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APO_ATP_KPRO - Kontingentierungsschema pflegen

APO_ATP_KPRO - Kontingentierungsschema pflegen

PERFORM Short Reference   RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases  
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In diesem Arbeitsschritt definieren Sie das Kontingentierungsschema für die Kontingentierung.

Es legt fest, wie kontingentiert wird, und wird folgendermaßen verwendet:

  • Das Kontingentierungsschema muß im Produktstammsatz (Grunddatenbild, allgemeine Daten) eingegeben werden. Sie können lokationsunabhängige und lokationsabhängige Schemata im Produktstammsatz eintragen. Das lokationsabhängige Kontingentierungsschema steuert in derselben Art und Weise wie das lokationsunabhängige Kontingentierungsschema die Kontingentierung. Es wird pro Lokation im APO-Produktstammdatenbild eingetragen.
Bei der Kontingentierung kann die Auftragsmenge mit zwei verschiedenen Methoden gegen die Kontingentmenge verrechnet werden. Mit dem Kennzeichen für die Kontingentierungsmethode (kumuliert) legen Sie fest, welche Methode verwendet wird. Sie haben folgende Möglichkeiten:
  • Diskrete Prüfung

Wenn Sie das Kennzeichen nicht setzen, wird die seit 3.0F verfügbare Methode für die Kontingentierung verwendet (diskrete ATP-Prüfung).
Bei dieser Methode wird die Menge aus dem Verkaufsbeleg gegen die Kontingentmenge verrechnet. Dies geschieht nur auf der Basis der Kontingentmengen aktueller und zukünftiger Perioden (nicht verwendete Kontingentmengen vergangener Perioden werden nicht berücksichtigt).
Beispiel
Kontingentmengen:
Januar Februar März April Mai
50 50 50 50 50

Wenn am 01.03. ein Auftrag über 150 ST erteilt wird, schlägt die Kontingentierung 50 ST für März, 50 ST für April und 50 ST für Mai vor. Die im Januar und Februar noch freien Mengen werden nicht berücksichtigt.
Wenn Sie diese Methode verwenden, ist der Kontingentierungszähler, die Möglichkeit, mehrere Kontingentierungsschritte mit unterschiedlichen Kontingentgruppen zu definieren, für die Kontingentierung nicht verfügbar. Der einzig zulässige Hierarchieschrittwert ist 1.
  • Kumulierte Prüfung (mit ATP-Logik)

Wenn Sie das Kennzeichen setzen, wird die ab 4.0A verfügbare Kontingentierungsmethode verwendet, die eine der kumulierten ATP-Prüfung entsprechende Prüflogik einsetzt. Hierbei wird mit Hilfe der Standard-ATP-Prüflogik die Menge gegen die noch freien Kontingentmengen verrechnet. Nicht verwendete Kontingentmengen vorangegangener Perioden werden in die Berechnung der verfügbaren Kontingentmenge für die aktuelle Periode übernommen.
Beispiel:
Kontingentmengen:
Januar Februar März April Mai
50 50 50 50 50

Wenn ein Kunde am 01.03. einen Auftrag über 150 ST erteilt, werden bei der Kontingentierungsprüfung zunächst die nicht verwendeten Kontingentmengen vergangener Perioden (50 ST für Januar + 50 ST für Februar) kumuliert und eine insgesamt verfügbare Kontingentmenge von 150 ST ermittelt. Als Resultat der Prüfung werden dann 150 ST zum Termin bestätigt.
Hinweis:
Darüber hinaus sind folgende zusätzliche Kontingentierungsfunktionen verfügbar:
  • Kontingentierungszähler

Möglichkeit, mehrere Kontingentierungsschritte mit unterschiedlichen Kriterien zu definieren. Die endgültig bestätigte Menge ist das Minimum der bestätigten Mengen der einzelnen Kontingentierungsschritte. Mit dieser Funktion können z.B. folgende Prüfungen durchgeführt werden:
1. Schritt: Auftragsmenge gegen Werkskapazität für die betroffenen Perioden prüfen
2. Schritt: Auftragsmenge gegen die für den Kunden erlaubten Kontingentmengen prüfen

  • Verrechnungsintervall

Anzahl der Perioden vor und nach der Prüfperiode
  • In der Kontingentschemafolge wird dem Kontingentierungsschritt eine Kontingentgruppe zugeordnet, die die Kriterien für die Auswahl der Kontingentzeitreihe festlegt.
Hinweis
Eine einzelne Kontingentgruppe kann für mehrere Kontingentierungs schemata verwendet werden. Alle Schemata, die einer Kontingentgruppe zugeordnet sind, müssen jedoch die gleiche Kontingentierungsmethode haben. Das heißt, eine Kontingentgruppe unterstützt entweder eine diskrete oder eine kumulierte Prüfung. Darüber hinaus kann eine Kontingentgruppe innerhalb eines Schemas nur einmal verwendet werden.
Für jede Kontingentgruppe kann ein Maskierungskennzeichen angegeben werden. Aus dem Maskierungskennzeichen wird der Schlüssel für die allgemeinen Einträge (= Sammelkontingente) gebildet. Mit der Funktion Sammelkontingentmerkmale kann das Merkmalsverzeichnis um die allgemeinen Einträge ergänzt werden. Dabei wird für jeden Knoten in der Hierarchie (durch die Reihenfolge festgelegt) ein Defaulteintrag erzeugt.
Hinweis
Pro Kontingentgruppe muß das gleiche Maskierungkennzeichen verwendet werden, auch dann, wenn die Kontingentgruppe verschiedenen Schemata zugeordnet ist. Wird eine Kontingentgruppe mehrfach zugeordnet, sind Zuordnungen mit und ohne Maskierungskennzeichen erlaubt, aber keine abweichenden Maskierungskennzeichen für die gleiche Kontingentgruppe.
  • Dem Kontingentierungsschritt können mehrere Objekte mit unterschiedlichen Gültigkeitszeiträumen zugeordnet werden. Die Gültigkeitszeiträume überlappen sich nicht. Anhand des Prüfdatums aus dem Auftrag wird das relevante Kontingentierungsobjekt bestimmt. Über das Kontingentierungsobjekt wird die Merkmalskombination mit den hinterlegten Kontingenten ermittelt. In nicht-aktiven Gültigkeitszeiträumen findet keine Kontingentierungsprüfung statt. In diesen Fällen muß aus datenbanktechnischen Gründen trotzdem ein Kontingentierungsobjekt zugeordnet werden, obwohl dieses nicht berücksichtigt wird.
2. Schritt:

Um ein neues Kontingentierungsschema anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie Neue Einträge.
  2. Geben Sie einen maximal 18-stelligen, alphanumerischen Schlüssel für das Schema sowie eine entsprechende Bezeichnung dafür ein.
  3. Wenn Sie das Kennzeichen kumuliert gesetzt haben, wird die ab 4.0A verfügbare Standardkontingentierungsmethode verwendet, die eine der kumulierten ATP-Prüflogik entsprechende Prüflogik einsetzt. Wenn Sie das Kennzeichen nicht gesetzt haben, wird die seit 3.0F verfügbare Methode für die Kontingentierung verwendet (diskrete ATP-Prüfung).
  4. Stellen Sie sicher, daß das Kontingentierungsschema im Produktstammsatz eingetragen ist.

Um die Schrittfolge festzulegen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Wählen Sie Schrittfolge.
  2. Wählen Sie Neue Einträge.
  3. Wenn Sie die Kontingentierungen in zwei oder mehreren Schritten durch das System prüfen lassen wollen, geben Sie im Feld Schritt die entsprechende Zahl und eine Schrittbezeichnung ein. Beachten Sie, daß der Schrittzähler nicht gleich Null sein darf.
  4. Wählen Sie über die F4-Wertehilfe die gewünschte Kontingentgruppe aus und ordnen Sie sie auf diese Weise den Kontingentierungsschemata zu.
  5. Geben Sie an, bei welchen Kombinationen Sie die Maskierung verwenden möchten. Das Maskierungszeichen können Sie über die F4-Wertehilfe wählen. Die Sammelkontingentsuche wird damit aktiviert.

Um die Steuerung der Kontingentierung festzulegen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Wählen Sie Steuerung.
  2. Wählen Sie Neue Einträge.
  3. Ordnen Sie den Schemata die Kontingentierungsobjekte zu, indem Sie das Objekt über die F4-Wertehilfe auswählen.
  4. Geben Sie für jedes Objekt den Gültigkeitszeitraum an.
  5. Markieren Sie für jede Zuordnung, ob sie aktiv sein soll oder nicht.
  6. Mit dem Kontingentierungsfaktor kann die Belastung der Kontingentmenge durch die Wunschmenge eines Kundenauftrags ausgegeben werden (z.B. wenn der Faktor in einer Kontingentierungsperiode auf 2 gesetzt ist und ein Kundenauftrag mit 100 ST angelegt wird, dann wird durch den Kundenauftrag eine Kontingentmenge von 200 ST belegt).
  7. Sichern Sie Ihre Eingaben.





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Length: 10786 Date: 20240602 Time: 163550     sap01-206 ( 169 ms )