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Mehrere ERP-Systeme an einem dezentralen WMS ( RELNLE_470_IDW_ERPDEZ )

Mehrere ERP-Systeme an einem dezentralen WMS ( RELNLE_470_IDW_ERPDEZ )

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Kurztext

Mehrere ERP-Systeme an einem dezentralen WMS

Verwendung

Ab SAP R/3 Enterprise Core 4.70 (SAP_APPL 470) ist es technisch möglich mehrere ERP-Systeme an ein dezentrales WMS-System anzubinden. Hierdurch ändern sich insbesondere die Filterkriterien, wobei durch das neue Filterkriterium "logisches System" das ERP-System gefunden wird.
Für folgende Methoden der Lieferung wird das zentrale ERP System anhand des Filterkriteriums "logisches System" ermittelt:

  • InboundDelivery.ConfirmDecentral
  • InboundDelivery.DeliveryChange
  • OutboundDelivery.ConfirmDecentral
  • OutboundDelivery.DeliveryChange
  • OutboundDelivery.SplitDecentral

Auswirkungen auf den Datenbestand

Für die Methode GoodsMovement.CreateFromData wird das ERP-System weiterhin anhand der Filterkriterien 'Werk' und 'Lagerort' gefunden. Hierzu müssen alle ERP-Systeme, die an ein dezentrales WMS angeschlossen sind, eindeutige und einander ausschließende Werk-Lagerortkombinationen haben. Führen Sie die Bestände der verschiedenen ERP-Systeme auf Werk-Lagerortebene, damit Inventurdifferenzen eindeutig zu einem ERP-System zugeschrieben werden können. Selektieren Sie beim Ausbuchen von Inventurdifferenzen immer zusätzlich über Werk-Lagerort. Die Felder können der freien Selektion entnommen werden.
Wählen Sie für das Ausbuchen von Inventurdifferenzen im SAP-Menü: Logistik --> Logistics Execution --> Lagerinterne Prozesse --> Inventur --> in der Lagerverwaltung --> Differenzen ausbuchen --> Bestandsführung.

Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, wenn Sie mehrere ERP-Systeme an ein dezentrales WMS anschliessen:

  • Eindeutige Nummern bei Stammdaten im dez. WMS
    Die verschiedenen Kundenstämme, Lieferantenstämme, Keditorenstämme und Materialstämme aus den verschiedenen ERP-Systemen müssen eindeutige Nummern haben, so dass ein Stammsatz auf dem dezentralen WMS immer eindeutig gelesen werden kann.
  • Eindeutige Nummern bei Organisationseiheiten im dez. WMS
    Die verschiedenen Werke und Lagerorte müssen im dezentralen WMS eindeutige Nummern haben.
  • Eindeutige Lieferungsnummern im dezentralen WMS
    Im dezentralen WMS müssen die Lieferungen aus den verschiedenen ERP-Systemen eindeutig sein. Stellen Sie beim Replizieren der Lieferungen sicher, das die Lieferungen im dezentralen System eindeutig sind.

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Wenn mehrere ERP-Systeme an ein dezentrales WMS angeschlossen werden, muss ein bestehendes Verteilmodell wie folgt abgeändert werden. Für nachfolgende Methoden müssen die Filterkriterien zur Empfängerermittlung wie unten beschrieben geändert werden:

  • InboundDelivery.ConfirmDecentral
  • InboundDelivery.DeliveryChange
  • OutboundDelivery.ConfirmDecentral
  • OutboundDelivery.DeliveryChange
  • OutboundDelivery.SplitDecentral

Folgende Aktivitäten zur Änderung der Filterkriterien müssen Sie einmalig vornehmen::

  1. Pflegen Sie den Filterobjekttyp
    Wählen Sie hierfür im SAP-Menü: Werkzeuge -> ALE -> ALE-Entwicklung -> Empfängerermittlung -> Filterobjekttyp pflegen.
Nehmen Sie in der Tabelle den folgenden Eintrag auf:
ALE-Objekttyp LOGSYS
Tabellenname TBDLS
Feldname LOGSYS

  1. Ordnen Sie den Filterobjekttyp einem BAPI zu
    Wählen Sie hierfür im SAP-Menü: Werkzeuge -> ALE -> ALE-Entwicklung -> Empfängerermittlung -> Filterobjekttyp einem BAPI zuordnen.
Nehmen Sie in der Tabelle folgende Eintragungen vor:
Objekttyp Methode Filterobjekttyp
LIKP CONFIRMDECENTRAL LOGSYS
LIKP DELIVERYCHANGE LOGSYS
LIKP SPLITDECENTRAL LOGSYS
BUS2015 CONFIRMDECENTRAL LOGSYS
BUS2015 DELIVERYCHANGE LOGSYS

  1. Ändern Sie für jede der oben genannten Methoden im entsprechenden Verteilungsmodell die Filterkriterien.
    1. Pflegen Sie das Verteilungsmodell und verteilen Sie die Sichten (siehe auch:Verteilungsmodell pflegen und Sichten verteilen)
    2. Legen Sie eine neue Filtergruppe mit den folgenden Werten an:
Logisches System = Logisches ERP-System eintragen
Lagernummer = Kein Wert eintragen

Wenn noch kein Verteilmodell existiert, so kann das Verteilmodell anhand der Customizing-Aktivität Verteilungsmodell generieren automatisch generiert werden.

Die Filter der oben genannten Methoden werden automatisch wie oben beschrieben generiert.

Auswirkungen auf das Customizing

Pflegen Sie im Einführungsleitfaden das Verteilungsmodell. Wählen Sie hierfür im Customizing: SAP Web Application Server --> Application Link Enabling (ALE) --> Geschäftsprozesse modellieren und implementieren --> Verteilungsmodell pflegen und Sichten verteilen.






ROGBILLS - Synchronize billing plans   TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency  
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Length: 7584 Date: 20240523 Time: 164949     sap01-206 ( 95 ms )