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OHARTI362 - Define generation rules

OHARTI362 - Define generation rules

TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency   rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time  
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In diesem Arbeitsschritt legen Sie fest, wie für TIP-Einträge Zeitlohnarten gebildet werden.

Die Regeln, die zu überprüfen sind, haben Sie durch die Zeitlohnartenauswahlregelgruppe und die Tagesgruppierung festgelegt. Diese Regeln werden in der Reihenfolge der Folgenummer überprüft.

Ausgangspunkt für die Überprüfung ist der Verarbeitungstyp, der vom TIP-Eintrag stammt. Die restlichen Bedingungen lassen sich im Wesentlichen in drei Gruppen unterteilen:

  • Bedingungen Tag:
    Hier legen Sie in Abhängigkeit der Feiertagsklasse, der Tagesarbeitszeitplanklasse, des Tagestyp, etc. Bedingungen für die Generierung der Lohnart fest, die sich auf den Tag beziehen.
  • Bedingungen Zeit:
    Hier legen Sie fest, ob die Lohnart erst nach einer bestimmten Stundenanzahl generiert werden soll oder ob der betreffende TIP-Eintrag in einem bestimmten Uhrzeitintervall liegen muss.
  • Steuerung:
    Hier können Sie angeben, ob die Untersuchung der weiteren Regeln abgebrochen wird, falls die aktuelle zutrifft. Weiterhin können Sie bei Zutreffen dieser Regel die Lohnart mit einem Festwert unabhängig von der Dauer des TIP-Eintrags generieren.
  • Für den Verarbeitungstypen "M" (Mehrarbeit) soll die Lohnart MM10 Mehrarbeit 25% generiert werden. Die Lohnart soll generiert werden, falls die Mehrarbeit an einem Werktag geleistet wurde und der aktuelle Tag kein Feiertag ist.
  • Falls der Mitarbeiter mehr als zwei Stunden Mehrarbeit leistet, soll für die ersten zwei Stunden die Lohnart MM10 Mehrarbeit 25%, für die übrigen Stunden die Lohnart MM20 Mehrarbeit 50% generiert werden.

Sie müssen die Lohnarten, die Sie im Rahmen der Zeitauswertung vergeben möchten, definiert haben.

Die SAP-Standardauslieferung enthält Mustereinträge.

Zählen Sie die laufende Regelnummer in Zehnerschritten hoch. Damit können Sie später bequem weitere Regelungen einfügen.

Wenn Sie in Ihrem System in der Tabelle T77S0 (Systemtabelle) den Schalter TIMGT T510S aktiviert haben, steht Ihnen im View Zeitlohnartenauswahlregel(V_T510S) eine Drucktaste mit einer Funktion zur Prüfung auf Überlappung von Einträgen zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie im SAP-Hinweis 2177959.

  1. Am Anfang des Auswertungsschemas haben Sie festgelegt, wie Sie die Mitarbeiter für die Zuordnung TIP-Einträge - Lohnarten gruppieren möchten. In der Aktion Zuordnung der Zeitlohnartenauswahlregel prüfen überprüfen Sie diese Zuordnung.
  2. Für TIP-Einträge, die aus Abwesenheiten entstanden sind, werden nur dann Zeitlohnarten generiert, wenn die zugrundeliegenden Abwesenheiten nach dem Hätte-Prinzip bewertet werden. Überprüfen Sie in der Aktion Abwesenheitsbewertung: Hätte-Prinzip überprüfen für welche Abwesenheitsbewertungsregeln das Feld Zeitlohnartenauswahl markiert werden muss.
  3. In der Aktion Generierungsvorschriften festlegen legen Sie die Regeln zur Zeitlohnartenauswahl fest:
    1. Überlegen Sie hier, für welche Zeitlohnartenauswahlregelgruppe die Regel gelten soll. Tragen Sie die Gruppe in das Feld ZeitlohnartenauswGrp ein. Bezeichnungen können Sie unter Bezeichnungen für Zeitlohnartenauswahlregelgruppen festlegen hinterlegen.
    2. Die Regeln zur Zeitlohnartenauswahl können je nach Tagesgruppierung variieren. Überlegen Sie, für welche Tagesgruppierungen Sie eigene Regeln benötigen und tragen Sie die Nummer der Gruppierung in das Feld Tagesgruppierung ein. Bezeichnungen können Sie unter Bezeichnungen für Tagesgruppierungen für die Zeitlohnartenauswahl festlegen hinterlegen.
    3. Zu den beiden oben eingeführten Gruppen kann es jeweils mehrere Regeln geben, die zu überprüfen sind. Tragen Sie die laufende Nummer der Regel in das Feld SNr ein.
    4. Überlegen Sie, aus welchen Verarbeitungstypen die Lohnart generiert werden soll. Tragen Sie die Lohnart in das Feld Lohn-/Gehaltsart und die Verarbeitungstypen, aus denen die betreffende Lohnart generiert werden soll, in die Felder zulässige Verarbeitungstypen ein.
    5. Überlegen Sie, an welchen Wochentagen die betreffende Lohnart generiert werden darf. Machen Sie für jeden Wochentag ein Kreuz in die Leiste Wochentag. "1" entspricht dabei Montag, "2" Dienstag etc.
    6. Überlegen Sie, bei welcher Feiertagsklasse des Vortages, des aktuellen Tags und des Folgetags diese Lohnart generiert werden darf.
    7. Überlegen Sie, für welche Klassen des Periodenarbeitszeitplans und des Tagesarbeitszeitplans die Generierung der Lohnart zulässig ist.
    8. Überlegen Sie, für welchen Tagestyp die Generierung dieser Lohnart zulässig ist.
    9. Klären Sie, ob die Lohnart nur generiert werden soll, falls der TIP-Eintrag in einem bestimmten Uhrzeitintervall liegt. Tragen Sie das Uhrzeitintervall in die Felder Beguz. und Enduz. ein.
    10. Überlegen Sie, ob Sie die betreffende Lohnart erst generieren möchten, falls eine bestimmte Stundenanzahl des Verarbeitungstyps vorhanden ist. Tragen Sie den Wert in das Feld Ugr. Std ein. Statt einer expliziten Stundenzahl können Sie auch im Feld Symb. eine symbolische Angabe machen: Tragen Sie ein ''S'' ein, falls die Untergrenze der Sollstundenanzahl des Tages entsprechen soll, bzw. ein ''T'', falls sie der Sollstundenanzahl pro Tag bei 100% Arbeitszeitanteil entsprechen soll, bzw. ein ''U'', falls sie den durchschnittlichen Arbeitsstunden pro Tag gemäß der Arbeitszeitplanregel entsprechen soll.
    11. Überlegen Sie, ob Sie die betreffende Lohnart nur für die ersten Stunden eines bestimmten Verarbeitungstyps generieren wollen. Tragen Sie den Wert in das Feld Obgr. Std. ein. Statt einer expliziten Stundenzahl können Sie auch im Feld Symb. eine symbolische Angabe machen: Tragen Sie ein ''S'' ein, falls die Obergrenze der Sollstundenanzahl des Tages entsprechen soll, bzw. ein ''T'', falls sie der Sollstundenanzahl pro Tag bei 100% Arbeitszeitanteil entsprechen soll, bzw. ein ''U'', falls sie den durchschnittlichen Arbeitsstunden pro Tag gemäß der Arbeitszeitplanregel entsprechen soll.
    12. Falls Sie Ober- bzw. Untergrenze festgelegt haben, können Sie angeben, für die Summe welcher Verarbeitungstypen die Bedingung überprüft werden soll. Tragen Sie diese Verarbeitungstypen in das Feld Zähle Vtypes ein.
    13. Falls Sie Ober- und Untergrenze sowie ein Zeitintervall definiert haben, können Sie festlegen, ob die Bedingung nur für TIP-Einträge gelten soll, die im angegebenen Intervall liegen. Aktivieren Sie in diesem Fall das Feld Intervall.
    14. Es besteht die Möglichkeit, falls ein TIP-Eintrag zwischen Beginn- und Endeuhrzeit liegt, die Lohnart mit einem festen Wert, d.h. unabhängig von der Dauer des TIP-Eintrages zu generieren. Tragen Sie den gewünschten Wert in das Feld Festwert ein.
    15. Es besteht die Möglichkeit, falls für einen TIP-Eintrag die Regel zutrifft, die Bearbeitung der Regel zu beenden und die Zeitlohnartenauswahl mit der nächsten Regel fortzusetzen. Aktivieren Sie gegebenenfalls das Feld Regel verlassen.
    16. Es besteht die Möglichkeit, falls für einen TIP-Eintrag die Regel zutrifft, die Zeitlohnartenauswahl zu beenden. Aktivieren Sie dazu das Feld Zeitlohnartenauswahl beenden.
  • Die Felder im Bereich 'Bedingungen Zeit' sind optional.
  • Falls Sie das Feld UGr. bzw. OGr. gefüllt, in das Feld Zähle Vtypes aber keinen Eintrag gemacht haben, so wird derjenige Verarbeitungstyp berücksichtigt, der beim Aufruf der Funktion GWT im Parameter 2 spezifiziert ist.
  • Folgendes Beispiel können Sie durch die Möglichkeit der Beendigung der Zeitlohnartenauswahl bei Zutreffen einer Generierungsvorschrift realisieren:

    Die Bezahlung Ihrer Mitarbeiter erfolgt anhand von Tagessätzen. Falls der Mitarbeiter mehr als 4 Stunden arbeitet, soll ein voller Tagessatz gezahlt werden, anderenfalls wird lediglich der halbe Tagessatz berechnet.
    Durch Benutzung von Festwerten kann eine entsprechende Zeitlohnart mit der Anzahl 1 bzw. 0,5 (schematisch dargestellt) folgendermaßen bestimmt werden:

    Verarbeitungstypen UGr. OGr. Festwert beenden Lohnart
    S 4,00 1,00 X abcd
    S 0,00 4,00 0,50 abcd

    Arbeitet der Mitarbeiter nun beispielsweise 5 Stunden, so trifft die erste Regelung zu, die Lohnart abcd wird mit der Anzahl 1 generiert und die Verarbeitung wird beendet. Werden stattdessen nur 3 Stunden gearbeitet, so ist die Bedingung an die Untergrenze der ersten Regel nicht erfüllt, sondern erst die zweite Regel ist relevant. Die Lohnart abcd wird entsprechend mit dem Festwert 0,5 gefüllt.
    In der Lohn- und Gehaltsabrechnung steht nunmehr die Lohnart abcd mit der korrekten Anzahl zur Bewertung mit dem Tagessatz bereit.

    Bitte beachten Sie auch, daß in obigem Beispiel die Reihenfolge der Generierungsvorschriften eine entscheidende Rolle spielt.





General Data in Customer Master   RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases  
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Length: 11289 Date: 20240520 Time: 165414     sap01-206 ( 202 ms )