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SIMG_CFMENUORKKOKY0 - Bewertungsvarianten für die Erzeugniskalkulation überprüfen

rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time   Vendor Master (General Section)  
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In diesem Arbeitsschritt legen Sie eine Bewertungsvariante an, mit der Sie alle Parameter für die Bewertung des Mengengerüsts zur Kundenauftragskalkulation zusammenfassen.

Die Kundenauftragskalkulation erfolgt auf Basis folgende Informationen:

• das vom Kunden bestellte Material und ggf. die Konfiguration in der Kundenauftragsposition

• die Auftragsmenge

• die Stückliste zum bestellten Material

• den Arbeitsplan zum bestellten Material

Auf Basis dieser Informationen baut das System ein Mengengerüst auf, das folgende Informationen enthält:

• Materialkomponenten, die in das kalkulierte Material eingesetzt werden

• Leistungsarten und Geschäftsprozesse für Eigenleistungen, die zur Fertigung des Materials erbracht werden

• Fremdleistungen, die zur Fertigung des Materials durchgeführt werden

• Lohnbearbeitung, die im Rahmen der Fertigung durchgeführt wird

Sie legen Bewertungsstrategien für folgende Objekte im Mengengerüst fest:

• Einsatzmaterialien

Hier legen Sie fest, in welcher Reihenfolge das SAP-System Preise aus der Buchhaltungssicht und der Kalkulationssicht des Materialstammsatzes zur Bewertung der Materialien suchen soll.

In der Kundenauftragskalkulation werden zur Zeit eventuell vorhandene manuell erfaßte Kostenelemente nicht berücksichtigt.

• Leistungsarten/Prozesse (Eigenleistungen)

Hier legen Sie fest, in welcher Reihenfolge das SAP-System Tarife aus der Kostenstellenrechnung oder der Prozeßkostenrechnung zur Bewertung der Leistungsarten bzw. der Geschäftsprozesse heranziehen soll.

Sie legen außerdem fest, aus welcher Planversion die Tarife stammen sollen. Sie können aber auch den Isttarif der Vorperiode zur Bewertung heranziehen. Unabhängig davon, wie Sie die erbrachten Leistungen und Prozesse unter der Periode bewerten, können Sie im Rahmen des Periodenabschluß eine Nachbewertung der Leistungsarten und Prozesse zu Isttarifen (der relevanten Periode) durchführen.

• Fremdbearbeitung im Arbeitsvorgang

Hier legen Sie fest, in welcher Reihenfolge das System Preise aus dem Einkaufsinfosatz oder aus dem Vorgang im Arbeitsplan zur Bewertung der Fremdleistungen suchen soll.

• Lohnbearbeitung

Hier legen Sie fest, in welcher Reihenfolge das System Preise aus dem Einkaufsinfosatz suchen soll. Im Einkauf werden Quotierungen verwendet, um einen Mischpreis für Materialien zu bilden, die von externen Lieferanten mit vom Kunden beigestellten Materialien gefertigt werden. Sie können festlegen, ob die Quote der einzelnen Lieferanten, die im Orderbuch für das zu verarbeitende Material eingetragen sind, über die Plan-Quotierung oder die Istquotierung ermittelt werden soll.

Sie können zusätzlich festlegen, ob Gemeinkostenzuschläge für lohnbearbeitete Materialien ermittelt werden sollen.

Strategiefolgen

Sie definieren die einzelnen Wertansätze der Bewertungsvariante als Strategiefolgen. Für die Bewertung der Materialkomponenten definieren Sie beispielsweise eine Strategiefolge, die die Felder des Materialstammsatzes in folgender Reihenfolge liest:

1. Planpreis 1
2. Standardpreis
3. Gleitender Durchschnittspreis

Der erste Preis, der ungleich Null ist, wird zur Bewertung der Materialkomponente herangezogen.

Um die Bewertungsvariante in der Kalkulation verwenden zu können, müssen Sie die Bewertungsvariante einer Kalkulationsvariante zuordnen.

Gemeinkostenzuschläge

Die Bewertungsvariante kann auch bei der Zuschlagsermittlung eine Rolle spielen. Die Gemeinkostenzuschläge für die Kundenauftragsposition selbst werden über ein Kalkulationsschema ermittelt, die über die Bedarfsklasse vorgeschlagen wird. Für Sekundärbedarfe bestimmt die Art der Bestandsführung, wie die Gemeinkostenzuschläge ermittelt werden:

• Für Materialien aus dem Sammelbedarf werden Zuschläge über das Kalkulationsschema in der Bewertungsvariante ermittelt.

• Für Materialien aus dem Einzelbedarf hängt die Zuschlagsermittlung von der Kalkulationsart ab. Ist das Kennzeichen Kalkulationsschema vom Kundenauftrag durchreichen gesetzt, so wird das Kalkulationsschema in der Kundenauftragsposition verwendet. Ist das Kennzeichen nicht gesetzt, so wird das Kalkulationsschema aus der Bewertungsvariante verwendet. Für fremdbeschaffte Materialien findet eine Zuschlagsermittlung nur statt, wenn das Kennzeichen Nur kundenauftragskontierte Rohstoffe bezuschlagen in der Kalkulationsart gesetzt ist. Das Kalkulationsschema in der Kundenauftragsposition wird für diese Zuschläge verwendet.

In der SAP-Standardauslieferung sind verschiedene Preisstrategien definiert.

• Für die Materialbewertung können Sie bis fünf Strategien pro Bewertungsvariante eingeben.

• Für die Leistungsarten und Prozesse können Sie maximal drei Tarife pro Bewertungsvariante eingeben.

• Für die Fremdbearbeitung sind können Sie maximal drei Strategien pro Bewertungsvariante auswählen.

• Für die Lohnbearbeitung können Sie maximal drei Strategien pro Bewertungsvariante auswählen.

Sie können die ausgelieferten Bewertungsvarianten Ihren Anforderungen anpassen, indem Sie die Standardstrategiefolgen überprüfen und ggf. ändern.

1. Geben Sie für die neue Bewertungsvariante einen alphanumerischen Schlüssel und einen entsprechenden Kurztext an.
2. Legen Sie eine Bewertungsstrategie für Einsatzmaterialien fest, indem Sie maximale fünf Werte als Suchreihenfolge eingeben.
3. Legen Sie eine Bewertungsstrategie für Eigenleistungen fest, indem Sie maximal drei Werte als Suchreihenfolge eingeben und dieser Bewertungsvariante eine entsprechende Planversion der Kostenstellenplanung zuordnen.
4. Legen Sie eine Bewertungsstrategie für die Fremdbearbeitung fest, indem Sie maximal drei Werte als Suchreihenfolge eingeben.
5. Legen Sie eine Bewertungsstrategie für die Lohnbearbeitung fest, indem Sie maximal drei Werte als Suchreihenfolge eingeben.
6. Wählen Sie eine Quotierung für die Lohnbearbeitung aus.
7. Ordnen Sie die Bewertungsvariante einer Kalkulationsvariante zu.

Die Erzeugniskalkulation kann auch die Kosten für Materialien wie Handelswaren ermitteln, die keine Stücklisten und Arbeitspläne haben. Über die Bewertungsvariante können Sie beispielsweise festlegen, daß für Materialien mit V-Preissteuerung (gleitendem Durchschnittspreis) einen Planpreis aus der Kalkulationssicht im Materialstammsatz herangezogen wird.

ROGBILLS - Synchronize billing plans   BAL Application Log Documentation  
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Length: 8400 Date: 20240520 Time: 155506     sap01-206 ( 124 ms )