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Integration von Controlling und Haushaltsmanagement (erweitert) ( RELNPS_462_CO_FM_INTEGR )

Integration von Controlling und Haushaltsmanagement (erweitert) ( RELNPS_462_CO_FM_INTEGR )

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Kurztext

Integration von Controlling und Haushaltsmanagement (erweitert)

Verwendung

Zu diesem Release wurden die Integrationsmöglichkeiten von Daten in das Haushaltsmanagement, deren Ursprung im Controlling (CO) liegen, in mehrfacherer Hinsicht verbessert.

Erweiterung der CO-Ist-Vorgänge

Ab diesem Release können Sie im Customizing folgende CO-Ist-Vorgänge für die Integration in das Haushaltsmanagement aktivieren:

  • Umbuchung Kosten (RKU1)
  • Umbuchung Erlöse (RKU2)
  • Umbuchung von CO-Einzelposten (RKU3)
  • Leistungsverrechnung Ist (RKL)
  • Manuelle Kostenverrechnung (KAMV)
  • Gemeinkostenumlage Ist (RKIU)
  • Gemeinkostenverteilung Ist (RKIV)
  • Periodische Umbuchungen Ist (RKIB)
  • Zuschläge periodisch Ist (KZPI)
  • Auftragsabrechnung (KOAO)
  • Auftragsabrechnung ILV Ist (KOAL)

Hinweis: Folgende Vorgänge werden zu diesem Release nicht mehr unterstützt:

  • Ist Abgrenzung (KAZI)
  • Indirekte Leistungsverrechnung (RKIL)

Erweiterungen im Controlling

Ab diesem Release können Sie periodische Umbuchungen, Gemeinkostenumlagen- und verteilungen auch für Innenaufträge und Projekte durchzuführen. Hierzu müssen Sie vor den Allokations das Programm Report zum Aktivieren von Objekten in den Allokations (RKALACTV_PS) ausführen.

Statistische Fortschreibung

Sie können pro Vorgang wählen, ob die Integration nur statistisch oder "echt" erfolgen soll.

Echte Integration bedeutet, daß im Haushaltsmanagement Verfügtwerte geschrieben werden. Bei manuellen Buchungen wird dabei auch eine aktive Verfügbarkeitskontrolle (AVK) durchgeführt, bei der die im Customizing des Haushaltsmanagement festgelegten Toleranzgrenzen zur Anwendung kommen. Periodische Buchungen, die durch Programme wie Umlage oder Abrechnung entstehen, schreiben nur Verfügtwerte; eine Prüfung durch die AVK findet jedoch nicht statt. Dies bedeutet, daß diese Buchungen auch bei fehlendem Budget möglich sind. Dadurch entstehende Deckungslücken müssen durch manuelle Budgetumbuchungen korrigiert werden. Die Deckungslücken können Sie mit dem Report Ausweis von Deckungslücken bei Ausgaben im Jahresbudget (RFFMAV03X) anzeigen.

Bei einer statistischen Fortschreibung werden keine Verfügtwerte erzeugt, und es erfolgt keine Prüfung durch die aktive Verfügbarkeitskontrolle.

CO-Plandatenübernahme

Neben den Istdaten können zum Zwecke einer Budgetplanung/ -vorbereitung auch die CO-Plandaten in das Haushaltsmanagement integriert werden. Sie können die Plandaten seit Release 4.01A mit dem Programm RFFMCOPI aus dem Controlling in das Budget des Haushaltsmanagements übernehmen. Die Anzahl der aus dem CO integrierten Vorgänge wurde zu diesem Release erweitert. Neben den Primär- werden jetzt auch Sekundärkosten integiert.

Einschränkungen

SAP weist darauf hin, daß sich - bedingt durch die unterschiedlichen Anforderungen an eine interne Kostenrechnung einerseits und eine Budgetkontrolle andererseits - die Fortschreibung der Ist- und Obligodaten im Controlling und im Haushaltsmanagement in wesentlichen Punkten unterscheiden kann. Beispiele hierzu sind:

  • Unterschiedliche Struktur der Stammdaten
  • Budgetverbrauch grundsätzlich zum Fälligkeitsdatum (Buchungsdatum versus Lieferdatum)
  • Nicht vorsteuerabzugsfähige Administrationen müssen brutto budgetieren (Steuernetto versus Steuerbrutto)
  • Normalerweise werden Anlagenzugänge im Haushaltsmanagement, aber nicht im Controlling fortgeschrieben. Dagegen werden Abschreibungen im Controlling aber nicht im Haushaltsmanagement fortgeschrieben.
  • Unterschiedliche Fortschreibung des Wareneingangs. Im Controlling wird der Wareneingang grundsätzlich fortgeschrieben. Im Haushaltsmanagement können Sie wählen, ob der Wareneingang fortgeschrieben wird oder nicht.

Ein Erklären der Unterschiede zwischen Controlling und Haushaltsmanagement auf einzelnen Kontierungselementen ist daher grundsätzlich nicht möglich. SAP kann deshalb auch kein geeignetes Werkzeug liefern, um die Anwender hierbei zu unterstützen.

Ableitung der Stammdaten

Zur Ableitung von Finanzstelle und Finanzposition aus CO-Objekt und Kostenart wird ab diesem Release das neue Kontierungsableitungs-Tool eingesetzt. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Einführungsleitfaden Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung im Abschnitt Kontierungsableitung definieren.

Sie sollten die Ableitungsregel so einstellen, daß die Finanzstelle und die Finanzposition zwingend aus einem CO-Objekt und der Kostenart abgeleitet werden, um sicherzustellen, daß nicht durch manuelle Eingabe eine andere Finanzstelle oder Finanzposition kontiert wird, als die, die sich aus der Ableitungslogik ergeben würde. Daher sollte außerdem die Finanzstelle und die Finanzposition auf den Buchungsbildschirmen nicht eingabebereit sein. Dies können sie bspw. im Customizing des Finanzwesens durch das Ausblenden der Felder in der Feldstatussteuerung erreichen.

Ab diesem Release können Sie Fonds und Funktionsbereich auf Mandantenebene als zusätzliche Kontierungselemente im Controlling aktivieren. Wenn Fonds und Funktionsbereich aktiviert sind, können sie im Controlling direkt kontiert werden und werden dann unverändert in das Haushaltsmanagement übernommen. Eine Ableitung aus anderen Kontierungen ist dann in diesem Fall nicht notwendig. Weitere Informationen zur Aktivierung von Fonds und Funktionsbereich finden Sie im Einführungsleitfaden Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung im Abschnitt Kontierungselemente aktivieren.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Die bisher vorhandene Datenstruktur für die CO-Plandatenübernahme wurde erweitert, daher müssem Sie, wenn sie bereits mit der Plandatenübernahme gearbeitet haben, die bereits vorhandenen Daten mit dem Report RFFMCOPI_PREPARE umsetzen.

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Die Aktivierung und Einstellungen für die CO-Ist-Vorgänge nehmen Sie im Customizing des Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung vor. Wählen Sie hierzu Ist- und Obligofortschreibung/Integration -> Integration -> Integration Kosten- und Projektcontrolling -> Geschäftsvorfälle für Integration auswählen.

Fonds und Funktionsbereich aktivieren Sie unter Grunddaten -> Kontierungselemente aktivieren.

Die Kontierungsableitung definieren Sie unter Stammdaten -> Zuordnungen zu Kontierungen aus anderen Komponenten -> Kontierungsableitung definieren.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zur Kontierungsableitung und zur Aktivierung von Fonds und Funktionsbereich finden Sie in folgenden Release-Infos:






ROGBILLS - Synchronize billing plans   CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services  
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Length: 9249 Date: 20240524 Time: 005615     sap01-206 ( 147 ms )