Ansicht
Dokumentation

OHTX0401 - Wöchentliche Mehrarbeitsbetrachtung für Teilzeitmitarbeiter

OHTX0401 - Wöchentliche Mehrarbeitsbetrachtung für Teilzeitmitarbeiter

CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services   CPI1466 during Backup  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Bei Teilzeitbeschäftigten soll die Mehrarbeit nicht schon mit Überschreiten der vereinbarten verkürzten Arbeitszeit mit Zuschlägen bewertet werden, sondern erst mit Überschreiten der tariflichen Wochenarbeitszeit eines Vollzeitmitarbeiters. Bis zum Erreichen dieser Grenze wollen Sie für geleistete Mehrarbeit lediglich Zeitlohnarten generieren, die in der Lohn- und Gehaltsabrechnung mit der Grundvergütung des Mitarbeiters bezahlt werden.

Dadurch können Sie eine Benachteiligung von Vollzeitbeschäftigten vermeiden, die in der Betrachtung von wöchentlichen Mehrarbeitsregelungen Zuschläge erst nach dem Erreichen der tariflichen Wochenarbeitszeit erhalten.

Ein Teilzeitmitarbeiter mit 6 Sollstunden pro Tag arbeitet in einer Kalenderwoche 43 Stunden nach folgendem Muster:

Mo Di Mi Do Fr Sa So
Arbeitsstunden 9 9 9 8 8 - -

Die tariflich festgesetzte Wochenarbeitszeit beträgt 40 Stunden.

Ihre Mitarbeiter besitzen eine pauschale Mehrarbeitsgenehmigung, so daß jede Überschreitung der Sollarbeitszeit automatisch in Mehrarbeit überführt wird.

Sie wollen für Teilzeitkräfte erst dann Mehrarbeit mit Zuschlägen generieren, wenn die volle tarifliche Wochenarbeitszeit erreicht worden ist. Im obigen Fall bedeutet dies, daß Mehrarbeitslohnarten von Montag bis einschließlich Donnerstag ohne Zuschläge generiert werden. Erst am Freitag, nachdem die 40 Wochenstunden überschritten wurden, wird für zwei Stunden Mehrarbeit eine Lohnart mit den entsprechenden Zuschlägen erzeugt.

Unabhängig davon wird für sämtliche Wochentage die Überschreitung der Sollarbeitszeit in der Zeitart geleistete Mehrarbeit festgehalten. Dadurch erhöht sich der Saldo dieser Zeitart in der beschriebenen Arbeitswoche um 13 Stunden.

In der SAP-Standardauslieferung ist die im Beispiel beschriebene Regel im Unterschema TOW2 realisiert. Dieses Schema ist nicht im Standardschema enthalten.

Mehrarbeit, die vor Erreichen der vollen wöchentlichen Arbeitsstunden erzielt wurde, wird mit dem Verarbeitungstyp N gekennzeichnet. Nach Erreichen der erforderlichen Wochenstunden behalten die Mehrarbeitspaare den Verarbeitungstyp M.

Falls Sie eine derartige Funktionalität nutzen möchten, führen Sie die folgenden Schritte durch:

  1. Im Standard wird die tarifliche Wochenarbeitszeit als Grundlage für die wöchentlich zu erreichenden Arbeitsstunden genommen. Dieser Wert ist in der Tabelle T510I abgelegt. Falls Sie einen anderen Wert verwenden möchten, kopieren Sie die Personalrechenregel TOWC auf ZOWC und ändern Sie die Initialisierung der Zeitart 0908 entsprechend ab. Anschließend müssen Sie im Schema TOW2 den Aufruf dieser Personalrechenregel anpassen.
  2. Rufen Sie unmittelbar vor der Funktion GWT das Unterschema TOW2 mit der Funktion COPY auf.
  3. Nehmen Sie zusätzlich nach der Funktion GWT M ZML die Funktion GWT N ZML in Ihrem Schema auf.
  4. Definieren Sie den Verarbeitungstyp N.
  5. Legen Sie Generierungsvorschriften für Zeitlohnarten für den neuen Verarbeitungstyp N fest. Genauere Informationen zu diesem Punkt können Sie im Kapitel Zeitlohnartenauswahl und Mehrarbeitsverrechnung nachlesen.






BAL Application Log Documentation   ABAP Short Reference  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 4014 Date: 20240520 Time: 194950     sap01-206 ( 81 ms )