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/AFS/SIMGARUN_RELSPC - Freigaberegeln für spezielle SD-Funktionen definieren

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In diesem IMG-Abschnitt können Sie Freigaberegeln definieren, über die Sie letztendlich die Allokation in Belegen mit Zusatzleistungsmaterialien oder Stücklistenmaterialien steuern.

Sie können entscheiden, ob und in welcher Weise ZL-Materialien durch den Allokationslauf berücksichtigt werden.

Hinweis

Wenn Sie für das Anbringen von Zusatzleistungen lediglich ZL-Typen verwenden, jedoch keine eigenen ZL-Materialien, müssen Sie keine gesonderten Einstellungen zur Behandlung der Zusatzleistungen während der Allokation machen. Gleiches gilt auch, wenn Sie zwar ZL-Materialien verwenden, diese jedoch nicht bedarfsrelevant führen.

Zur Definition einer Freigaberegel für ZL-Materialien stehen Ihnen folgende zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Sie können den Allokationslauf so einstellen, daß ZL-Materialien genau wie normale AFS-Materialien behandelt werden. Dann werden die ZL-Positionen einzeln entsprechend ihrer Verfügbarkeit zugeteilt.
  • Weiter können Sie bestimmen, daß die Zusatzleistungen nur entsprechend der vorhandenen Hauptmaterialien zugeteilt werden. In diesem Fall werden letztere auch nur bei ausreichender Verfügbarkeit der Zusatzleistungen zur Lieferung freigegeben.

Beispiel

Sie vertreiben ein Material mit einer aufwendigen Verpackung. Dafür ist es notwendig, daß Ihre Kunden nur vollständig verpackte Ware erhalten. Gleichzeitig möchten Sie sicherstellen, daß keine einzelnen Verpackungen versendet werden. Ihr Kunde verlangt nun 100 Stück zu einer LME diese Materials. Diese 100 Stück sind zwar vorhanden, vom Verpackungsmaterial sind jedoch nur 95 Stück vorrätig. Wenn Sie für das Verpackungsmaterial eine Freigabeprüfung mit Bezug auf die Hauptposition durchführen, werden in diesem Fall die 100 Stück der LME nicht zur Lieferung freigegeben. Je nach Einstellung Ihrer ARun-Art können Sie entweder solange nicht liefern, bis auch vom Verpackungsmaterial 100 Stück verfügbar sind, oder Sie können vorerst nur 95 Stück der LME liefern.

Sie können an dieser Stelle einstellen, in welcher Form Vertriebsstücklisten durch den Allokationslauf berücksichtigt werden. Sie entscheiden, ob bei einer Bestandsunterdeckung einer einzelnen Komponente das System die Gesamtmenge der Stückliste entsprechend reduzieren soll. Dieses stellt z.B. sicher, daß die Komponenten nur in dem durch die Stückliste festgelegten Mengenverhältnis zugeteilt werden. Tragen Sie eine Mindestquote ein, prüft das System, ob sämtliche Komponenten mindestens in dieser Menge verfügbar sind. Ist dies nicht der Fall, wird die Zuteilung der gesamten Position an dieser Stelle abgebrochen.

Beispiel

Eine Vertriebsstückliste A besteht aus zwei Komponenten 1 und 2. Von Komponente 1 sind 10 Stück erforderlich, von Komponente 2 15 Stück. Ein Kunde verlangt 20 Stück dieser Stückliste. Das bedeutet, Sie benötigen Komponentenmaterial 1 200mal (10x20) und Komponentenmaterial 2 300mal (15x20). Der Lagerbestand der Komponente 1 beträgt aber nur 180 Stück. Bei entsprechender Einstellung der Freigabeprüfung wird während der Allokation die Stückliste nur in der Menge zur Lieferung freigegeben, wie sie unter Berücksichtigung des festgelegten Mengenverhältnisses zugeteilt werden kann. In diesem Fall können dem Kunden vorerst lediglich 18 Stück der Stückliste geliefert werden.

Hinweis

Sie können Stücklisten im Kundenauftrag als Verkaufsset oder als Verkaufsverpackung verwenden. Für Verkaufsverpackungen müssen Sie keine spezielle Steuerung in der ARun-Freigabeprüfung definieren. Verkaufsverpackungen werden ausschließlich als Einheit prozessiert, wobei die Verarbeitung stets auf Ebene der Hauptposition (nie auf Ebene der Komponenten) erfolgt. Somit wird bei Verkaufsverpackungen auch während des Allokationslaufs nur die Bestandssituation des Kopfmaterials geprüft.

  1. Definieren Sie Ihre Freigaberegeln für Zusatzleistungen oder Stücklisten durch die Vergabe eines maximal vierstelligen alphanumerischen Schlüssels sowie eines erläuternden Texts.
  2. Nehmen Sie in Ihrer Regel die entsprechenden Einstellungen vor (Mindestquoten pro Freigabeebene, abschließende Aktionen).
  3. Weisen Sie Ihre Freigaberegel einer globalen Freigaberegel zu.






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Length: 5276 Date: 20240426 Time: 135149     sap01-206 ( 121 ms )