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Aktion: Neue Funktionen in Retail ( RELNLO_MD_PR_40CAKT_ISR )

Aktion: Neue Funktionen in Retail ( RELNLO_MD_PR_40CAKT_ISR )

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Kurztext

Aktion: Neue Funktionen in Retail

Beschreibung

  • Naturalrabatt beim Einkauf
  • Pauschale Preiserhöhung/-nachlaß (in Prozent oder um bestimmten Betrag)
  • Eckpreisrundung
  • Verkaufspreiskalkulation in einzelnen Betrieben oder Betriebsgruppen
  • Aktivierung aktionsspezifischer Preiskonditionen
  • Verkürzung oder Verlängerung des Gültigkeitszeitraums
  • Austausch von Plandaten mit externen Systemen (Export/Import)
  • Neue BAPIS für das Senden von Aktionsbekanntmachungen
  • Anworten auf mehrere Aktionsbekanntmachungen gleichzeitig
  • Multiuser-Umgebung für die Aktionsplanung
  • Zuordnung der Betriebsgruppen zu Vertriebswegen
  • Art der Steuerung von Aufteilermengen in Bekanntmachungen

Naturalrabatt beim Einkauf

SAP Retail unterstützt die folgenden Arten von Naturalrabatt:

  • Zusätzlicher Gratisartikel. Bei dem Gratisartikel handelt es sich um den gleichen Artikel wie der gekaufte Artikel. Der erste Artikel, der gescannt wird, wird zum vollen Preis berechnet, der zweite wird kostenlos mitgeliefert. Diese Regelung trifft auch auf mehrere Artikel zu: Der Kunde kauft also z.B. vier Pralinenschachteln und erhält eine gratis.

  • X zum Preis von Y (z.B. drei zum Preis von zwei). Bei dem Gratisartikel handelt es sich um den gleichen Artikel wie der gekaufte Artikel. In diesem Fall werden drei Artikel zum vollen Preis berechnet. Der Kunde erhält dann im Prinzip direkt am POS einen Bonus für den dritten Artikel. Diese Regelung trifft wiederum auch auf mehrere Artikel zu: Der Kunde kauft also 11 CDs zum Preis von 10.

  • Geschenkartikel. Bei dem Gratisartikel handelt es sich nicht um den gleichen Artikel wie der gekaufte Artikel. Der Kunde kauft z.B. eine Parfümflasche und bekommt eine Flasche Eau de Toilette gratis, oder er kauft ein 20-teiliges Service und erhält eine Servierschüssel gratis.

Die Einkaufskonditionen können ebenfalls Naturalrabatt beinhalten, der vom Lieferanten gewährt wird (Lieferant an Einzelhändler).

Die Gratisartikel werden dem gekauften Artikel zugeordnet, aber mit einem Nullpreis ausgezeichnet.

Pauschale Preiserhöhung/-nachlaß (in Prozent oder um bestimmten Betrag)

Sie können je nach Bedarf alle oder nur ausgewählte Artikelpreise in einer Aktion herabsetzen um:

  • einen bestimmten Betrag (z.B. 10 DM Abzug vom Normalpreis)

  • einen bestimmten Prozentsatz (z.B. 10 % Abzug vom Normalpreis)

Das gilt auch bei verschiedenen Artikelverkaufspreisen.

Pauschale Preisnachlässe können auch durchgeführt werden für:

  • einen oder mehrere Artikel in einer Aktion

  • einen oder mehrere Artikel in einer Aktion für eine bestimmte Filiale

Eckpreisrundung

Sie können geplante Preise auf Eckpreise runden. Dies kann einzeln oder in Verbindung mit einem der oben erwähnten pauschalen Preisnachlässe erfolgen. Der Nachlaß wird zuerst berechnet (mit einem bestimmten Betrag oder Prozentsatz) und der errechnete Preis auf den nächsten Eckpreis gerundet.

Verkaufspreiskalkulation in einzelnen Betrieben oder Betriebsgruppen

In der Folgeverarbeitung können Daten für jeden Artikel auf Basis des Betriebs oder der Betriebsgruppe gepflegt werden. Wenn Sie z.B. starke Konkurrenz für ähnliche Artikel aus einem bestimmten Gebiet erwarten, können Sie die Preise für Filialen in diesem Gebiet noch weiter senken. Außerdem können Sie gleichzeitig die Planmengen für jede Betriebsgruppe ändern.

Gibt es mehr als einen Lieferanten für einen Artikel, können Sie auch getrennte Einkaufspreise pflegen.

Aktivierung aktionsspezifischer Preiskonditionen

Das System aktiviert die aktionsspezifischen Preiskonditionen auf Grundlage der geplanten Preise. Die folgenden Preiskonditionen können angelegt werden:

  • Verkaufskonditionen für Verkaufspreise in den Filialen (bereits vor 4.5A)

  • Einkaufskonditionen für Einkaufspreise von Lieferanten (bereits vor 4.5A)

  • Neu in 4.5A: Verteilzentrumskonditionen für Verteilzentrumspreise bei der zweistufigen Kalkulation (Warenpreis, den Verteilzentrum von den Filialen verlangt).

Für jeden Artikel, deren Preis aktiviert werden soll, können Sie festlegen, welche dieser Konditionen angelegt werden sollen. Im Customizing können Sie ansonsten einen Vorschlagswert eingeben, der bestimmt, welche Konditionen angelegt werden sollen.

Verkürzung oder Verlängerung des Gültigkeitszeitraums

Sie können die Dauer des Gültigkeitszeitraums auch noch während einer Aktion ändern.

  • Sie können den Gültigkeitszeitraum für den Verkauf eines Artikels verlängern. Der Verkaufspreis bleibt bis zum Ende des neu festgesetzten Gültigkeitszeitraums aktiv.

  • Sie können den Verkaufspreis für einen Artikel deaktivieren, d.h. ein neues Enddatum für die Preiskonditionen eingeben (entweder das aktuelle oder ein späteres Datum). Damit wird der Gültigkeitszeitraum für diesen Artikel verkürzt.

Austausch von Plandaten mit externen Systemen (Export/Import)

Die Planung der Verkaufspreise und -mengen muß nicht in R/3 erfolgen. Statt dessen können die betreffenden Daten auch aus dem R/3-System in ein externes System exportiert werden (z.B. Microsoft Excel oder fremde Planungssoftware). Nachdem die Daten geändert wurden, können sie wieder in das R/3-System importiert und in der Aktionskomponente verwendet werden.

Für die Datenübernahme werden die folgenden BAPIs verwendet:

  • GetSitePlanning. Dieses BAPI liest die Information zum Artikel, wie etwa den Preis, und exportiert sie in das externe System.

  • ChangeSitePlanning. Nach den Kalkulationen im externen System sendet das BAPI die Daten zurück an das R/3-System.

Neue BAPIS für das Senden von Aktionsbekanntmachungen

  • GetAnnouncedList. Dieses BAPI exportiert eine Liste von Aktionen in ein anderes System, wie z.B. die SAP Retail Store Workbench. Die Filialmit- arbeiter können dann eine Aktion auswählen. (Es werden nur die Aktionen für die jeweilige Filiale angezeigt.)

  • GetSitePlanning. Wenn eine Aktion ausgewählt worden ist, liest dieses BAPI die Information zu allen Artikeln in dieser Aktion und zeigt sie an (einschließlich der Vorschlagsmengen). Die Filialmitarbeiter können die Mengen ändern, wenn dies in der Aktion zugelassen ist.

  • ConfirmRequest. Dieses BAPI bestätigt die Bekanntmachung und sendet die Daten zurück an das R/3-System. Die geänderten Mengen für die betreffende Filiale werden jetzt in die Aktionsdaten geschrieben.

Anworten auf mehrere Aktionsbekanntmachungen gleichzeitig

Filialen können auf mehrere Bekanntmachungen gleichzeitig antworten. So kann ein Benutzer alle Aktionen innerhalb eines bestimmten Zeitraums auswählen und die Bekanntmachungen für seine Filiale einsehen. Daraufhin kann er die gewünschten Mengen jeweils beliebig ändern.

Multiuser-Umgebung für die Aktionsplanung

Mehrere Benutzer können gleichzeitig Aktionsdaten pflegen. Diese Option erweist sich als zweckmäßig, wenn mehrere Abteilungen an der gleichen Aktion beteiligt sind oder mehrere Personen in einer Abteilung gemeinsame Verantwortungsbereiche haben. Die Datenpflege erfolgt jedoch auf Artikelbasis. Daher ist es nicht möglich, daß zwei Benutzer gleich- zeitig einen Artikel bearbeiten. Wenn ein Artikel bereits von jemandem bearbeitet wird, gibt das System eine Fehlermeldung aus, wenn ein zwei- ter Benutzer diesen Artikel bearbeiten möchte. Hat der erste Benutzer seine Änderungen gespeichert, kann der zweite Benutzer auf den Artikel zugreifen.

Wenn ein Sammelartikel ausgewählt wird, schließt das System automatisch alle Varianten mit ein. Daher ist es nicht möglich, daß zwei Benutzer gleichzeitig Varianten eines Sammelartikels bearbeiten. Wenn ein Set ausgewählt wird, werden ebenfalls alle Komponenten mit eingeschlossen.

Zuordnung der Betriebsgruppen zu Vertriebswegen

Sie können die Filialgruppen außerdem einem Vertriebsweg zuordnen. Dann nehmen nur die Filialen an der Aktion teil, die zu diesem Vertriebsweg gehören.

Art der Steuerung von Aufteilermengen in Bekanntmachungen

  • Bei der Vorschlagsmenge mit möglicher Änderung setzt das Verteilzentrum die Vorschlagsmengen für die unterschiedlichen Filialen fest. Bisher konnten Aufteiler nur mit Aufteilregeln erzeugt werden. Ab 4.5A können Aufteiler entweder mit Aufteilregeln oder Vorschlagsmengen erzeugt werden.

  • Setzt das Verteilzentrum keine Vorschlagsmenge fest, sollten die Filia- len zumindest auf die Bekanntmachung antworten, obwohl dies nicht länger vorgeschrieben ist. Wenn eine Filiale bis zu einem bestimmten Datum nicht antwortet, wird eine Warnmeldung an das Verteilzentrum aus- gegeben. Wird die Warnmeldung nicht beachtet, geht das System davon aus, daß für diese Filiale eine Menge von 0 bestätigt werden soll.

Die Steuerung von obligatorischen Mengen bleibt unverändert.

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Verwenden Sie dazu den IMG unter Handelsaktion

Änderungen in der Vorgehensweise

Abhängige Funktionen

Planungen

Weitere Hinweise






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Length: 11747 Date: 20240523 Time: 182216     sap01-206 ( 189 ms )