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Anzahlungen zu Kundenaufträgen ( RELNSD_40_BIL_ANZAHLUNG )

Anzahlungen zu Kundenaufträgen ( RELNSD_40_BIL_ANZAHLUNG )

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Kurztext

Anzahlungen zu Kundenaufträgen

Beschreibung

Im Investitionsgüterbereich und im Anlagenbau ist es üblich, für die Erstellung und Lieferung des Vertragsgegenstands Anzahlungen mit dem Kunden zu vereinbaren.

Die Anzahlungen sind Bestandteil der Vereinbarung mit dem Kunden und werden im Kundenauftrag hinterlegt.

Eine Anzahlungsvereinbarung wird als Termin in einem Fakturierungsplan angelegt. Dies erlaubt, beliebig viele Anzahlungen zu verschiedenen Terminen zu vereinbaren. Im Termin wird das Datum der zu erstellenden Anzahlungsanforderung festgelegt und über die Zahlungsbedingung das Fälligkeitsdatum der Anzahlung zugeordnet.

Der Wert der vereinbarten Anzahlung kann entweder als Betrag oder als Prozentsatz vom Wert der Position erfasst werden.

Falls die Anzahlungsvereinbarung einer Position zugeordnet ist und diese Position einen Fakturierungsplan besitzt, so ist die Anzahlungsvereinbarung ein Termin innerhalb dieses Fakturierungsplans. Gilt die Anzahlungsvereinbarung für alle Positionen des Kundenauftrags, so wird dies über eine zusätzliche Position mit einem Fakturierungsplan, der nur Anzahlungstermine enthält, dargestellt.

Zum Termin wird eine Anzahlungsanforderung an den Kunden versendet. Die Anzahlungsanforderung kann manuell oder automatisch über den Fakturavorrat erstellt werden. Die Anzahlungsanforderung wird automatisch in der Finanzbuchhaltung als solche gebucht.

Die erstellten Anzahlungsanforderungen sind im Belegfluß des Kundenauftrags sichtbar.

Bei der Buchung des Zahlungseingangs einer Anzahlung werden die vorhandenen Anzahlungsanforderungen vorgeschlagen und zugeordnet.

Bei Teilrechnung und bei der Schlussrechnung werden die geleisteten Anzahlungen in der Faktura als zu verrechnende Anzahlungen übernommen. Der Wert der zu verrechnenden Anzahlung wird in der Kundenfaktura ausgewiesen.

Bei einer Teilrechnung kann der Betrag der zu verrechnenden Anzahlung geändert werden.

Die einer Faktura zugeordneten zu verrechnenden Anzahlungen lösen in der Finanzbuchhaltung ein Verrechnen der geleisteten Anzahlung gegen die entstandene Forderung aus.

Einschränkung:

Anzahlungen in Kundenaufträgen werden nur in Verbindung mit Fakturierungsplan unterstützt. Insbesondere können bei lieferbezogenen Fakturen keine Anzahlungen verrechnet werden.

Detailinformationen erhalten Sie in der R/3-Bibliothek bei der Fakturierung.

Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Für die Anzahlungen müssen folgende Customizingeinstellungen vorgenommen werden:

  1. Einstellungen für den Fakturierungsplan:

Aktiviert wird die Fakturierungsplanfunktion, wenn Sie Ihre Materialien, für die Sie Anzahlungen abwickeln mit der Positionstypengruppe 0005 (Meilensteinfaktura) pflegen. Über die Positionstypenfindung führt dies zum Positionstyp TAO. Der Positionstyp TAO ruft die Fakturierungsplanfunktion auf.

Dabei sind für die Anzahlung folgende Aktivitäten für den Faktrurierungsplan maßgebend:

  • Pflege des Termintyps: Hier wird für die Anzahlungsanforderung die Fakturierungsregel (prozentuale oder wertmäßige Anzahlung) eingestellt.
  • Dabei wird die im Standard vordefinierte Fakturaart FAZ (Zahlungsanforderung) zugeordnet. Sie besitzt den Fakturatyp P (Im Standard gibt es zur Fakturaart FAZ die Stornofakturaart FAS).
  • Pflege des Terminvorschlags: Hier pflegen Sie Terminvorschläge mit den fälligen Anzahlungen.
  1. Pflege eines Kalkulationsschemas
  • Im Standard wird die Konditionsart AZWR mit Konditionsklasse A für den Anzahlungswert ausgeliefert. Diese Konditionsart müssen Sie in ein entsprechendes Kalkulationsschema aufnehmen (und zwar vor der Ausgangssteuer und nach einem eigens für die Anzahlung vorgesehenen Nettowert mit der Basisformel 2).
  • Tragen Sie die Bedingung 2 und die Rechenformel 48 ein.
  • Pflegen Sie das Druckkennzeichen.
  • Das Kalkulationsschema darf nicht als vorgangsspezifisches Kalkulationsschema (Feld Spezifschema) gekennzeichnet sein.
  1. Einstellungen der Finanzbuchhaltung:
Voraussetzung für die Anzahlungsabwicklung ist die Kontierung auf den zugrundeliegenden Verkaufsbeleg. Dazu sind in der Finanzbuchhaltung folgende Einstellungen im Customizing für die Feldstatusleisten vorzunehmen:
  • Finanzwesen -> Grundeinstellungen Finanzwesen -> Beleg -> Belegart -> Belegposition -> Steuerung -> Feldstatusvarianten pflegen: Für die Feldstatusvariante 0001, Feldstatusgruppe G031, Zusatzkontierung, Kundenauftrag auf 'kann' einstellen.

  • Finanzwesen -> Grundeinstellungen Finanzwesen -> Beleg -> Belegart -> Belegposition -> Steuerung -> Buchungsschlüssel definieren: Für den Buchungsschlüssel 16 -> Feldstatus pflegen, Allgemeine Daten: Text auf 'kann'einstellen.

  • Finanzwesen -> Grundeinstellungen Finanzwesen -> Beleg -> Belegart -> Belegposition -> Steuerung -> Buchungsschlüssel definieren: Für den Buchungsschlüssel 19 -> Feldstatus pflegen, Zusatzkonierung: Kundenauftrag auf 'kann' stellen.

  • Für das Abstimmkonto der betroffenen Debitoren muß die Feldstatusleiste G031 zugeordnet werden, die Sie zuvor gepflegt haben.

Auswirkungen auf Batch-Input

Änderungen an der Oberfläche

Änderungen in der Vorgehensweise

Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand

Abhängige Funktionen

Planungen

Weitere Hinweise






BAL_S_LOG - Application Log: Log header data   Addresses (Business Address Services)  
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Length: 6851 Date: 20240523 Time: 220737     sap01-206 ( 111 ms )