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Lieferzeit im Kontrakt - Zusagedatum im Kundenauftrag ( RELNSD_40_SLS_LIEFERZEIT )

Lieferzeit im Kontrakt - Zusagedatum im Kundenauftrag ( RELNSD_40_SLS_LIEFERZEIT )

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Kurztext

Lieferzeit im Kontrakt - Zusagedatum im Kundenauftrag

Beschreibung

Ab Release 4.0A können Sie in Kontrakten und Angeboten eine Lieferzeit angeben. Die Lieferzeit im Kontrakt legt die Zeitspanne fest, die der Kunde dem Lieferanten nach einem Kontraktabruf bis zum Liefereingang einräumt. In Angeboten dient die Lieferzeit dazu eine garantierte maximale Lieferzeit ab Auftragserteilung zu vereinbaren.

Im Kundenauftrag wird neben der errechneten bestätigen Menge aus der Verfügbarkeitsprüfung eine zugesagte Menge und ein Zusagedatum ausgegeben. Auf diese Weise können Sie die Einhaltung von zugesagten Mengen und Lieferterminen überwachen.

Diese Erweiterungen sind insbesondere dort sinnvoll, wo mit Kontrakten gearbeitet wird, Verfügbarkeitsengpässe zu erwarten sind und deshalb verbindliche Terminvereinbarungen getroffen werden. Einsatzmöglichkeiten bieten sich vor allem in der High-Tech-Industrie, in der chemischen Industrie sowie Industriezweigen mit Kundeneinzelfertigung.

Lieferzeit

Die Lieferzeit kann auf Kopfebene angegeben werden und beeinflußt damit die Lieferzeiten aller Angebots- bzw. Kontraktpositionen, Sie können jedoch auch für einzelne Positionen davon abweichende Lieferzeiten angeben.

Die Lieferzeit auf Kopfebene geben Sie im Feld Lieferzeit im Übersichtsbild auf der Registerkarte Verkauf an. Lieferzeiten auf Positionsebene geben Sie in der Tabelle der Positionen im Feld LfZ an.
Welche Lieferzeiten möglich sind, können Sie im Customizing unter Vertrieb --> Verkaufsbelege --> Vereinbarte Lieferzeiten einstellen.
Beim Anlegen eines Kundenauftrags mit Bezug auf einen Kontrakt oder ein Angebot wird die Lieferzeit in die Auftragsposition übernommen. Wird keine Lieferzeit angeben, so ändert sich in der Verkaufsbelegabwicklung nichts.

Zusagedaten

Im Einteilungsbild der Kundenauftragspositionen gibt es neue Felder für die zugesagte Menge und das zugesagte Datum.
Bei der normalen Auftragserfassung ergeben sich die Zusagedaten aus dem Ergebnis der ersten Verfügbarkeitsprüfung. Bringt eine erneute Verfügbarkeitsprüfung ggf. andere Daten, so können die Daten mit den vorhergehenden verglichen werden, um so Verbesserungen oder Verschlechterungen in der Verfügbarkeitssituation für eine Auftragsposition verfolgen zu können.

Bei einem Abruf zu einem Kontrakt mit Lieferzeit oder bei einem Kundenauftrag, der sich auf ein Angebot mit Lieferzeit bezieht, werden die Zusagedaten mit Hilfe der Lieferzeit berechnet. Die zugesagte Menge ergibt sich aus der vereinbarten Lieferzeit bzw. aus der bestätigten Menge, gemäß der gewählten Einstellungen im Customizing. Wenn Sie im Auftrag Änderungen bez. Material, Menge, Liefertermin oder Lieferzeit vornehmen wird die zugesagte Menge neu berechnet.

Die Regeln zur Berechnung der Zusagedaten stellen Sie im Customizing der Verkaufsbelegart im Feld Zusagedat. berechnen ein. Folgende Regeln können eingestellt werden:

  • A: Berücksichtigung der vereinbarten Lieferfrist
    Bei dieser Berechnungsregel werden alle Wunscheinteilungen zu dem Termin zugesagt, der gemäß des Auftragseingangsdatums im Abstand der vereinbarten Lieferzeit folgt. Liegt der Wunschtermin des Kunden später, so wird der Wunschliefertermin des Kunden bestätigt. Die Bestätigungssituation hat keinen Einfluß auf die Berechnung. Wenn Sie keine Lieferzeit angeben, wird auch keine zugesagte Menge berechnet.
  • B: Berechnung nach dem ersten Bestätigungsdatum
    Die zugesagte Menge wird ausgehend von der ersten Bestätigungssituation berechnet. Wenn eine Lieferzeit für die Position vorhanden ist, so wird diese wie in Berechnungsregel A berücksichtigt und der frühere Termin von beiden zugesagt. Wenn Sie im Auftrag Material, Menge, Wunschliefertermin oder Lieferzeit ändern, werden die Zusagedaten neu berechnet. Es gilt jeweils die aktuelle Bestätigungssituation beim Speichern des Beleges.
  • C: Berechnung nach dem ersten Bestätigungsdatum
    Wenn Sie Positionen neu erfassen entspricht Regel C der Berechnungsregel B. Wenn Sie den Beleg erneut abspeichern und sich die Bestätigungssituation für den Kunden verbessert hat, so wird die günstigere Situation als Zusage gespeichert. Wie bei Rechenregel B werden die Zusagedaten neu berechnet , wenn Sie Änderungen bez. Material, Menge, Wunschliefertermin oder Lieferzeit vornehmen.
  • keine Eingabe: Es erfolgt keine Berechnung und Anzeige von Zusagedaten

Das zugesagte Lieferdatum wird in der Auftragsbestätigung ausgegeben. Die vereinbarte Lieferzeit wird im Druck von Kontrakten und Angeboten ausgegeben.

Kennzeichnung von Verzugsaufträgen

Für den Auftragskopf und die Auftragspositionen gibt es ein neues Statusfeld, das für unbelieferte Auftragsmengen angibt, ob die Zusage durch die Verfügbarkeitsprüfung gedeckt wird. Über den Matchcode M können Sie alle Verkaufsbelege anzeigen die den Status "im Verzug" haben. Im Verzug bedeutet, daß die zugesagten Mengen nicht oder nur zum Teil bestätigt werden können oder daß erst zu einem späteren Zeitpunkt als zugesagt die Menge bestätigt wird.

Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Auswirkungen auf Batch-Input

Änderungen an der Oberfläche

Änderungen in der Vorgehensweise

Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand

Abhängige Funktionen

Planungen

Weitere Hinweise






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Length: 6748 Date: 20240523 Time: 215133     sap01-206 ( 142 ms )