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Variantenkonfiguration: Setabwicklung und Auftragsstückliste ( RELNMM_BD_30_VARIANTEN3 )

Variantenkonfiguration: Setabwicklung und Auftragsstückliste ( RELNMM_BD_30_VARIANTEN3 )

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Kurztext

Variantenkonfiguration: Setabwicklung und Auftragsstückliste

Beschreibung

Bis zu Release 3.0 haben Sie über die Funktion Konfig. Objekt im Variantenmenü ein konfigurierbares Material einer Variantenklasse zugeordnet und die Konfigurationsparameter festgelegt. Der Name dieser Funktion wurde zu Release 3.0 in Konfigurationsprofil geändert. Zusätzlich wurde als weiteres konfigurierbares Objekt das Standardnetz aufgenommen.

Bei der Pflege des Konfigurationsprofils stehen Ihnen ab Release 3.0 weitere Modellierungsmöglichkeiten zur Verfügung, über die Sie die Konfiguration zu einem Objekt beeinflussen können. Bisher konnten Sie z. B. die Stückliste zu einem konfigurierbaren Material nur dynamisch darstellen, d.h. die Stückliste wurde bei jeder Bewertung des Material neu erzeugt. Die einzelnen Stücklistenpositionen konnten nicht verändert werden. Erst wenn ein Bedarfsplanungslauf durchgeführt wurde, wurde eine Stückliste anhand der Bewertung beim Kundenauftrag für die Fertigung erzeugt. Ab Release 3.0 wird diese Art der Stücklistendarstellung über das Kennzeichen Plan-/Fert.Auftrag gesteuert. Zusätzlich sind die Kennzeichen Kundenauftrag und Auftragsstückliste hinzugekommen.

Mit der Auftragsstückliste haben Sie die Möglichkeit, in der Stückliste spezielle Änderungen für einen Kundenauftrag durchzuführen und die geänderte Stückliste dann als Auftragsstückliste abzulegen. Eine Auftragsstückliste erzeugen Sie über die Funktion Umfeld -> Konfigurationssimulation im Variantenmenü. Als Konfigurationsziel markieren Sie Auftragsstückliste. Sie können die Bewertung für einen bestimmten Auftrag durchführen, den Sie zuvor angelegt haben und die Stückliste entsprechend ändern. Die geänderte Stückliste können Sie dann als Stückliste zu dem Auftrag und der Position ablegen.

Innerhalb der Vertriebsabwicklung können durch einen mehrstufigen und interaktiven Konfigurationsprozeß komplexe Produkte (Sets) konfiguriert werden. Für diese komplexen Produkte genügt es z. B. nicht, eine Auftragsposition mit dem Endprodukt anzugeben, sondern es sollen auch die entsprechenden Komponenten des Konfigurationsergebnisses aufgeführt werden, aus denen sich nun der Auftrag zusammmensetzen soll. Ein Beispiel für ein solches Produkt ist eine Küche. Für eine Küche ist es sinnvoll, die einzelnen Schränke und Regale, aus denen die Küche besteht, in den Auftrag als Auftragspositionen mitaufzunehmen. Wenn Sie Komponenten eines Produkts als Auftragspositionen in einen Auftrag aufnehmen möchten, müssen Sie das Kennzeichen Kundenauftrag im Konfigurationsprofil setzen.

Die einzelnen Auftragspositionen stellen das Ergebnis einer mehrstufigen, interaktiven Konfiguration dar. Durch entsprechende Pflege des Konfigurationsprofils der Materialien, denen selbst wieder Stücklisten zugeordnet wurden, ist es zu Release 3.0 möglich, die einzelnen Materialien getrennt zu bewerten. Diese Materialien stellen Knoten der mehrstufigen Stückliste dar.
Auf dem Bewertungsbild im Kundenauftrag steht Ihnen die Drucktaste Baugruppen zur Verfügung, über die Sie in die Baugruppenübersicht verzweigen können. Auf dem Dialogfenster werden Ihnen die Materialien, die in verschiedenen Farben je nach Status der Konfiguration angezeigt. Über die Farben werden folgende Bedeutungen unterschieden:

  • Material, das vollständig und konsistent konfiguriert wurden.
  • Material, das unvollständig und/oder inkonsistent konfiguriert wurden.
  • Material, das noch nicht konfiguriert wurden.
Um das Material zu konfigurieren, wählen Sie die Drucktaste Baugruppe auf dem Ergebnisbild. Über die Drucktaste Merkmale auf dem Dialogfenster gelangen Sie auf das Bewertungsbild und können die Merkmale der Baugruppe bewerten.
  • Material, dessen Stückliste automatisch konfiguriert werden.
Dabei handelt es sich um Baugruppen zu einem konfigurierbaren Material, dem kein Konfigurationsprofil zugewiesen wurde. Die Baugruppen werden durch das übergeordnete Material konfiguriert, das direkt eine Merkmalbewertung enthält.
  • Baugruppen, bei denen eine Konfiguration nicht möglich ist.
    Dies ist z. B. bei Materialien der Fall, die nicht der Materialart 'KMAT' zugeordnet wurden.

Wenn in der Stückliste ein Klassenknoten vorhanden ist, der nicht aufgelöst werden konnte, aber als Mußkomponente gekennzeichnet wurde, erscheint die Drucktaste Inkonsistenzen. Über diese Drucktaste werden Ihnen grundsätzlich alle Unstimmigkeiten einer Konfiguration angzeigt. Im Falle eines Klassenknotens können Sie die Klasse über die Drucktaste Objektsuche auf dem Dialogbild weiter spezialisieren.

Über die Drucktaste Klassifikation auf dem Ergebnisbild können Sie sich anzeigen, ob und wie das Objekt der Stücklistenkomponente klassifiziert wurde. Weitere Informationen zu den einzelnen Komponenten erhalten Sie über die Drucktaste Information. Über diese Funktion wird Ihnen mitgeteilt, ob es sich bei der Komponente um ein Gleichteil, ein Variantenteil etc. handelt.

Für alle drei Kennzeichen zur Stücklistenauflösung können Sie im Konfigurationsprofil zusätzliche Einstellungen vornehmen:

  1. Plan-/Fert.Auftrag
Wenn Sie die Stücklistendarstellung Plan-/Fert.Auftrag gewählt haben, können Sie für das Bewertungbild im Kundenauftrag festlegen, welche Funktionalität (Stammdaten, Ergebnis, Baugruppen) Sie direkt vom Bewertungsbild aus anwählen können. Auf dem Bewertungsbild werden Ihnen dann die entsprechenden Drucktasten angezeigt.
Außerdem können Sie angeben, ob bei der Stücklistenauflösung nur Baugruppen berücksichtigt werden sollen, die einem konfigurierbaren Material zugeordnet wurden.
  1. Auftragsstückliste
Im Konfigurationsprofil müssen Sie eine Anwendung für die Auftragsstückliste angeben. Die Anwendung bestimmt die Reihenfolge, in der Stücklisten mit unterschiedlichen Verwendungen aufgelöst werden. Die Verwendung legt fest, für welche Bereiche die Stückliste relevant ist. Die Einstellungen zu Anwendung und Verwendung nehmen Sie im Einführungsleitfaden Produktion unter dem Kapitel Stammdaten -> Stücklisten vor.
  1. Kundenauftrag
Auch für die Setabwicklung müssen Sie eine Anwendung angeben, die die Auflösung der Stückliste nach Verwendungen in der mehrstufigen, interaktiven Konfiguration steuert. Außerdem können Sie festlegen, ob die Konfiguration im Kundenauftrag mit der Merkmalbewertung, der Baugruppenübersicht, dem Ergebnis oder den Stammdaten beginnen soll. Wenn Sie z. B. die Baugruppenübersicht markieren, wird Ihnen in der Konfiguration zuerst die Baugruppenübersicht angezeigt. Auch in der Setabwicklung haben Sie die Möglichkeit, Komponenten für den Auftrag abzuändern. Dazu müssen Sie das Kennzeichen Manuelle Änderungen erlaubt setzen.

Unabhängig von der Art der Stücklistenauflösung können Sie festlegen, daß die Stücklistenkomponenten auf ihre Verfügbarkeit hin geprüft werden sollen. Markieren Sie dazu das Kennzeichen Verfügbarkeit Komponenten.

Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Auswirkungen auf Batch-Input

Änderungen an der Oberfläche

Änderungen in der Vorgehensweise

Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand

Abhängige Funktionen

Planungen

Weitere Hinweise






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Length: 9878 Date: 20240523 Time: 163227     sap01-206 ( 202 ms )