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OLI0IMRCCUST - Systemeinstellungen für Meßpunkte und Meßbelege vornehmen

OLI0IMRCCUST - Systemeinstellungen für Meßpunkte und Meßbelege vornehmen

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Definieren Sie globale Einstellungen für Messpunkte.

In dieser IMG-Aktivität können Sie globale Systemeinstellungen für Messpunkte, Zähler und Messbelege vornehmen. Zur Zeit gibt es in dieser IMG-Aktivität nur eine Systemeinstellung:

Es handelt sich hierbei um eine Kann-Aktivität, die nur in seltenen Fällen benötigt wird. Sie können die Systemeinstellungen auch noch zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen.

Ein Verkehrsflugzeug wird im SAP-System als eine hierarchische Struktur von technischen Objekten (Technische Plätze und Equipments) abgebildet. Es enthält ca. 2500 Equipments, die mit Hilfe von zählerstandsbasierten bzw. leistungsabhängigen Wartungsplänen individuell instand gehalten werden. Jedem Equipment sind dieselben zwei Zähler zugeordnet:

  • Flugstunden
  • Anzahl der Starts und Landungen

Bei Nutzung der Zählerstandsweitergabe ist es ausreichend, wenn der Anwender die Zählerstände nur noch einmal pro Flugzeug (pro Luftfahrzeugkennzeichen) erfasst. Das System errechnet dann die Differenz zur letzten Erfassung und gibt diese Differenz automatisch und entsprechend der Objektstruktur an alle untergeordneten Technischen Plätze und Equipments weiter.

Diese einfache Zählerstandsweitergabe wird direkt an den empfangenden Messpunkten und Zählern aktiviert. Hierzu ist keine besondere Systemeinstellung erforderlich.

Je nach Häufigkeit der Erfassung fallen in diesem Beispiel pro Flugzeug jedoch täglich 5000 oder mehr Messbelege an. Bei einem üblichen Bestand von 50 bis 500 Flugzeugen entsteht damit ein Belegaufkommen, das von derzeitigen Datenbanken kaum noch oder gar nicht mehr bewältigt werden kann. Das hohe Belegaufkommen ergibt sich daraus, dass die Zählerstandsweitergabe bei jeder Zählerstandserfassung auf der obersten Ebene einen Einzelbeleg an jedem Zähler der untergeordneten Ebenen erzeugt.

Der jeweils letzte Zählerstand ist für die Wartungsplanterminierung relevant. Daher wurde eine Option geschaffen, um die Zählerstände auf den untergeordneten Ebenen in Intervallbelegen zu kumulieren. Dabei wird solange derselbe Messbeleg benutzt, wie das Equipment auf demselben Technischen Platz oder Hauptequipment installiert ist. Es gibt also nur noch einen Messbeleg pro Installationsintervall eines Equipments. Daraus ergibt sich der Name "Intervallbeleg".

Bezogen auf den einzelnen Messpunkt oder Zähler hat diese globale Systemeinstellung nur einen Vorschlagscharakter. Sie können also weiterhin einzelne Messpunkte oder Zähler so einstellen, dass die an sie erfolgenden Zählerstandsweitergaben in Einzelbelegen abgebildet werden.

Wenn Sie bereits vor Release 4.6 die einfache Zählerstandsweitergabe genutzt haben, so beachten Sie bitte den SAP-Hinweis 428786.

Ansonsten können Sie die Intervallbelege jederzeit aktivieren.

Ein Zurücksetzen der Systemeinstellungen für Intervallbelege ist im laufenden Betrieb nur schwer möglich, da die Systemeinstellung bei der Performance-Optimierung vieler Programme berücksichtigt werden muss. Sie kann nur zurückgesetzt werden, nachdem alle Intervallbelege archiviert und die Zählerstandsweitergabe an allen Messpunkten oder Zählern auf Einzelbelege zurückgesetzt wurde.

Aus der Nutzung der Intervallbelege ergeben sich folgende Einschränkungen:

  • Die Standardliste für Messbelege (Transaktion IK17) kann an untergeordneten Messpunkten oder Zählern keine detaillierten Einzelwerte mehr anzeigen, weil es keine Einzelbelege mehr gibt. Dasselbe gilt für die zugehörige Grafik.

    Allerdings kann das System für jeden Intervallbeleg die zugehörigen Ursprungsbelege auflisten. Zudem kann es für einen bestimmten Messpunkt oder Zähler den virtuellen Zählerstand zu einem beliebigen Bezugszeitpunkt errechnen.
  • Die Archivierung der Messbelege muss systemweit zu einheitlichen Stichtagen erfolgen. Vor der Archivierung müssen die Intervallbelege mit dem Programm RIARCMR1 zum jeweiligen Stichtag gesplittet werden. Weitere Informationen finden Sie im SAP-Hinweis 431536.
  • Wenn Sie den Customer-Exit IMRC0001 oder den entsprechenden Business Transaction Event PM000040_E nutzen, müssen Sie Ihre Implementierung gegebenenfalls an die Logik der Intervallbelege anpassen.

In der Standardauslieferung sind die Intervallbelege nicht aktiviert. Wenn das Anlegen einzelner Belege zu viel Platz beansprucht, können Sie diese Einstellung aktivieren und Intervallbelege erzeugen.

Sie müssen die Einstellung aktivieren, um bei der Messwertweitergabe Intervallbelege erzeugen zu können.

Sind zum Zeitpunkt der Aktivierung bereits Messpunkte oder Zähler in Ihrem System vorhanden, so können diese mit dem Programm RIMRCINT auf Intervallbelege umgestellt werden. Eine Zusammenfassung bereits vorhandener Einzelbelege zu Intervallbelegen ist nicht erforderlich und auch nicht vorgesehen.






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Length: 6369 Date: 20240520 Time: 214053     sap01-206 ( 110 ms )