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Supplementary-Logistics-Services (SLS) ( RELNLO_MDS_SLSNEW_46AISR )

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Kurztext

Supplementary-Logistics-Services (SLS)

Funktionsumfang

  • Allgemeines zu SLS
  • Stammdaten
  • SLS-Daten zu einer Sammelbestellung
  • Wareneingang zu einer Sammelbestellungen mit SLS-Unterpositionen
  • SLS-Unterpositionen im Kundenauftrag
  • SLS-Unterpositionen in der Lieferung
  • SLS-Unterpositionen in Rechnungsprüfung und Faktura

Allgemeines zu SLS

Supplementary-Logistics-Services (SLS) sind materialbezogene Dienstleistungen, die die Logistik unterstützen. Ab dem aktuellen Release können Sie die SLS-Funktionen folgendermaßen nutzen:

  • Ein Kunde kann für Abnehmer vorkommissionierte Ware per Sammelbestellung bestellen. In der Sammelbestellung sind einer solchen Position Unterpositionen zugeordnet, die die Abnehmern und deren Teilmengen angeben. Bei Mengenabweichungen im Wareneingang kann die Menge ggf. pro Unterposition korrigiert werden.
  • Ein Lieferant kann Sammelbestellungen mit SLS-Unterpositionen per EDI empfangen. Im System des Lieferanten wird dazu ein Kundenauftrag mit entsprechenden Unterpositionen generiert. Die Unterpositionen werden vom Kundenauftrag in die Lieferungen übernommen.

Wenn der Lieferant die Ware vorkommissioniert, legt er für jedes Versandelement den endgültigen Empfänger fest und kennzeichnet die Versandelemente entsprechend. Solche Versandelemente können vom Kunden beim Wareneingang in den Cross-Docking-Prozeß einbezogen werden.

Stammdaten

Aus technischer Sicht sind SLS Verkaufshilfsmittel. Jeder SLS hat einen eigenen Materialstamm. Sie ordnen einem zu beschaffenden bzw. zu verkaufenden Material SLS zu, indem Sie die Services als Verkaufshilfsmittel mit einer entsprechenden Anbringungsmethode in den Materialstammdaten eintragen.

Über die Anbringungsmethode eines SLS kann pro Lieferant geprüft werden, ob der Service für den jeweiligen Lieferanten relevant ist. Sie können im Warenverteilungs- oder im Verkaufshilfsmittel-Menü die für einen Lieferanten vorgesehenen Anbringungsmethoden festlegen (Transaktion WTAD_SUP_FM_CHANGE). Wenn Sie ein Material bestellen, dem im Materialstammsatz SLS zugeordnet sind, werden nur die SLS in die Bestellung übernommen, deren Anbringungsmethoden für den Lieferanten dieser Bestellung vorgesehen sind.

Im Customizing können Sie für eine Anbringungsmethode einstellen, daß die Zulässigkeit für Lieferanten nicht geprüft werden soll, d.h. SLS mit einer solchen Anbringungsmethode sind für alle Lieferanten relevant.

SLS-Daten zu einer Sammelbestellung

Wenn Sie eine Sammelbestellung generieren, werden zu jeder Positition die relevanten SLS ermittelt. Ein SLS ist für eine Position relevant, wenn er folgende Bedingungen erfüllt:

  • Der SLS ist dem Material der Position als Verkaufshilfsmittel zugeordnet.
  • Der SLS ist für den Lieferanten der Bestellung vorgesehen (Diese Prüfung können Sie im Customizing pro Anbringungsmethode ausschalten).

Für jeden relevanten SLS wird ein Verkaufshilfsmittel-Beleg generiert. Sie können sich die Verkaufshilfsmittel-Belege zu einer Sammelbestellung über den Verkaufshilsmittel-Monitor anzeigen lassen.

Hinweis:

SLS können einer Bestellung nur bei der Sammelbestellgenerierung zugeordnet werden. Wenn Sie also eine Bestellung anders anlegen, z.B. manuell oder als Folgebeleg eines Aufteilers, können Sie keine SLS zuordnen.

Sie können die Kosten für SLS in die Preisfindung einfließen lassen. Wenn einem SLS eine Anbringungsmethode mit der Folgeaktion "Vorkommissionierung" zugeordnet ist, wird für jeden Abnehmer eine statistische Unterposition erzeugt, in der die Teilmenge des Abnehmers eingetragen ist. Da diese Unterpositionen statistisch sind, sind sie z.B. nicht relevant für die Disposition oder für eine Fortschreibung im LIS. Die Summe der Abnehmermengen muß immer der Gesamtmenge der Bestellposition entsprechen.

Die SLS-Daten werden beim Senden einer Sammelbestellung per EDI in entsprechenden Segmenten übertragen.

Wareneingang zu einer Sammelbestellungen mit SLS-Unterpositionen

Das System schlägt Ihnen beim Wareneingang die Hauptposition der Sammelbestellung mit der offenen Menge vor. Wenn die tatsächlich gelieferte Menge abweicht, müssen Sie in einem entsprechenden Bild die Menge auf Unterpositionsebene korrigieren. Der Lieferant muß Ihnen in einem solchen Fall mitteilen, bei welchen Unterpositionen eine Abweichung vorliegt.

Die Unterpositionen sind im Wareneingang nur statistisch und sind nicht relevant für die Bestandsführung. Sie können den Wareneingang zu einer Sammelbestellung mit SLS-Daten nicht mit Bezug auf Versandelemente buchen.

SLS-Unterpositionen im Kundenauftrag

Wenn in Ihrem System eine Bestellung per EDI eingeht, die SLS-Daten enthält, werden diese Daten und die ggf. vorhandenen Unterpositionen analog zum Aufbaud der Bestellung in einen Kundenauftrag übernommen.

Wenn eine Kundenauftragssposition erzeugt wird, für die SLS relevant sind, wird der Positionstyp dynamisch anhand des Verkaufsbelegtyps, des Materials, des Kunden und des SLS ermittelt.

SLS-Unterpositionen in der Lieferung

Wenn Sie Lieferungen zu Kundenaufträgen oder Lagerbestellungen erfassen, die SLS-Unterpositionen enthalten, werden die Unterpositionen in die Lieferung übernommen. Eine Hauptposition und die zugehörigen Unterpositionen bilden dabei immer eine Liefergruppe. Wenn Sie die Gesamtmenge der Hauptposition ändern, werden die Unterpositionsmengen durch eine Liefergruppenkorrelation automatisch angepaßt.

Kommissionierung und Warenausgang erfolgen immer für die Hauptposition. Die Unterpositionen sind nicht kommissionierrelevant und erscheinen auch nicht auf der Kommissionierliste. Sie können aber jede Unterposition einzeln verpacken.

SLS-Unterpositionen in Rechnungsprüfung und Faktura

Bei der Faktura für einen Kunden sowie in der Rechnung von einem Lieferanten werden jeweils nur die Hautptpositionen abgerechnet.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen






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Length: 7954 Date: 20240523 Time: 155855     sap01-206 ( 136 ms )