die von einem Benutzer eingegebenen Werte für die logistische Menge und Parallelmenge gültig sind.

Retourenabwicklung

Sie können nun eine Retourengenehmigung für eine Retourenlieferung anlegen. Dies aktiviert die Integration mit SAP SNC, das eine Webschnittstelle für Kunden für das Verpacken und Versenden genehmigter Retouren zur Verfügung stellt.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Die neuen Funktionen stehen nur bei neuen Datensets zur Verfügung.

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Ein erweitertes Monitoring von Queues ist erforderlich.

Auswirkungen auf das Customizing

Um die Funktionen der EWM-Integration nutzen zu können, müssen Sie Folgendes tun:

  • Aktivieren Sie die Business-Funktion LE, Extended Warehouse Management Integration (LOG_LE_INTEGRATION)
  • Prüfen und pflegen Sie alle für Sie relevanten Aktivitäten, die im Einführungsleitfaden (IMG) unter LE → Extended Warehouse Management Integration aufgelistet sind.

Weitere Informationen

Verwendung

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen






Addresses (Business Address Services)   RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases  
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Length: 14763 Date: 20240523 Time: 172820     sap01-206 ( 158 ms )