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Erweiterungen der Konsolidierungsfunktionen ( RELNSAP_CONS_46C_CONSFCT )

Erweiterungen der Konsolidierungsfunktionen ( RELNSAP_CONS_46C_CONSFCT )

ROGBILLS - Synchronize billing plans   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
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Kurztext

Erweiterungen der Konsolidierungsfunktionen

Verwendung

Währungsumrechnung

Das Protokoll der Währungsumrechnung wurde erweitert und übersichtlicher gestaltet:

  • Unter "Umrechnung" werden nun alle (auch die nicht über einen Umrechnungseintrag zugeordneten) Positionen und ihr Kreiswert vor Buchung von Umrechnungs- und Rundungsdifferenzen gezeigt.
  • Unter "Differenzen" lassen sich nun alle Veränderungen erkennen, welche durch Buchung von Umrechnungs- und Rundungsdifferenzen verursacht werden.
    Neu ist an dieser Stelle der Ausweis von Umrechnungsdifferenzen, welche auf die auslösende Position gebucht werden, und der Ausweis aller relevanter Positionen bei Buchung von bilanziellen Umrechnungsdifferenzen in die GuV.
    Die Rundungspositionen tragen jetzt eine Untergliederung nach der Nummer des Rundungseintrages, so dass Effekte, welche aus mehrfacher Verwendung einer Rundungsposition resultieren, besser erklärbar werden.
  • Unter "Insgesamt" finden sich alle Positionen und ihr Kreiswert nach Buchung von Umrechnungs- und Rundungsdifferenzen.

Konzernaufrechnung

Auch das Protokoll der Konzernaufrechnung wurde verbessert. Es ist nun möglich, aus der Saldenliste heraus kontextsensitiv die Eliminierungsbelege anzuzeigen: Wenn Sie den Cursor auf eine Konsolidierungseinheit in der Liste "Salden" positionieren und die Funktion "Eliminierungsbelege anzeigen" wählen, dann werden alle Belege angezeigt zu Paarbeziehungen, die diese Konsolidierungseinheit enthalten. Wenn Sie den Cursor auf eine Partnereinheit positionieren und diese Funktion wählen, dann werden alle Belege angezeigt zu Paarbeziehungen dieser Partnereinheit mit der links in der Saldenliste davon stehenden Konsolidierungseinheit.

Kapitalkonsolidierung

Folgende Funktionen sind in der Kapitalkonsolidierung verfügbar:

  • Komplementärkonsolidierte Obereinheiten
Die Kapitalkonsolidierung behandelt nun auch Beteiligungsszenarien korrekt, in denen komplementärkonsolidierte Konsolidierungseinheiten Anteile an anderen Konsolidierungseinheiten halten. Damit dürfen nun auch komplementärkonsolidierte Konsolidierungseinheiten in zyklischen Beteiligungsverhältnissen vorkommen.
(Die Komplementärkonsolidierung ist im Rahmen der Managementkonsolidierung eine attraktive Alternative zur At Equity Konsolidierung. Darüber hinaus ermöglicht sie die elegante Korrektur von Minderheitenanteilen an vollkonsolidierten Konsolidierungseinheiten, die in vorkonsolidierten Teilkonzernen enthalten sind.)
  • Eigenkapitalspiegel
Durch eine verbesserte Behandlung von Unterpositionen in der Kapitalkonsolidierung lassen sich Eigenkapitalspiegel im Reporting nun wesentlich einfacher erstellen. Wenn Sie in der Systemnutzung der Kapitalkonsolidierung die Funktion "Kapitalspiegel" aktiviert haben, dann können Sie in den globalen Einstellungen der Kapitalkonsolidierung zwischen den folgenden beiden Varianten wählen:
  • Nettodarstellung

Bei Vorgängen ohne Kapitalmeldung wie z.B. einem sukzessivem Erwerb oder einem Teilabgang kann eine Unterposition für die Buchung von Kapital und Minderheiten angegeben werden. Wenn Zugänge mit Kreisanteilen gerechnet werden, dann kann zusätzlich pro Vorgang eine Unterposition für die Buchung der Minderheitenanteile an den Beteiligungen angegeben werden.
Folgendes Verhalten wurde nicht verändert: Bei Vorgängen mit Kapitalmeldung wird mit den in den Zusatzmeldedaten angegebenen Unterpositionen gebucht. Zusätzlich können die Unterpositionen bei der Erstkonsolidierung in die Zugangsunterpositionen umgeschlüsselt werden, wenn entsprechende Einstellungen vorliegen. Beim Vollabgang werden Kapital und Minderheiten mit denjenigen Unterpositionen storniert, mit denen sie in vorangegangenen Kapitalkonsolidierungsvorgängen bebucht wurden; diese Unterpositionen werden in die zugeordneten Abgangsunterpositionen umgeschlüsselt, wenn entsprechende Einstellungen vorliegen.
  • Bruttodarstellung

Pro Kapitalkonsolidierungsvorgang können Sie jeweils für die Buchung von Kreis- und Minderheitenanteil eine Unterposition angeben. Im allgemeinen wird dann auf der Kapitalposition mit beiden Unterpositionen gebucht; auf der Minderheitenposition wird mit der Unterposition für den Minderheitenanteil gebucht.
Wie früher werden die Unterpositionen bei der Erstkonsolidierung und beim Vollabgang zusätzlich auf die Zugangs- bzw. Abgangsunterpositionen umgeschlüsselt, wenn entsprechende Einstellungen vorliegen.
Die Unterpositionen können Sie pro Vorgang in dem neuen IMG-Punkt "Unterpositionen für Kapitalspiegel pflegen" angeben. Den Unterpositionstyp der Kapitalpositionen müssen sie zuvor in den Globalen Einstellungen der Kapitalkonsolidierung unter "Kapitalspiegel" eintragen.

Beteiligung gegen Kapital verproben

In der Pflege der Sicht gibt es einen neuen Schalter "Beteiligung gegen Kapital verproben". Er ist relevant für Vorgänge, die eine Meldung von Beteiligung und Kapital erfordern (Erstkonsolidierung, Kapitalerhöhung, Kapitalherabsetzung). Nur wenn Sie diesen Schalter aktivieren, verprobt das System, ob der Konsolidierungskreis, für den die Kapitalkonsolidierung gestartet wurde, mindestens eine der im Vorgang gemeldeten Obereinheiten enthält.

Abschreibung neuer Goodwill über Restnutzung des Goodwill aus Erstkonsolidierung

Wenn Sie in den Einstellungen zur Behandlung des Goodwills (Globale Einstellungen der Kapitalkonsolidierung oder Pflege der Kapitalkonsolidierungsmethoden) die Option "Abschreibung über Restnutzung" auswählen, dann wird ein Goodwill, der bei einem sukzessiven Erwerb oder einer indirekten Anteilserhöhung neu entstanden ist, über die Restnutzungsdauer des bei der Erstkonsolidierung ausgewiesenen Goodwills abgeschrieben. Wenn Sie die Option nicht auswählen, dann wird der Goodwill über die volle angegebene Abschreibungsdauer abgeschrieben.

Sinngemäß gilt bei ratierlicher Verrechnung von Goodwill das Analoge für die Option "Verrechnung über Restnutzung".

Allgemein

Für alle buchenden Funktionen des Daten- und des Konsolidierungsmonitors gilt:

  • Protokoll
Die Funktionen haben einen neuen Parameter "Protokoll". Wenn Sie diese Option einschalten, dann erhalten Sie die übliche Listausgabe. Wenn Sie diese Option ausschalten, dann beschränkt sich die Listausgabe auf die Anzeige von Meldungen ohne weiteres Detail. Die Funktion zur Speicherung des letzten Protokolls (siehe Änderungen im Daten- und Konsolidierungsmonitor) bleibt hiervon unberührt, d.h. auch wenn sie die Option "Protokoll" ausschalten, wird das Protokoll gespeichert, sofern diese Funktion für die Maßnahme aktiviert ist.
Insbesondere für die Batchverarbeitung ist es vorteilhaft, den laufzeitintensiven Aufbau des Protokolls durch Abwahl der entsprechenden Option zu unterdrücken. Meldungen werden dann weiterhin ausgegeben; im Fehlerfall können Sie das vollständige Protokoll einsehen, wenn Sie die Funktion "Letztes Protokoll" im Monitor benutzen.
  • Testlauf mit Ursprungsliste
Alle Funktionen haben jetzt den Parameter "Ursprungsliste". Wenn Sie diese Option auswählen, dann erfolgt die Verarbeitung der Funktion so, als ob die Konsolidierungskreise oder Konsolidierungseinheiten im Monitor nicht gesperrt wären.
Wenn die Option nicht ausgewählt wird (Default), dann bleiben die per Statusverwaltung gesperrten Konsolidierungskreise oder Konsolidierungseinheiten unberücksichtigt, d.h. die Verarbeitung beschränkt sich auf den noch nicht gesperrten "Rest" der Kreise und Einheiten. Dies heißt inbesondere für Funktionen mit paarweiser Buchungslogik (Konzernaufrechnung, Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen, Umgliederung auf Kontierungsebene 20), daß alle Beziehungen zwischen Paaren von Konsolidierungseinheiten, die in gesperrten Konsoliderungskreisen liegen, nicht mehr behandelt werden.
Wird die Funktion im Echtlauf (Buchungslauf) gestartet, dann muß die Option "Ursprungsliste" ausgeschaltet sein.
  • Kopieren von Belegnummernkreisen
Mit dieser neuen Funktion können Sie für eine oder mehrere Sichten die zu einem Bis-Geschäftsjahr definierten Nummerkreise auf ein anderes Bis-Geschäftsjahr kopieren. Sie können diese Funktion im IMG unter Umfeld -> Nummerkreisobjekte aufrufen.
  • Wiederholung des Saldovortrags
In den globalen Systemeinstellungen der Konsolidierung gibt es eine neue Option "Korrektur Saldovortrag in Periode 1".
Wenn Sie diese Option einschalten (bisheriger Default), dann verhält sich das System wie folgt: Wenn in einem neuen Geschäftsjahr bereits Meldedaten erfaßt wurden und danach der Saldovortrag in das neue Geschäftsjahr wiederholt wird, dann werden für Konsolidierungseinheiten, die nicht periodisch (also kumuliert) erfaßt werden, gegebenenfalls Korrekturwerte in die Periode 1 geschrieben, sodaß die Kumuliertwerte dieser Konsolidierungseinheiten unverändert bleiben.
Wenn Sie diese Option ausschalten, dann wird bei Wiederholung des Saldovortrags keine Korrektur in Periode 1 gebucht.
Es wird dringend empfohlen, diese Option auszuschalten ! Im nächsten Release wird diese Option abgeschafft !

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen






General Data in Customer Master   Addresses (Business Address Services)  
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Length: 11008 Date: 20240523 Time: 201401     sap01-206 ( 218 ms )