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OLQW-LD - Listendefinition zur Stabilitätsstudie

OLQW-LD - Listendefinition zur Stabilitätsstudie

General Data in Customer Master   CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services  
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In diesem Abschnitt erhalten Sie eine Anleitung, nach der Sie Varianten für Objektlisten definieren.
Mit Hilfe der sogenannten List-View-Technik können Sie die Darstellung der Listen steuern, mit denen die Objekte des SAP-Systems zur Auswahl angeboten werden. Diese Technik wird in der QM-Komponente in folgenden Kapiteln angewandt:

Art und Verwendung der Varianten

Man unterscheidet folgende Arten von Varianten:

  • Selektionsvariante für das Einstiegsbild (Reportvariante)
    Mit Hilfe der Selektionsvariante bestimmen Sie die Länge der Liste, indem Sie auf einem Selektionsbild Feldwerte vorgeben, mit denen die Objektauswahl gesteuert wird.
  • Layout (Anzeigevariante)
    Mit Hilfe des Layouts bestimmen Sie die Breite und die Gestalt der Liste, indem Sie die in den Spalten dargestellten Felder festlegen. Zusätzlich zum Spaltenaufbau können Sie noch Sortierkriterien und Filterbedingungen vorgeben.

Innerhalb dieser beiden Arten von Varianten unterscheidet man noch die Kategorien

  1. Standardvariante (allgemeine Voreinstellung)
  2. Benutzervariante (benutzerbezogene Voreinstellung)
  3. allgemeine Variante (nur bei Selektionsvarianten möglich)

Wenn man eine Objektliste (z.B. einen Arbeitsvorrat) aus dem Anwendungsmenü heraus aufruft, bietet das System zunächst ein Bild zur Objektselektion an. Hierfür wählt das System vorrangig die Benutzervariante. Findet es keine vor, greift es auf die Standardvariante zurück. Findet es auch keine Standardvariante, dann bietet es ein Selektionsbild zur manuellen Objektselektion an. Sie können dann die Eingaben von Hand vornehmen oder auf allgemeine Varianten zurückgreifen und diese eventuell von Hand ergänzen.
Auf dem Selektionsbild muss auch ein Layout angegeben werden.

Mit den Vorgaben auf dem Selektionsbild startet man dann in einem zweiten Schritt die Objektsuche und das System erzeugt die Objektliste (d.h. den Arbeitsvorrat). Zur Anzeige der Liste wählt das System das auf dem Selektionsbild angegebene Layout. Aus der angezeigten Objektliste heraus kann der Benutzer ein anderes Layout wählen und eigene Layouts definieren, indem er vorhandene Layouts abwandelt.

Analog hierzu erfolgt auch die Pflege der Standardvarianten im Customizing.

Pflege der Varianten

Selektionsvariante

  • Standardvariante
    Das System enthält im Auslieferungsumfang bereits eine Standardvariante "SAP&TCODE_xxxx". "xxxx" ist der Transaktionscode, der die betreffende Liste erzeugt. Das System greift auf diese Variante zu, wenn keine andere bevorzugte Variante existiert.
    Sie selbst können im Customizing je Liste genau eine Standardvariante zur Datenselektion festlegen. Das System speichert diese Standardvariante unter dem Namen "SAP_TCODE_xxxx".
    Diese Variante wird vom System gegenüber der Standardvariante "SAP&TCODE_xxxx" bevorzugt und hat einen automatischen Transportanschluss. Hinweis: In einem Mandanten mit Aufzeichnungspflicht erscheint das Popup zur Abfrage des Transportauftrags nicht wie üblich beim Sichern der Variante, sondern erst, wenn Sie die Bearbeitung verlassen.
  • Benutzervariante
    Sie können in der Anwendungstransaktion je Liste und Benutzer eine benutzerbezogene Variante definieren. Das System speichert die Benutzervarianten unter dem Namen "U_<Benutzername> ". Diese Variante wird vom System mit Vorrang vor der Standardvariante gewählt, sie hat aber keinen Transportanschluss.
  • Allgemeine Variante
    Ferner können Sie in der Anwendungstransaktion je Liste noch beliebige sonstige Varianten definieren und diese unter frei wählbaren Namen speichern. Solche Varianten werden vom System nicht automatisch gewählt und haben keinen Transportanschluss.

Layouts

  • Standard-Layout
    Im Auslieferungssystem sind je Liste bereits eine oder mehrere Standardvarianten zur Anzeige der Liste vorhanden. Für diese vordefinierten Varianten hat SAP den Namensraum 1* reserviert. Sie können je Liste zusätzlich noch beliebig viele eigene Standardvarianten festlegen. Für diese vom Anwender definierten Standardvarianten hat SAP den Namensraum /* reserviert.
    Die Pflege solcher Standardvarianten ist nicht nur im Customizing, sondern auch innerhalb der Anwendungstransaktion möglich. Mit Hilfe des Berechtigungsobjekts S_ALV_LAYO können Sie aber erreichen, dass nur bestimmte Benutzer Standard-Layouts pflegen dürfen. Zu diesem Zweck geben Sie im Berechtigungsprofil dieser Benutzer dem darin enthaltenen Feld ACTVT den Wert 23.
    Solche Varianten haben einen manuellen Transportanschluss. Hinweis: Sie finden den Transportanschluss in zwei Schritten. Wählen Sie zunächst innerhalb der Pflegefunktion den Menüpfad Einstellungen -> Layout -> Verwaltung. Sie gelangen auf das Bild "Layout: Verwaltung". Das System zeigt Ihnen die Liste aller Standard-Layouts. Markieren Sie die zu transportierenden Einträge, und wählen Sie dann den Menüpfad Layout -> Transportieren.
  • Benutzer-Layout
    Sie können in der Anwendungstransaktion je Liste beliebig viele Layouts definieren und unter beliebigen Namen speichern. Diese Layouts haben keinen Transportanschluss. Diese Varianten heißen zwar (irreführenderweise) Benutzer-Layouts, sie werden aber im QM vom System aber nicht vorrangig abhängig vom Benutzer gewählt. Das System wählt das in der Selektionsvariante vorgeschlagene Layout.

Sie können Layouts - sowohl Standard-Layouts als auch Benutzer-Layouts - aus anderen Mandanten übernehmen. Wählen Sie hierfür innerhalb des Bildes "Layout: Verwaltung" den Menüpfad Umfeld -> Layout importieren.

Bei der Definition der Selektionsvariante kann man ein Layout vorschlagen. Deshalb empfiehlt sich folgende Reihenfolge bei der Variantendefinition:

  1. Standard-Layouts im Customizing definieren.
    In der Regel kommen Sie mit einem einzigen, bevorzugten Standard-Layout aus. Wenn Sie zusätzlich zu diesem bevorzugten Standard-Layout noch weitere Standard-Layouts definieren, können diese für später definierte Benutzervarianten verwendet werden.
  2. Standard-Selektionsvariante im Customizing definieren.
    Sie können nur eine einzige Standard-Selektionsvariante definieren. Schlagen Sie bei deren Definition das zuvor definierte bevorzugte Standard-Layout vor.
  3. Allgemeine Selektionsvarianten in der Transaktion definieren.
    In der Regel haben verschiedene Benutzergruppen unterschiedliche Zuständigkeiten und benötigen deshalb unterschiedliche Selektionsvarianten. Verweisen Sie bei deren Definition auf das zuvor im Customizing definierten Standard-Layout. Hinweis: Da diese allgemeinen Selektionsvarianten keinen Transportanschluss besitzen, müssen sie im Produktivsystem angelegt werden.
  4. Benutzervarianten in der Transaktion definieren.
    Normalerweise kommt der Benutzer mit den zuvor definierten Varianten aus. Er kann jedoch in der Transaktion weitere Selektionsvarianten und Layouts definieren. Insbesondere kann er sich eine eigene Benutzer-Selektionsvariante definieren und darin auf ein beliebiges Layout verweisen. In diesem Fall wählt das System beim Aufruf der Transaktion diese Benutzer-Selektionsvariante mit dem darin enthaltenen Vorschlag für das Layout. Hinweis: Da diese Benutzervarianten keinen Transportanschluss besitzen, müssen sie im Produktivsystem angelegt werden.
  5. Selektionskriterien festlegen
    Beim Aufruf der Funktion erscheint zunächst eine Maske mit folgenden Wahlmöglichkeiten oder einer Teilmenge daraus:
  • Selektionsbild Liste Anzeigemodus

  • Selektionsbild Liste Änderungsmodus

  • Feldauswahl Liste pflegen.

Nach Anwahl der Selektionsbilder erhalten Sie ein Zwischenbild zur Bildzuordnung, das im QM ohne Bedeutung ist und einfach übergangen wird.
Sie sehen jetzt das Selektionsbild, auf dem Sie die Eingaben für die Objektselektion vornehmen. Nehmen Sie die dort verfügbaren Informationen zur Kenntnis, und zwar die
  • Allgemeine Hilfe zum Selektionsbild (i-Taste)

  • Reportdokumentation

  • Feldhilfe

Mit "Weiter" gelangen Sie auf eine Maske, in der Sie bestimmte Attribute für die Selektionsfelder vergeben können. Informieren Sie sich dort anhand der Informationen zu den Variantenattributen (i-Taste) über die Bedeutung der Attribute.
Sichern Sie die Selektionsvariante.
  1. Felder auswählen
Nach Anwahl der Feldauswahl gelangen Sie zunächst auf das allgemeine Selektionsbild. Um zur eigentlichen Feldauswahl für die Liste zu gelangen, müssen Sie den Report ausführen und dann aus der Liste heraus die Funktion "Layout" wählen. Sie finden diese Funktion über den Menüpfad Einstellungen -> Layout.
Definieren Sie hier die in den Spalten der Liste enthaltenen Felder und sichern Sie das Layout.

Auf den einzelnen Listen werden unterschiedliche Einstellungsfunktionen angeboten. Diese Funktionen sind entweder selbsterklärend oder man kann sie durch Probieren erkunden. Vergewissern Sie sich, welche Funktionen angeboten werden und welche dieser Funktionen Sie nutzen möchten.

Sie können ein vordefiniertes Selektionsschema als Bestandteil der Selektionskriterien verwenden. Im Abschnitt Statusverwaltung finden Sie weitere Informationen.






General Material Data   SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up  
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