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Bedarfsplanung: Startermin der Planungskalenderperioden = Liefertermin ( RELNPP_MRP_LIEFERTERMINE )

Bedarfsplanung: Startermin der Planungskalenderperioden = Liefertermin ( RELNPP_MRP_LIEFERTERMINE )

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Kurztext

Bedarfsplanung: Startermin der Planungskalenderperioden = Liefertermin

Beschreibung

Mit dem Planungskalender ist es möglich, beliebige Periodenlängen, zu definieren. Mit Hilfe dieser Perioden kann dann eine Losgrößenzusammenfassung durchgeführt werden. Außerdem stehen eine Reihe von Periodenlosgrößen zur Verfügung, die sich am gregorianische Kalender orientieren (Woche, Monat...)

Bisher wird der Bestellvorschlag für die Periodenlosgrößen zeitlich so eingeordnet, daß der Verfügbarkeitstermin auf den ersten Bedarfstermin oder auf den Beginn der Planungskalenderperiode gelegt wird, d.h. zum diesem Termin muß das Material verfügbar sein. Von dort ausgehend wird um die Wareneingangsbearbeitungzeit rückwärts terminiert um den Liefer- bzw. Eckendtermin des Bestellvorschlags zu ermitteln. Anschließend wird ausgehend vom Eckendtermin die Planlieferzeit bzw. die Eigenfertigungszeit nach hinten gerechnet und damit der Eckstarttermin bzw. der Freigabetermin ermittelt. Die Bedarfe werden genau in den Zeiträumen zusammengefaßt, die zwischen dem definierten Periodenanfang und dem Periodenende liegen.

Neu zu 3.0

Neu zu 3.0 ist die Interpretation der Periodeneckpunkte als Liefertermine. Das heißt, der Periodenanfang repräsentiert nicht den Verfügbarkeitstermin, sondern den Liefertermin. Von diesem Liefertermin ausgehend wird dann die Lieferzeit nach hinten gerechnet um den Freigabetermin zu ermitteln und die Wareneingangsbearbeitungszeit in die Zukunft, um den Verfügbarkeitstermin zu ermitteln. DerVerfügbarkeitstermin verschiebt sich also um die Wareneingangsbearbeitungszeit. Aus diesem Grund wird auch die Zusammenfassung der Bedarfe entsprechend verschoben, um zu gewährleisten, daß für alle Bedarfe rechtzeitig Ware verfügbar ist. Hierzu werden die Bedarfe nicht strikt innerhalb der festgelegten Periodenlänge zusammengefaßt, sondern innerhalb der sich durch die Verschiebung um die Wareneingangsbearbeitungszeit ergebenden Verfügbarkeitstermine.

Beispiel für den Verfügbarkeitstermin

Gegeben ist eine Planlieferzeit von 3 Tagen und eine Wareneingangsbearbeitungszeit von 2 Tagen. Die Planungskalenderperiode 1 geht von Dienstag 01.03. bis Montag 14.03, die Planungskalenderperiode 2 von Dienstag 15.03 bis Montag 28.03. Das heißt, der liefert jeweils alle 14 Tage am Dienstag. Die Planlieferzeit bedeutet hier, daß man dem Lieferanten die gewünschte Menge jeweils spätestens 3 Tage vor dem Liefertermin mitteilen muß.
In der ersten Periode sind zwei Bedarfe eingeplant:
Bedarf 1 am 03.03. in Höhe von 100 Stück.
Bedarf 2 am 08.03 in Höhe von 70 Stück.

In der zweiten Periode ebenfalls zwei Bedarfe:
Bedarf 1 am 14.03. in Höhe von 150 Stück.
Bedarf 2 am 16.03. in Höhe von 90 Stück.

Bei der bisherigen Logik (bei der Einstellung Verfügbarkeitstermin am Periodenanfang) werden alle Bedarfe in Zeitraum 1 zusammengefaßt und ein Bestellvorschlag zum Periodenanfang also zum 01.03. erzeugt. Dieser Bestellvorschlag hat aufgrund der bisherigen Interpretation der Periodenecktermine den Verfügbarkeitstermin 01.03. Von hieraus wird rückwärts terminiert, d.h zuerst die Wareneingangsbearbeitungszeit abgezogen; das ergibt den Liefertermin 28.02. Mit drei Tagen Planlieferzeit wird der Freigabetermin 24.02. ermittelt. Die Bedarfe werden genau zwischen den Periodeneckterminen zusammenefaßt, das ergibt ein Los in der Höhe von 170 Stück zum 01.03. und ein Los in der Höhe von 240 Stück zum 15.03.

Beispiel zum Liefertermin:

Für das obige Beispiel ergibt das folgende Situation: Für die erste Periode ist der Liefertermin der 01.03. für die zweite Periode der 15.03. Das bedeutet inclusive der Wareneingangsbearbeitungszeit kann der Bedarf am 15.03 nicht mehr rechtzeitig befriedigt werden, da sich für den Bestellvorschlag der zweiten Periode ein Verfügbarkeitstermin am 17.02 ergibt. Daher muß der Bedarf am 15.03. dem Periodenlos mit dem Liefertermin 01.03. zugeschlagen werden. Für die erste Periode werden also bei dieser Interpretation der Periodeneckpunkte drei Bedarfe zusammengefaßt: der Bedarf vom 03.03., vom 8.03. und vom 15.03 in Höhe von 320 Stück. der Bestellvorschlag zum 15.03. wird in Höhe von 90 Stück erzeugt.

Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Das Kennzeichen wird dem Losgrößenverfahren "Periodische Losgröße nach Planungskalender" mitgegeben. Nur für diese Losgröße kann das Kennzeichen gesetzt werden. Eine gleichzeitige Verwendung des Kennzeichens für Terminbestimmung und die Interpretation der Planungskalenderzeitpunkte als Liefertermine schließen sich aus.
Lesen Sie hierzu das Kapitel im Einführungsleitfaden:

Funktion ausführen

Auswirkungen auf Batch-Input

Änderungen an der Oberfläche

Änderungen in der Vorgehensweise

Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand

Abhängige Funktionen

Planungen

Weitere Hinweise






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Length: 6191 Date: 20240524 Time: 012514     sap01-206 ( 147 ms )