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SIMG_CFMENUOKCMKCK0 - Kennzahl pflegen

SIMG_CFMENUOKCMKCK0 - Kennzahl pflegen

BAL Application Log Documentation   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
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In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Kennzahlen pflegen.

Die Basiskennzahlen eines Aspekts sind die Betragsfelder und Mengenfelder der betreffenden Datenstruktur. Im Sinne einer redundanzfreien Speicherung von Daten sollten auf der Datenbank nur solche Größen abgelegt werden, die sich nicht aus den übrigen errechnen lassen. Die errechenbaren Kennzahlen können mit Hilfe der Kennzahlentransaktion definiert werden.

Zu einer Kennzahl muß eine arithmetische Formel eingegeben werden. Eingangsgrößen in die Formel sind die Basiskennzahlen des Aspekts, Konstanten und bereits definierte Kennzahlen.

Kennzahlformeln können 4096 Bytes lang werden. Beachten Sie, daß eine Kennzahl für das Infosystem intern aufgelöst wird.

  1. Wählen Sie einen Aspekt aus, für den Sie Kennzahlen pflegen wollen.
  2. Geben Sie eine neue Kennzahl ein oder bearbeiten Sie eine vorhandene Kennzahl.
  • Pflegen Sie das Kurzwort, die Bezeichnung und geben Sie eine Formel ein.

  • Sie können die Kennzahl einer Kennzahlgruppe zuordnen. Die Kennzahlgruppe wird im Infosystem bei der Definition von Berichten verwendet. Eine Kennzahl ist an einen bestimmten Aspekt gebunden. Sind alle eingehenden Basiskennzahlen jedoch auch in einem zweiten Aspekt vorhanden, kann durch einen Eintrag in der Tabelle TKCKA diese Kennzahl für diesen zweiten Aspekt sichtbar gemacht werden.

Mit der Funktion 'Basisfelder anzeigen' können Sie sich die möglichen Eingangsgrößen für die Formel anzeigen lassen. Mit der Funktion 'Basisfelder umschalten' können Sie zwischen Basiskennzahlen, bereits angelegten Kennzahlen und Konstanten wechseln.

Folgende Operatoren werden in der Formel unterstützt:

Operator Bedeutung
+, -, *, / Grundrechenarten
% prozentuale Abweichung
%A prozentualer Anteil
** Potenzierung
= Zuweisung
ABS Absolutbetrag
COS Cosinus
DIV ganzzahlige Division
EXP Exponentialfunktion
LOG Logarithmus
MAX Maximum
MIN Minimum
MOD Rest bei ganzzahliger Division
SIN Sinus
SQT Wurzel

Vor dem 'Sichern' müssen Sie die Funktion 'Formel prüfen' ausführen. Die Formel wird auf syntaktische Richtigkeit geprüft, die Formelstufen werden erzeugt und die technischen Attribute werden auf Defaultwerte gesetzt. Als Formelstufen bezeichnet man die Auflösung der Formel der Kennzahl in elementare Berechnungsschritte (Stufen). Nach der syntaktischen Prüfung erfolgt eine Prüfung der Kennzahl auf Sinnhaftigkeit. Es wird beispielsweise geprüft, daß keine Mengen und Werte addiert werden.

Um die Kennzahl auf die in der Datenbank gespeicherte Form oder auf die zuletzt gesicherte Form zurückzusetzen, können Sie die Funktion 'Formel rücksetzen' benutzen.

Durch die Funktion 'Formel auflösen' werden in der Formel verwendete Kennzahlen iterativ durch ihre definierende Formel ersetzt, bis die Formel nur noch Basiskennzahlen und Konstanten als Eingangsgrößen enthält.

Mit der Funktion 'Formel(n) holen' können Sie die Formeln zu Kennzahlen in den unteren Formelbereich einlesen bzw. daraus entfernen. Die Kennzahlen können durch die Eingabe des Namens bzw. über die Untergruppe spezifiziert werden.

Mit der Funktion 'Blättern umschalten' können Sie zwischen dem oberen und unteren Formelbereich das Blättern umschalten.

Über die Funktion 'Formeln auswerten' können Sie die Kennzahlentransaktion als Taschenrechner verwenden. Nach der Eingabe von Werten in die Basisfelder können Sie aus den Formeln die Werte der Kennzahlen errechnen lassen (Funktion 'Kennzahlen berechnen'). Die Anzeige der errechneten Werte erfolgt auf dem Formelstufenbild (ggf. muß zwischen Wert-/Attributanzeige umgeschaltet werden).

Mit der Funktion 'Rekursion prüfen' prüfen Sie, ob zwischen Kennzahlen rekursive Beziehungen bestehen.

Die Funktion 'EIS-Stufenform' dient nur internen Testzwecken.

Beim Ausführen der Funktion 'Formelstufen' kommen Sie auf ein weiteres Bild. Hier wird angezeigt, in welchen Stufen die Kennzahl berechnet wird. Außerdem können Sie die sachliche und die zeitbezogene Aggregation, das Zeitbezugsfeld, das 'Nicht-Aggregations-Kennzeichen' und das Zahlenformat (Anzahl Dezimalstellen und Präsentation-Rundungsfaktor) einstellen.

Das 'Nicht-Aggregations-Kennzeichen' gibt an, wie die Kennzahl in der Ergebniszeile im Infosystem berechnet werden soll. Entweder sie wird aggregiert oder nach den Regeln der Formel aus den aggregierten Basisgrößen berechnet.

SQT
A B A/B
1 10 0,1
10 1 10
---- ---- -----
11 11 10,1 oder 1

Das Nicht-Aggregations-Kennzeichen muß gesetzt werden, wenn:

  1. andere Operatoren als '=', '+' und '-' in der Kennzahl verwendet werden
  2. bei einer eingehenden Kennzahl das Nicht-Aggregations-Kennzeichen gesetzt ist
  3. eine andere sachliche oder zeitliche Aggregation als 'SUM' bei einer eingehenden Basiskennzahl oder Kennzahl vorhanden ist.

Die (sachliche) Aggregation gibt an, mit welcher Funktion die Daten verdichtet werden. Es stehen folgende Funktionen zur Verfügung:

Funktion Bedeutung
MAX Maximum
MIN Minimum
NOP keine Aggregation
SC+ Summation, wenn > 0
SC- Summation, wenn < 0
SUM Summation

Die zeitliche Aggregation gibt an, wie die Kennzahlen bezüglich der Zeit verdichtet werden sollen. Falls die Funktion ungleich 'SUM' ist, muß ein gültiges Merkmal als Zeitbezugsfeld angegeben werden. '&PERI' kann angegeben werden, wenn die zeitliche Aggregation für Geschäftsjahr und Periode erfolgen sollen. Es stehen folgende Funktionen zur Verfügung:

Funktion Bedeutung
AVG Durchschnitt
CNT Zähler
FIR erster Wert
LAS letzter Wert
MAX Maximum
MIN Minimum
NOP keine Aggregation
SC+ Summation, wenn > 0
SC- Summation, wenn < 0
STD Standardabweichung
SUM Summation
VAR Varianz

Sachliche und zeitliche Aggregation können unterschiedlich gepflegt werden. Bei Bestandsgrößen (durchschnittlicher Lagerbestand) ist es sinnvoll, für die zeitliche Aggregation 'AVG' zu wählen und für die sachliche Aggregation 'SUM' zu setzen.

Ist die zeitliche Aggregation ungleich 'SUM', muß ein Bezugsfeld für die zeitliche Aggregation gepflegt werden. Es muß entweder '&PERI' stellvertretend für Geschäftsjahr und Periode oder ein gültiges Merkmal mit Typ 'D' sein.

VAR
  • Kennzahlen in einen Bericht dürfen kein unterschiedliches Zeitbezugsfeld besitzen.
  • Das Zeitbezugsfeld soll dasjenige Feld sein, das die genaueste zeitliche Information im betreffenden Aspekt trägt. Nach dieser Regel wäre das Feld Buchungsdatum dem Feld Geschäftsjahr vorzuziehen.
  • Werden Basiskennzahlen mit einer anderen zeitlichen Aggregation als 'SUM' versehen, können darauf keine Kennzahlen mit einer abweichenden Aggregation definiert werden. Nach dieser Regel wäre es also notwendig, den Lagerbestand mit der zeitlichen Aggregation 'SUM' zu führen und eine Kennzahl 'durchschnittlicher Lagerbestand' mit der zeitlichen Aggregation 'AVG' und dem Zeitbezugsfeld '&PERI' zu definieren, um eine Kennzahl 'maximaler Lagerbestand' mit der zeitlichen Aggregation 'MAX' und dem Zeitbezugsfeld '&PERI' zu bilden, die periodenbezogen den maximalen Lagerbestand ausweist.
VAR




Vendor Master (General Section)   SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up  
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Length: 11626 Date: 20240604 Time: 084506     sap01-206 ( 159 ms )