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ISH_HCM_P302_DO_CUST - DE: Vorgehen §302 Customizing

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Vorgehen zur Inbetriebnahme des §302-Datenaustausches

  1. Pflegen der Institutskennzeichen der Krankenkassen/Kostenträger
Von grundlegender Bedeutung des §301- und des §302-Verfahrens ist die korrekte Angabe des Institutskennzeichen bei jedem beteiligten Kostenträger. Diese muß im Feld 'Inst.Kz' ("Institutskennzeichen des stat. Bundesamtes") hinterlegt sein. Die Kostenträgerpflege ist im Menü Krankenhaus -> Basisdatenverwaltung -> Geschäftspartner aufrufbar.
Mittels des EDI-Utilities 'RNC301U1' können Sie sich einen entsprechenden Überblick verschaffen. Bitte beachten Sie die Programmdokumentation.
Bevor Sie hier bereits die Annahmestellen zuordnen, beachten Sie bitte erst noch den entsprechenden Punkt weiter unten.
  1. Anlegen der Annahmestellen: Stammdatenpflege
Bevor Sie einem Kostenträger eine Annahmestelle zuordnen können, müssen Sie diese zunächst anlegen. Dies geschieht am einfachsten mit dem Hilfsprogramm RNC302C0, welches die Kommunikationsdateien der Kassen (bzw. von der IKK) auswertet. Bitte beachten Sie vor der Nutzung die Programmdokumentation.
Alternativ können Sie in der Stammdatenpflege zu den Annahmestellen die Einträge von Hand tätigen. Legen Sie zunächst alle Dienstleisterannahmestellen an, und erst danach die Nutzerannahmestellen. So können Sie den Nutzern gleich die richtigen Dienstleister zuordnen.
Die Datenannahmestellen sollten bei §301 und §302 die gleichen sein. Es reicht daher aus, die Stammdaten für eine Datenannahmestelle einmalig zu hinterlegen. Nur die §302-spezifischen Vereinbarungen mit diesen Annahmstellen müssen zusätzlich eingetragen werden (s. unten).

  1. Pflegen der Zuordnung Kostenträger - Annahmestelle
Nachdem Sie die Annahmestellen angelegt haben, müssen Sie diese den Kostenträgern zuordnen. Zu diesem Zweck gibt es von der DKG eine CD mit einem kompletten Kostenträger- und Krankenhäuserverzeichnis in Verbindung mit allen Zuordnungsinformationen zu Datenannahmestellen. Diese Datenbank nennt sich ISD301 und kann ausschließlich von der DKG in Düsseldorf (www.dktig.de) bezogen werden.
Mit dem IS-H-Programm RNC301C3 können Sie die Zuordnungen Kostenträger - Annahmestelle basierend auf dieser Datei durchführen. Bitte beachten Sie die Programmdokumentation, da als Voraussetzung ein Datenextrakt erstellt werden muß.
Parallel dazu haben Sie noch die beiden folgenden Alternativen:
  1. mit dem EDI-Utility RNC301C1 können Sie bei selektierten Kostenträgern Annahmestellen hinterlegen. Sie brauchen dann nicht jeden Kostenträger einzeln (siehe zweite Alternative) zu pflegen. Bitte beachten Sie die Programmdokumentation.
    Aus dem bereits weiter oben erwähnten EDI-Utility RNC301U1 können Sie diese Pflege direkt anspringen.
  2. im Kommunikationsmenü ist unter Annahmestelle -> Kostenträger-ZuO -> Ändern eine allgemeine Pflegetransaktion (Transaktionscode ONCEDI5) erreichbar. Dort können alle Zuordnungen beliebig verändert, gelöscht, und neue hinzugefügt werden.

  • Datensammlung aktivieren
  • Die Datenübermittlung nach §302 SGB V muß im System explizit aktiviert werden. Dies geschieht im Menüpunkt Kommunikationsverfahren aktivieren. Dort können Sie angeben, für welche Kommunikationsverfahren Sie einen Datenaustausch vornehmen wollen. Bitte spezifizieren Sie die aktuelle Einrichtung und das Verfahren 'P302'.
    Die Aktivierung muß nur dann erfolgen, wenn der Datenaustausch elektronisch stattfinden soll. Bitte schalten Sie diese Dateierstellung keinesfalls ein, solange Sie noch mittels Formularen (oder auf andere Weise) Ihre Daten mit den Krankenkassen austauschen.
    Wenn dieser Schalter gesetzt wird, müssen im Hintergrund entsprechende Verarbeitungsprozesse installiert sein (siehe unten).

    1. Dateientgegennahme und Fehlerverarbeitung
    Der einzige Nachrichtentyp, der überhaupt von den Kostenträgern an das Krankenhaus geschickt wird, ist der - rechtlich unverbindliche - Zahlungssatz. Dieser ist nur bei expliziter Sondervereinbarung nutzbar. Da wir von SAP keine Verarbeitung zu einem eingehenden Zahlungssatz haben, wurde auf eine Realisierung der Entgegennahme verzichtet.
    Eine Fehlerrückmeldung (wie z. B. beim §301 vereinbart) findet beim §302 nicht auf dem Weg der DÜ statt. Aus diesem Grund existiert auch keine Fehlernachrichteneingangsverarbeitung für §302.
    Selbstverständlich werden vom IS-H nur geprüfte korrekte(?) Nachrichten verschickt.
    1. Fallausschlüsse pflegen
    Im laufenden Betrieb kann es vorkommen, daß bei komplizierten Fällen mit der betroffenen Krankenkasse vereinbart wird, nur in Papierform zu kommunizieren. Um in solchen Situationen ein unnötiges Erstellen und Bearbeiten von Nachrichten zu verhindern, müssen entsprechende Fälle in die EDI-Fallausschlußtabelle aufgenommen werden. Ein kurzer Kommentar kann dabei mit abgelegt werden.
    Die Pflege von §302-Fallausschlüssen erreichen Sie über das Menü Krankenhaus -> Kommunikation; EDI-Datenaustausch -> Ausschluß -> Fallausschluß.
    1. Nachrichten für Kostenträger ausschließen
    Im Testbetrieb kann es nötig sein, einzelne Nachrichtentypen bei bestimmten Kostenträgern nicht zu benutzen. Insbesondere ist in der Anlaufphase damit zu rechnen. Soll bei einem Kostenträger eine bestimmte Nachricht nicht am elektronischen Datenaustauschverfahren teilnehmen, dann tragen Sie diese Nachricht - Kostenträger - Zuordnung in der entsprechenden Ausschlußtabelle ein.
    Sie erreichen die Pflege von Ausschlüssen von §302-Nachrichten bei bestimmten Kostenträgern über das Menü Krankenhaus -> Kommunikation; EDI-Datenaustausch -> Ausschluß -> Kostentr.-Nachricht.
    1. Hintergrundjobs definieren
    Wie oben bereits erwähnt, sollen einige Programme im Hintergrund zyklisch ausgeführt werden. Dazu richten Sie entsprechende Hintergrunsjobs ein. Die Funktion Job-Definition können Sie über das Systemmenü aufrufen.
    Sie sollten sich bei diesen Jobs an die folgenden SAP-Empfehlungen halten bzw. daran orientieren. Bei den Namenskonventionen steht 'xxx' für den jeweiligen Mandant, in dem Sie den Job definiert haben und in dem er arbeitet. Dies ist bei mehreren Mandanten wichtig. Wenn Sie nur mit einem Mandanten arbeiten, können Sie diese Angabe weglassen.
    ISHCM_P302_BUILD_xxx (RNC30100)
    werktäglich einmal neue Nachrichten aufbereiten
    ISHCM_P302_FILES_OUT_xxx (RNC30100, RNC30101)
    fragwürdig, ob ein periodischer Job hier sinnvoll ist.
    Je nach Vorgehen und Abrechnungszyklus könnte man evtl. monatlich/quartalsweise einmal (etwa nach Büroschluß) Dateien zusammenstellen. Oder für jede Annahmestelle getrennt (unmittelbar) vor dem vereinbarten Übermittlungstermin. Sie können diese einmaligen Aktionen pro Monat/Quartal auch genau dann direkt im Hintergrund anstarten, wenn Sie das wollen. Dazu ist kein extra Job nötig.

    1. HCM-Monitor-Prüfungen einrichten
    Es ist sinnvoll, zumindest die von SAP vorgesehenen Hintergrundprüfprogramme für die §301-Bearbeitung im Rahmen des HCM-Monitors einzurichten. Dieses Vorgehen ist im Kapitel Monitor-Prüfungen pflegen beschrieben.
    1. EDI Workbench
    Über das Menü Krankenhaus -> Kommunikation; EDI-Datenaustausch -> EDI Workbench (bzw. Transaktionscode NEDI) erreichen Sie die zentrale EDI Workbench. Diese Transaktion bietet einen Überblick über die aktuelle Situation in Sachen EDI-Datenübermittlung in Ihrem System. Ferner sind alle Pflegetransaktionen direkt anspringbar.
    SAP empfiehlt diese Transaktion als zentralen §302 Betreuungsarbeitsplatz.






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    Length: 9944 Date: 20240520 Time: 201851     sap01-206 ( 182 ms )