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SIMG_CFMENUOLPFCO44 - Selektionsschema definieren

SIMG_CFMENUOLPFCO44 - Selektionsschema definieren

General Data in Customer Master   General Material Data  
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In diesem Arbeitsschritt definieren Sie Statusselektionsschemata, mit denen Sie Statuskombinationen für die Selektion von Objekten (z.B. Aufträge oder Vorgänge) festlegen. Ein Statusselektionsschema ist besonders dann nützlich, wenn Sie eine große Anzahl von Objekten wiederholt nach den gleichen Selektionsbedingungen auswählen (z.B. Aufträge für den Druck von Arbeitspapieren, für die Sammelfreigabe, oder für die Erstellung von Auftragsauswertungen).

Die Selektionsbedingungen werden von oben nach unten ausgewertet. Dabei gilt folgende Regelung:

  • Mehrere aufeinanderfolgende Zeilen, die mit ODER verknüpft sind, werden zu einem Block zusammengefaßt und gleichzeitig ausgewertet. Aus dem Block muß mindestens eine Selektionsbedingung erfüllt sein.
  • UND verknüpft solche Blöcke oder einzelne Bedingungen. Alle mit UND verknüpften Blöcke oder Einzelbedingungen müssen erfüllt sein. Ein Auftrag scheidet von der Auswertung aus, sobald ein Block bzw. eine Einzelbedingung nicht erfüllt ist. Das heißt, daß mit jedem neu eingefügten UND eine Klammer um die vorhergehenden Ausdrücke eingefügt wird (konjunktive Normalform). Um die gewünschten Statuskombinationen zu selektieren, ist eventuell eine Umformung der Selektionsbedingungen nötig.
  • Allgemein kann man formulieren: ODER bindet stärker als UND!

Sie wollen ein Statusselektionsschema definieren, mit dem Aufträge mit folgenden Statuskombinationen selektiert werden:

  • FREI (freigegeben)

  • EROF UND MABS (eröffnet und Material bestätigt)

Dazu formulieren Sie:

FREI ODER (EROF UND MABS)

Das System interpretiert aber:

(FREI ODER EROF) UND MABS
Es werden Aufträge mit folgenden Statuskombinationen ausgewählt:
  • FREI UND MABS

  • EROF UND MABS

Deshalb muß die ursprüngliche Formulierung durch 'Ausmultiplizieren' umgeformt werden zu:

(FREI ODER EROF) UND (FREI ODER MABS)

Sie können zusätzlich den Zustand des Status festlegen, nach dem selektiert werden soll:

  • Wenn Sie den Zustand Aktiv setzen, so sucht das System nach Objekten, in denen der angegebene Status momentan aktiv ist.
  • Wenn Sie den Zustand Inaktiv setzen, so sucht das System nach Objekten, in denen der angegebene Status momentan inaktiv ist.
  • Wenn Sie den Zustand Nie aktiv setzen, so sucht das System nach Aufträgen, in denen der angegebene Status noch nie aktiv war.

Das folgende ist ein Beispiel eines Statusselektionsschemas, das alle freigegebenen Aufträge selektieren soll, die entweder fehlende Material- oder FHM-Verfügbarkeit haben.

Verknüpfung,,Status,,,,,,,,,,,,,,,,,,Zustand
,,,,,,,,FREI (freigegeben),,,,,,,,,,,,aktiv
UND,,,,,,FMAT (fehlende Materialverfügbarkeit),,aktiv
ODER,,,,,,FFHM (fehlende FHM-Verfügbarkeit),,,,aktiv

Die Selektion wird in zwei Schritten durchgeführt:

  • Es werden zuerst alle freigegebenen Aufträge selektiert (d.h. Aufträge mit aktivem Status "FREI").
  • Aus dieser Menge selektiert das System nun alle Aufträge mit fehlender Material- oder Fertigungshilfsmittel-Verfügbarkeit (d.h. Aufträge mit aktivem Status "FMAT" oder "FFHM").
Es werden folglich alle Aufträge mit folgenden Statuskombinationen selektiert:
  • FREI und FMAT

  • FREI und FFHM

  • FREI und FMAT und FFHM

Mit diesem Kennzeichen können Sie den Erfassungsaufwand bei der Pflege von Selektionsbedingungen in bestimmten Fällen verringern. Manche Statusbedingungen lassen sich durch das Setzen des "Nicht"-Kennzeichens einfacher abbilden.

Selektionsbedingung ohne "Nicht"-Kennzeichen:

Verknüpfung,,,,,,,,,,Nicht,,,,Zustand
,,,,,,,,,,,,_,,,,,,Inaktiv
ODER,,,,,,,,,,_,,,,,,Nie aktiv

Gleiche Selektionsbedingung mit "Nicht"-Kennzeichen:

Verknüpfung,,,,,,,,,,Nicht,,,,Zustand
,,,,,,,,,,,,X,,,,,,Inaktiv

Bedingungen, die die Auswahl besonders stark eingrenzen, sollten aus Performance-Gründen an den Anfang des Statusselektionsschemas gestellt werden.

Sie können in einem Statusselektionsschema sowohl Systemstatus als auch Anwenderstatus angeben. Wollen Sie Objekte nach Anwenderstatus selektieren, so müssen Sie das entsprechende Statusschema angeben.

Wenn Sie ein Statusschema im Statusselektionsschema gepflegt haben, müssen Sie dieses Statusschema allen Objekten zuordnen. Nur wenn Sie das Statusschema den Objekten zugeordnet haben, erfolgt eine Einschränkung der Selektion über das Statusselektionsschema. Einen zusätzlich zu dem Statusschema hinterlegten Systemstatus berücksichtigt das System ohne Zuordnung des Statusschematas nicht.

Die Zuordnung zu den Objekten erfolgt über

  • das Projektprofil für die Projektdefinition und die PSP-Elemente
  • über die Netzplanart für den Netzplankopf und die Vorgänge

Ist ein Selektionsschema einmal in einer Sprache angelegt, so kann es in allen im System definierten Sprachen verwendet werden. Sind in einem Statusselektionsschema allerdings Anwenderstatus definiert, so sollten Sie darauf achten, daß die Anwenderstatus im entsprechenden Statusschema übersetzt sind. Ist keine Übersetzung vorhanden, so müssen Sie den Anwenderstatus in der Sprache eingeben, in der er angelegt wurde.

Definieren Sie ggf. Ihre eigenen Statusselektionsschemata.






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Length: 7128 Date: 20240602 Time: 015608     sap01-206 ( 102 ms )