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Nachschub mit SMI und RR (erweitert) ( RELNSCM510_ICH_9B )

Nachschub mit SMI und RR (erweitert) ( RELNSCM510_ICH_9B )

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Kurztext

Nachschub mit SMI und RR (erweitert)

Verwendung

Schon bisher unterstützt SAP Inventory Collaboration Hub (SAP ICH) Nachschubszenarios, in denen ein Lieferant für seinen Kunden den Nachschub an die Kundenlokationen planen kann. Der Kunde sendet die Bedarfs- und Bestandsdaten eines Kundenlokationsprodukts an SAP ICH. Der Lieferant führt in SAP ICH für das Kundenlokationsprodukt die Planung durch. Der Lieferant ist dafür verantwortlich, die Bedarfe des Kunden rechtzeitig zu decken.

Überblick über Bilder und Funktionen in SAP ICH 5.0

Abhängig vom Szenario verwendet der Lieferant bisher wie folgt in SAP ICH verschiedene Web-Bilder und Funktionen:

  • Supplier-Managed Inventory (SMI)
Im SMI betreibt der Kunde SAP ICH zusammen mit einem ERP-System für die Materialwirtschaft. Der Kunde stellt einem typischerweise kleineren Lieferanten in der Web-Benutzungsoberfläche (Web-UI) den SMI-Monitor zur Verfügung. Der Lieferant sieht im SMI-Monitor die Bedarfs-/Bestandssituation des Kundenlokationsprodukts und plant im SMI-Monitor den Nachschub. Im SMI-Szenario besteht die Aufgabe des Lieferanten darin, den Kunden so zu beliefern, dass der projizierte Bestand des Kundenlokationsprodukts den vom Kunden gewünschten Mindestbestand nicht unterschreitet und den Höchstbestand nicht überschreitet. Der Lieferant sieht am projizierten Bestand, wann Lieferungen erforderlich sind, und kann die Mengen, die er liefern möchte (geplante Zugänge), manuell im SMI-Monitor eintragen. Zusätzlich kann er die Funktion Geplante Zugänge vorschlagen verwenden, die ebenfalls im SMI-Monitor zur Verfügung steht. Diese Funktion berechnet geplante Zugänge nach einem Bestellpunktverfahren. Wenn der projizierte Bestand in einer Periode auf oder unter den vom Kunden vorgegebenen Bestellpunkt absinkt, legt die Funktion einen geplanten Zugang an, der den projizierten Bestand wieder auf den Höchstbestand auffüllt. Außerdem steht im SMI-Monitor eine Simulationsfunktion zur Verfügung, die die Auswirkungen der manuellen Änderungen an den geplanten Zugängen auf den projizierten Bestand berechnet. Die geplanten Zugänge sind als Zeitreihendaten in SAP ICH abgelegt.
Nach Abschluss der Planung kann der Lieferant abhängig vom Business Scenario wie folgt verfahren:
  • Im Business Scenario Supplier Managed Inventorylegt der Lieferant zu den geplanten Zugängen Lieferavise an, um den Kunden über bevorstehende Lieferungen zu informieren. SAP SNC sendet die Lieferavise an das Backend-System des Kunden.

  • Im Business Scenario Supplier Managed Inventory mit Nachschubaufträgen(bisher Supplier Managed Inventory mit Bestellungen genannt) legt der Lieferant zu den geplanten Zugängen manuell Nachschubaufträge an (Aufträge mit der Auftragsbelegart VGOR, bisher in diesem Szenario #Bestellungen# genannt). Die Nachschubaufträge sendet SAP ICH an das Kunden-Backend-System und - optional - an das Lieferanten-Backend-System. Dort werden verbindliche Aufträge angelegt, die Kunde und Lieferant in ihren ERP-Prozessen berücksichtigen können (im Kunden-Backend-System eine Bestellung, im Lieferanten-Backend-System ein Kundenauftrag). Der Lieferant legt in SAP ICH zu den Nachschubaufträgen Lieferavise an, die SAP ICH an das Backend-System des Kunden sendet.

  • Responsive Replenishment (RR)
Im RR betreibt der Lieferant SAP ICH zusammen mit einem ERP-System für die Kundenauftragsabwicklung. Der typischerweise große Lieferant arbeitet für Kunden, die die Nachschubplanung an den Lieferanten ausgelagert haben. Im RR-Szenario besteht die Aufgabe des Lieferanten darin, einen Kunden möglichst termingerecht und bedarfsgenau (unter Berücksichtigung des Sicherheitsbestands) zu beliefern. Der Lieferant führt die Nachschubplanung in SAP ICH mit einem Nachschubplanungsservice durch, in der Regel im Hintergrund in einem Planning-Service-Manager-Lauf (PSM-Lauf). Der Nachschubplanungsservice erzeugt die erforderlichen geplanten Zugänge für ein Kundenlokationsprodukt. Die Ergebnisse des Nachschubplanungslaufs kann der Lieferant im Web-UI von SAP ICH in der Nachschubübersichtanzeigen. Bei Bedarf kann er auch im Nachschub-Web-UI den Nachschubplanungsservice starten.
Die geplanten Zugänge sind als Plannachschubaufträge in SAP ICH abgelegt (Aufträge der Auftragsbelegart DRPV, bisher #Nachschubaufträge# genannt). Mit dem TLB-Service kann der Lieferant eine Beladung von Transportmitteln nach bestimmten Kriterien erreichen. Der TLB-Service erzeugt aus den Plannachschubaufträgen TLB-Transporte (Aufträge der Auftragsbelegart TLBO), denen entsprechende Nachschubaufträge zugeordnet sind (Aufträge mit der Auftragsbelegart VGOR, bisher in diesem Szenario #lieferantenerzeugter Auftrag# genannt ). SAP ICH sendet die Nachschubaufträge an das Kunden-Backend-System und an das Lieferanten-Backend-System, wo Bestellungen bzw. Kundenaufträge angelegt werden.
Lieferavise wurden in diesem Szenario bisher nicht unterstützt.

Überblick über Bilder und Funktionen in SAP SNC 5.1

Die Nachschubprozesse von RR und SMI sind konzeptionell sehr ähnlich. In SAP Supply Network Collaboration (SAP SNC 5.1) wurden die Funktionen und Bilder für diese Szenarios im Hinblick auf folgende Aspekte vereinheitlicht:

  • Monitore
Neben dem SMI-Monitor stehen jetzt folgende neue Monitore zur Verfügung, die wie der SMI-Monitor aufgebaut sind:
  • Responsive-Replenishment-Monitor (RR-Monitor)

Dieser Monitor unterstützt die Nachschubplanung im Business Scenario Responsive Replenishment.
  • Min/Max-Monitor

Dieser Monitor unterstützt Szenarios, in denen Sie die Nachschubplanung mit einem Mindestbestand, einem Höchstbestand und einem Meldepunkt steuern wollen (z.B. das Business Scenario Supplier Managed Inventory mit Nachschubaufträgen). Sie können diesen Monitor auch im Responsive Replenishmentverwenden. Im Gegensatz zum SMI-Monitor können Sie in diesem Monitor zu geplanten Zugängen Nachschubaufträge anlegen.
Die Monitore wurden mit Web Dynpro entwickelt, wodurch neue UI-Funktionen und Möglichkeiten zur Personalisierung zur Verfügung stehen. Der SMI-Monitor wurde auf Web Dynpro umgestellt.
  • Planungsfunktionen
Alle Planungsfunktionen sind jetzt in RR und in SMI als Planungsservices realisiert. Sie können Planungsservices im Web-UI online oder mit dem Planning-Service-Manager (PSM) im Hintergrund durchführen. Insbesondere wurde die Erzeugung von Plannachschubaufträgen vereinheitlicht. Zusätzlich steht jetzt ein neuer Planungsservice zur Verfügung, mit dem Sie Nachschubaufträge erzeugen können, ohne den TLB-Service zu verwenden.
  • Konfiguration
Sie konfigurieren die verschiedenen Nachschubvarianten mit denselben Customizing-Tabellen. Dies betrifft z.B. die Definition des projizierten Bestands oder die Festlegung der Planungsserviceprofile, die im Web-UI und im PSM verwendet werden, um geplante Zugänge oder Nachschubaufträge zu erzeugen.
  • Nachschubaufträge
Die Handhabung von Nachschubaufträgen ist in allen Nachschubvarianten gleich. Dies betrifft z.B. die Möglichkeiten der Erzeugung (manuell oder mit einem Planungsservice), die Anzeige, die Veröffentlichung und die aus den Nachschubaufträgen abgeleiteten Kennzahlen.
  • Terminologie
Ein Auftrag mit der Auftragsbelegart VGOR wird jetzt "Nachschubauftrag" ein Auftrag mit der Auftragsbelegart DRPV "Plannachschubauftrag" genannt. Die Funktionen und Kennzahlen, die sowohl in RR und als auch in SMI Verwendung finden, werden in RR und SMI gleich bezeichnet.
  • technische Konsolidierung
Die interne Ablage von Bestands- und Zeitreihendaten wurde vereinheitlicht.

SMI-Monitor

Ab SAP SNC 5.1 verwenden Sie den SMI-Monitornur, wenn Sie die Nachschubplanung mit einem Mindestbestand, Höchstbestand und Bestellpunkt steuern wollen, aber nur Lieferavise und keineNachschubaufträge verwenden (z.B. im Business Scenario Supplier Managed Inventory). Die Funktionen zum Anlegen von Nachschubaufträgen stehen im SMI-Monitor daher nicht mehr zur Verfügung. Entsprechend zeigen die Details die Kennzahl Verbindliche Zugänge, die die Menge aus Nachschubaufträgen repräsentiert, nicht mehr an.

Die SMI-Übersicht zeigt jetzt auch die Dauer des Horizonts an, in dem keine Ausnahmen (z.B. eine Unterschreitung des Mindestbestands) auftreten.

Min/Max-Nachschubmonitor

Ab SAP SNC 5.1 steht ein weiterer Monitor zur Verfügung, in dem Sie wie im SMI-Monitor die Nachschubplanung durch Mindestbestand, Höchstbestand und Bestellpunkt steuern, in dem Sie aber im Gegensatz zum SMI-Monitor auch Nachschubaufträge anlegen können. Sie verwenden den Min/Max-Nachschubmonitor z.B. im Business Scenario Supplier Managed Inventory mit Nachschubaufträgen, können ihn aber auch in einem RR-Szenario einsetzen.

Zwei verschiedene Kennzahlen informieren über verbindliche Zugänge. Die Kennzahlen repräsentieren folgende Mengen aus Nachschubaufträgen:

  • Menge aus veröffentlichten Nachschubaufträgen, die der Lieferant noch an den Kunden senden muss
  • Menge aus veröffentlichten Nachschubaufträgen, die der Kunde noch nicht erhalten hat

Die Mengen unterscheiden sich um die Menge, die zum Kunden unterwegs ist. (Die gesamte Menge aus veröffentlichten Nachschubaufträgen setzt sich zusammen aus der Menge, die der Lieferant noch versenden muss, der Menge, die an den Kunden unterwegs ist und der Menge die der Kunde bereits erhalten hat.)

Die Übersicht zeigt neben dem Bestandsstatus auch Informationen zum Nachschubstatus an. Dazu gehören Gesamtmengen aus Nachschubaufträgen (über verschiedene Horizonte aggregiert), wie z.B. die Gesamtmenge oder die offene Menge aus veröffentlichten Nachschubaufträgen. Die aus Lieferavisen aggregierte Unterwegsmenge zeigt die Gesamtmenge an, die zum Kunden unterwegs ist. Perioden mit kritischen Situationen des projizierten Bestands sind wie im SMI-Monitor farbig gekennzeichnet.

RR-Monitor

Der neue RR-Monitor ersetzt die bisherigen Nachschub-Bilder im Web-UI von SAP ICH. Im RR-Monitor stehen die Kennzahlen und Planungsservices zur Verfügung, die für RR relevant sind. Mit dem RR-Monitor erhält der VMI-Analyst den Überblick über die Nachschub- und Bestandssituation. Er kann die Ergebnisse eines Nachschubplanungslaufs anzeigen und bei Bedarf die Mengen von Plannachschubaufträgen manuell ändern oder Plannachschubaufträge manuell anlegen. Zusätzlich kann er verschiedene Planungsservices direkt aufrufen (z.B. den Nachschubplanungsservice und danach den neuen Deployment-Service). Der RR-Monitor enthält folgende Bilder:

  • Die RR-Übersicht zeigt den Bestands- und Nachschubstatus an. Perioden mit Ausnahmesituationen des projizierten Bestands sind wie im SMI-Monitor und im Min/Max-Nachschubmonitor farbig markiert. Außerdem erhalten Sie (wie im Min/Max-Monitor) detaillierte Informationen zum Nachschubstatus (siehe oben).
  • Die RR-Detailszeigen die Kennzahlen eines Kundenlokationsprodukts, z.B. Bedarf, projizierter Bestand und geplante Zugänge. Hier kann der Lieferant geplante Zugänge manuell anlegen oder ändern oder Planungsservices durchführen.
  • Die Sicht RR-Details - Produktsicht verwenden Sie, um Kennzahlen für mehrere Kundenlokationsprodukte anzuzeigen. Mit diesem Bild können Sie die Daten für einige wenige Lokationsprodukte miteinander vergleichen wollen. Wir empfehlen, dieses Bild nichtfür eine große Anzahl von Lokationsprodukten aufzurufen.

Für den RR-Monitor gibt es wie beim SMI-Monitor und beim Min/Max-Nachschubmonitor eine Lieferantensichtund eine Kundensicht. Die Lieferantensicht verwendet der Lieferant für die Nachschubplanung. Mit der Kundensicht kann der Kunde die Nachschubsituation überwachen.

Kennzahlen in den RR-Details

In den Detailsichten gibt es im Vergleich mit dem bisher in RR verfügbaren Web-Bild Nachschubübersichtfolgende Neuerungen:

  • Die schon bisher verfügbare Kennzahl Nachschubauftragsmengeheißt jetzt Geplante Zugänge (siehe oben).
  • Die Kennzahl Bestandslückesteht nicht mehr zur Verfügung.
  • Die Kennzahl TLB-Transportmengewurde von folgenden Kennzahlen zu Nachschubaufträgen abgelöst:
  • Verbindliche Zugänge (nicht versendet)

Menge aus unveröffentlichten und veröffentlichten Nachschubaufträgen, die der Lieferant noch an den Kunden senden muss
  • Verbindliche Zugänge (nicht erhalten)

Menge aus unveröffentlichten und veröffentlichten Nachschubaufträgen, die der Kunde noch nicht erhalten hat (entspricht der Kennzahl TLB-Transportmenge).
Die Kennzahlen unterscheiden sich um die Menge, die gerade zum Kunden unterwegs ist (Unterwegsmenge).
  • Folgende Kennzahlen sind ebenfalls neu für RR:
  • Unterwegsmenge

Diese Kennzahl ist die Menge, die zum Kunden unterwegs ist. Das System ermittelt diese Menge aus Lieferavisen. Die Kennzahl ist nur relevant, wenn Sie im RR Lieferavise verwenden.
  • Mindestbestand

Diese Kennzahl ist der Sicherheitsbestand.
  • Mindestvorschlag

Diese Kennzahl ist die geplante Zugangsmenge (Menge aus Plannachschubaufträgen), die der Lieferant an den Kunden liefern muss, um den projizierten Bestand auf den Sicherheitsbestand zu erhöhen.
  • Geplante Zugänge vor Deployment

Diese Kennzahl ist relevant, wenn Sie den neuen Deployment-Service verwenden, der ab SAP SNC 5.1 für RR verfügbar ist. Wenn Sie Deployment verwenden, enthält diese Kennzahl die Menge aus Plannachschubaufträgen, die der Nachschubplanungslauf angelegt hat. Die Menge aus Plannachschubaufträgen, die der anschließende Deployment-Lauf angelegt hat, finden Sie in der Kennzahl Geplante Zugänge.

Planungsservices

Die Planungsfunktionen stehen jetzt als Planungsservices zur Verfügung, die im Web-UI im jeweiligen Monitor oder im Hintergrund im PSM-Lauf durchgeführt werden können. Abhängig vom Monitor und der Nachschubvariante können Sie folgende Planungsservices verwenden:

  • Geplante Zugänge vorschlagen(REPL_SERVICE)
Dieser Service ist für den SMI-Monitor, den Min/Max-Nachschubmonitor und den RR-Monitor relevant. Sie verwenden den Service, um geplante Zugängen anzulegen. Den Nachschubplanungsservice steuern Sie mit dem Serviceprofil für den Nachschubplanungsservice. Im Nachschubserviceprofil stellen Sie wie folgt die Nachschubmethode ein:
  • für SMI das schon bisher in SAP ICH verwendete Meldepunktverfahren (jetzt Min/Max-Nachschubgenannt)

  • für RR das schon bisher in SAP ICH verwendete Verfahren, das die Bedarfe des Kunden unter Berücksichtigung des Sicherheitsbestands exakt deckt (jetzt Nettobedarfsbasierter Nachschub genannt)

Sie können die Nachschubplanung mit und ohne Berücksichtigung von Promotions durchführen. Dazu verwenden Sie ein entsprechend definiertes Profil für den projizierten Bestand. Sie steuern den Nachschubplanungslauf wie bisher mit einem Nachschubplanungsserviceprofil. Für die Planung verwenden Sie die Planungsmethode Nettobedarfsbasierter Nachschub.
  • Projizierten Bestand simulieren
Dieser Service ist für den SMI-Monitor, den Min/Max-Nachschubmonitor und den RR-Monitor relevant. Die Funktion Projizierten Bestand simulierenverwenden Sie im Monitor, nachdem Sie geplante Zugänge manuell geändert haben. Diese Funktion berechnet den projizierten Bestand neu.
  • Verbindliche Zugänge vorschlagen(REPL_FRPROP_SERVICE)
Dieser Service ist für den Min/Max-Nachschubmonitor und den RR-Monitor relevant. Er wandelt geplante Zugänge in Nachschubaufträge um. Den Planungshorizont für diesen Service legen Sie im TLB-Service-Profil fest.
  • Verbindliche Zugänge vorschlagen und veröffentlichen(REPL_FRPROPPB_SERVICE)
Dieser Service ist für den Min/Max-Nachschubmonitor und den RR-Monitor relevant. Er wandelt geplante Zugänge in Nachschubaufträge um und veröffentlicht die Nachschubaufträge. Den Planungshorizont legen Sie im TLB-Service-Profil fest. SAP SNC versendet die Nachschubaufträge an das Kunden- und Lieferanten-Backend-System gemäß der eingestellten Versendeoption. Weitere Informationen finden Sie in der Release-Information Veröffentlichung von Nachschubaufträgen (geändert).
  • TLB durchführen(TLB_SERVICE)
Dieser schon bisher im RR verfügbare Service ist für den RR-Monitor relevant. Er erzeugt aus Plannachschubaufträgen Nachschubaufträge nach TLB-Logik.
  • TLB durchführen und Nachschubaufträge veröffentlichen(TLBPB_SERVICE)
Dieser Service ist für den RR-Monitor relevant. Er erzeugt aus den Plannachschubaufträgen Nachschubaufträge nach TLB-Logik und veröffentlicht anschließend die Nachschubaufträge. SAP SNC versendet die Nachschubaufträge an das Kunden- und Lieferanten-Backend-System gemäß der eingestellten Versendeoption. Weitere Informationen finden Sie in der Release-Information Veröffentlichung von Nachschubaufträgen (geändert).
  • Deployment(DEPLOYMENT_SERVICE)
Dieser Service ist für den RR-Monitor relevant. Mit diesem Planungsservice können Sie Plannachschubaufträge erzeugen, die die Verfügbarkeitssituation in den Auslieferlokationen berücksichtigen. Sie führen Deployment nach einem Nachschubplanungslauf und vor einem TLB-Lauf durch.

Neue Zeitreihentypen

SMI verwendete bisher die Zeitreihentypen SMI02 und SMI03, um Zeitreihendaten abzulegen. Die RR-Nachschubplanung verwendete den Zeitreihentyp DRPV. Ab SAP SNC 5.1 wird in SMI, in der RR-Nachschubplanung und in SNI der Zeitreihentyp INVM1 verwendet. (VMIP1 wird nach wie vor in der RR-Prognose verwendet, aber DRPV, SMI02 und SMI03 werden nicht mehr verwendet.)

Ablage von geplanten Zugängen

Ab SAP SNC 5.1 können Sie einstellen, ob der Nachschubplanungsservice geplante Zugänge als Zeitreihen oder als Plannachschubaufträge sichert. Im Business Scenario Supplier Managed Inventory verwenden Sie z.B. Zeitreihen, im Business Scenario Responsive Replenishmentz.B. Plannachschubaufträge. Die Kennzahl Geplante Zugänge repräsentiert also abhängig von Ihren Einstellungen Zeitreihendaten oder Plannachschubaufträge.

Konfiguration

Die Konfiguration der Nachschubvarianten wurden in SAP SNC 5.1 vereinheitlicht. Dies betrifft folgende Einstellungen:

  • Die Customizing-Tabellen zur Definition von Profilen für den projizierten Bestand wurden zusammengeführt. Weitere Informationen finden Sie in der Release-Information Projizierter Bestand (geändert).
  • Sie können einstellen, welches Serviceprofil für die Durchführung eines Planungsservices im Web-UI und im PSM verwendet wird.
  • Sie können die Einstellungen abhängig von folgenden Merkmalen vornehmen:
  • Lieferant

  • Kundenlokation

  • Produkt

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Nach dem Upgrade auf SAP SNC 5.1 müssen Sie folgende Konvertierungsreports durchführen:

  • Report /SCA/DM_TS_CONV
Mit diesem Report konvertieren Sie die alten Zeitreihentypen in die neuen Zeitreihentypen.
  • Report /SCA/INV_MOVE
Mit diesem Report bringen Sie Ihre Bestandsdaten von den alten in die neuen Datenbanktabellen. Weitere Informationen finden Sie in der Release-Information Bestandsmanagement (geändert).

Weitere Informationen finden Sie im SAP-Hinweis 1019288.

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Sie nehmen folgende Einstellungen vor:

  • Profile definieren
Im Customizing von Supply Network Collaborationdefinieren Sie unter Nachschubfolgende Profile:
  • Profile für den projizierten Bestanddefinieren Sie unter Projizierter Bestand-> Profile für den projizierten Bestand definieren. Unter Standardprofile für den projizierten Bestand anzeigenkönnen Sie die von uns ausgelieferten Standardprofile anzeigen.

  • Serviceprofile für den Nachschubplanungsservicedefinieren Sie unter Planungsservices-> Nachschubserviceprofile definieren.

Hier stellen Sie z.B. die Nachschubmethode ein (Min/Max-Nachschub oder bedarfsgenauer Nachschub). In der Standardauslieferung ist die Nachschubmethode eingestellt, die für SMI verwendet wird (Min/Max-Nachschub). Für RR müssen Sie die Methode Nettobedarfsbasierter Nachschubeinstellen.
Außerdem legen Sie fest, ob der Nachschubplanungsservice geplante Zugänge als Zeitreihendaten (relevant für SMI) oder als Plannachschubaufträge (relevant für RR) sichert.
  • Deployment-Service-Profiledefinieren Sie unter Deployment-> Deployment-Service-Profile definieren.

  • TLB-Service-Profiledefinieren Sie unter Transport Load Builder-> TLB-Service-Profile definieren.

In einem TLB-Service-Profil nehmen Sie die Einstellungen für den TLB-Service oder für den Planungsservice Verbindliche Zugänge vorschlagen vor. Für den Planungsservice Verbindliche Zugänge vorschlagen ist nur der Planungshorizont und - für die Zusammenfassung von geplanten Zugängen zu einem Nachschubauftrag - der Stichtag relevant.
  • Einstellungen zuordnen
Im Customizing von Supply Network Collaborationtragen Sie unter Nachschub-> Nachschubplanung-> Einstellungen zuordnen-> Einstellungen für Nachschubplanung und SNI zuordnen folgende Profile ein, die das System für eine bestimmte Kombination von Lieferant, Kundenlokation und Produkt verwenden soll:
  • Profil für den projizierten Bestand ohne Berücksichtigung von Promotions

  • Profil für den projizierten Bestand mit Berücksichtigung von Promotions

  • Nachschubserviceprofil

  • TLB-Serviceprofil

  • Deployment-Serviceprofil

In dieser IMG-Aktivität stellen Sie auch ein, für welchen Horizont der Nachschubplanungsservice geplante Zugänge berechnet, und ob der Nachschubplanungsservice bereits vorhandene geplante Zugänge löscht, bevor er neue geplante Zugänge anlegt.

Weitere Informationen

  • Release-Information Technische Grundlage für das Web-UI (geändert)
  • Release-Information Bestandsmanagement (geändert)
  • Release-Information Projizierter Bestand (geändert)
  • Release-Information Bezeichnung von Nachschubaufträgen (geändert)
  • Release-Information Erzeugung von Nachschubaufträgen (erweitert)
  • Release-Information Veröffentlichung von Nachschubaufträgen (geändert)
  • Release-Information Deployment (neu)
  • Release-Information Lieferavise (erweitert)
  • Release-Information Bestands-Alerts für die Nachschubplanung (erweitert)
  • Release-Information Nachschubplanung (erweitert)
  • SAP-Hinweis 1019288






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Length: 30526 Date: 20240523 Time: 195902     sap01-206 ( 492 ms )