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RIS: Neue Funktionen aus dem Handelsumfeld ( RELNLO_LIS_40A_RIS_ISR )
TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend ServicesDiese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
Kurztext
RIS: Neue Funktionen aus dem Handelsumfeld
Beschreibung
Zu Release 4.0A sind folgende neue Funktionen aufgrund von Anforderungen aus dem Handelsumfeld (SAP Retail) hinzugekommen:
- Standardfunktionalität (LIS)
- Informationsstruktur-Typen
- Funktionale Erweiterungen
- RIS-Spezifisch
- Neue Informationsstrukturen (teilweise nur Retail)
- Fortschreibung verschiedener Bestandstypen (nur Retail)
- RIS-Datenanreicherung (teilweise nur Retail)
- Fortschreibungsanbindung des Inventurbelegs
- Erweiterung OTB-Funktionalität (nur Retail)
Die Funktionen waren nicht in Retail 1.2B enthalten.
Standardfunktionalität (LIS)
- Informationsstruktur-Typen
-
Es ist möglich, Typen von Informationsstrukturen anzulegen (Typ "Standard", Typ "Ohne Periode", Typ "Ohne Fortschreibung", Typ "Standard (mit Bestandswerten)").
Damit wird insbesondere das Abbilden von Bestandswerten (z.B. Kennzahl "Bestand") in kundeneigenen Informationsstrukturen unterstützt.
-
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Release-Information Eigendefinierte Informationsstrukturen - Attributpflege.
- Funktionale Erweiterungen
-
Es wurden im Bereich der Standardanalyse funktionale Erweiterungen vorgenommen:
- Darstellung von Kennzahlen in Zehner-, Hunderter-, Tausenderdarstellung
- Voreinstellung der Analysewährung
- Selektion nach der LIS-Hierarchie
- Zeitreihe
RIS-Spezifisch
- Neue Informationsstrukturen
- Frische (S160)
Diese Funktion können Sie nur nutzen, wenn Sie SAP Retail einsetzen.
- Für das Controlling über den operativen Prozeß der Frischeabwicklung wurde in das Bereichsmenue des RIS eine zusätzliche Info-Struktur integriert.
Diese Informationsstruktur dient außerdem als Datenquelle für die Frischedisposition.
Deshalb wurde die Periodizität als "Tag" festgelegt und kann nicht verändert werden.
- Inventur (S200)
Diese Funktion können Sie nur nutzen, wenn Sie SAP Retail einsetzen.
Um ein operatives Inventur-Controlling zu ermöglichen wurde die Informationsstruktur "Inventur" in das RIS-Hauptmenü integriert.
Basis für die Fortschreibung bildet der Inventurbeleg, der neu an die LIS-Fortschreibung angeschlossen wurde.
Mit dieser Informationsstruktur sollen Differenzen bei der Inventur vor dem Ausbuchen der Differenzen lokalisiert werden können.
- Groblastvorschau
Für den Bereich WS wurden zu Release 4.0 weitere Informationsstrukturen erstellt (S150, S152, S159), die ein operatives Reporting über die anfallende Wareneingangs-/Kommissionierlast ermöglichen.
Diese Informationsstrukturen sind nicht Teil des RIS, sondern stellen eine eigene Applikation dar.
Trotzdem sollte der Retail-Kunde diese Informationsstrukturen, insbesondere deren Fortschreibung einer kritischen Würdigung unterziehen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Release-Information zu WM: Groblast-Vorschau im Lager.
- Fortschreibung verschiedener Bestandstypen
- Fortschreibung über den MSEG-Beleg
Diese Funktion können Sie nur nutzen, wenn Sie SAP Retail einsetzen.
Bei der Fortschreibung des Bestands über den MSEG-Beleg wurde bis zum Release 4.0 lediglich eine Anreicherung der MCMSEG vorgenommen, falls der betroffene Satz einen Vorgang darstellte, der eine Veränderung des bewerteten Bestands bewirkte.
Folglich wurden alle Kennzahlen, deren Fortschreibung auf dem Materialbeleg beruhten, nur fortgeschrieben, falls die Bewegung den bewerteten Bestand betroffen hat.
Zum Release 4.0 werden alle Materialbewegungen angereichert, so daß für den Kunden die Möglichkeit besteht, auch andere Bestandstypen abbzubilden (Beispiel: Kundenretourenbestand, Rackjobberbestand).
Die Standardauslieferung bildet auch zu 4.0 nur den bewerteten Bestand ab.
Alle Kennzahlen, die über den Materialbeleg fortgeschrieben werden, (Beispiel Wareneingang, Warenclearing usw.) beziehen sich dabei auf den bewerteten Bestand.
- RIS-Datenanreicherung
Diese Funktion können Sie nur nutzen, wenn Sie SAP Retail einsetzen (bis auf Steuerkennzeichen).
- Ablösung der KZWI-Felder
Bisher wurden für die Ermittlung der Kennzahlen in der Anreicherung für die Kommunikationsstrukturen des Vertriebs (MCVBAP, MCVBRP) die Zuweisung von KZWI-Feldern verlangt.
Beispiel: MCVBRP-KZWI1 = Umsatz VP mit Steuer
Waren die eingesetzten Kalkulationsschemata nicht entsprechend angelegt, so war keine Bedarfsgerechte RIS-Fortschreibung dieser Kennzahlen möglich.
Zum Release 4.0 wurden entsprechende Wertfelder in den Auftrags- bzw. Fakturabeleg aufgenommen.
Damit stehen dem Kunden die KZWI-Felder für die Abbildung eigener Kennzahlen zur Verfügung.
Beispiel: Umsatz nach Endverbraucherpreis (GH)
Von der Freigabe betroffene KZWI-Felder: KZWI1, KZWI3, KZWI5
- Erweiterung der Kommunikationsstrukturen
Um weitere Möglichkeiten für die Fortschreibung kundenindividueller Informationsstrukturen anzubieten, wurden die Kommunikationsstrukturen um weitere interessante Sachverhalte angereichert:
- Vorlieferant
Entspricht dem Hersteller eines Materials
- Land des Lieferanten/des Regellieferanten
Herkunftsland des Lieferanten/Regellieferanten
- EAN (Europäische Artikelnummer)
Erste EAN aus dem Materialstamm (Retail)
- Lieferanten-Materialnummer
Materialnummer beim Lieferanten.
Wird benötigt, falls dem Lieferanten Zugriff auf eine
Informationsstruktur gewährt werden soll.
- Materialartenkennung
Eindeutiges Identifikationskriterium für die Materialart.
Damit ist eine eindeutige Fotschreibungssteuerung möglich
(vgl. Fortschreibung S160 "Frische")
- Strukturiertes Material (Anreicherung im Customizing einstellbar)
Set-, Lot-, Display-Materialnummer
- Sortiment (Anreicherung im Customizing einstellbar)
Objekt (Betrieb, Kunde) dem Material zugeordnet (gelistet) sind.
Bis Release 4.0 entsprach der Begriff "Sortiment" dem Begriff
"Sortimentsträger"
- Interne Merkmalsnummer
Intern gespeicherte Merkmalsnummer zur eindeutigen Identifikation
eines Merkmals.
Sollen Merkmalswerte (Beispiel: 001 = Rot) in einer Infostruktur
gespeichert werden, so muß u.U. die interne Merkmalsnummer mit
abgelegt werden. Ansonsten ist kein Zugriff auf die Bezeichnung
(Rot) möglich (vgl. Infostruktur S160 "Frische").
- Steuerkennzeichen (nur MCMSEG)
Umsatzsteuerkennzeichen, um Bestand nach getrennten Steuersätzen
abzubilden
- Betriebswirtschaftlicher Vorgang (nur MCMSEG)
Damit ist eine Unterscheidung zwischen Umbewertungen aus
Rechnungsprüfung und anderen Umbewertungen möglich.
- Kennzahl "Bestandskorrektur Sonstige plus"
Diese Kennzahlen werden seit Release 4.0 gefüllt, falls
Bestandsaufnahmen durchgeführt werden.
- Kennzahl "EP-Umbewertung Menge Plus/Minus"
Diese Kennzahlen werden seit Release 4.0 bedarfsgerecht gefüllt.
- Fortschreibungsanbindung des Inventurbelegs
- Es erfolgte zu Release 4.0 die Fortschreibungsanbindung des Inventurbelegs (ISEG). Damit sind Kennzahlen
aus der Inventurabwicklung vor dem bestandswirksamen Einbuchen der Inventur fortschreibar und damit auswertbar.
Beispiel: Bestand vor Zählung, Bestand nach Zählung, Differenz
Die Datenanreicherung der Kommunikationsstruktur (MCISEG) ist im Customizing einstellbar.
- Erweiterung OTB-Funktionalität
Diese Funktion können Sie nur nutzen, wenn Sie SAP Retail einsetzen.
- Es erfolgte zu Release 4.0 eine Erweiterung der OTB-Funktionalität.
Damit wird das OTB in EP ohne Steuer, VP ohne Steuer und VP mit Steuer ausgewiesen.
Zudem kann das OTB bei der operativen Bestellabwicklung berücksichtigt werden.
Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall
Soft-/Hardwarevoraussetzungen
Besonderheiten bei der Installation
Auswirkungen auf die Systemverwaltung
Auswirkungen auf das Customizing
Lesen Sie dazu bitte im IMG
Logistik-Informationssystem (LIS)
Auswirkungen auf Batch-Input
Änderungen an der Oberfläche
Änderungen in der Vorgehensweise
Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand
Abhängige Funktionen
Planungen
Die folgende Punkte waren zu Release 4.0 geplant, für sie wurde jedoch keine explizite Lösung realisiert. Trotzdem sind diese Punkte problemlos in Kundenprojekten realisierbar.
- Neue Infostruktur "Leergut"
Sie können sich eine eigene Infostruktur "Leergut" mit den LIS-Tools erstellen, in der nur "Leergut-Materialien" fortgeschrieben werden. Die Fortschreibungsbedingung kann anhand der Materialart bzw. der Materialartenkennung vorgenommen werden.
Eine eigene Infostruktur ist aus RIS-Sicht nicht unbedingt notwendig, da die Leergutmaterialien in einer speziellen Warengruppe zusammengefaßt werden. Damit bringt eine Selektion mit dieser Warengruppe in den Informationsstrukturen der Standardauslieferung das gewünschte Ergebnis.
- Mehrere Perioden in Informationsstruktur
Den mehrstufigen Periodenaufriß während des Reportings mit der Standardanalyse können Sie problemlos in einer kundeneigenen Modifikation realisieren (Beispiel: Monat -> Woche).
Siehe Hinweis: 82460
- Umsatz nach Endverbraucherpreis (Anforderung Großhandel)
Um die Kennzahl "Umsatz nach Endverbraucherpeis" abzubilden, stehen im Fakturabeleg diverse KZWI-Felder bereit. Die entsprechende Konditionsart ist dem ausgewählten KZWI-Feld im Kalkulationsschema zuzuweisen.
Durch die Aufnahme neuer Belegfelder im Auftrags-/Fakturabeleg wurden drei KZWI-Felder für kundenspezifische Erweiterungen freigegeben (siehe oben).
- Kundenretourenbestand (Anforderung Großhandel)
Die Abbildung des Kundenretourenbestands ist problemlos in kundeneigenen Informationsstrukturen möglich.
Nach Änderung der Anreicherungslogig in der Kommunikationsstruktur des Materialbelegs werden alle Materialbewegungen (auch zum Kundenretourenbestand) verarbeitet (siehe oben).
Die Standardauslieferung der RIS-Informationsstrukturen bildet nur den bewerteten Bestand ab.
ABAP Short Reference Vendor Master (General Section)
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Length: 13723 Date: 20240523 Time: 184444 sap01-206 ( 132 ms )