Ansicht
Dokumentation

EnjoySAP - Änderungen und Erweiterungen zum Chargenprotokoll ( RELNPI_46A_PD_BR_CHNG )

EnjoySAP - Änderungen und Erweiterungen zum Chargenprotokoll ( RELNPI_46A_PD_BR_CHNG )

General Material Data   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Kurztext

EnjoySAP - Änderungen und Erweiterungen zum Chargenprotokoll

Funktionsumfang

Das Chargenprotokoll wurde vollständig überarbeitet. Dabei wurden Oberfläche und Navigation verbessert sowie die Funktionalität im Hinblick auf die GMP-Richtlinien (Good Manufacturing Practices) für die pharmazeutische Industrie überarbeitet. Im einzelnen ergeben sich hieraus folgende Änderungen und funktionale Erweiterungen:

  • Aufbau
Die R/3-Daten des Chargenprotokolls werden nicht mehr in einer einzigen Druckliste gesammelt, sondern in einem separaten Dokument pro R/3-Objekt. Zu jedem Chargenprotokoll existiert ein Inhaltsverzeichnis, in dem sämtliche R/3-Dokumente sowie die ins Chargenprotokoll übernommenen Fremddateien aufgeführt sind.
  • Umfang
Der Standardumfang des Chargenprotokolls wurde um die Dokumente Inhaltsverzeichnis, Versionsdaten und Abweichungen erweitert. Im Customizing können Sie den Umfang Ihrer Chargenprotokolle material- und werksspezifisch festlegen. Sie bestimmen dort,
  • welche der Standard-Dokumente für Ihre Chargenprotokolle verwendet werden

  • welche Daten in diese Dokumente übernommen werden

  • Aufbereitung
Die Dokumente des Chargenprotokolls sind nicht mehr als Drucklisten realisiert, sondern mit Hilfe von SAPscript-Formularen, deren Umfang und Layout Sie firmenspezifisch einstellen können.
Die Dokumente werden nicht mehr über das R/3-Dokumentenverwaltungssystem erstellt und verwaltet.
  • Oberfläche und Navigation
Der Arbeitsvorrat zum Bearbeiten von Chargenprotokollen wird in Form eines Übersichtsbaums aufbereitet, der sämtliche R/3-Objekte des Chargenprotokolls, die archivierten Dokumente, Kommentare und Signaturen enthält. Aus dem Baum heraus können Sie in R/3-Objekte springen sowie einen Chargenverwendungsnachweis ausführen. Die Archivdokumente und Kommentare können Sie in einem zweiten Rahmen neben dem Übersichtsbaum anzeigen.
  • Verarbeitung
  • Bisher konnte zu einer Charge nur dann ein Chargenprotokoll erzeugt werden, wenn zu den zugehörigen Prozeßaufträgen nicht mehr als ein Wareneingangs-Prüflos vorlag. Diese Bedingung entfällt, d.h. pro Auftrag können mehrere Wareneingangs-Prüflose existieren.

  • Chargenprotokolle können jetzt auch mit Hilfe eines Hintergrundjobs generiert, archiviert und gelöscht werden. Die Funktion zum Online-Löschen steht nicht mehr zur Verfügung.

  • Im Customizing können Sie festlegen, ob Ihre Chargenprotokolle wie bisher vor der Genehmigung oder automatisch bei der Genehmigung archiviert werden sollen.

Neben dem Status Technisch abgeschlossen läßt auch der neue Auftragsstatus Abgeschlossen die Archivierung zu.
  • Die Chargenprotokolle sind jetzt an die R/3-Statusverwaltung angebunden. Die alten Dokumentstatus wurden somit durch Systemstatus ersetzt. Zusätzlich können Sie mit Hilfe von Anwenderstatus firmenspezifische Abläufe im System R/3 abbilden. Jede Statusänderung wird in einem Änderungsbeleg dokumentiert und in das Dokument Versionsdaten übernommen.

  • Mit einer Abweichungsanalyse können Sie jetzt Unregelmäßigkeiten ermitteln, die bei der Produktion einer Charge aufgetreten sind. Die Abweichungsanalyse kann automatisch bei der Archivierung oder Genehmigung oder schon vorher manuell angestoßen werden. Die Ergebnisse können Sie im Dokument Abweichungen archivieren.

  • Kommentare zu Chargenprotokollen waren bisher nur im System R/3 abgelegt und konnten bis zur Genehmigung beliebig oft geändert werden. Jetzt können Kommentare nicht mehr geändert werden, sobald sie einmal mit dem Chargenprotokoll abgespeichert wurden. Sie werden in das Dokument Versionsdaten übernommen und mit diesem archiviert.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Vorhandene Chargenprotokolle sollten Sie auf jeden Fall genehmigen, bevor Sie den Upgrade auf Release 4.6 ausführen. Die Chargenprotokolle werden mit den alten Drucklisten in die neue Umgebung übernommen und können dort normal angezeigt werden. Zum Bearbeiten müssen Sie in der neuen Umgebung jedoch eine neue Version anlegen.

Beim ersten Ändern eines Chargenprotokolls werden die alten Dokumentstatus in die neuen Systemstatus konvertiert. Dabei werden jedoch keine Änderungsbelege erzeugt. Alte Protokollversionen behalten gemäß dem alten Statusschema den Status Genehmigt, obwohl sie nach dem neuen Statusschema den Status Neue Versionvorhanden bekämen.

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Wenn ein Dokument eines Chargenprotokolls simuliert oder aus dem Archiv angezeigt wird, wird es temporär als lokale Datei auf dem jeweiligen Rechner abgespeichert. Um den Sicherheitsvorschriften der GMP-Richtlinien (Good Manufacturing Practices) für die pharmazeutische Industrie zu genügen, sollten Sie hierfür ein Verzeichnis innerhalb eines File-Systems verwenden, das gegen Änderungen geschützt ist. Führen Sie hierzu im Customizing des Chargenprotokolls die Aktivität Pfad für die temporäre Ablage von Dokumenten einstellen aus.

Auswirkungen auf das Customizing

  • Wenn Sie das Chargenprotokoll in Ihrem Unternehmen neu einführen, müssen Sie im R/3-Customizing den Abschnitt Produktionsplanung Prozeßindustrie -> Prozeßdatendokumentation -> Chargenprotokoll bearbeiten.
  • Wenn Sie das Chargenprotokoll bereits nutzen und wie bisher weiterarbeiten wollen, müssen Sie lediglich im Customizing der Basis unter Systemadministration -> Digitale Signatur die Aktivität Upgrade von SSF-Benutzerinformation aus Release 4.0/4.5 ausführen. Zu allen weiteren Aktivitäten existieren Standardeinstellungen, d.h. Sie können ohne weitere Einstellungen mit der neuen Oberfläche, Navigation und den Standardformularen arbeiten.
Wenn Sie Umfang, Layout und Verarbeitung Ihrer Chargenprotokolle material- und werksspezifisch anpassen oder die Hintergrundjobs zur Verarbeitung von Chargenprotokollen nutzen wollen, müssen Sie jedoch zusätzlich im Customizing des Chargenprotokolls die entsprechenden Aktivitäten ausführen.

Hinweis

Die Mindestverfügbarkeit von Chargenprotokollen konnten Sie bisher im Customizing des Prozeßauftrags unter Auftragsartabhängige Parameter definieren einstellen. Diese Einstellung wurde ins Customizing des Charagenprotokolls in die Aktivität Materialabhängiges Gesamtprofil definieren verlegt.

Weitere Informationen

SAP-Bibliothek, Abschnitt BC - Basis -> Basis-Services / Kommunikationsschnittstelle -> SAP ArchiveLink -> Szenarios der Anwendung -> Ablageszenarios PP






RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases   Fill RESBD Structure from EBP Component Structure  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 9064 Date: 20240523 Time: 202423     sap01-206 ( 161 ms )