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Fixiertes Pegging (erweitert) ( RELNSCM410_APO_PPDS_FIXP )

Fixiertes Pegging (erweitert) ( RELNSCM410_APO_PPDS_FIXP )

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Kurztext

Fixiertes Pegging (erweitert)

Verwendung

Zum Release SAP SCM 4.1wurden die Funktionen des fixierten Peggings erweitert:

Bisher konnte das System in SAP APO fixierte Pegging-Beziehungen nach einem Belegwechsel im R/3 nicht erhalten. Wenn Sie z.B. fixierte Pegging-Beziehungen zwischen einem Kundenauftrag und einem Planauftrag angelegt hatten, dann war nach der Umsetzung des Planauftrages in einen Fertigungsauftrag die fixierte Pegging-Beziehung zum Kundenauftrag nicht mehr vorhanden.

Zu SAP SCM 4.1 übernimmt das System nun die vorhandenen fixierten Pegging-Beziehungen von einem Vorgängerbeleg (z.B. Planauftrag) auf den Nachfolgerbeleg (z.B. Fertigungsauftrag). Auf diese Weise wird sichergestellt, dass fixierte Pegging-Beziehungen zwischen Zugangs- und Bedarfselementen in der Produktionsplanung und während der Produktionsdurchführung auch nach verschiedenen Belegwechseln erhalten bleiben. Im Hinweis 698427 wird genau beschrieben, welche Belegwechsel unterstützt werden.

Die Erweiterungen des fixierten Peggings bieten folgende Vorteile:

  • Stabile Bestätigungen
Mit Hilfe des fixierten Peggings bleibt die Zuordnung einer Kundenauftragsposition zu einem Zugangselement stabil. Darüberhinaus können Sie die Komponentenzuordnungen mehrstufig stabil halten, d.h. Komponenten, die über fixiertes Pegging einem Auftrag zugeordnet werden, können nicht durch andere, konkurrierende Aufträge verbraucht werden. Dadurch bleibt der Bestätigungstermin, den Sie dem Kunden zugesagt haben, besser erhalten.
Beachten Sie, dass Sie bei der ATP-/CTP-Prüfung auf Basis des fixierten Peggings den Prüfumfang und den Prüfhorizont berücksichtigen können.
  • Fixierung des Materialflusses für die Produktionsplanung
Bisher konnte das dynamische Pegging bei der Feinplanung zu unerwarteten Ergebnissen führen, weil die Zuordnungen zwischen Zugangs- und Bedarfselementen in jedem Prozessschritt neu ermittelt wurden. Mit Hilfe des fixierten Peggings bleibt der Materialfluss stabil. Dadurch erhöht sich die Transparenz und die Qualität des Planungsergebnisses.
  • Heuristiken
  • Sie können fixierte Pegging-Beziehungen mit Hilfe der Heuristik SAP_PP_019 einstufig oder mehrstufig ausgehend vom Endprodukt anlegen. Die Parameter, wie das System beim Anlegen der fixierten Pegging-Beziehungen vorgehen soll, legen Sie in den Heuristik-Einstellungen im Customizing des PP/DS fest.

  • Sie können fixierte Pegging-Beziehungen mit Hilfe der Heuristik SAP_PP_011 löschen. Über Parameter können Sie festlegen, welche fixierten Pegging-Beziehungen gelöscht werden sollen.

  • Verbesserte Pflegefunktionen
  • Sie können Pegging-Beziehungen auch manuell anlegen oder löschen. Die Produktsicht wurde hierzu um das Register Pegging-Übersicht erweitert. In der Pegging-Übersicht können Sie bereits vorhandene fixierte Pegging-Beziehungen überprüfen oder auch selbst manuell fixierte Pegging-Beziehungen anlegen. Dabei ist es auch möglich, nur Teilmengen zuzuordnen und für diese Teilmengen fixierte Pegging-Beziehungen anzulegen.

  • Der Kontext eines Auftrages wurde um Funktionen zur manuellen Pflege des fixierten Peggings erweitert. Sie können nun die durch das System erstellten dynamischen Pegging-Beziehungen ein- oder mehrstufig manuell fixieren oder zuvor fixierte Pegging-Beziehungen löschen. Siehe auch: Manuelle Pflege von fixierten Pegging-Beziehungen in der Produktsicht

Integration mit R/3

Das fixierte Pegging mit Erhaltung der fixierten Pegging-Beziehungen auch nach Belegwechseln können Sie verwenden, wenn Sie SAP APO in Verbindung mit einem R/3-System Release 4.6C oder 4.70 und einem PlugIn 2004.1 einsetzen.

Betriebswirtschaftliche Prozesse mit fixiertem Pegging

Anhand von folgenden Beispielprozessen wird erläutert, wie die verschiedenen Funktionen des fixierten Peggings zusammenspielen:

Auftragseingang mit ATP-Prüfung (ATP-online)

Auftragsbestätigung ohne online Bestätigung (MRP-Prozess)

Fixiertes Pegging als Grundlage für die Feinplanung

Fixiertes Pegging im CTP-Prozess

Integrationsbedingte Einschränkungen zum fixierten Pegging

  • Das Fixierte Pegging ist im R/3 nicht integriert, d.h. im R/3 getroffene Zuordnungen zwischen Bedarfs- und Zugangselementen, werden in SAP APO nicht als fixiertes Pegging angelegt.
Beispiel:
Sie führen eine Chargenfindung im R/3 aus. Diese Zuordnung führt nicht automatisch zu einer fixierten Pegging-Beziehung im APO.
Aus den gleichen Gründen gibt es keine Integration von R/3-Auftragsnetzen.
  • Umgekehrt führt eine fixierte Pegging-Beziehung, die Sie in SAP APO zwischen einem Bedarf und einem Zugangselement anlegen, nicht zu einer Zuordnung im R/3.
Beispiel:
Sie legen in SAP APO eine fixierte Pegging-Beziehung zwischen einer Auftragsreservierung und einem Chargenbestand an. Dies führt im R/3 nicht automatisch zu einer Chargenzuordnung an der Auftragsreservierung.

Prozessbedingte Einschränkungen zum fixierten Pegging

  • Der Haltbarkeitsprozess wird nicht unterstützt, da die Heuristiken des fixierten Peggings keine Haltbarkeitsdaten berücksichtigen.
  • Die Heuristiken des fixierten Peggings berücksichtigen die begrenzte Kapazität einer Behälterressource nicht.
  • Die APO-Produktionsrückmeldung wird nicht unterstützt.
  • Die fixierte Pegging-Beziehung zwischen einem Planprimärbedarf und einem Zugangselement wird bei der Verrechnung mit Kundenaufträgen nicht auf den Kundenauftrag übertragen.
  • Weitere Einschränkungen einschließlich funktionaler Einschränkungen finden Sie im Hinweis 704583.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Alle unterstützen Belegtypen, mit Ausnahme von Beständen und Prüflosen, bringen die Informationen über den Vorgängerbeleg bei der Datenübertragung von R/3 nach SAP APO mit, ohne dass Sie dafür Customizing-Einstellungen vornehmen müssen. Für Bestände und Prüflose müssen Sie folgende Einstellungen im R/3-System vornehmen:

  • Damit bei der Datenübertragung von R/3 nach SAP APO die Vorgängererbeleginformationen für Bestände mit übertragen werden, müssen Sie im Customizing des R/3-System unter Integration mit anderen SAP Komponenten--> Advanced Planning and Optimization --> Anwendungsspezifische Einstellungen und Erweiterungen zu Beständen die IMG-Aktivität Fixiertes Pegging für Bestände aktivieren ausführen.
  • Wenn Sie Prüflose verwenden und auch für die Prüflose die Vorgängerbeleginformation nach SAP APO übertragen wollen, dann müssen Sie im Customizing des R/3-System unter Integration mit anderen SAP Komponenten--> Advanced Planning and Optimization --> Anwendungsspezifische Einstellungen und Erweiterungen zu Prüflosen die IMG-Aktivität Fixiertes Pegging für Prüflose aktivieren ausführen.

Folgende IMG-Aktivitäten wurden in SAP APO geändert bzw. sind neu hinzugekommen:

Diese IMG-Aktivität wurde um das Feld Fixiertes Pegging aktivieren erweitert. Mit Hilfe der Einstellung Fixiertes Pegging ist aktivstellen Sie sicher, dass das fixierte Pegging durchgängig auch nach Belegwechseln erhalten bleibt.
Die Heuristiken SAP_PP_019 zum Anlegen von fixierten Pegging-Beziehungen und SAP_PP_011 zum Löschen von fixierten Pegging-Beziehungen sind erweitert worden.
  • Folgende BAdIs sind neu hinzugekommen:

Weitere Informationen

Release Info zur Manuellen Pflege von fixierten Pegging-Beziehungen in der Produktsicht.






General Data in Customer Master   CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services  
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Length: 11492 Date: 20240523 Time: 220350     sap01-206 ( 183 ms )