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PSM_MM_MAA: Eingangsrechnungen zu endkontierten Bestellungen (neu) ( RELNPSM_605_MAAFINALAA_3 )

PSM_MM_MAA: Eingangsrechnungen zu endkontierten Bestellungen (neu) ( RELNPSM_605_MAAFINALAA_3 )

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Kurztext

PSM_MM_MAA: Eingangsrechnungen zu endkontierten Bestellungen (neu)

Verwendung

Ab SAP-Erweiterungspaket 5 für SAP ERP 6.0 (SAP_APPL 605), Business Function PSM, Mehrfachkontierung - Endkontierungskennzeichen (PSM_MM_MAA) können Sie in mehrfachkontierten Bestellungen das Endkontierungskennzeichen zu einzelnen Kontierungspositionen setzen. Mit dem Setzen des Endkontierungskennzeichens ermittelt das System die Endkontierungsmenge aus der Bestellentwicklung. Auf endkontierte Kontierungspositionen können Sie weitere Mengen aus Teilwaren- oder Rechnungseingängen nur noch bis zur Höhe der Endkontierungsmenge erfassen.

Bei der Abrechnung von Bestellungen mit endkontierten Kontierungspositionen zeigt Ihnen das System auf dem Mehrfachkontierungsbild das Endkontierungskennzeichen, die Endkontierungsmenge und die offene Menge an. Die offene Menge, die aktuell noch auf die endkontierte Position gebucht werden darf, errechnet das System als Differenz aus der Endkontierungsmenge und den Rechnungsmengen, die in der Vergangenheit bereits auf die Kontierungsposition gebucht wurden.

Wenn Sie Teilrechnungen zu Bestellungen mit endkontierten Kontierungspositionen erfassen, können Sie auf dem Mehrfachkontierungsbild eine Neuverteilung der Rechnungsmenge anstoßen. Das System berechnet die auf die Kontierungen entfallenden Rechnungsmengen immer auf der Grundlage der offenen Menge, um sicher zu stellen, dass nachträgliche Preiserhöhungen keinen Einfluss auf die Höhe der Endkontierungsmenge nehmen.

Wenn Sie in der referenzierten Bestellung die prozentuale oder mengenmäßige Verteilungslogik gewählt und Kontierungspositionen endkontiert haben, verteilt das System weitere Rechnungsmengen nach folgender Logik:

  1. Das System verteilt die Rechnungsmenge zunächst auf alle Kontierungspositionen mit Wareneingangsüberschuss. Dabei gleicht es zuerst den Wareneingangsüberschuss bei endkontierten Positionen aus und verwendet hierfür die auffüllende Verteilungslogik. Im Anschluss daran verteilt das System die Rechnungsmenge entsprechend Ihren Einstellungen im Teilrechnungskennzeichen auf alle anderen Kontierungspositionen mit Wareneingangsüberschuss.
  2. Ist der Wareneingangsüberschuss ausgeglichen, so verteilt das System den Rechnungsüberschuss auffüllend auf die endkontierten Positionen bis zur Höhe der Endkontierungsmenge.
  3. Schließlich verteilt das System die noch verbleibende Rechnungsmenge entsprechend Ihren Einstellungen im Teilrechnungskennzeichen auf alle nicht endkontierten Kontierungspositionen.

Wenn Sie in der referenzierten Bestellung die wertmäßige Verteilung gewählt und Kontierungspositionen endkontiert haben, verteilt das System weitere Rechnungsmengen nach folgender Logik:

  1. Das System verteilt die Rechnungsmenge zunächst unter Berücksichtigung der Gesamtmenge, des Gesamtbetrags und der Kontierungsbeträge auf alle Kontierungspositionen. Übersteigt die Menge, die das System für einzelne endkontierte Positionen errechnet, die Endkontierungsmenge, so teilt das System die Mengen lediglich in Höhe der Endkontierungsmenge zu und verteilt die Mengendifferenz in zwei weiteren Schritten.
  2. Das System verteilt die Mengendifferenz zunächst auffüllend auf solche endkontierte Positionen, bei denen die errechnete und zugeteilte Menge im ersten Schritt unterhalb der Endkontierungsmenge lag. Die Mengen dieser endkontierten Positionen werden jeweils bis zur Höhe der Endkontierungsmenge aufgefüllt.
  3. Die jetzt noch verbleibende Rechnungsmenge verteilt das System schließlich auf alle nicht endkontierten Kontierungspositionen und berücksichtigt dabei die Gesamtmenge, den Gesamtbetrag und die Beträge aller nicht endkontierten Positionen.

Vorerfasste Rechnungen zieht das System grundsätzlich nicht zur Berechnung der Endkontierungsmenge oder der offenen Menge heran. Sie können im Customizing des Public Sector Management jedoch einstellen, dass das System Rechnungen mit den Status vollständig vorerfasst und vorerfasst freigegeben bei der Berechnung der Endkontierungsmenge berücksichtigen soll.
Wenn Sie Rechnungen vorerfassen oder vorerfasste Rechnungen mit Referenz zu einer mehrfachkontierten Bestellung bearbeiten, zeigt Ihnen das System auf dem Mehrfachkontierungsbild das Endkontierungskennzeichen, die Endkontierungsmenge und die offene Menge an. Mit der neuen Drucktaste Kontierungen aktualisieren können Sie bereits vorerfasste Kontierungsdaten mit den aktuellen Kontierungsdaten aus der Bestellung (Kontierungsobjekte, neu eingefügte Kontierungspositionen) überschreiben und anschließend die Mengen zu den Kontierungspositionen manuell anpassen.

Abrechnung von Bestellpositionen ohne Wareneingang
Das Endkontierungskennzeichen zu Kontierungspositionen können Sie auch dann setzen, wenn für die Bestellposition kein Wareneingang zulässig ist oder erwartet wird. Das System verteilt die Rechnungsmenge nach der oben beschriebenen Verteilungslogik auf die Kontierungspositionen. Sie können das Endkontierungskennzeichen in Bestellpositionen ohne Wareneingang jedoch nur setzen, wenn Sie keinen Rechnungsplan angelegt und im Customizing der Materialwirtschaft die Änderbarkeit der Kontierungen in der Rechnung ausgeschlossen haben.

Auswirkungen auf den Datenbestand

In den Transaktionen MIRO (Eingangsrechnung hinzufügen), MIR7 (Eingangsrechnung vorerfassen) und MIRA (Eingangsrechnung für Rechnungsprüfung im Hintergrund hinzufügen) zeigt das System auf dem Mehrfachkontierungsbild neben der neuen Drucktaste Kontierungen aktualisieren die folgenden neuen Tabellenfelder an:

  • Endkontiert (Ankreuzfeld Endkontierungskennzeichen: AA_FINAL_IND)
  • Endkontierungsmenge (AA_FINAL_QTY)
  • Offene Menge (AA_OPEN_QTY)

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Wenn Sie einstellen wollen, dass Rechnungen mit den Status vollständig vorerfasst und vorerfasst freigegeben bei der Berechnung der Endkontierungsmenge und der offenen Menge berücksichtigt werden sollen, setzen Sie das entsprechende Kennzeichen im Customizing des Public Sector Management unter Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung -→ Ist- und Obligofortschreibung/Integration -→ Integration -→ Integration Materialwirtschaft -→ Vorerfasste Rechnungen zur Berechnung der Endkontierungsmenge heranziehen.

Weitere Informationen






PERFORM Short Reference   CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services  
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Length: 7991 Date: 20240523 Time: 230236     sap01-206 ( 189 ms )