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Erweiterungen bei der Frachtkostenberechnung ( RELNLE_45A_TRA_BERECHNEN )

Erweiterungen bei der Frachtkostenberechnung ( RELNLE_45A_TRA_BERECHNEN )

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Kurztext

Erweiterungen bei der Frachtkostenberechnung

Beschreibung

Zu Release 4.5A gibt es folgende Erweiterungen im Bereich der Frachtkostenberechnung:

Mehrdimensionale Konditionsstaffeln

Es ist jetzt möglich, mehrdimensionale Frachtraten zu pflegen und damit die im Frachtkostenbereich so gebräuchlichen Tariftafeln abzubilden, die gleichzeitig sowohl geographische (z.B. Entfernung, Tarifzone) wie mengenbezogene Komponenten (z.B. Gewicht, Volumen) des Transports berücksichtigen.

Um diese mehrdimensionalen Konditionen zu definieren, werden einer Kondition mehrere Staffeln zugeordnet. Die Staffeln können jetzt unabhängig von der jeweiligen Kondition als eigene Stammdaten definiert und mehreren Konditionsarten zugeordnet werden. Beim Anlegen eines Konditionssatzes erscheinen die der Konditionsart zugeordneten Staffeln als Vorschlagswerte. Sie können die vorgeschlagenen Staffeln jedoch noch durch andere Staffeln ersetzen.

Um eine zweidimensionale Frachtkondition abzubilden, ordnen Sie einer Konditionsart zwei Staffeln zu. Sie können aber auch maximal drei Staffeln zuordnen, um eine dreidimensionale Kondition abzubilden. Dies würde sich anbieten, wenn Sie z.B. die Postleitzahl für den Abgangsort, die Postleitzahl für den Zielort und das Bruttogewicht als Bezugsgrößen für die jeweilige Kondition verwenden wollen. Sie können bei der Bezugsgröße Postleitzahl angeben, daß nur die ersten beiden Stellen der Postleitzahl berücksichtigt werden sollen.

Sie können auch pro Staffelstufe eine Berechnungsart angeben, die bestimmt, ob auf der jeweiligen Stufe eine absoluter Betrag oder ein relativer Betrag pro z.B. 100 kg berechnet werden soll. So könnten Sie z.B. bis 5 to Gewicht einen absoluten Preis von 250 DM angeben, und danach pro Staffelstufe einen relativen Preis pro 100 kg. Sie können auch minimale und maximale Preise pro Staffelstufe hinterlegen.

Schnittgewichtsberechnung

Die Schnittgewichtsberechnung wird für viele Frachtverträge benötigt. Bei der Schnittgewichtsberechnung wird errechnet, ab welchem Gewicht es günstiger ist, ein höheres Gewicht zu berechnen, um damit in eine höhere und günstigere Staffelstufe zu gelangen.

Beispiel:

Sie haben Frachtpreise vereinbart, bei denen in der Staffelstufe von 5 bis 10 to zu transportierendes Gewicht 6 DM pro 100 kg, bei der Staffelstufe von 10 bis 15 to aber nur 5 DM pro 100 kg zu zahlen sind.

Dabei handelt es sich um Ab-Staffeln, d.h. ab 10 to wird nach dem Preis der zweiten Staffelstufe gerechnet.

Wenn Sie nun einen Transport von 9 to haben, ergibt die Schnittgewichtsberechnung, daß es günstiger ist, 10 to zu berechnen (= 500 DM), als die 9 to (= 540 DM). Das Schnittgewicht ist das Gewicht, ab dem es günstiger ist, 10 to zu berechnen als das reale Gewicht. In diesem Beispiel liegt das Schnittgewicht zwischen 8,3 und 8,4 to.

Bei der Schnittgewichtsberechnung ist die Verwendung von zwei Konditionsarten notwendig. Die erste dient zur "normalen" Berechnung der Frachtkosten. Die zweite dient zur Berechnung der Frachtkosten auf der nächsthöheren Staffelstufe. Dann findet über ein Ausschlußverfahren ein Vergleich der beiden errechneten Werte statt und der günstigste wird genommen.

Die zweite Konditionsart referiert die erste Konditionsart (über die Felder Referenz Konditionsart und Referenz Applikation einstellbar; siehe im Einführungsleitfaden Konditionsarten definieren). Die zweite Konditionsart verwendet damit die gleichen Konditionssätze wie die erste Konditionsart. Bei der Zuordnung der Staffeln markieren Sie nur bei der zweiten Konditionsart das Schnittgewichtskennzeichen. Dieses Kennzeichen bewirkt, daß beim Berechnen der Frachtkosten mit der nächsthöheren Staffelstufe gerechnet wird. Es werden also zwei Berechnungen durchgeführt: einmal "ganz normal" und einmal auf der nächsthöheren Staffelstufe. Dann führt das System einen Vergleich durch. Dazu müssen Sie eine Konditionsausschlußgruppe definieren, beide Konditionsarten der Auschlußgruppe zuordnen und ein Ausschlußverfahren z.B. Günstigster zwischen den Konditionsarten. Das Ausschlußverfahren ordnen Sie dann Ihrem Kalkulationsschema zu.

Wenn Sie erst die Zu- und Abschläge berücksichtigen möchten, bevor Sie die beiden Berechnungen durchführen und vergleichen, definieren Sie zwei Ausschlußgruppen und ordnen jeweils eine Konditionsart plus Zu- und Abschläge einer Ausschlußgruppe zu und wählen dann das Ausschlußverfahren Günstigster zwischen den Ausschlußgruppen. Siehe dazu im Einführungsleitfaden Konditionsausschluß für Gruppen von Konditionen.

Zusätzliche Berechnungsgrundlagen

Zu Release 4.0B war es möglich, die Berechnungsgrundlage Versandelemente zu wählen. Damit wurden alle Versandelemente einer Frachtkostenposition berechnet. In Release 4.5A sind zwei neue Berechnungsgrundlagen hinzugekommen:

  • Die Berechnungsgrundlage F = Je Versandelement.
Es wird pro einzelnem Versandelement berech net. Diese Berechnungsgrundlage ist z.B. für Paketversand notwendig.
  • Die Berechnungsgrundlage E = Versandelement inkl. Lieferungsposition
Bei dieser Berechnungsgrundlage werden die Frachtkosten in Abhängigkeit von Versandelement und dem Inhalt berechnet.





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Length: 6249 Date: 20240523 Time: 173650     sap01-206 ( 138 ms )