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Ausweis direkt kontierter Kosten in der Nebenkostenabrechnung ( RELNRE_46C_SCS_DIRECT )

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Kurztext

Ausweis direkt kontierter Kosten in der Nebenkostenabrechnung

Verwendung

Ab Release 4.6C ist es möglich, direkt auf den Mietvertrag kontierte Kosten in der Nebenkostenabrechnung auszuweisen und an den Mieter weiterzuverrechnen.

Grundvoraussetzung:

Im Customizing muß eine Umlegungseinheit mit dem Kennzeichen "direkt kontierte Kosten" angelegt werden. Alle Mieteinheiten, deren Mietverträge direkt kontierte Kosten haben, müssen einer Abrechnungseinheit mit dieser Umlegungseinheit zugeordnet werden. Auf eine solche Abrechnungseinheit kann nicht gebucht werden. Sie dient nur dazu, die Mietverträge, die gemeinsam abgerechnet werden sollen, zu finden. Die Kosten werden direkt auf den Mietvertrag kontiert.

Buchen der Kosten auf den Mietvertrag

Bei Erfassen einer Eingangsrechnung werden die Kosten also mit einer speziell dafür eingerichteten Kostenart (s. "Customizing") auf den Mietvertrag kontiert. Bei der Buchung wird im Kontierungs-Popup der Mietvertrag und als Abrechnungsbezugsdatum ein Datum innerhalb der Abrechnungsperiode angegeben, mit deren Abrechnung die Kosten dem Mieter in Rechnung gestellt werden sollen. Kosten, die ohne Bezugsdatum auf einen Mietvertrag gebucht wurden, werden nicht berücksichtigt.

Fallen Kosten für Mietverträge periodisch an, so kann der allgemeine Vertrag (kreditorisch mit Weiterverrechnung auf den Mietvertrag) für die regelmäßige Buchung verwendet werden. Die periodischen Buchungen des allgemeinen Vertrages prüfen, ob die Kostenart, mit der der Mietvertrag belastet wird, eine direkt an den Mieter weiterverrechenbare Kostenart ist. Falls ja, wird das Abrechnungsbezugsdatum aus dem Fälligkeitsdatum des Finanzstroms gefüllt.

Die Verwendung von Dauerbuchungsbelegen zur Belastung der Kosten auf den Mietvertrag ist ebenfalls möglich. Allerdings muß hier das Abrechnungsbezugsdatum fest vorgegeben werden und nach erfolgter Abrechnung ggf. angepaßt werden. Eine automatische Ermittlung aus den Daten des Buchungslaufes findet nicht statt.

Abrechnung der Kosten

Bei der Nebenkostenabrechnung werden dann die aus dem CO ermittelten direkt auf den Mietvertrag kontierten Kosten der abzurechnenden Abrechnungsperiode als Forderung an den Debitor gebucht.

Technische Information:

Alle berücksichtigten Belege werden zusätzlich in der neuen Tabelle viak19 gespeichert. Die Kosten werden wie die anderen Forderungen in der Tabelle viak20 addiert.

Im Abrechnungsergebnis werden diese Kosten zwar angezeigt, jedoch nicht in der viak13 (Umlageergebnis) gespeichert, da sie nicht von der Abrechnungseinheit umgelegt wurden.

Auswirkungen auf das Customizing

Im Customizing gibt es den neuen Menüpunkt "Konten für direkt kontierte Kosten" (Tabelle TIV8A) unter Kontenfindung zur Nebenkostenabrechnung. Hier werden den Bewegungsarten (der Vorauszahlungskonditionen) diejenigen Konten zugeordnet, auf die Kosten direkt auf Mietverträge gebucht werden. Bei der Abrechnung wird aus der Abrechnungsteilnahme ermittelt, für welche Konditons- und Bewegungsarten direkt auf Mietverträge gebuchte Kosten zu verrechnen sind. Die Kostenarten zu diesen Bewegungsarten werden aus dieser Tabelle gelesen, und zu den so ermittelten Kostenarten werden die Kosten wie zuvor beschrieben weiterverrechnet.

Kostenarten, die in der Tabelle nicht ausgewiesen sind oder die einer Bewegungsart zugeordnet sind, für die der Mietvertrag an der Abrechnung nicht teilnimmt, werden in der Nebenkostenabrechnung auch nicht weiterverrechnet. Bitte beachten Sie, daß bei der Buchung keine automatische Prüfung diesbezüglich stattfindet. Sie können vor der Abrechnung mit dem neuen Bericht "Direkt kontierte Kosten auf Mietverträge" zur Verfügung (RFVINK42) im Infosystem prüfen, ob die Mietverträge korrekt kontiert wurden. Er listet die Kosten aus den CO-Tabellen auf und liefert als Information unter anderem, in welcher Nebenkostenabrechnung dieser Beleg berücksichtigt wurde.

Darüber hinaus kann auf einer Umlegungseinheit (Tabelle TIV07) nun das Kennzeichen "direkt kontierte Kosten" gesetzt werden. Auf Abrechnungseinheiten, denen eine solche Umlegungseinheit zugeordnet ist, können keine Kosten gebucht werden. Stattdessen werden bei der Abrechnung die direkt auf die zugeordneten Mietverträge gebuchten Kosten gelesen und weiterverrechnet.

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Zu Tabelle COEP sollte der Index 2 (MANDT/OBJNR/KSTAR/GJAHR/PERIO/PAROB1) aktiv sein, da es sonst zu langen Laufzeiten kommt. Dies kann über Transaktion se11, Tabelle COEP, Indizes kontrolliert werden.

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Length: 5168 Date: 20240523 Time: 221637     sap01-206 ( 120 ms )