Ansicht
Dokumentation

SIMG_CFMENUOLQWOQV3 - Qualitätskennzahlverfahren festlegen

SIMG_CFMENUOLQWOQV3 - Qualitätskennzahlverfahren festlegen

TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency   BAL Application Log Documentation  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

In diesem Arbeitsschritt legen Sie die Verfahren zur Ermittlung der Qualitätskennzahlen (QKZ) fest.

Das QKZ-Verfahren wird im Materialstamm auf Werksebene in den QM-Prüfeinstellungen festgelegt. Sie können einen Vorschlagswert hierfür zur Prüfart hinterlegen.

  • Höchste QKZ

  • Niedrigste QKZ

  • Untere Grenze für gute Qualität

  • Wenn Sie QKZ-Verfahren anwenden wollen, die auf gewichtete Fehleranteile der Merkmale zurückgreifen, müssen Sie die Merkmalsgewichte pflegen.
  • Wenn Sie QKZ-Verfahren anwenden wollen, die auf QKZ der Merkmale zurückgreifen, müssen Sie die Fehlerklassen pflegen.
  • Wenn Sie QKZ-Verfahren anwenden wollen, bei denen Ausschußanteile ausgewertet werden, müssen Sie
  • prüfen ob Verfahren zur Schätzung des Ausschußanteils im Customizing definiert sind,

  • den Prüfmerkmalen im Plan geeignete Verfahren zur Schätzung des Ausschußanteils zuweisen,

Im Standard sind bereits einige geläufige Verfahren zur Ermittlung der Qualitätskennzahl gepflegt:

  • QKZ aus dem Verwendungsentscheid
  • QKZ aus den Fehleranteilen der Merkmale
  • aus dem maximalen Fehleranteil

  • aus dem gewichteten durchschnittlichen Fehleranteil

  • QKZ aus den QKZ der Merkmale
  • aus der minimalen (schlechtesten) QKZ

  • aus der gewichteten durchschnittlichen QKZ

Die Tabelle hat die Auslieferungsklasse G. Für den Anwender ist folgender Namensraum reserviert:

  • QKZ-Verfahren 9*, A*, ... , Z*
  • Verwenden Sie die im Standard enthaltenen Verfahren.
  • Legen Sie sich auf bestimmte Verfahren je Prüfart fest; unterscheiden Sie möglichst nicht nach Materialgruppen oder Werken.
  1. Stellen Sie fest, welche Verfahren zur QKZ-Ermittlung angewandt werden sollen. Sie können dabei unterscheiden nach
  • Werk

  • Prüfart

  1. Passen Sie die Tabelle der QKZ-Verfahren an Ihre Bedürfnisse an. Sofern die im Standard enthaltenen Verfahren nicht ausreichen, müssen Sie zusätzliche Verfahren in Form von Funktionsbausteinen erstellen.
  2. Hinterlegen Sie die QKZ-Verfahren in den Vorschlagswerten zur Prüfart bzw. in der Prüfeinstellung des Materials.

Nach VDA-1 ist die beste QKZ = 100, die schlechteste QKZ = 1.
Die Lieferanten werden in diesem Bereich in drei Klassen eingeteilt:

  1. QKZ >= 96
  2. QKZ >= 90 und < 96
  3. QKZ < 90

Die Formel zur Berechnung der QKZ lautet:
QKZ = 101 - (1 * A1 + 5 * A2 + 30 * A3 + 100 * A4) : A5
Hierin bedeuten:

  • A1 = Anzahl der Wareneingänge ohne Fehler

  • A2 = Anzahl der Wareneingänge mit Nebenfehlern

  • A3 = Anzahl der Wareneingänge mit Hauptfehlern

  • A4 = Anzahl der Wareneingänge mit kritischen Fehlern

  • A5 = Anzahl aller Wareneingänge

Um das Verfahren nach VDA-1 im System nachzubilden, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Definieren Sie Fehlerklassen mit folgenden QKZ:
    1. Kritische Fehler mit QKZ = 101-100 = 1
    2. Hauptfehler mit QKZ = 101 - 30 = 71
    3. Nebenfehler mit QKZ = 101 - 5 = 96
  2. Weisen Sie diese Fehlerklassen den im Fehlerkatalog definierten Codes zu.
  3. Hinterlegen Sie in den Planmerkmalen Fehlercodes für den Fall der Rückweisung.
  4. Wählen Sie das im Standard enthaltene Verfahren zur Ermittlung der QKZ anhand der minimalen QKZ aus allen Prüfmerkmalen.

Dadurch erhält ein fehlerfreies Prüflos die QKZ 100, ein Prüflos mit Nebenfehlern die QKZ 96, ein Prüflos mit Hauptfehlern die QKZ 71 und ein Prüflos mit kritischen Fehlern die QKZ 1. Auf dieser Grundlage ist eine Klassifizierung der Lieferanten nach VDA-1 im QM-Infosystem möglich, wenn Sie dort die entsprechenden Klassengrenzen vorgeben.






Fill RESBD Structure from EBP Component Structure   General Material Data  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 6311 Date: 20240601 Time: 234804     sap01-206 ( 61 ms )