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Business Consolidation, BW-basiert (neue und geänderte Funktionen) ( RELNSEM-BCS_400 )

Business Consolidation, BW-basiert (neue und geänderte Funktionen) ( RELNSEM-BCS_400 )

CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services   General Data in Customer Master  
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Kurztext

Business Consolidation, BW-basiert (neue und geänderte Funktionen)

Verwendung

Allgemeines/Infrastruktur

Performance-Verbesserungen durch Shared Objects

In SEM-BCS wird die Basistechnologie Shared Objects verwendet, um den Speichergesamtverbrauch und die Systemperformance zu verbessern. Diese Verbesserungen werden durch Pufferung von Datenzugriffen erreicht und betreffen folgende Bereiche:

  • Customizingeinstellungen für Kopiermaßnahmen
  • Hierarchiestrukturen und Hierarchieattribute
  • Maßnahmenreihenfolge (für den Monitoraufruf)
  • Hierarchieindex zur Statusaggregation im Konsolidierungsmonitor

Hierarchie-/Attributselektion in Customizing und Konsolidierungsfunktionen

Die Hierarchie- bzw. Attributselektion vereinfacht die Formulierung von Selektionsbedingungen: Statt eine Liste von Einzelwerten oder Intervallen zu erstellen, können Sie Hierarchieknoten auswählen oder Attributwerte. Wenn Sie einen Hierarchieknoten auswählen, selektiert das System alle Merkmalswerte, die in der Merkmalshierarchie unterhalb des gewählten Knotens liegen.

Diese Funktion können Sie bei allen Merkmalen mit Hierarchie anwenden, wenn im Customizing eine Selektionsbedingung für Merkmale zu definieren ist.

Bei wiederholter Ausführung von Maßnahmen: Löschen von Belegen statt Stornieren

Bei einem Wiederholungslauf für eine Maßnahme innerhalb derselben Periode storniert das System die vorhandenen Belege nicht, sondern es löscht sie. Bevor das System die neuen Ergebnisse bucht, selektiert es alle Belegzeilen, die in derselben Periode mit derselben Belegart gebucht wurden, und löscht diese.

Optional lässt das System alte Belege, die beim Wiederholungslauf unverändert bleiben, stehen und storniert bzw. löscht sie nicht.

Attribute zu Kombinationen aus Konsolidierungseinheiten

Sie können Kombinationen aus Konsolidierungseinheiten mit Attributen versehen. Es gibt Standard-Attribute für den Zeitpunkt der Erst- und der Endkonsolidierung. (Für die Kapitalkonsolidierung, die Vorbereitung von Konsolidierungskreisänderungen sowie das Reporting bestimmt das System die Erstkonsolidierungsperiode folgendermaßen: Es errechnet das Maximum aus den beiden Erstkonsolidierungsperioden, die sich konsolidierungskreisabhängig aus den Hierarchieinformationen der beiden Konsolidierungseinheiten-Merkmale ergeben, und der Erstkonsolidierungsperiode der Kombinationen der Konsolidierungseinheiten. Die Endkonsolidierungsperiode ergibt sich analog als Minimum der drei Einzelinformationen.)

Sie können auch eigene Attribute definieren. Diese Attribute können Sie für Selektionen bei der Validierung und der Umgliederung verwenden. In der Umgliederung stehen die Attribute dann für die Substitution zur Verfügung (siehe den Abschnitt zur Umgliederung unten). Sie können die Attribute manuell mit der Stammdatenpflege für die Kombinationen aus Konsolidierungseinheiten im System erfassen oder mit dem flexiblen Upload hochladen.

Selektionsbedingung mit Vergleich von Merkmalswerten

Nahezu überall im Customizing, wo Bedingungen für Bewegungsdaten definiert werden (z.B. in einer Umgliederungsmethode für den Auslöser) können Sie eine besondere Selektionsbedingung definieren: Diese bewirkt, dass das System nur solche Datensätze selektiert, bei denen der Wert eines Merkmals gleich (oder ungleich oder größer als etc.) dem Wert eines anderen Merkmals ist (z.B. Wert der Konsolidierungseinheit gleich dem Wert der Partnereinheit). Wenn es zwei Konsolidierungseinheiten-Merkmale gibt, können Sie diese Selektionsbedingung entweder für eins der beiden Konsolidierungseinheiten-Merkmale definieren oder für beide.

Einzelselektion: wieder verwendbare Selektionsbedingungen

Sie können eine Einzelselektion als wieder verwendbar definieren. Dann können Sie diese Einzelselektion bei der Definition von Selektionsbedingungen im funktionsspezifischen Customizing (beispielsweise in einer Umgliederungsmethode und zusätzlich in einer Allokationsmethode) wieder verwenden. Damit die Einzelselektion wieder verwendbar ist, weisen Sie ihr einen technischen Bezeichner zu.

Transport von Stammdaten/Customizing-Daten (geändert)

Das System verhindert, dass der Transport bestimmte, besonders schwerwiegende Inkonsistenzen auf der Datenbank erzeugt: Beim Importieren eines Customizing-Auftrags, der optional benennbare Merkmale enthält (wie etwa Strukturen der Datenerfassung oder Einzelselektionen) prüft das System, ob diese Merkmale dabei in unerlaubter Weise geändert werden. Insbesondere darf ein Objekt (z.B. Einzelselektion), dem im Zielsystem ein Name gegeben wurde, das im Quellsystem aber noch unbenannt ist, durch den Transport im Zielsystem nicht seinen Namen verlieren. Ebenso darf das Objekt durch den Transport nicht den Namen ändern. Dies würde nach dem Import bei der Verwendung des so geänderten Customizing zu schweren Folgefehlern führen. Daher unterbindet das System solche Änderungen, indem es den Import stoppt.

Außerdem werden im Zielsystem nicht benötigte Daten gelöscht.

Verwendungsnachweis für Stammdaten

Sie können nach der Verwendung von Stammdaten suchen lassen (in anderen Stammdaten, Hierarchien, Customizing und Bewegungsdaten). Wenn ein Stammdatum gelöscht werden soll, führt das System zuvor den Verwendungsnachweis durch und zeigt die Verwendungen an.

Quelldatenbasis

Eine Quelldatenbasis ist eine Datenbasis zum Anschluss von Datenströmen und Feldkatalogen, die in der Konsolidierung als Datenquelle dienen sollen. Quelldatenbasen können einer regulären Datenbasis der Konsolidierung zugeordnet werden. Damit stehen die in der Quelldatenbasis deklarierten Felder und Datenströme für die Datenübernahme zur Verfügung (z.B. in den Konsolidierungsmethoden flexibler Upload und Laden aus Datenstrom).

Datenmodellsynchronisation (geändert)

Sie können die Datenkonvertierung zwischen generierten Tabellen simulieren. Dabei können Sie die Inhalte der alten sowie der konvertierten Tabellen anzeigen.

Werkzeug zum Reparieren von Bewegungsdaten

Das Werkzeug kann Summendaten mit Belegen abstimmen und Bewegungsdaten aus allen Datenströmen löschen. Die Datenänderungen werden protokolliert.

Performance-Statistik

Um eine Performance-Analyse durchzuführen, können Sie das Werkzeug zum Schreiben und Auswerten von Performance-Statistiken verwenden.

Hauswährungswechsel

Der Saldovortrag, die Periodeninitialisierung, die Validierung und die Kapitalkonsolidierung können einen Hauswährungswechsel berücksichtigen. (Siehe auch den Abschnitt zum Saldovortrag.)

Benchmark-Beispiel

Es gibt ein Benchmark-Beispiel für SEM-BCS, das aus BW-Content, SEM-BCS-Customizing und einem Satz von Bewegungsdaten besteht.

Konsolidierungsworkbench

Personalisierung

Sie können benutzerabhängig Customizing-Objekte aus der Navigationshierarchie ausblenden (linker oberer Rahmen in der Workbench).

Hierarchische Methodenpflege

Die Pflege der Methoden für Währungsumrechnung, Rundung, Konzernaufrechnungen, Umgliederung und Allokation wurde verbessert: Die einzelnen Methodenschritte sind hierarchisch unterhalb des Methodennamens angeordnet. Dies erhöht die Übersicht und erleichtert die Navigation zur Definition eines Schritts.

Ausführung von Methoden

Sie können Methoden in der Workbench mit Anforderungsbild im Testlauf ausführen.

Konsolidierungsmonitor

Nicht statusrelevante Hierarchie

Sie können eine Konsolidierungseinheitenhierarchie als "nicht statusrelevant" kennzeichnen. Diese Hierarchie wird dann im Konsolidierungsmonitor nicht mehr angezeigt. Das System speichert für die zugehörigen Konsolidierungskreise und -einheiten keine Statusinformation, sofern sie nicht in anderen statusrelevanten Hierarchien enthalten sind.

Konfigurieren von Protokollen

Sie können Protokolle der meisten Konsolidierungsfunktionen nach Ihren Bedürfnissen konfigurieren.

Protokoll mit Angabe der Belegnummer

Bei einem Buchungslauf zeigt das Protokoll die Nummer der gebuchten Belege an.

Deltabelege in Protokollen

Bei Buchungen mit Kontierungsebene 30 zeigt das Protokoll optional die Deltabelege an. Das Delta ist der Unterschied zwischen dem Gesamtbeleg, der für den zu bearbeitenden Konsolidierungskreis zu buchen wäre, wenn es keine untergeordneten Konsolidierungskreise gäbe, und den Belegen, die für die untergeordneten Konsolidierungskreise gebucht werden. Deltabelege werden tatsächlich verbucht. (Bisher wurden stets die Gesamtbelege angezeigt.)

Aktivieren/Deaktivieren von Protokollen im Konsolidierungsmonitor

Sie können pro Maßnahme bestimmen, ob ein Protokoll angezeigt wird, wenn Sie die Maßnahme ohne Anforderungsbild starten.

Dauerhaftes Speichern von Protokollen

Sie können pro Maßnahme bestimmen, ob das Protokoll gespeichert werden soll. Wenn Sie das Kennzeichen zum Speichern des Protokolls setzen, wird das Protokoll der letzten Ausführung der Maßnahme (im Buchungsmodus) gespeichert. Sie können dieses Protokoll aufrufen, indem Sie im Konsolidierungsmonitor auf dem Status-Symbol die entsprechende Option aus dem Kontextmenü wählen.

BAdI: Kundendefinierte Maßnahme

Es gibt das BAdI UC_TASK_CUSTOM, mit dessen Hilfe Sie eigene, kundendefinierte Maßnahmen programmieren können. Beim Start der kundendefinierten Maßnahme wird eine Methode aufgerufen, die Währungsschlüssel, Version, Zeit und Konsolidierungseinheit (oder -kreis) ermittelt, für die die Maßnahme ausgeführt werden soll. Diese Methode kann eine interne Tabelle mit Fehlermeldungen zurückgeben. Diese Fehlermeldungen werden benutzt, um den Status im Konsolidierungsmonitor zu bestimmen.

Das Maßnahmen-Customizing nehmen Sie in der Konsolidierungsworkbench vor; die Maßnahme können Sie in die Maßnahmenhierarchie aufnehmen.

Hierarchieanzeige für Konsolidierungseinheit (geändert)

Wenn ein Konsolidierungseinheitenmerkmal eingeschränkt ist und das andere Konsolidierungseinheitenmerkmal in Zeilen oder Spalten angezeigt wird, dann beschränkt der Konsolidierungsmonitor die Anzeige der Hierarchie auf die gültigen Kombinationen für Konsolidierungseinheiten.

Zeit- und versionsabhängige Vorgängermaßnahmen

Die Definition der Vorgängermaßnahmen ist abhängig von Version und Zeit.

Stammdaten

Kundendefinierte Unterkontierungen in den Zusatzmeldedaten für Kapital und Beteiligungen

In der Datenbasis können Sie den Datenströmen für Kapital und Beteiligungen neben der standardmäßig zugeordneten Bewegungsart weitere Unterkontierungen zuordnen.

Kopie von konsolidierungsgebietsabhängigen Einstellungen

Sie können ein vorhandenes Konsolidierungsgebiet mit seinen abhängigen Einstellungen in ein neues Konsolidierungsgebiet im selben System und im selben Mandanten kopieren. Dabei können Sie die zu kopierenden Objekte und Einstellungen des Konsolidierungsgebiets (z.B. Positionen, Konsolidierungseinheiten, Methoden) nach Ihren spezifischen Anforderungen zusammenstellen.

Diese Funktion können Sie beispielsweise verwenden, wenn Sie zu Testzwecken ein Konsolidierungsgebiet anlegen möchten und die von diesem Konsolidierungsgebiet abhängigen Einstellungen (Konsolidierungseinheiten und -kreise, Belegarten, Maßnahmen und Methoden) zu großen Teilen identisch sind mit einem bereits existierenden Konsolidierungsgebiet.

Das System erzeugt beim Kopieren unabhängige Kopien der Objekte und Einstellungen. D.h. wenn Sie später die Einstellungen im Quell-Konsolidierungsgebiet ändern, bleiben die Einstellungen im Ziel-Konsolidierungsgebiet unverändert. Dies gilt allerdings nur für konsolidierungsgebietsabhängige Einstellungen; konsolidierungsgebietsübergreifende Einstellungen gelten natürlich in allen Konsolidierungsgebieten.

Positionshierarchie mit mehrfach erscheinenden Endknoten

Unter folgenden Bedingungen können Sie eine Position mehrfach als Endknoten zu einer Positionshierarchie zuordnen: Die Pfade von diesen Endknoten zum Hierarchieknoten kreuzen sich in einem Textknoten, und der Pfad von diesem Textknoten zum Hierarchieknoten enthält nur Textknoten.

Zeit- und versionsabhängige Gültigkeit von Stammdaten

Sie können für einen Wert eines Stammdatums festlegen, dass er nur für einen bestimmten Zeitraum gültig ist. Ferner können Sie festlegen, in welchen Versionen der Wert eines Stammdatums gültig ist. Wenn ein Merkmalswert ungültig ist, wird er nicht mehr auf der Benutzungsoberfläche angezeigt (z.B. taucht er nicht mehr in der Wertehilfe auf).

Spezielle Versionen für Zusatzmeldedaten

Das Konzept der speziellen Versionen wurde auf Zusatzmeldedaten ausgeweitet. Damit ist es möglich, in mehreren Konsolidierungsversionen auf dieselben Zusatzmeldedaten zuzugreifen. Wenn eine neue Konsolidierungsversion angelegt wird, in der die Zusatzmeldedaten gleich sein sollen mit den Zusatzmeldedaten einer anderen Version, dann ist durch die Verwendung der speziellen Version kein Kopieren der Daten mehr erforderlich.

Gültigkeitsprüfung für Versionskombinationen bei der Pflege permanenter Parameter

Wenn Sie eine Datenbasis mit mehreren Versionsmerkmalen benutzen, dann wird bei der Pflege der permanenten Parameter sicher gestellt, dass dort nur gültige Versionskombinationen eingetragen wurden.

Saldovortrag

Währungsumrechnung aufgrund eines Hauswährungswechsels

Wenn es bei der Konsolidierungseinheit, für die der Saldovortrag durchgeführt wird, einen Hauswährungswechsel gibt, dann werden beim Saldovortrag implizit alle Währungsbeträge in die neue Hauswährung umgerechnet. Dafür können Sie im Customizing eine besondere Währungsumrechnungsmethode definieren.

Datenübernahme

Manuelle Datenerfassung

Neue Benutzungsoberfläche für Belegerfassung

Die manuelle Belegerfassung hat eine verbesserte Benutzungsoberfläche.

Erfassungslayouts für Summendaten (geändert)

  • Sie können Kennzahlen in Zeilen anzeigen.
  • Sie können in einer Spalte eine Kennzahl auswählen und gleichzeitig eine Merkmalseinschränkung vornehmen.
  • Die Hierarchieanzeige ist verbessert: Sie können auch Teilhierarchien (von einem beliebigen Knoten ausgehend) anzeigen; außerdem können Sie Hierarchien mit mehreren Wurzelknoten anzeigen.
  • Wenn eine Zelle nicht eingabebereit sind, gibt ein erläuternder Text die möglichen Gründe hierfür an.

Kopf in Erfassungslayouts (geändert)

  • Den Kopf von Summendaten können Sie explizit definieren.
  • Wenn eine Unterkontierung innerhalb eines Erfassungslayouts nur einen Wert aufweist, wird dieser automatisch im Kopf des Erfassungslayouts angezeigt.

Kommentare für Zusatzmeldedaten und Belege

Bei der manuellen Datenerfassung von Zusatzmeldedaten und Belegen können Sie Kommentare hinzufügen.

Kapital- und Ergebnisentwicklung

  • Bei der Kapital- und Ergebnisentwicklung berücksichtigt das System die Vorzeichen für Positionen und Bewegungsarten, die Sie im Stammsatz hinterlegt haben.
  • Sie können die Kapital- und Ergebnisentwicklung kombiniert eingeben: Wenn die Ergebnisentwicklung erfasst wird, wird gleichzeitig ein Vorgang Folgekonsolidierung angelegt und umgekehrt.

Ausführung der Datenübernahme: Einstiegsbild

  • Das Einstiegsbild hat eine neue Benutzungsoberfläche.
  • Sie können Ihr persönliches Layout speichern (Personalisierung).

Flexibler Upload

Upload von Hierarchien (geändert)

Sie können mehrere Hierarchien für mehrere spezielle Versionen auf einmal hochladen. Außerdem können nun Hierarchieknoten beliebiger Typen (Merkmale) geladen werden.

Upload von Zusatzmeldedaten

Sie können auch die Ergebnisentwicklung für die Kapitalkonsolidierung sowie Zusatzmeldedaten für die Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen hochladen.

Upload von Bewegungsarten

Sie können Bewegungsarten für den Saldovortrag, Zugang und Abgang hochladen.

Upload von impliziten Kanten-Attributen für Konsolidierungseinheitenhierarchien

Sie können nun auch die konsolidierungskreisabhängigen Zuordnungen von Einbeziehungsarten, Kapitalkonsolidierungsmethoden und Mutterkennzeichen zu Konsolidierungseinheiten hochladen.

Laden aus Datenstrom

In der Datenübernahme-Methode können Sie festlegen, dass Summendaten (mit Kontierungsebene 00) aus einem InfoProvider geladen werden sollen. Die Struktur des Quell-Provider kann verschieden sein von der Struktur des Summen-InfoProvider. Werte für konsolidierungsspezifische Merkmale werden abgeleitet (z.B. Kontierungsebene und Defaultwerte für Unterkontierungen). Die Ermittlung des Maßnahmenstatus erfolgt wie bei den anderen Datenübernahme-Maßnahmen.

Analog können Sie Belege für die Kontierungsebenen 01 oder 10 sowie die Zusatzmeldedaten aus einem InfoProvider laden.

Kopiermaßnahme

Mit einer Kopiermaßnahme können Sie Summendaten (Kontierungsebene 00) und Einzelposten (Kontierungsebene 01 und 10) sowie Zusatzmeldedaten zwischen Versionen und/oder Kreiswährungen eines Konsolidierungsgebiets kopieren.

Sie können eine Kopiermaßnahme beispielsweise verwenden, wenn Sie in mehreren Kreiswährungen konsolidieren. Dann können Sie alle Maßnahmen, die in Kreiswährung operieren (wie Datenübernahme, Anpassungsbuchungen, Allokation in Kreiswährung), in der führenden Kreiswährung ausführen und die sich daraus ergebenden Summensätze bzw. Einzelposten in die anderen Kreiswährungen kopieren.

Im Customizing der Kopiermaßnahme können Sie Folgendes definieren:

  • die Quell-Parameter (Version und/oder Kreiswährung)
  • die Vorgängermaßnahmen in der Quell-Version bzw. in der Kreiswährung

Die Summensätze bzw. Einzelposten, die in den Vorgängermaßnahmen erzeugt wurden, werden bei Ausführung der Kopiermaßnahme selektiert.

Mapping

Über das Mapping kann eine Quelldatenstruktur in eine Zieldatenstruktur transformiert werden. Sie können diese Funktion bei folgenden Methoden verwenden: Flexibler Upload, Laden aus Datenstrom, Kopieren.

Das Mapping hat folgende Teilfunktionen:

  • Sie können eine Konstante für einen Ziel-Merkmalswert setzen.
  • Sie können einen Ziel-Merkmalswert aus dem Wert eines oder mehrerer Quellmerkmale zusammensetzen.
  • Sie können eine Zielkennzahl aus einer Quellkennzahl versorgen.
  • Sie können Merkmalswerte umschlüsseln.
  • Sie können ein Zielmerkmal aus den Attributwerten eines Quellmerkmals ableiten.
  • Alle o.g. Funktionen können Sie bedingt ausführen, d.h. die Funktion wird nur ausgeführt, wenn die Werte der Quellmerkmale einer von Ihnen definierten Bedingung genügen. Für ein Zielmerkmal können Sie auch mehrere bedingte Mappingregeln anlegen.
  • Sie können die Mappingregel für ein Merkmal benennen und danach für ein stammdatengleiches Merkmal in demselben oder einem anderen Mapping wieder verwenden.

Zielselektionen

Mit der Zielselektion können Sie für die automatischen Datenübernahmefunktionen steuern, welche Daten einer Konsolidierungseinheit verändert werden. In der Zielselektion können Sie Einschränkungen zu Positionen und Unterkontierungen vornehmen.

BAdI für Datenübernahme

Das Business Add-In UC_DATATRANSFER können Sie in der Datenübertragung bei folgenden Methoden verwenden:

  • beim Upload aus einer Datei
  • beim Laden aus Datenstrom (Hochladen aus BW-InfoProvider)
  • bei der Kopiermaßnahme

Das BAdI verfügt über Filterwerte, die verschiedene Implementierungen zulassen und diese auch auseinandersteuern.

Das BAdI besitzt folgende Methoden, die filterabhängig implementiert werden können:

  • Convert: für eine eigene extern-intern-Konvertierung für die aus der Datei eingelesenen Daten (nur bei flexiblem Upload sinnvoll)
  • Map: zum Mappen von genau einer Zeile der Quellstruktur auf eine oder mehrere Zeilen der Zielstruktur (zur Erweiterung des Standard-Mapping, das von SAP bereit gestellt wird)
  • Finalize: insbesondere zum Hinzufügen völlig neuer Zeilen, zum Aufteilen von einer Zeile auf mehrere Zeilen (Umwandlung von Kennzahlenmodellen in ein buchhalterisches Modell), zum Löschen von einzelnen Zeilen in den Daten (z.B. zur Eliminierung von Ergebniseffekten)

Aperiodisches Kopieren und Löschen von Meldedaten

Sie können aperiodisch Meldedaten kopieren (mithilfe einer Kopiermethode) und löschen (mithilfe einer Löschmethode). Dies gilt für alle Datenstromtypen. Das System protokolliert die Datenänderungen.

Buchungen

Validierung von Belegen

Belege können Sie mithilfe von Validierungsmethoden validieren.

Sie können einzelne Elemente des Belegs prüfen lassen (Belegkopf und/oder Belegzeilen) oder den Belegsaldo.

Validierung während der Verbuchung von Summendaten

Summensätze mit Kontierungsebene 00 können Sie mithilfe von Validierungsmethoden validieren.

Die Prüfung erstreckt sich auf einzelne Summensätze. Sie entspricht in etwa der Prüfung von Belegzeilen.

Kennzeichnung von automatischen Buchungszeilen

Buchungszeilen auf den automatischen Buchungspositionen (für Ergebnisverrechnung, latente Steuerbuchungen, Konzernaufrechnungen und Rundungseffekte beim Hauswährungswechsel) können vom System mit einem Kennzeichen versehen werden. Dadurch können die automatischen Buchungszeilen in der Beleganlistung von anderen Buchungszeilen unterschieden werden. Dazu müssen Sie ein InfoObject des BW-Content aktivieren und die Datenbasis neu generieren.

Storno von manuellen Buchungen (geändert)

Sie können invertierte Belege nun auch mit der manuellen Buchungsfunktion stornieren. (Bisher war dies nur mit dem Massenstorno möglich.)

Währungsumrechnung

Historische Währungsumrechnung gemäß Zugangsperiode

Mithilfe einer kundendefinierten Umrechnungsart können Sie eine historische Währungsumrechnung durchführen. Sie verwenden für die Umrechnungsart folgende Einstellungen: Umrechnungszeitraum: kumuliert, Umrechnungsverfahren: Kurs direkt anwenden, Kursfindungszeit: Zugangsperiode. Das System leitet hieraus die historischen Umrechnungskurse ab.

Ergebniswirksame Währungsumrechnungsdifferenzen

Die Währungsumrechnungsmethode prüft folgendermaßen, ob möglicherweise ergebniswirksame Währungsumrechnungsdifferenzen vorliegen: Die Methode prüft für jeden Methodenschritt, ob es eine Position in der Selektion gibt, deren Positionsart nicht mit der Positionsart der Differenzenkontierung übereinstimmt. Das System bucht den Ergebniseffekt auf die Verrechnungspositionen für Ergebniseffekte. Das Protokoll zur Währungsumrechnung weist die ergebniswirksamen Umrechnungsdifferenzen separat aus.

Translationsdifferenzen

Sie können in ihrem Abschluss Translationsdifferenzen ausweisen. Eine Translationsdifferenz entsteht durch Veränderung eines Kreiswährungswerts, wobei die Änderung ausschließlich auf Kursschwankungen beruht. Dafür muss das Merkmal "Umrechnungsflag" in den InfoCube für Summendaten aufgenommen werden.

Validierung

Gruppierungen

Der Gruppierungsbefehl vereinfacht die Definition einer Prüfregel. Mit diesem Befehl erreichen Sie, dass die Prüfung für einzelne Merkmalswerte oder für einzelne Attributswerte eines versions- und zeitunabhängigen Attributs eines Merkmals durchgeführt werden. Beispielsweise können Sie eine Prüfregel "Abschreibungen auf Anlagen (Bilanz) = Abschreibungen auf Anlagen (GuV)" definieren, die für jedes Zugangsjahr durchgeführt wird.

Wieder verwendbare Prüfregeln

Sie können Prüfregeln benennen und danach in anderen Validierungsmethoden wieder verwenden.

Meldungsvariablen

Sie können in Meldungen Variablen verwenden.

Validierungsprotokoll (geändert)

Die detaillierte Teilliste wird vor der Teilliste für Folgeprüfungen angezeigt.

Formeln mit Währungsschlüssel

Bei der Ergebnisberechnung für eine Formel berücksichtigt die Validierung die Währungsschlüssel für die verarbeiteten Daten. Das Validierungsprotokoll gibt die Ergebnisse in externem Format mit Währungsschlüssel an. (Bisher wurden die Ergebnisse in internem Format angegeben).

Überprüfung der Ausführungsparameter

Sie können die Werte der Ausführungsparameter wie Version, Zeit, Konsolidierungseinheit oder -kreis überprüfen lassen, für die die Validierung ausgeführt wird.

Validierung der Zusatzmeldedaten für Ergebnisentwicklung

Sie können die Zusatzmeldedaten für die Ergebnisentwicklung gegen die Kapitaldaten verproben.

Nutzung von Aggregaten für Summensätze (geändert)

Wenn eine Validierungsmethode eine bestimmte Unterkontierung nicht enthält (weder in der Selektionsbedingung noch in der Gruppierungs-Feldliste), dann wird die Unterkontierung auch nicht aus dem Datenstrom für Summendaten gelesen. Falls ein entsprechendes Aggregat für den Summen-InfoCube im BW definiert wurde, verbessert dies die Performance der Validierung.

Vorbereitungen für Konsolidierungskreisänderungen

Vorbereitung eines Methodenwechsels

Wenn Sie einen Methodenwechsel durchführen (von Vollkonsolidierung zu Equity-Konsolidierung oder umgekehrt), können Sie die entsprechenden Vorbereitungen zur Konsolidierungskreisänderung durchführen.

Abstimmungen

Datenselektion für Abstimmungen (geändert)

Buchungen auf Kontierungsebene 20 werden nicht mehr in die Abstimmungen einbezogen.

Ob die Funktion kumulierte oder periodische Daten abstimmt, hängt davon ab, ob die der Maßnahme zugeordnete Belegart mit oder ohne automatische Inversion Vorperioden bucht.

Kapitalkonsolidierung

Methodenwechsel

Sie können die Einbeziehungsart einer Konsolidierungseinheit von Vollkonsolidierung zu Equity-Konsolidierung wechseln oder ungekehrt.

Folgekonsolidierung: Gewinnverwendung im Anschluss an die Gewinn- und Verlustrechnung

Bei der Folgekonsolidierung können Sie die Gewinnverwendung im Anschluss an die GuV abbilden.

Organisationsänderungen

Eine Organisationsänderung ist eine Umbuchung einer Beteiligung zwischen zwei Konsolidierungseinheiten desselben Konsolidierungskreises aufgrund von Managementüberlegungen. Es handelt sich um eine spezielle Form der Umbuchung: Sie ist erfolgsneutral. Der Goodwill wird nicht neu ermittelt, sondern lediglich auf die aufnehmende Konsolidierungseinheit übertragen.

Eine Organisationsänderung hat folgende Eigenschaften:

  • Aus Sicht des Konsolidierungskreises, der die abgebende und die empfangende Obereinheit enthält, ist die Organisationsänderung erfolgsneutral. Das System behandelt die Organisationsänderung als Umbuchung.
  • Aus Sicht des Konsolidierungskreises, der die abgebende Obereinheit enthält, handelt es sich um einen erfolgsneutralen Abgang (Vollabgang, Teilabgang oder indirekter Teilabgang).
  • Aus Sicht des Konsolidierungskreises, der die empfangende Obereinheit enthält, handelt es sich bei der Organisationsänderung um eine Erstkonsolidierung, einen sukzessiven Erwerb oder eine indirekte Anteilserhöhung. Bei allen drei Vorgängen entsteht ein Goodwill.

Die Organisationsänderung ist möglich bei Vollkonsolidierung und Equity-Konsolidierung.

Eine Organisationsänderung kann auch durch bloße Änderungen in der Konsolidierungseinheitenhierarchie ausgelöst werden (also ohne Änderungen an den Beteiligungen).

Customizing für Organisationsänderungen:

Sie können im Customizing die Organisationsänderungen aktivieren. Es gibt eine zeitabhängige Einstellung, die die Konsolidierungskreise enthält, für die die Organisationsänderungen durchgeführt werden sollen. Da eine Organisationsänderung das Jahresergebnis nicht beeinflussen darf, können Sie eine Position Jahresüberschuss - Organisationsänderungen definieren.

Sie können Meldedaten erfassen, die eine Organisationsänderung auslösen.

Beteiligungsabschreibung/-zuschreibung

Es gibt einen eigenen Vorgang für die Beteiligungsabschreibung bzw. -zuschreibung. In darauf folgenden Vorgängen wie Abgängen, Umbuchungen usw. erfolgt allerdings keine Korrektur der Buchungen der Beteiligungsabschreibungen und -zuschreibungen.

Protokoll-Teilliste für historischen Jahresüberschuss (geändert)

Für die Vorgänge Abgang und Umbuchung wird der gesamte historische Effekt auf den Jahresüberschuss angezeigt. (Bisher wurde lediglich die Änderung des Jahresüberschusses aufgrund von Abgängen oder Umbuchungen angezeigt.)

Goodwill in Hauswährung

Die Zusatzmeldedaten enthalten auch Kennzahlen in der Hauswährung der Beteiligungseinheit.

Wenn bei der Kapitalkonsolidierung ein Goodwill entsteht, wird der Goodwill in Kreiswährung berechnet und in Hauswährung umgerechnet.

Für zukünftige Perioden rechnet das System den Goodwill von Hauswährung in Kreiswährung um; Differenzen zum Anschaffungswert werden auf separaten Bilanzpositionen und Unterkontierungen ausgewiesen.

Abgänge und Umbuchungen werden unter Berücksichtigung der Hauswährungs- und der Kreiswährungswerte berechnet.

Wechsel der Abschlussart

Zum Geschäftsjahreswechsel können Sie die Abschlussart wechseln.

Umgliederung

Substitution mit Attributwerten

Bei einer Umgliederungsmethode können Sie in der Definition der Quelle und des Ziels festlegen, dass ein Merkmalswert ersetzt wird durch ein Attribut desselben Merkmals oder eines anderen Merkmals; dabei muss dieses Attribut dieselben Stammdaten haben wie das Merkmal, dessen Wert ersetzt werden soll. Im Fall der Matrixorganisation können Sie auch Attribute von Konsolidierungseinheiten-Kombinationen, Partner-Kombinationen und Beteiligungseinheiten-Kombinationen verwenden.

Reporting

Anlistung von Summendaten (geändert)

Auf dem Anforderungsbild für die Anlistung von Summendaten gibt es ein zusätzliches Eingabefeld für jedes Konsolidierungskreis-Merkmal. Dieser Konsolidierungskreis wird nur dazu verwandt, um die direkt oder indirekt zugeordneten Konsolidierungseinheiten für das Reporting zu ermitteln.

Auf dem Anforderungsbild für die Anlistung von Summendaten gibt es eine zusätzliche Option. Wenn Sie diese aktivieren, werden bei der Summensatzanlistung die Datensätze gemäß SEM-BCS-Reporting-Logik ermittelt.

Reporting-Logik für virtuelle InfoProvider für Zusatzmeldedaten

Beim BEx-Reporting auf einem virtuellen Provider für Zusatzmeldedaten liest das System aus dem logischen Datenstrom. Das bedeutet, dass das System bei Beteiligungs- und Kapitaldaten die Datenherkunft aus den Einstellungen zur Kapitalkonsolidierung entnimmt. (Bislang wurde immer direkt aus dem jeweiligen transaktionalen Datenziel gelesen.)

Es werden keine Konsolidierungseinheiten berücksichtigt, die at equity konsolidiert werden.

Reporting-Logik für Datenbankanlistung

Es ist möglich, in der Datenbankanlistung interpretierte Daten zu sehen. Dabei wendet das System dieselbe Logik an, die es auch im virtuellen Provider anwendet.

Interpretiert werden die Struktur der Konsolidierungskreis- bzw. Konsolidierungseinheitenhierarchie, Kontierungsebenen, Einbeziehungsarten und Konsolidierungszeitpunkte. Sie können aus drei Reportingmodi wählen.

MultiProvider-Support

Für performantes Realtime-Reporting empfehlen wir ein MultiProvider-Szenario. Sie können im Customizing angeben, welche Perioden geschlossen bzw. noch offen sind. Dadurch wird die Querydefinition auf MultiProvidern deutlich einfacher.

Reporting-Modi für virtuelle InfoProvider für Summendaten und Belege

Im Reporting können Sie zwischen folgenden Reporting-Modi wählen: Standard, Purchase und Restatement.

Im Purchase-Modus werden alle Konsolidierungseinheiten so behandelt, als ob sie vollkonsolidiert würden. Im Restatement-Modus werden die Zeitpunkte von Erst- und Endkonsolidierung nicht berücksichtigt.

XBRL

Konformität mit Spezifikation 2.0

SEM-BCS ist nun konform mit der XBRL-Spezifikation 2.0.

Mehrere Perioden pro Instanzendokument

In einem Instanzendokument können die Daten von mehreren Perioden angezeigt werden.

Berücksichtigung von Vorzeichen

Das System berücksichtigt die Vorzeichen für Positionen und Bewegungsarten, die Sie im Stammsatz hinterlegt haben.

Weitere Informationen

Eine ausführliche Dokumentation zu den einzelnen Funktionen des BW-basierten SEM-BCS finden Sie in der SAP-Bibliothek unter SEM Strategic Enterprise Management -> Business Consolidation (SEM-BCS).






Vendor Master (General Section)   CPI1466 during Backup  
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Length: 39480 Date: 20240523 Time: 184857     sap01-206 ( 593 ms )