Ansicht
Dokumentation

ISH_IT_HCM_SSN_CUST - IT: SDO-Customizing

ISH_IT_HCM_SSN_CUST - IT: SDO-Customizing

RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases   CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Diese Customizing-Aktivität ist nur für die Landesversion Italien relevant.

Vorgehensweise zur Einrichtung des Customizings für den Datenaustausch mit dem Italienischen Staatlichen Gesundheitssystem (SSN) - insbesondere für den Krankenhausentlassungsbogen (SDO)

Der Krankenhausentlassungsreport besteht aus mehreren Dateien, die auf der Grundlage des Italienischen Regionalen Gesundheitsystems regionsspezifisch sein können.

SAP liefert für den Krankenhausentlassungsreport lediglich Felder für die Dateiformate aus, die in ganz Italien gültig sind, also nationale Relevanz haben. Diese Felder können als Beispiel für regionsspezifische Implementierungen dienen. Da sich in Zukunft möglicherweise Anpassungen des Dateiinhalts aufgrund gesetzlicher Änderungen ergeben, setzt SAP das Versionskonzept ein.

SAP liefert im Einzelnen Folgendes:

  • Das 'SDO’ genannte EDI-Verfahren. Ein EDI-Verfahren ist ein Kommunikationsverfahren, welches den elektronischen Datenaustausch im Patient Management System ermöglicht. Hiermit können Sie alle verfügbaren EDI-Verfahren anzeigen, beispielsweise anhand der Transaktion ONG1.
  • Der Kommunikationsstandard SDO' wird in der Version '0.1' als Beispiel ausgeliefert und enthält alle für das gesamte Italienische Staatsgebiet relevanten Felder. Der Kommunikationsstandard entspricht der Menge der genutzten externen Kommunikationsdateien. Die Versionsnummer beginnt mit '0.1' und kann in Zukunft, im Falle von gesetzlichen Änderungen die ganz Italien betreffen, aktualisiert werden. Beachten Sie, dass das EDI-Verfahren 'Krankenhausenlassungsbogen (SDO)' und der Kommunikationsstandard 'Krankenhausenlassungsbogen (SDO)' denselben Namen haben, es sich hierbei jedoch um unterschiedliche Entitäten handelt.
  • Die Transaktion 'NSDO', die Sie im SAP Easy Access unter dem Pfad Krankenhaus -> Kommunikation -> EDI-Datenaustausch -> Krankenhausentlassungsbogen (SDO) aufrufen, erstellt die Kommunikationsdateien für ausgewählte Fälle.

Vorgehensweise

  • Sie können beispielsweise einen eigenen Kommunikationsstandard mit dem Namen 'ZSDO' definieren. Dieser muss dem von SAP ausgelieferten EDI-Verfahren 'Krankenhausenlassungsbogen (SDO)' zugeordnet werden, um für den ‚Krankenhausentlassungsreport’ genutzt werden zu können.
  • Analysieren Sie, wie der ausgelieferte Kommunikationsstandard ‚SDO’ definiert ist, indem Sie Transaktion ONCEDI8 (Report RNCEDIC1) benutzen, oder in Transaktion NM44 dem Pfad Kommunikation -> Nachricht -> Strukturbaum folgen. Alle Nachrichtentypen mit zugeordneten Nachrichtensegmenten werden angezeigt. Es existieren zwei Arten von Nachrichtensegmenten: Kopfsegmente und Eintragssegmente. Jedem Segment sind ein oder mehrere Segmentfelder zugeordnet. Jedes Segmentfeld hat spezifische Attribute, wie technischer Name, Länge und Beschreibung.
  • Zusammenfassend bedeutet dies, dass der Kommunikationsstandard die Menge der externen Kommunikationsdateien darstellt. Jeder einzelne Nachrichtentyp entspricht dabei einer einzelnen Kommunikationsdatei, wie SDO1 oder SDO2. Ein Nachrichtensegment entspricht einem Zeilentyp in der externen Datei. Das Kopfsegment entspricht der Kopfzeile jeder externen SDO-Datei und enthält beispielsweise die Anzahl Zeileneinträge der Datei. Das Eintragssegment entspricht einer Zeile für jeden Krankenhausentlassungsbogen. Jedes Segmentfeld entspricht einem einzelnen Wert in der externen Datei, zum Beispiel dem Geburtsdatum des Patienten oder dem Hauptdiagnoseschlüssel.

Um Dateien an regionale Gegebenheiten und Normen anzupassen, befolgen Sie folgende Schritte:

  1. Legen Sie einen kundeneigenen Kommunikationsstandard mit einer Versionsnummer an.

Definition: In Italien sind in unterschiedlichen Regionen unterschiedliche Dateiformate üblich. Aus diesem Grund ist es notwendig, spezifische Kommunikationsstandards für die einzelnen Regionen anzulegen. Hier können Sie definieren, welche Standards in Ihrem System angelegt werden sollen. Wenn Sie beispielsweise zwei Einrichtungen in den zwei Regionen Lombardei und Apulien haben, müssen Sie für jede dieser Regionen einen eigenen Kommunikationsstandard anlegen.
Vorgehensweise: Folgen Sie in Transaktion NM44 dem Pfad EDI-Datenaustausch -> EDI-Verfahren -> Grundlagen -> Kommunikationsstandards pflegen oder führen Sie Transaktion ONG0 „IS-HCM Kommunikationsstandards ändern“ aus. Legen Sie beispielsweise den Kommunikationsstandard 'ZSDO' mit der Version '0.1' an.
Hinweis: Orientieren Sie sich an dem von SAP ausgelieferten Kommunikationsstandard 'Krankenhausentlassungsbogen (SDO)'. Attribute wie 'Beschreibung' sind hierbei optional.

  1. Legen Sie eine Datenannahmestelle an.

Definition: In der Landesversion Italien ist die Definition einer Datenannahmestelle notwendig, um den Namen der Behörde festzulegen, die Dateien wie den Krankenhausentlassungsbogen sammelt. Da beispielsweise ein Krankenhaus Daten an die eigene ASL weiterleiten muss, müssen Sie eine Datenannahmestelle anlegen.
Vorgehensweise: Folgen Sie in Transaktion NM44 dem Pfad EDI-Datenaustausch -> Annahmestelle -> Stammdaten oder führen Sie Transaktion ONCZ „IS-H EDI Stammdaten Annahmestellen ändern“ aus. Hier sind lediglich der technische Name und eine optionale Beschreibung erforderlich. Ihre Datenannahmestelle kann zum Beispiel 'ASL301' heißen und die entsprechende Beschreibung 'ASL Bergamo' lauten. Die Datenannahmestelle wird vom System in der Customizing-Aktivität Gültigkeit der Version festlegen (P301 und weitere Kommunikationsverfahren benötigt.
  1. Ordnen Sie Ihre Datenannahmestelle einem Kostenträger zu.

Definition: Hier ordnen Sie die Datenannahmestelle einem Kostenträger zu. Beispielsweise ordnen Sie die ASL der Einrichtung, die die Dateien empfängt und im System existiert, der Datenannahmestelle als Kostenträger zu. Das Krankenhaus übermittelt die SDO-Dateien an die für das Krankenhaus zuständige ASL, die für die in der Datei angegebenen Fälle zahlt.
Vorgehensweise: Folgen Sie in Transaktion NM44 dem Pfad EDI-Datenaustausch -> Annahmestelle -> Kostenträger-ZuO oder führen Sie Transaktion ONCEDI5 „IS-H EDI Annahmestellen Kostenträger Zuordnung ändern“ aus. Der Kostenträger muss derselbe Kostenträger sein, den Sie für die ASL der Einrichtung in der Customizing-Aktivität Einrichtung anlegen erfasst haben. Mit dieser Zuordnung wird die Datenannahmestelle in der Customizing-Aktivität Gültigkeit der Version festlegen (P301 und weitere Kommunikationsverfahren) identifiziert.

  1. Legen Sie den Kommunikationsstandard und die Versionsgültigkeit fest.

Definition: Hier können Sie einer Einrichtung das jeweils aktuelle gültige Dateiformat zuordnen. Das Entlassungsdatum des Falls dient als Bezugsdatum. Beispiel: Einrichtung 1 ist der Regionsdatei ‘Lombardei’ (Kommunikationsstandard ZSDO) und der entsprechenden ASL der Einrichtung zugeordnet. Sie müssen hier ein Eignerkennzeichen erfassen, das den Eigner eines Nachrichtentyps kennzeichnet. Das Eignerkennzeichen in den SAP Standard-Nachrichtentypen beginnt mit dem Buchstaben ‘S’, während kundenspezifische Eignerkennzeichen beispielsweise mit dem Buchstaben ‚Z’ beginnen können.
Vorgehensweise: Nutzen Sie die Customizing-Aktivität unter dem Pfad Branchenlösung Krankenhaus -> Kommunikation -> EDI-Datenübertragung -> Annahmestellen einrichten -> Gültigkeit der Version festlegen (P301 und weitere Kommunikationsverfahren).
Hinweis: In diesem Schritt können Sie Folgendes festlegen:
  • Unterschiedliche Versionen eines für einen bestimmten Zeitraum gültigen Kommunikationsstandards. Dieser Schritt ordnet das jeweilige Dateiformat für eine bestimmte Region zu einem gegebenen Zeitpunkt zu, da das Dateiformat möglicherweise aufgrund gesetzlicher Änderungen im Zeitverlauf geändert werden muss. Um das Dateiformat an gesetzliche Änderungen anzupassen, können Sie das Programm RNCTT_STANARDVERSION_COPY nutzen, welches das Customizing eines bestehenden Kommunikationsstandards auf eine neue Version kopiert und zusätzliche Felder für die unterschiedlichen Dateiformate bereitstellt.

  • Unterschiedliche Kommunikationsstandards für unterschiedliche Einrichtungen. Dieser Schritt ermöglicht Ihnen, unterschiedliche Customizing-Einstellungen für die in den unterschiedlichen Regionen üblichen Dateiformate zu definieren.

  • Eine neue Datenannahmestelle (ASL) - wenn diese im Zeitverlauf geändert werden muss - für das EDI-Verfahren ‚SDO’.

Hier müssen Sie Werte für alle Felder erfassen, beispielsweise folgendermaßen:
  • Einrichtung: 0001

  • Datenannahmestelle: ASL301

  • Gültig von: 01.01.2007

  • Gültig bis: 31.12.2007

  • Kommunikationsstandard: ZSDO

  • Kommunikationsversion: 0.1

  • Nachrichtentyp-Eignerkennzeichen: ZI

  1. Nachrichtentypen definieren
Definition: Hier können Sie den SDO-Dateien (wie ‚SDO1’, ‚SDO2’ und ‚SDO3’) den relevanten Kommunikationsstandard und die benötigte Version zuordnen. Im Krankenhausentlassungsbogen werden alle im Customizing eingestellten Nachrichtentypen, deren Name in einem Kommunikationsstandard mit ‚SDO’ beginnt (Typattribut: Nachrichtentyp), als separate Dateien erstellt.
Vorgehensweise: Mit der Transaktion ONC1 IS-HCM Nachrichtentyp pflegen können Sie Nachrichtentypen erstellen und ändern.
Hinweis:
  • Das Eignerkennzeichen muss dem bisher benutzten Kennzeichen entsprechen.
  • Sie können auch Nachrichtentypen als Antwortnachrichten von der ASL definieren. Die einzige Einschränkung besteht darin, dass die Namen dieser Nachrichtentypen nicht mit 'SDO' beginnen dürfen.

  1. Nachrichtensegmente definieren

Definition: Hier können Sie die Segmente (Kopfsegment und Eintragssegment) für die einzelnen SDO-Dateien definieren. Für die Region ‘Lombardei’ werden beispielsweise Eintragssegmente, aber keine Kopfsegmente benötigt. Aus diesem Grund werden lediglich drei Einträge pro Datei benötigt: SDO1-Eintrag, SDO2-Eintrag, SDO3-Eintrag.
Vorgehensweise: Mit der Transaktion ONC3 IS-HCM Nachrichtensegmente ändern können Sie Nachrichtentypen erstellen und ändern.
Mit der TransaktionIS-HCM Typ-Segment-ZuO pflegen können Sie Nachrichtentypen Nachrichtensegmente zuordnen.
Hinweis:
  • Das Eignerkennzeichen muss dem bisher benutzten Kennzeichen entsprechen.

  • Das Eintragssegment mit dem nicht ausgewählten Ankreuzfeld IS-HCM Kennzeichen Headersegment wird für die spezifischen SDO-Datensätze in den externen SDO-Dateien benutzt.

  1. Nachrichtenfelder definieren

Definition: Hier können Sie die Zuordnung zwischen Datei und entsprechender Feldsequenz definieren.
Vorgehensweise: Mit der Transaktion ONC8 IS-HCM Nachrichtenfelder ändern können Sie Nachrichtenfelder erstellen und ändern.
Mit der Transaktion IS-HCM Nachrichtensegment-Feld-Zuordnungen ändern können Sie Nachrichtensegmenten Nachrichtenfelder zuordnen.
Hinweis:
  • Erfassen Sie Attribute im Feld Feldname (mit FDNAM als technischen Bezeichner) mit dem in den SDO-Dateien zu benutzenden Feldnamen, im Feld FDBEM mit Beschreibung der Attribute auf der Benutzeroberfläche, und im Feld Feldname (mit FDDBF als technischen Bezeichner) mit Referenz auf die Struktur RNSDO_HEADER für Headerfelder oder die Struktur RNSDO_ITEM für Eintragsfelder.

  • Wenn Sie dies nicht zu einem späteren Zeitpunkt durch die Zuordnung eines Felds an ein Segment ändern, nutzt das System die Originallänge eines Felds für die Erstellung der Datei.

  • Erfassen Sie die Feldbeschreibungen nur in Ihrer Anmeldesprache. Folgen Sie dem Menüpfad 'Springen -> Übersetzung', um eine Übersetzung in verschiedene Sprachen zu erstellen.

  1. Hängen Sie neue regionsspezifische oder kundenspezifische Felder an RNSDO_HEADER oder RNDSO_ITEM an.

Definition: Sie können regionsspezifische oder kundenspezifische Felder in die Strukturen RNSDO_HEADER und RNSDO_ITEM einfügen. Dies ist notwendig, um regionsspezifische Merkmale abbilden zu können. Sie können beispielsweise das Feld ‘Healthcare-ID der Mutter’ (welches nicht im SAP Standard bereitgestellt wird), erfassen.
Vorgehensweise: Nutzen Sie Transaktion SE11 (ABAP Dictionary), um eine Append-Struktur mit kundeneigenen Feldern anzulegen.
Hinweis:
  • Die SAP Standardfelder in RNSDO_HEADER und RNSDO_ITEM werden von SAP gefüllt.

  • Die regionsspezifischen und kundenspezifischen Felder können mit dem BAdI ISH_SDODATA_FILL befüllt werden.

  1. SAP Business Add-Ins implementieren

  • Implementieren Sie das BAdI ISH_SDODATA_FILL, um regionsspezifische oder kundenspezifische Werte zu erfassen.

Definition: Sie können die Logik für die Befüllung von regionsspezifischen und kundenspezifischen Feldern implementieren.
Vorgehensweise: Führen Sie die Customizing-Aktivität aus, die Sie unter folgendem Pfad finden: Branchenlösung Krankenhaus -> Kommunikation -> EDI-Datenübertragung -> Landesspezifika -> Landesspezifika Italien -> SDO Report -> Business Add-Ins zum SDO Report -> IS-H: KH-Entlassungsbogendaten in kundeneigene Felder füllen.
Hinweis:
  • Wenn Sie zusätzliche Daten benötigen, die nicht auf der BAdI-Oberfläche verfügbar sind, können Sie zur Optimierung des Datenbankaufrufs dieselben (standardmäßig gepufferten) Funktionsbausteine nutzen, die im Funktionsbaustein ‘ISH_SDOITEM_GETDETAIL’ eingesetzt werden. Ein Beispiel wäre ISH_NBEWTAB_READ für die Auswahl der Bewegungen.

  • Wenn ein regionsspezifisches oder kundenspezifisches Feld im IS-HCM-Customizing mit einem Datenbank-Referenzfeld angelegt wird (siehe Schritt 8), wie das RNSDO_ITEM Strukturfeld, kopiert das System automatisch den Wert des RNSDO_ITEM Felds im BAdI ISH_SDODATA_FILL in die Datei und übermittelt es dem BAdI ISH_SDODATA_FORMAT.

  • BAdI ISH_SDODATA_CHECK zur Plausibilitätsprüfung von Werten implementieren

Definition: Sie können die Verfügbarkeit und die Plausibilität von Einträgen in den Strukturen RNSDO_HEADER und RNSDO_ITEM überprüfen.
Vorgehensweise: Führen Sie die Customizing-Aktivität aus, die Sie unter folgendem Pfad finden: Branchenlösung Krankenhaus -> Kommunikation -> EDI-Datenübertragung -> Landesspezifika -> Landesspezifika Italien -> SDO Report -> Business Add-Ins zum SDO Report -> IS-H: KH-Entlassungsbogendaten prüfen.

  • BAdI ISH_SDODATA_FORMAT zur Formatierung von Werten implementieren

Definition: Um ein gesetzlich gefordertes SDO-Dateiformat zu erstellen, können Sie regionsspezifische und kundenspezifische Feldkonvertierungen in das SAP-Format in den Strukturen RNSDO_HEADER und RNSDO_ITEM implementieren.
Vorgehensweise: Führen Sie die Customizing-Aktivität aus, die Sie unter folgendem Pfad finden: Branchenlösung Krankenhaus -> Kommunikation -> EDI-Datenübertragung -> Landesspezifika -> Landesspezifika Italien -> SDO Report -> Business Add-Ins zum SDO Report -> IS-H: KH-Entlassungsbogendaten für Dateiformat ändern.
Hinweis:
  • Die SAP-Standardfelder und die regionsspezifischen oder kundenspezifischen Felder sind bereits in das SDO-Dateiformat konvertiert. Sie können die Standardkonvertierung jedoch hier selbst anpassen.

  • Wenn ein regionsspezifisches oder kundenspezifisches Feld im IS-HCM-Customizing ohne ein Datenbank-Referenzfeld angelegt wird, ist das Feld leer und Sie müssen es mit dem BAdI ISH_SDODATA_FORMAT füllen. Beachten Sie, dass die Prüfung dieser Felder nicht im BAdI ISH_SDODATA_CHECK erfolgen kann.

  1. Definieren Sie das Customizing für die Statusverwaltung im Krankenhausentlassungsreport
  • Externer Kommunikationsstatus
Definition: Sie können den Wert des < externen Kommunikationsstatus (der Status für den Empfänger) für einen zu versendenden Datensatz definieren. Der Status zeigt an, ob der Datensatz zum ersten mal an den Empfänger übermittelt wird, oder ob er im Archiv des Empfängers aktualisiert oder storniert werden muss.
Vorgehensweise: Nutzen Sie hierzu das IS-H: Kommunikationsmenu unter ( NM44-> EDI-Datenaustausch -> EDI-Verfahren -> Statusfestlegung -> Kommunikationsstatus) oder Transaktion ONCEDI3.
Hinweis:
  • Beispiel:

Extern: I Intern zugeordnet: F (Erste Übermittlung)
Extern: C Intern zugeordnet: A (Änderung)
Extern: A Intern zugeordnet: C (Storno)

  • Interner (Benutzer-)Status
Definition: Sie können den internen (Benutzer)Status (den Krankenhausstatus) eines SDO-Datensatzes festlegen. Sie können das System so aufsetzen, dass nur bestimmte Fälle in den Krankenhausentlassungsbogen einbezogen werden, oder so, dass nur bestimmte Benutzer Falldaten nach einer Entlassung ändern dürfen.
Vorgehensweise: Benutzen Sie die Transaktion "Statusschema ändern" (Transaktion BS02).
Hinweis:
  • Beispiel:

NOTS nicht übermittelt
NOTP Nicht zu bearbeiten
RERR Fehlerhafter Datensatz
CONF Bestätigt (zur Übermittlung)
SENT Gesendet, wartet auf Autorisierung
SENA Gesendet und autorisiert
SENN Gesendet, nicht autorisiert
CON2 Wiederbestätigt, Fehler behoben

  • Je nach den unter „Statusverwaltung Medizinische Basisdokumentation“ festgelegten Customizing-Einstellungen bietet das System mehrere Möglichkeiten (Transaktionen), um einem Fall einen Status zuzuweisen. Wenn Sie beispielsweise “Diagnosen” mit der Transaktionen NP61 oder NV2000 bearbeiten, zeigt das System den entsprechenden internen Schlüssel im Subscreen für die Pflege des Status an (beispielsweise den Schlüssel “E0004” – Zur Übermittlung bestätigt).

  • Sie können den Fallstatus hier ändern und diese Änderung als internen Status zuordnen.

  • Der interne (Benutzer)Status wird als Selektionskriterium im Krankenhausentlassungsbogen verwendet und wird in der Customizing-Aktivität unter Branchenlösung Krankenhaus -> Medizinische/Pflegerische Dokumentation -> Statusverwaltung Medizinische Basisdokumentation -> Statusschema definieren, oder direkt mit Transaktion BS02 definiert.

  • Um Fehlermeldungen bei Fallkorrekturen (Neuzuordnung von ambulanten Besuchen auf stationäre Fälle) zu vermeiden, definieren Sie Customizing-Einstellungen für das Statusprofil ‘ISHCVIT0’ unter " Fallrevision – Einstellungen festlegen". Um eine Fallrevision zu ermöglichen, muss der Status der Fallrevision mit dem für stationäre Fälle vorgesehenen Status kompatibel sein.

  1. Externe Schlüssel für Organisationseinheiten definieren

Definition: Folgende Schritte ermöglichen eine externe vierstellige Darstellung der pflegerischen Einheiten, die ein Patient im Laufe seines Aufenthalts besucht hat, im Krankenhausentlassungsbogen. Im SAP-Kommunikationsstandard ‘SDO’ werden externe Schlüssel für Einheiten in den Feldern Aufnahmeeinheit, Entlassende Einheit, Verlegungseinheit 1, Verlegungseinheit 2 und Verlegungseinheit 3 benutzt.
Vorgehensweise:
  • Fachrichtungstypen definieren
Erfassen Sie die entsprechenden Customizing-Einstellungen unter Branchenlösung Krankenhaus -> Krankenhaus-Basisdaten -> Krankenhausstruktur -> Organisationsstruktur -> Fachrichtungstypen definieren oder benutzen Sie Transaktion ON74. Das Feld Fachrichtungstypschlüssel muss mit dem Wert "A" (zur freien Verwendung) befüllt werden. "A" wird als Bezeichner in der Kommunikation mit dem SSN benutzt. Verwenden Sie eine beliebige Beschreibung und ein Schlüsselwort, beispielsweise 'SDO'. Die Position wird zur späteren Pflege der Fachrichtungsschlüssel-Werte mit Transaktion NB20 (Organisationseinheit anlegen) benutzt.
  • Fachrichtungen verschlüsseln
Erfassen Sie die entsprechenden Customizing-Einstellungen unter Branchenlösung Krankenhaus -> Krankenhaus-Basisdaten -> Krankenhausstruktur -> Organisationsstruktur -> Fachrichtungen verschlüsseln oder benutzen Sie Transaktion ON54. Sie müssen die Fachrichtungswerte für den Fachrichtungstyp “A” definieren. Die Fachrichtungswerte sind die Werte der F4-Hilfe für das Feld 'Fachrichtung' in der Transaktion Organisationseinheit anlegen.
  • Transaktion NB20 (Organisationseinheit anlegen)
Ordnen Sie mit dieser Transaktion jeder Organisationseinheit einen neuen Fachrichtungsschlüssel zu.

CON2

Historie der SDO-Datensätze anzeigen

Um die komplette Historie eines SDO-Datensatzes einzusehen, können Sie den Funktionsbaustein ISH_NCSSN_GETLIST für einen Fall oder eine SSNID (SDOID) ausführen. Dieser Funktionsbaustein liest gegenwärtig die Daten der Datenbank intern aus. In zukünftigen Releases wird dieser Funktionsbaustein eine strukturierte Tabelle ausgeben, die der Version und dem zum Zeitpunkt der Erstellung des Datensatzes verwendeten Kommunikationsstandard entspricht.

SAP-Einträge für den SDO-Datensatz bereitstellen

Der Funktionsbaustein ISH_SDOITEM_GETDETAIL ermöglicht die Bereitstellung von SAP-Einträgen in den Feldern, die zur Erstellung des Krankenhausentlassungsbogens für bestimmte Fälle genutzt werden sollen. Dieser Funktionsbaustein kann auch dazu genutzt werden, um den Kommunikationsstandard, die Version und die Kopfsegment-Details bereitzustellen, die zur Erstellung des Krankenhausentlassungsbogens verwendet werden sollen.

EDI-Hilfsprogramm

Um einen Kommunikationsstandard von Version „X“ nach Version „Y“ zu kopieren, können Sie das im IS-HCM-Framework verfügbare Programm RNCTT_STANDVERSION_COPY nutzen. Gegenwärtig ist es nicht möglich, einen kompletten Kommunikationsstandard zu kopieren.






BAL Application Log Documentation   General Data in Customer Master  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 32106 Date: 20240520 Time: 200449     sap01-206 ( 420 ms )