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BSD_ESA_GENERAL_SE19 - Erweiterungen der Eingangs- und Ausgangsverarbeitung implementieren

BSD_ESA_GENERAL_SE19 - Erweiterungen der Eingangs- und Ausgangsverarbeitung implementieren

PERFORM Short Reference   ABAP Short Reference  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
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Mit dieser IMG-Aktivität können Sie die Schnittstellen erweitern.

Technische Hintergrundinformation

Die Daten, die in einem Web-Service enthalten sind, stehen in einem XML-Datenformat zur Verfügung. Damit das SAP-Backend-System die Daten inden Anwendungen verarbeiten kann, müssen die XML-Datentypen entsprechenden ABAP-Datentypen zugeordnet werden.

Die ABAP-Datenstrukturen, welche die Datenstrukturen der Web-Services abbilden, werden im SAP-Backend-System in Form von Proxies implementiert. In dem Proxy-Framework ist das Wissen enthalten, wie die XML-Datentypen auf die ABAP-Datentypen abgebildet werden und umgekehrt.

Die Proxies wiederum haben in der Regel an ihren Schnittstellen (Output-und Inputparameter) ein anderes Datenformat als die Datenstrukturen, diefür die Anwendungen bereitstehen und in einer bestimmten Art und Weise verarbeitet werden (Anwendungslogik). So kann es z.B. erforderlich sein,die generierten Daten des Proxy auf die Daten abzubilden, die ein BAPI verarbeitet.

Business Add-Ins (BAdIs)

Für die meisten ABAP-Proxies stehen Ihnen mit den zugehörigen BAdIs zweiMethoden zur Verfügung, mit denen Sie modifikationsfrei die Services erweitern können. Dieses wird z.B. notwendig, wenn Sie zusätzliche Felder in einen Input- oder Outputparameter aufnehmen möchten oder abhängig von den gelieferten Daten eine spezielle Anwendungslogik durchlaufen möchten.

In den Einführungsleitfäden für die Anwendungen der SAP Business Suite sind nicht alle BAdIs aufgeführt, die Ihnen für Erweiterung der Proxies zur Verfügung stehen. In den Einführungsleitfäden finden Sie nur diejenigen BAdIs aufgeführt, die erfahrungsgemäß von vielen Kunden genutzt werden bzw. in denen besondere Funktionen zur Verfügung stehen.

Die Namen aller weiteren BAdIs erfahren Sie jeweils in der Dokumentation der betreffenden Operationen.

Ablauf der Abbildung der Daten in den ABAP-Proxies

  1. Das System bildet im Standard die Inputparameter der ABAP-Proxy auf die Datenstruktur der Anwendungen ab.
  2. Es durchläuft die Methode INBOUND_PROCESSING.
  3. Es durchläuft die Anwendungslogik.
  4. Es bildet im Standard die Anwendungslogik auf die Outputparameter der ABAP-Proxy ab.
  5. Es durchläuft die Methode OUTBOUND-PROCESSING.
Hinweis
Die Methoden INBOUND_PROCESSING und OUTBOUND_PROCESSING sind in einigen BAdIs geringfügig anders benannt. Ihre Funktionsweise ist aber identisch.

Methode INBOUND_PROCESSING

Mit dieser Methode können Sie auf alle Inputparameter der ABAP-Proxies zugreifen. Zusätzlich stehen Ihnen die bereits abgebildeten Daten der Anwendungslogik zur Verfügung. Mit der Methode können Sie Kundenfelder eines Proxy auf die Daten der Anwendungslogik abbilden oder bereits auf die Anwendungslogik abgebildete Daten an Ihre speziellen Anforderungen anpassen.

Beispiele
Sie haben den Inputparameter INPUT_PROXY_xy um das Kundenfeld Z_XYAA erweitert. In dem Proxy ruft das System ein BAPI, das die Struktur EXTENSIONIN enthält. Mit der Struktur EXTENSIONIN können Sie den Standard um kundenindividuelle Anforderungen erweitern. Mit der Methode INBOUND_PROCESSING bilden Sie das Feld Z_XYAA auf die Struktur EXTENSIONIN ab.
Sie haben den Inputparameter INPUT_PROXY_xy um das Kundenfeld Z_XYAA erweitert. Abhängig vom Inhalt des Feldes Z_XYAA soll die im Standard ermittelte Auftragsart AB in den Daten der Anwendungslogik auf XY geändert werden.

Methode OUTBOUND_PROCESSING

Mit dieser Methode können Sie die bereits auf die ABAP-Proxies abgebildeten Daten zugreifen. Zusätzlich stehen Ihnen die Daten der Anwendungslogik zur Verfügung. Sie können Ihre Erweiterungen des Standards auf die Outputparameter des Proxy abbilden oder spezielle Anforderungen realisieren.

Beispiele
Sie haben den Outputparameter OUTPUT_PROXY_xy um das Kundenfeld Z_XYBB erweitert. In dem Proxy ruft das System ein BAPI, in dessen Struktur EXTENSIONOUT Sie Erweiterungen des Standards vornehmen können. Mit der Methode OUTBOUND_PROCESSING können Sie die Struktur EXTENSIONOUT auf das Feld Z_XYBB abbilden.
Sie möchten die Ergebnisse eines Query-Services auf eine spezielle Anforderung hin filtern. Abhängig von Ihren Einstellungen im Customizing sollen die Ergebnisse zur Auftragsart AB nicht vom Service geliefert werden. Dazu filtern Sie die Ergebnisse mit der Methode OUTBOUND_PROCESSING.

Informationen über die Implementierung von BAdIs im Rahmen des Erweiterungskonzepts finden Sie in der SAP-Bibliothek von SAP NetWeaver unter BAdIs - Einbettung in das Enhancement Framework.






SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up   rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time  
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Length: 6169 Date: 20240602 Time: 014820     sap01-206 ( 167 ms )