Ansicht
Dokumentation

Integration von SCM und ERP 2 ( RELNSCM_603_SCM_GEN_02_M )

Integration von SCM und ERP 2 ( RELNSCM_603_SCM_GEN_02_M )

BAL Application Log Documentation   rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Kurztext

Integration von SCM und ERP 2

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0 Enhancement Package 3 und SAP SCM 5.1 steht die Business Function Integration von SCM und ERP 2 (SCM_GEN_02) zur Verfügung Diese Business Function umfasst neue Funktionen bzw. Erweiterungen in folgenden Bereichen:

  • Haltbarkeit
  • Lohnbearbeitung
  • Austauschbarkeit
  • Berücksichtigung von Haltbarkeitsdaten
Die folgenden Daten werden zwischen SAP ERP und SAP SCM übertragen:
  • Restlaufzeitdaten aus Bestellanforderungen und Bestellungen werden von SAP ERP an SAP SCM übertragen.

  • Restlaufzeitdaten aus SNP-Umlagerungen (mit oder ohne Quelllokation) werden von Supply Network Planning (SNP) an SAP ERP übertragen.

  • Mindestrestlaufzeit aus Umlagerung in der Chargenfindung
Die Mindestrestlaufzeit aus der Umlagerungsbestellung wird in der Chargenfindung beim Warenausgang berücksichtigt.
Beim Erfassen eines Warenausgangs gegen eine Umlagerung können Sie einen Chargenfindungsprozess starten. In diesem Prozess ermittelt das System auf der Basis eines Suchschemas Chargen mit bestimmten Merkmalswerten, wie Mindesthaltbarkeit oder Status. Sie können das Suchschema vorgeben, nach dem die Chargen ermittelt werden sollen.
Ab diesem Release werden die Mindestrestlaufzeit und die Planlieferzeit aus der Umlagerungsbestellung im Chargenfindungsprozess berücksichtigt.
  • Mindestrestlaufzeit in Bestellanforderung und Bestellung
Sie können sich die Mindestrestlaufzeit in der Bestellanforderung und Bestellung anzeigen lassen, oder Sie können sie ändern. Beim Anlegen einer Bestellung aus einer Bestellanforderung wird die Mindestrestlaufzeit in die Bestellung übernommen.
Die Mindestrestlaufzeit in der Bestellanforderung kann aus einer Bezugsquelle (z. B. einem Kontrakt oder Infosatz), dem Materialstammsatz oder mit Daten aus SAP SCM gefüllt werden.
Bisher wurde die Mindestrestlaufzeit in der Bestellung aus folgenden Belegen und Stammdaten in folgender Reihenfolge übernommen: Referenzbeleg, Anfrage, Kontrakt, Infosatz, Materialstammsatz.
Jetzt übernimmt das System die Mindestrestlaufzeit aus der Bestellanforderung. Wenn in der Bestellanforderung keine Mindestrestlaufzeit definiert wurde, wird sie aus den erwähnten Belegen und Stammdaten ermittelt.
Auswirkungen auf das Customizing
Ferner können Sie im Customizing des Einkaufs über die Feldselektion der Bestellanforderung (Bildaufbau auf Belegebene festlegen) angeben, ob das Feld ein- oder ausgeblendet werden soll und ob der Feldinhalt in den Enjoy-Transaktionen geändert werden kann.
Wenn die Mindestrestlaufzeit von der in der zugeordneten Bestellanforderung abweicht, können Sie eine Meldung in der Bestellung ausgeben lassen (Eigenschaften der Systemmeldungen festlegen).

Der Lohnbearbeitungsprozess wurde erweitert. In SAP ERP können Sie jetzt einem Lohnbearbeitungs-Einkaufsinfosatz mehrere Fertigungsversionen zuordnen. Um die Zuordnung in SAP ERP durchzuführen, wählen Sie Logistik -> Zentrale Funktionen -> SCP-Interface -> Core Interface Advanced Planner and Optimizer-> Umfeld -> Übertragung → Mehrere Fertigungsversionen zuordnen.

Außerdem können Sie definieren, ob Einkaufsinfosätze, denen mehrere Fertigungsversionen zugeordnet sind, aus SAP ERP an SAP APO übertragen werden.

Weitere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden (IMG) von SAP ERP unter Integration mit anderen SAP-Komponenten-> Advanced Planning and Optimization -> Grundeinstellungen für die Datenübertragung -> Änderungsübertragung-> Änderungsübertragung für Stammdaten -> Änderungsübertragung für Stammdaten konfigurieren.

Darüber hinaus können Sie einzelne Fertigungsversionen als ungültig kennzeichnen, wenn einem Einkaufsinfosatz mehrere Fertigungsversionen zugeordnet sind. Im Zuge der Erstdatenversorgung von SAP APO überträgt SAP ERP nur die Fertigungsversionen, die gültig sind. Um Fertigungsversionen als ungültig zu kennzeichnen, haben Sie zwei Möglichkeiten:

  • Sie können dies manuell festlegen, indem Sie für die betreffende Fertigungsversion das Kennzeichen Fertigungsversion ungültig setzen.
In SAP ERP wählen Sie hierzu Logistik -> Zentrale Funktionen -> SCP-Interface -> Core Interface Advanced Planner and Optimizer-> Umfeld -> Übertragung → Mehrere Fertigungsversionen zuordnen.
  • Mit dem Report SET_PRODVER_VALIDITY können Sie vom System automatisch im Hintergrund prüfen lassen, ob Fertigungsversionen gültig sind. Bei Nutzung dieses Prüf-Reports haben Sie zwei Optionen:
  • Ungültige Einträge einstellen

Wenn Sie diese Option wählen, werden die ungültigen Fertigungsversionen einfach vom System gekennzeichnet und im Zuge der Erstdatenversorgung nicht an SAP APO übertragen. Dies ist die Standardeinstellung.
  • Ungültige Einträge löschen

Wenn Sie diese Option wählen, werden die ungültigen Fertigungsversionen automatisch vom System gelöscht.

Bisher konnten Supply Network Planning (SNP) und Capable-to-Match (CTM) in einem Lohnbearbeitungszenario nur eine Bezugsquelle pro Lohnbearbeitungslokation berücksichtigen. Der Grund hierfür bestand darin, dass Sie in SAP ERP einem Infosatz nur eine Fertigungsversion zuordnen konnten. Sie konnten dann nur diese Fertigungsversion in ein Produktionsprozessmodell (PPM über ein PP/DS-PPM) oder eine Produktionsdatenstruktur (PDS) bei der Übertragung von Daten an SAP SCM umwandeln.

Ab SAP SCM 5.1 können Sie einem Einkaufsinfosatz in SAP ERP mehrere Fertigungsversionen zuordnen. Für diese Zuordnung in SAP ERP benutzen Sie eine neue Transaktion: Logistik -> Zentrale Funktionen -> SCP-Interface -> Core Interface Advanced Planner and Optimizer-> Umfeld -> Übertragung → Mehrere Fertigungsversionen zuordnen. Nach Umwandlung der Fertigungsversionen in PPMs oder PDS stehen für jede Lohnbearbeitungslokation im SCM-System mehrere Bezugsquellen zur Verfügung.

In der interaktiven SNP-Planung können Sie die Bezugsquellen wie folgt bestimmen:

  • Für eine SNP-Umlagerung des Typs Lohnbearbeitung können Sie eine alternative Bezugsquelle aus einer Vorschlagsliste in der Planungstabelle wählen.
  • Sie können die Bezugsquelle für einen Planauftrag in der Detailsicht ändern.

SNP- und CTM-Planungsläufe wählen die Bezugsquellen entsprechend den vorhandenen Regeln zur Bezugsquellenfindung (z.B. auf der Basis von Beschaffungspriorität oder Kosten).

Austauschbarkeitsstammdaten können jetzt aus dem ERP-System an SCM übertragen werden.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen






General Data in Customer Master   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 9427 Date: 20240523 Time: 201447     sap01-206 ( 217 ms )