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Bedarfsplanung: Auslauf nach Bestandsaufbrauch ( RELNPP_MRP_AUSLAUF )
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Kurztext
Bedarfsplanung: Auslauf nach Bestandsaufbrauch
Beschreibung
In der Konstruktion kann festgelegt werden, daß ein Material zu einem bestimmten Zeitpunkt durch ein anderes ersetzt werden soll. Diese Änderungen können beispielsweise aus folgenden Gründen notwendig werden:
- ab einem bestimmten Zeitpunkt gelten andere Sicherheitsvorschriften: daher muß eine bestimmte Komponente ausgetauscht werden, da sie den Sicherheitsvorschriften nicht mehr entspricht oder
- ein kostenintensives Teil wird durch ein günstigeres Teil ersetzt
Ziel der Auslaufsteuerung ist es also, eine Komponente ab einem festgelegten Zeitpunkt durch eine andere zu ersetzen, d.h. den Sekundärbedarf für diese Komponente auf ein anderes Teil (das Nachfolgematerial) umzuleiten, nachdem der Bestand vollständig aufgebraucht ist.
Das Material, das ausgetauscht werden soll, wird im Materialstammsatz als Auslaufmaterial gekennzeichnet.
Es wird unterschieden, ob
- genau ein Material durch ein Nachfolgematerial ersetzt werden soll (Einfachauslauf) oder
- eine Gruppe von Materialien durch eine andere Materialgruppe ersetzt wird (Parallelauslauf)
Beim Einfachauslauf wird im Materialstammsatz des Ausläufers das Kennzeichen für Einfachauslauf gesetzt, sowie das Nachfolgematerial und der Auslauftermin eingegeben. Ab diesem Termin wird der Bestand des auslaufenden Materials aufgebraucht. Ist der Bestand des Ausläufers aufgebraucht, wird der Sekundärbedarf auf das Nachfolgematerial umgeleitet. Das heißt, es wird nur noch Sekundärbedarf für das Nachfolgematerial erzeugt.
Beim Parallelauslauf werden ebenfalls die Ausläufer im Materialstamm gekennzeichnet:
ein Material wird als Hauptausläufer definiert, d.h. wenn der Bestand für dieses Teil
aufgebraucht ist, werden auch für die restlichen Teile der Ausläufergruppe die Sekundärbedarfe
ungeleitet. Der Hauptausläufer erhält das Kennzeichen Parallelausläufer.
Die abhängigen Materialien erhalten das Kennzeichen abhängige Parallelausläufer.
Zusätzlich wird das Datum mitgegeben, ab dem der Auslauf nach Bestandsaufbrauch beginnen soll.
Der Zusammenhang zwischen Ausläufern und Nachfolgern wird in der Stückliste festgelegt. Lesen Sie hierzu die Release-Information
Vorgehensweise in der Bedarfsplanung
Voraussetzung für die Auslaufsteuerung ist, daß sowohl Auslaufmaterial als auch Nachfolgematerial plangesteuert disponiert werden.
Die Disposition überprüft die Kennzeichen und das Auslaufdatum im Materialstammsatz.
Ab dem Auslaufdatum werden für Auslaufmaterialien keine neuen Bestellvorschläge mehr erzeugt. Ist der Bestand aufgebraucht, wird der Sekundärbedarf auf das Nachfolgematerial umgeleitet. Reicht der Bestand noch für einen Anteil des Sekundärbedarfs wird dieser Anteil vom Auslaufmaterial bedient und die Restmenge auf das Nachfolgermaterial umgeleitet.
Beim Parallelauslauf wird über die Kennzeichen im Materialstammsatz und die Verknüpfung in der Stückliste erreicht, daß zum Auslaufzeitpunkt des Hauptausläufers alle betroffenen Materialien aufgebraucht werden. Die abhängigen Teile richten sich dabei nach dem Bestand des Hauptausläufers. Sie werden dann ersetzt, wenn der Bestand für den Hauptausläufer aufgebraucht ist. Die Sekundärbedarfe werden dann auf die Nachfolgematerialien umgeleitet.
Hinweis
Werden für ein Auslaufmaterial manuell Reservierungen nach dem Auslauftermin hinzugefügt werden, erzeugt die Disposition trotzdem Bestellvorschläge.
Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall
Soft-/Hardwarevoraussetzungen
Besonderheiten bei der Installation
Auswirkungen auf die Systemverwaltung
Auswirkungen auf das Customizing
Auswirkungen auf Batch-Input
Änderungen an der Oberfläche
Änderungen in der Vorgehensweise
Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand
Abhängige Funktionen
Planungen
Weitere Hinweise
TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency General Material Data
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Length: 5085 Date: 20240524 Time: 004816 sap01-206 ( 89 ms )