Ansicht
Dokumentation

ISH_IT_HCM_AMB_CUST - IT: AMB-Customizing

ISH_IT_HCM_AMB_CUST - IT: AMB-Customizing

rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time   ABAP Short Reference  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Diese Customizing-Aktivität ist nur für die Landesversion Italien relevant.

Vorgehensweise zur Einrichtung des Customizings für den Datenaustausch mit dem Italienischen Staatlichen Gesundheitssystem (SSN) - insbesondere für den AMB-Report (AMB)

Der AMB-Report besteht aus mehreren Dateien, die auf der Grundlage des Italienischen Regionalen Gesundheitssystems regionsspezifisch sein können.

SAP liefert für den AMB-Report lediglich Felder für die Dateiformate aus, die in ganz Italien gültig sind, also nationale Relevanz haben. Diese Felder können als Beispiel für regionsspezifische Implementierungen dienen. Da sich in Zukunft möglicherweise Anpassungen des Dateiinhalts aufgrund gesetzlicher Änderungen ergeben, setzt SAP das Versionskonzept ein.

SAP liefert im Einzelnen Folgendes:

  • Das 'AMB' genannte EDI-Verfahren. Ein EDI-Verfahren ist ein Kommunikationsverfahren, welches den elektronischen Datenaustausch im Patient Management System ermöglicht. Hiermit können Sie alle verfügbaren EDI-Verfahren anzeigen, z.B. anhand der Transaktion ONG1.
  • Der Kommunikationsstandard 'AMB' wird in der Version '0.1' als Beispiel ausgeliefert und enthält alle für das gesamte Italienische Staatsgebiet relevanten Felder. Der Kommunikationsstandard entspricht der Menge der genutzten externen Kommunikationsdateien. Die Versionsnummer beginnt mit '0.1' und kann in Zukunft, im Falle von gesetzlichen Änderungen die ganz Italien betreffen, aktualisiert werden. Beachten Sie, dass das EDI-Verfahren 'AMB' und der Kommunikationsstandard 'AMB' denselben Namen haben, es sich hierbei jedoch um unterschiedliche Entitäten handelt.
  • Die Transaktion 'Amb-Report', die Sie im SAP Easy Access unter dem Pfad Krankenhaus -> Kommunikation -> EDI-Datenaustausch -> AMB-Report aufrufen, erstellt die Kommunikationsdateien für ausgewählte Fälle.

Vorgehensweise

  • Sie können beispielsweise einen eigenen Kommunikationsstandard mit dem Namen 'Z*’ (z.B. ‚ZAMB’) definieren. Dieser muss dem von SAP ausgelieferten EDI-Verfahren 'AMB' zugeordnet werden, um für den ‚AMB-Report’ genutzt werden zu können.
  • Analysieren Sie, wie der ausgelieferte Kommunikationsstandard ‚AMB’ definiert ist, indem Sie Transaktion ONCEDI8 (Report RNCEDIC1) benutzen, oder in Transaktion NM44 dem Pfad Kommunikation -> Nachricht -> Strukturbaum folgen. Alle Nachrichtentypen mit zugeordneten Nachrichtensegmenten werden angezeigt. Es existieren zwei Arten von Nachrichtensegmenten: Kopfsegmente und Eintragssegmente. Jedem Segment sind ein oder mehrere Segmentfelder zugeordnet. Jedes Segmentfeld hat spezifische Attribute, wie technischer Name, Länge und Beschreibung.
  • Zusammenfassend bedeutet dies, dass der Kommunikationsstandard die Menge der externen Kommunikationsdateien darstellt. Jeder einzelne Nachrichtentyp entspricht dabei einer einzelnen Kommunikationsdatei, z.B. AMB1 oder AMB2. Ein Nachrichtensegment entspricht einem Zeilentyp in der externen Datei. Das Kopfsegment entspricht der Kopfzeile jeder externen AMB-Datei und enthält z.B. die Anzahl der Zeileneinträge der Datei. Das Eintragssegment entspricht einer Zeile für jeden AMB-Datensatz. Jedes Segmentfeld entspricht einem einzelnen Wert in der externen Datei, zum Beispiel dem Geburtsdatum des Patienten oder dem Hauptdiagnoseschlüssel.

Um Dateien an regionale Gegebenheiten und Normen anzupassen, befolgen Sie folgende Schritte:

  1. Legen Sie einen kundeneigenen Kommunikationsstandard mit einer Versionsnummer an.
Definition: In Italien verwenden die unterschiedlichen Regionen unterschiedliche Dateiformate. Aus diesem Grund müssen Sie für jede Region einen spezifischen Kommunikationsstandard anlegen. Hier können Sie definieren, welche Standards in Ihrem System angelegt werden sollen. Wenn Sie beispielsweise zwei Einrichtungen in den zwei Regionen Lombardei und Apulien haben, müssen Sie für jede dieser Regionen einen eigenen Kommunikationsstandard anlegen.
Vorgehensweise: Folgen Sie in Transaktion NM44 dem Pfad EDI-Datenaustausch -> EDI-Verfahren -> Grundlagen -> Kommunikationsstandards pflegen oder führen Sie Transaktion ONG0 „IS-HCM Kommunikationsstandards ändern“ aus. Legen Sie z.B. den Kommunikationsstandard 'ZAMB' mit der Version '0.1' an.
Hinweis: Orientieren Sie sich an dem von SAP ausgelieferten Kommunikationsstandard 'AMB'. Attribute wie 'Beschreibung' sind hierbei optional.
  1. Legen Sie eine Datenannahmestelle an.
Definition: In der Landesversion Italien ist die Definition einer Datenannahmestelle notwendig, um den Namen der Behörde festzulegen, die Dateien wie AMB sammelt. Da beispielsweise ein Krankenhaus Daten an die eigene ASL weiterleiten muss, müssen Sie eine Datenannahmestelle anlegen.
Vorgehensweise: Folgen Sie in Transaktion NM44 dem Pfad EDI-Datenaustausch -> Annahmestelle -> Stammdaten oder führen Sie Transaktion ONCZ „IS-H EDI Stammdaten Annahmestellen ändern“ aus. Hier sind lediglich der technische Name und eine optionale Beschreibung erforderlich. Ihre Datenannahmestelle kann zum Beispiel 'ASL301' heißen und die entsprechende Beschreibung 'ASL Bergamo' lauten. Die Datenannahmestelle wird vom System in der Customizing-Aktivität Gültigkeit der Version festlegen (P301 und weitere Kommunikationsverfahren) benötigt.
  1. Ordnen Sie Ihre Datenannahmestelle einem Kostenträger zu.
Definition: Hier ordnen Sie die Datenannahmestelle einem Kostenträger zu. Beispielsweise ordnen Sie die ASL der Einrichtung, die die Dateien empfängt und im System existiert, der Datenannahmestelle als Kostenträger zu. Das Krankenhaus übermittelt die AMB-Dateien an die für das Krankenhaus zuständige ASL, die für die in der Datei angegebenen Behandlungsscheine zahlt.
Vorgehensweise: Folgen Sie in Transaktion NM44 dem Pfad EDI-Datenaustausch -> Annahmestelle -> Kostenträger-ZuO oder führen Sie Transaktion ONCEDI5 „IS-H EDI Annahmestellen Kostenträger Zuordnung ändern“ aus. Der Kostenträger muss derselbe Kostenträger sein, den Sie für die ASL der Einrichtung in der Customizing-Aktivität Einrichtung anlegen erfasst haben. Mit dieser Zuordnung wird die Datenannahmestelle in der Customizing-Aktivität Gültigkeit der Version festlegen (P301 und weitere Kommunikationsverfahren) identifiziert.
  1. Legen Sie den Kommunikationsstandard und die Versionsgültigkeit fest.
Definition: Hier können Sie einer Einrichtung das jeweils aktuelle gültige Dateiformat zuordnen. Das Bezugsdatum ist das Enddatum eines Behandlungsscheins. Beispiel: Einrichtung 1 ist der Regionsdatei ‘Lombardei’ (Kommunikationsstandard ZAMB) und der entsprechenden ASL der Einrichtung (Datenannahmestelle) zugeordnet. Sie müssen hier ein Eignerkennzeichen erfassen, das den Eigner eines Nachrichtentyps kennzeichnet. Das Eignerkennzeichen in den SAP Standard-Nachrichtentypen beginnt mit dem Buchstaben ‘S’, während kundenspezifische Eignerkennzeichen beispielsweise mit dem Buchstaben ‚Z’ beginnen können.
Vorgehensweise: Nutzen Sie die Customizing-Aktivität unter dem Pfad Branchenlösung Krankenhaus -> Kommunikation -> EDI-Datenübertragung -> Annahmestellen einrichten -> Gültigkeit der Version festlegen (P301 und weitere Kommunikationsverfahren).
Hinweis: In diesem Schritt können Sie Folgendes festlegen:
  • Unterschiedliche Versionen eines für einen bestimmten Zeitraum gültigen Kommunikationsstandards. Dieser Schritt ordnet das jeweilige Dateiformat für eine bestimmte Region zu einem gegebenen Zeitpunkt zu, da das Dateiformat möglicherweise aufgrund gesetzlicher Änderungen im Zeitverlauf geändert werden muss. Um das Dateiformat an gesetzliche Änderungen anzupassen, können Sie das Programm RNCTT_STANDVERSION_COPY nutzen, welches das Customizing eines bestehenden Kommunikationsstandards auf eine neue Version kopiert und zusätzliche Felder für die unterschiedlichen Dateiformate bereitstellt.

  • Unterschiedliche Kommunikationsstandards für unterschiedliche Einrichtungen. Dieser Schritt ermöglicht es Ihnen, unterschiedliche Customizing-Einstellungen für die in den unterschiedlichen Regionen üblichen Dateiformate zu definieren.

  • Eine neue Datenannahmestelle (ASL) - wenn diese im Zeitverlauf geändert werden muss - für das EDI-Verfahren ‚AMB’.

Hier müssen Sie Werte für alle Felder erfassen, beispielsweise folgendermaßen:
  • Einrichtung: 0001

  • Datenannahmestelle: ASL301

  • Gültig von: 01.01.2007

  • Gültig bis: 31.12.2007

  • Kommunikationsstandard: ZAMB

  • Kommunikationsversion: 0.1

  • Nachrichtentyp-Eignerkennzeichen: ZI

  1. Nachrichtentypen definieren
Definition: Hier können Sie den AMB-Dateien (wie ‚AMB1’, ‚AMB2’ und ‚AMB3’) den relevanten Kommunikationsstandard und die benötigte Version zuordnen. Im AMB-Report werden alle im Customizing eingestellten Nachrichtentypen, deren Name in einem Kommunikationsstandard mit ‚AMB’ beginnt (Typattribut: Nachrichtentyp), als separate Dateien erstellt.
Vorgehensweise: Mit der Transaktion ONC1 (IS-HCM Nachrichtentyp pflegen) können Sie Nachrichtentypen erstellen und ändern.
Hinweis:
  • Das Eignerkennzeichen muss dem bisher benutzten Kennzeichen entsprechen.
  • Sie können auch Nachrichtentypen als Antwortnachrichten von der ASL definieren. Die einzige Einschränkung besteht darin, dass die Namen dieser Nachrichtentypen nicht mit 'AMB' beginnen dürfen.

  1. Nachrichtensegmente definieren

Definition: Hier können Sie die Segmente (Kopfsegment und Eintragssegment) für die einzelnen AMB-Dateien definieren. Für die Region ‘Lombardei’ werden beispielsweise Eintragssegmente, aber keine Kopfsegmente benötigt. Aus diesem Grund werden lediglich drei Einträge pro Datei benötigt: AMB1-Eintrag, AMB2-Eintrag, AMB3-Eintrag.
Vorgehensweise: Mit der Transaktion ONC3 IS-HCM Nachrichtensegmente ändern können Sie Nachrichtentypen erstellen und ändern.
Mit der Transaktion IS-HCM Typ-Segment-ZuO pflegen können Sie Nachrichtentypen Nachrichtensegmente zuordnen.
Hinweis:
  • Das Eignerkennzeichen muss dem bisher benutzten Kennzeichen entsprechen.
  • Das Eintragssegment mit dem nicht ausgewählten Ankreuzfeld IS-HCM Kennzeichen Headersegment wird für die spezifischen AMB-Datensätze in den externen AMB-Dateien benutzt.
  1. Nachrichtenfelder definieren
Definition: Hier können Sie die Zuordnung zwischen Datei und entsprechender Feldsequenz definieren.
Vorgehensweise: Mit der Transaktion ONC8 IS-HCM Nachrichtenfelder ändern können Sie Nachrichtenfelder erstellen und ändern.
Mit der Transaktion IS-HCM Nachrichtensegment-Feld-Zuordnungen ändern können Sie Nachrichtensegmenten Nachrichtenfelder zuordnen.
Hinweis:
  • Wichtige Attribute, die Sie hier angeben müssen, sind:

  • Das Feld Feldname (technischer Name: FDBEM) mit einer Beschreibung des Attributs auf der Benutzungsoberfläche.

  • Das Feld Feldname in DB-Verweis (technischer Name: FDDBF) mit Verweis auf die Struktur RNAMB_HEADER (Für Header-Felder) oder die Struktur RNAMB_ITEM (für Eintragsfelder).

  • Wenn Sie dies nicht zu einem späteren Zeitpunkt mit der Zuordnung eines Felds an ein Segment ändern, verwendet das System die Originallänge eines Felds für die Erstellung der Datei.
  • Erfassen Sie die Feldbeschreibungen nur in Ihrer Anmeldesprache. Folgen Sie dem Menüpfad 'Springen -> Übersetzung', um eine Übersetzung in verschiedene Sprachen zu erstellen.

  1. Hängen Sie neue regionsspezifische oder kundenspezifische Felder an RNAMB_HEADER oder RNAMB_ITEM an.

Definition: Sie können regionalspezifische oder kundenspezifische Felder in die Strukturen RNAMB_HEADER und RNAMB_ITEM einpflegen. Dies ist notwendig, um regionsspezifische Merkmale abbilden zu können. Sie können beispielsweise das Feld ‘Healthcare-ID der Mutter’ (welches nicht im SAP Standard bereitgestellt wird), erfassen.
Vorgehensweise: Nutzen Sie Transaktion SE11 (ABAP Dictionary), um eine Append-Struktur mit kundeneigenen Feldern anzulegen.
Hinweis:
  • Die SAP Standardfelder in RNAMB_HEADER und RNAMB_ITEM werden von SAP gefüllt.
  • Die regionsspezifischen und kundenspezifischen Felder können anhand des BAdI ISH_AMBDATA_FILL befüllt werden.
  1. SAP Business Add-Ins implementieren
  • Implementieren Sie das BAdI ISH_AMBDATA_FILL, um regionsspezifische oder kundenspezifische Werte zu erfassen.
Definition: Sie können die Logik für die Befüllung von regionsspezifischen und kundenspezifischen Feldern implementieren.
Vorgehensweise: Nutzen Sie hierzu die Customizing-Aktivität Branchenlösung Krankenhaus -> Kommunikation -> EDI-Datenübertragung -> Landesspezifika -> Landesspezifika Italien -> AMB Report -> Business Add-Ins zum AMB Report -> IS-H: AMB-Daten in kundeneigene Felder füllen.
Hinweis:
  • Wenn Sie zusätzliche Daten benötigen, die nicht auf der BAdI-Oberfläche verfügbar sind, können Sie zur Optimierung des Datenbankaufrufs die selben (standardmäßig gepufferten) Funktionsbausteine nutzen, die im Funktionsbaustein ‘ISH_AMBITEM_GETDETAIL’ Verwendung finden. Ein Beispiel wäre ISH_NBEWTAB_READ für die Auswahl der Bewegungen.

  • Wenn Sie ein regionsspezifisches oder kundenspezifisches Feld im IS-HCM-Customizing mit einem Datenbank-Referenzfeld anlegen (siehe Schritt 8), wie das RNAMB_ITEM Strukturfeld, kopiert das System automatisch den Wert des RNAMB_ITEM Felds im BAdI ISH_AMBDATA_FILL in die Datei und übermittelt es dem BAdI ISH_AMBDATA_FORMAT.

  • Implementierung des BAdIs ISH_AMBDATA_CHECK zur Plausibilitätsprüfung von Werten
Definition: Sie können die Verfügbarkeit und die Plausibilität von Werten in den Strukturen RNAMB_HEADER und RNAMB_ITEM überprüfen.
Vorgehensweise: Führen Sie die Customizing-Aktivität aus, die Sie unter folgendem Pfad finden: Branchenlösung Krankenhaus -> Kommunikation -> EDI-Datenübertragung -> Landesspezifika -> Landesspezifika Italien -> AMB Report -> Business Add-Ins zum AMB Report -> IS-H: AMB-Daten prüfen.
  • Implementierung des BAdI ISH_AMBDATA_FORMAT zur Formatierung von Einträgen
Definition: Sie können regionsspezifische und kundenspezifische Feldkonvertierungen in das SAP-Format in den Strukturen RNAMB_HEADER und RNAMB_ITEM implementieren, um ein gesetzlich gefordertes AMB-Dateiformat zu erstellen.
Vorgehensweise: Führen Sie die Customizing-Aktivität aus, die Sie unter folgendem Pfad finden: Branchenlösung Krankenhaus -> Kommunikation -> EDI-Datenübertragung -> Landesspezifika -> Landesspezifika Italien -> AMB Report -> Business Add-Ins zum AMB Report -> IS-H: AMB-Daten für Dateiformat ändern.
Hinweis:
  • Die SAP-Standardfelder und die regionsspezifischen oder kundenspezifischen Felder sind bereits in das AMB-Dateiformat konvertiert. Sie können die Standardkonvertierung jedoch hier selbst anpassen.

  • Wenn ein regionsspezifisches oder kundenspezifisches Feld im IS-HCM-Customizing ohne ein Datenbank-Referenzfeld angelegt wird, ist der Feldwert leer und Sie müssen ihn anhand des BAdIs ISH_AMBDATA_FORMAT füllen. Beachten Sie, dass die Prüfung dieser Felder nicht im BAdI ISH_AMBDATA_CHECK erfolgen kann.

  1. Definieren Sie das Customizing für die Statusverwaltung im AMB-Report
  • Externer Kommunikationsstatus
Definition: Sie können den Wert des externen Kommunikationsstatus (der Status für den Empfänger) für einen zu versendenden Datensatz definieren. Der Status zeigt an, ob der Datensatz zum ersten mal an den Empfänger übermittelt wird, oder ob er im Archiv des Empfängers aktualisiert oder storniert werden muss.
Vorgehensweise: Nutzen Sie hierzu das IS-H: Kommunikationsmenu unter (Transaktion NM44 -> EDI-Datenaustausch -> EDI-Verfahren -> Statusfestlegung -> Kommunikationsstatus) oder Transaktion ONCEDI3.
Beispiel:
Extern: I Intern zugeordnet: F (Erste Übermittlung)
Extern: C Intern zugeordnet: A (Änderung)
Extern: A Intern zugeordnet: C (Storno)

  • Externer Applikationsstatus eines Behandlungsscheins
Definition: Sie können die Einträge des externen Applikationsstatus (der Status für das Krankenhaus) eines Behandlungsscheins definieren, der in eine Übermittlung an die Behörde einbezogen werden soll. Dieser Status zeigt an, ob ein Behandlungsschein in die Kommunikation an eine Behörde via AMB-Report einbezogen werden soll oder nicht. Sie können das System so einrichten, dass nur einige Behandlungsscheine in das AMB-Reporting einfließen, je nach dem Status, den Sie diesen Scheinen in Transaktion NP44 (SAP Behandlungsscheine pflegen) im Feld ‚Applikationsstatus’ des Subscreens ‚Detail’ zugeordnet haben.
Im IS-H Kommunikationsmenu finden Sie von SAP ausgelieferte externe EDI-Applikationsstatus mit interner Gültigkeit. Das Kommunikationsmenu rufen Sie unter Transaktion NM44 -> EDI-Datenaustausch -> EDI-Verfahren -> Statusfestlegung -> Applikationsstatus) auf oder direkt mit der Transaktion ONCEDI4.
Verfügbare interne Anwendungsstatus:
Interner Applikationsstatus:

F Endgültige Ablehnung, keine Aktion mehr nötig
R Abgelehnt, weitere Aktion nötig
A Bestätigt
P Noch keine Entscheidung

Ausgelieferte externe Applikationsstatus:
Zuordnung von externen Applikationsstatus auf interne Applikationsstatus
St P Gesendet, Bestätigung steht aus
FL A Bestätigt    
RS R Erneutes Senden nötig  
CL F Storniert

Vorgehensweise:
1. Rufen Sie Transaktion NP44 (SAP Behandlungsscheine pflegen) auf.
2. Wählen Sie einen Behandlungsschein.
3. Im Bild Details dient das Feld ApplikStatus der Angabe des externen Applikationsstatus des Behandlungsscheins, der der ASL übermittelt wurde. Fügen Sie einen externen Applikationsstatus für den Behandlungsschein ein, der einem der folgenden internen Applikationsstatus entspricht:
' '- Initial
‘R’ – Abgelehnt, weitere Aktion nötig (Der Behandlungsschein muss der Behörde nach der Behebung von gemeldeten Fehlern erneut übermittelt werden).
‘F’ – Endgültige Ablehnung, keine Aktion mehr nötig (der Behandlungsschein wurde storniert, nachdem er der Behörde übermittelt wurde, und muss nun erneut als storniert gemeldet werden).
Hinweis: Sie müssen den oben genannten externen Applikationsstatus für den Behandlungsschein nur setzen, wenn Sie der Behörde den Schein als endgültigen AMB-Datensatz übermitteln möchten.

Mögliche externe Applikationstatus und Handhabung des AMB-Reports:

  • Gesendet, Bestätigung steht aus
  • Dieser Status wird automatisch vom ABM-Report gesetzt, wenn ein Behandlungsschein an die ASL übermittelt wird. Dieser Status verbleibt, bis die ASL den endgültigen Datensatz vom Krankenhaus anfordert.

  • Erneutes Senden nötig
  • Dieser Status muss manuell in Transaktion NP44 (SAP Behandlungsscheine pflegen) vom Benutzer gesetzt werden, wenn der AMB-Datensatz von der ASL mit einem Fehler zurückgeschickt wurde. Das Setzen dieses Status stellt sicher, dass der AMB-Report den Behandlungsschein erneut versendet.

  • Bestätigt
  • Wenn ein AMB-Datensatz der ASL übermittelt wurde, und die ASL bestätigt, dass der Datensatz keine Fehler beinhaltet, sendet das Krankenhaus anschließend die endgültige Version des Datensatzes an die ASL. Der entsprechende Status wird automatisch vom AMB-Report gesetzt.

  • Hierfür müssen Sie jedoch bei der Ausführung des AMB-Reports die Ausführungsoption ‚AMB-Datensätze auf vorläufig setzen’ im Selektionsbild abwählen.

  • Vor der Änderung eines Status prüft der AMB-Report auch die Kommunikationsprotokolltabelle, die vom AMB-Datensatz bereits als ‚Vorläufig’ kommuniziert wurde. Wenn die Prüfung scheitert, zeigt das System die anpassbare Warnmeldung NIT197 ("Sie versuchen, endgült. AMB-Datensätze ohne vorläufige Vers. zu erstellen") für den Behandlungsschein im SAP List Viewer des AMB-Reports an.

  • Wenn dieser Status für die weitere Kommunikation der ABM-Datensätze gesetzt wird, wird er beibehalten. Beispiel: Berichtigung (nicht Storno) von Datensätzen nach ihrer endgültigen Übermittlung.

  • Storniert
  • Wenn ein Behandlungsschein im Krankenhaussystem storniert wird, setzt das System das Feld ‚STORN’ auf Behandlungsscheinkopfebene (Tabelle NKSK).

  • Wenn dieser Behandlungsschein vom AMB-Report aufgrund der Auswahlkriterien ausgewählt wird, führt das System folgende Prüfungen durch:

  • Wenn ein Behandlungsschein im SAP Patient Management vor seiner Übermittlung an das SSN storniert wird, zeigt das System eine Fehlermeldung an, welche meldet, dass der Behandlungsschein storniert wurde. Dieser Schein wird nicht in die AMB-Datei einbezogen, da er dem SSN nicht kommuniziert werden braucht.

  • Wenn ein im SAP Patient Management stornierter Behandlungsschein dem SSN in seiner endgültigen Version als storniert kommuniziert wurde, zeigt das System beim Versuch, diesen Schein erneut zu übermitteln, eine Warnmeldung mit dem Text 'Schein wurde bereits mit Status 'Storniert' an SSN übermittelt' an. Zusätzlich zeigt das System eine Informationsnachricht an, welche besagt, dass der Schein storniert wurde.

  • Wenn ein dem SSN bereits gemeldeter Behandlungsschein im Nachhinein im SAP Patient Management storniert wird, zeigt das System eine Informationsnachricht an, welche besagt, dass der Schein storniert wurde. Dieser Behandlungsschein wird bei der AMB-Dateierstellung berücksichtigt, da die Stornoinformation dem SSN kommuniziert werden muss. Beachten Sie, dass ein stornierter Behandlungsschein dem SSN nur in seiner endgültigen Version mit dem Status 'Storniert' übermittelt wird. Wenn der Schein eine andere Version hat, wird er mit dem internen Kommunikationsstatus 'Erste Übermittlung' gesendet.

  1. Externe Schlüssel für Organisationseinheiten definieren
Definition: Folgende Schritte ermöglichen eine externe 2-stellige Darstellung der behandelnden Organisationseinheiten, die ein Patient im Laufe seines Aufenthalts besucht hat, im AMB-Report. Im SAP Kommunikationsstandard ‚AMB’ werden im Feld ‚Behandelnde Organisationseinheit’ externe Codes für Einheiten verwendet.
Vorgehensweise:
  • Fachrichtungstypen definieren
Erfassen Sie die entsprechenden Customizing-Einstellungen unter Branchenlösung Krankenhaus -> Krankenhaus-Basisdaten -> Krankenhausstruktur -> Organisationsstruktur -> Fachrichtungstypen definieren oder benutzen Sie Transaktion ON74. Das Feld Fachrichtungstypschlüssel muss mit dem Wert "A" (zur freien Verwendung) befüllt werden. "A" wird als Bezeichner in der Kommunikation mit dem SSN benutzt. Verwenden Sie eine beliebige Beschreibung und ein Schlüsselwort, z.B. 'AMB' oder ‚SSN’. Die Position wird zur späteren Pflege der Fachrichtungsschlüssel-Einträge mit Transaktion NB20 ( Organisationseinheit anlegen) verwendet.
  • Fachrichtungen verschlüsseln
Nehmen Sie die Customizing-Einstellungen vor unter Branchenlösung Krankenhaus -> Krankenhaus-Basisdaten -> Krankenhausstruktur -> Organisationsstruktur -> Fachrichtungen verschlüsseln oder benutzen Sie Transaktion ON54. Sie müssen die Fachrichtungswerte für den Fachrichtungstyp “A” definieren. Die Fachrichtungswerte sind die Werte der F4-Hilfe für das Feld 'Fachrichtung' in der Transaktion Organisationseinheit anlegen.
  • Transaktion NB20 (Organisationseinheit anlegen)
Ordnen Sie mit dieser Transaktion jeder Organisationseinheit einen neuen Fachrichtungsschlüssel zu.
  1. AMB-Nummer generieren
SAP stellt das Nummernkreisobjekt ‘ISH_NAMB’ zur Verfügung, welches die Generierung von AMB-Nummern im AMB-Report ermöglicht. Wenn AMB-Dateien online erstellt werden, generiert das System AMB-Nummern für jeden externen Behandlungsschein anhand dieses Nummernkreisobjekts. Um AMB-Nummern erfolgreich zu generieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
  • Rufen Sie die Transaktion SNRO (Nummernkreisobjektpflege) für das entsprechende Nummernkreisobjekt auf und erfassen Sie für jede Einrichtung Nummernkreisintervalle zur internen und externen Nummerierung. Beachten Sie, dass das Kennzeichen zur externen Nummerierung gesetzt werden muss.
  • Um AMB-Nummern für einzelne Ambulanzcodes zu generieren, legen Sie technische Nummernkreise unter folgendem Customizing-Pfad an:
Branchenlösung Krankenhaus -> Grundeinstellungen -> Technische Nummernkreise pflegen, oder rufen Sie Transaktion ONN9 (IS-H: Nummernkreispflege) auf.
Beispiel:
Objektname Kurztext Ein. M ObjSchl. IN NE A
ISH_NAMB AMB-Nummer 0001 N AMB1 01 02

Hier entspricht Obj. Schlüssel dem Ambulanzcode.
AMB1

Anzeige der Historie der AMB-Datensätze

Um die komplette Historie eines AMB-Datensatzes einzusehen, können Sie den Funktionsbaustein ISH_NCSSN_GETLIST für eine Tabelle von Behandlungsscheinen oder eine AMBID eines bestimmten Ambulanzcodes ausführen. Dieser Funktionsbaustein liest gegenwärtig die Daten der Datenbank intern aus. In zukünftigen Releases wird dieser Funktionsbaustein eine strukturierte Tabelle ausgeben, die der Version und dem zum Zeitpunkt der Erstellung des Datensatzes verwendeten Kommunikationsstandard entspricht.

Bereitstellung der in den AMB-Datensatz einzufügenden SAP-Einträge

Das API ISH_AMBITEM_GETDETAIL ermöglicht die Bereitstellung von SAP-Einträgen für Felder, die zur Erstellung eines AMB-Datensatzes für ausgewählte Behandlungsscheine genutzt werden sollen. Dieses API kann auch dazu genutzt werden, um den Kommunikationsstandard, die Version und die Kopfsegment-Details bereitzustellen, die zur Erstellung der AMB-Datei verwendet werden sollen. Sie können die Einträge für die kundenspezifischen Felder auch mit dem API 'ISH_AMBITEM_GETDETAIL', das das BAdI 'ISH_AMBDATA_FILL' enthält, einfügen.

EDI-Hilfsprogramm

Um einen Kommunikationsstandard von Version „X“ nach Version „Y“ zu kopieren, können Sie das im IS-HCM-Framework verfügbare Programm RNCTT_STANDVERSION_COPY nutzen. Gegenwärtig ist es nicht möglich, einen kompletten Kommunikationsstandard zu kopieren.






BAL Application Log Documentation   CPI1466 during Backup  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 39354 Date: 20240521 Time: 000650     sap01-206 ( 505 ms )