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SIMG_CGJB01JBLC10 - Übernahmetyp 008: Wertpapierorder

SIMG_CGJB01JBLC10 - Übernahmetyp 008: Wertpapierorder

General Data in Customer Master   CPI1466 during Backup  
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Über die Empfängerstruktur JBIUWPO können Wertpapier-Orders in den SEM Banking Datenpool übernommen werden. Beachten Sie dabei, dass dieser Übernahmetyp nur für SEM Banking-Kunden relevant ist, die ausschließlich den Datenpool verwenden und nicht die Komponente SAP Treasury and Risk Management (TRM) operativ in Einsatz haben.

Empfängerstruktur

Durch die Übernahme werden folgende Tabellen mit Daten gefüllt:

  • VWBEKI,,Wertpapierorder (Kopf)
  • VWBEPI,,Wertpapierorder (Position)
  • VWORDE,,Wertpapierorder (Historische Orderdaten)

Die Empfängerstruktur setzt sich aus den folgenden Teilen zusammen:

  1. Kopf
  2. Position
  3. Zusatzbewegung
  4. Modusfeld

Pro Datensatz, der an SAP Banking übergeben wird, darf jeweils nur einer der Teile 1, 2 oder 3 gefüllt sein. Das Modusfeld muß immer gefüllt sein.

Beispiel

Empfängerstruktur Kopf Position Zusatzbewegung Modusfeld
Datensatz (1.Order) X   X
Datensatz   X   X
Datensatz   X X
Datensatz   X X
Datensatz (2.Order) X   X
usw.

Eine Order wird durch mindestens zwei Datensätze beschrieben. Pro Order sind dabei zunächst ein Kopf-Datensatz und eine Position zu übergeben. Zusätzlich können beliebig viele Zusatzbewegungen (Gebühren etc.) übergeben werden.
Eine Order muß, sowohl beim Anlegen als auch beim Ändern, immer vollständig (d.h. mit Kopf, Positionen und allen Zusatzbewegungen) übergeben werden. Es ist also insbesondere nicht möglich, einzelne Zusatzbewegungen ohne die zugehörige Order zu übergeben.

  • Eine Wertpapierorder wird über den Schlüssel BUKRS (Buchungskreis) und NORDEXT (ext. Ordernummer) identifiziert.
  • Jede Order bezieht sich auf genau eine Gattung (Wertpapierkennummer). Durch die Gattung wird eine Produktart vorgegeben.
  • Reihenfolge bei der Fremddatenübernahme
Je Order muß zunächst der Kopf-Datensatz und dann die zugehörige Position übergeben werden. Danach folgen die Zusatzbewegungen.
  • Identifikation von Kopf, Position und Zusatzbewegungen bei Orders
SAP Banking identifiziert Kopf, Positionen und Zusatzbewegungen entsprechend den Inhalten ausgewählter Felder der Empfängerstruktur:
Gefüllte Felder Bedeutung Ableitung
RANL/RLDEPO Wertpapierkennummer/Depot Kopf
SBEWART Bewegungsart (Typ Kauf/Verkauf) Position
SBEWART Bewegungsart (kein Kauf/Verkauf) Zusatzbewegung

Die Ableitung ist dabei mit der Prüfung verknüpft, daß eine gefüllte Wertpapierkennummer und Depotnummer nur dann einen Kopf-Datensatz charakterisieren, falls gleichzeitig die Bewegungsart nicht gefüllt ist (analog für die Ableitung eines Positions-Datensatzes).

  • Modusfeld (MODE)
Kopf, Position und Zusatzbewegungen müssen jeweils im gleichen Modus (I = Insert bzw. U = Update) gesendet werden. Um z.B. die Zusatzbewegung einer Order zu ändern, müssen sowohl Kopf als auch Position und Zusatzbewegungen mit MODE = U geliefert werden.

  • Stornosatz
Eine Ausnahme von dem Kopf- Positionsprinzip bildet die Stornierung einer Order. Hierzu ist ein einzelner Datensatz zu übergeben, bei dem nur die Identifikation der Order (BUKRS und NORDEXT), das Kennzeichen für einen Stornosatz (SSTORNO =1) und das Modusfeld (MODE =I) gefüllt sein müssen.
Bewegungsart (kein Kauf/Verkauf)

Folgende Betragsfelder und Währungsfelder können übergeben werden bzw. werden vom System automatisch vervollständigt:

Gattung ist stücknotiert
  • ASTUECK Stückzahl (Muß)
  • KWKURS Kurs (Muß)
    Wertpapierkurs pro Stück
  • SRUNIT Einheit (Kann)
    Währung des Wertpapierkurs. Ist das Feld nicht gefüllt, wird zunächst die Kurswährung SSWHR genommen. Ist SSWHR nicht gefüllt wird die Emissionswährung genommen.
  • SSWHR Kurswährung (Kann)
    Ist das Feld nicht gefüllt, wird die Emissionswährung genommen.
  • BSWHR Kurswert (Kann)
    Betrag in Kurswährung. Ist das Feld nicht gefüllt, wird der Betrag aus dem Kurs (KWKURS) und der Stückzahl (ASTUECK) errechnet.
  • SCWHR Abrechnungswährung (Kann)
Ist das Feld nicht gefüllt, wird die Emissionswährung genommen.
  • BCWHR Abrechnungsbetrag (Kann)
Betrag in Abrechnungswährung. Ist das Feld nicht gefüllt, wird der Betrag aus dem Betrag in Kurswährung (BSWHR) und dem Umrechnungskurs zwischen SSWHR und SCWHR gemäß Tabelle TCURR errechnet. Der Umrechnungskurs wird in KURS1 gespeichert.
  • SBWHR Bestandswährung (Kann)
    Ist das Feld nicht gefüllt, wird die Emissionswährung genommen.
  • BBWHR Betrag in Bestandswährung (Kann)
    Ist das Feld nicht gefüllt, wird der Betrag aus dem Abrechnungsbetrag (BCWHR) und dem Umrechnungskurs zwischen SCWHR und SBWHR gemäß Tabelle TCURR errechnet.
  • BHWHR Betrag in Hauswährung (Kann)
    Ist das Feld nicht gefüllt, wird der Betrag aus dem Abrechnungsbetrag (BCWHR) und dem Umrechnungskurs zwischen SCWHR und Hauswährung gemäß Tabelle TCURR errechnet. Der Umrechnungskurs wird in KURS2 gespeichert.
Gattung ist prozentnotiert
  • BNWHR Nominalbetrag (Muß)
    Immer im Emissionswährung.
  • PWKURS Wertpapierkurs (Muß)
  • SNWHR Währung des Nominalbetrages (Kann)
    Wird vom System automatisch vervollständigt. Muß initial oder gleich Emissionswährung sein.
  • SBWHR Bestandswährung (Kann)
    Wird vom System automatisch vervollständigt. Muß initial oder gleich Emissionswährung sein.
  • BBWHR Betrag in Bestandswährung (Kann)
    Ist das Feld nicht gefüllt, wird der Betrag aus Nominalbetrag (BNWHR) und Kurs (PWKURS) errechnet.
  • SCWHR: Abrechnungswährung (Kann)
Ist das Feld nicht gefüllt, wird die Emissionswährung genommen.
  • BCWHR: Abrechnungsbetrag (Kann)
Betrag in Abrechnungswährung. Ist das Feld nicht gefüllt, wird der Betrag aus dem Betrag in Kurswährung (BSWHR) und dem Umrechnungskurs zwischen SSWHR und SCWHR gemäß Tabelle TCURR errechnet. Der Umrechnungskurs wird in KURS1 gespeichert.
  • BHWHR Betrag in Hauswährung (Kann)
    Ist das Feld nicht gefüllt, wird der Betrag aus dem Abrechnungsbetrag (BCWHR) und dem Umrechnungskurs zwischen SCWHR und Hauswährung gemäß Tabelle TCURR errechnet. Der Umrechnungskurs wird in KURS2 gespeichert.
Zusatzbewegungen
  • BSWHR Kurswert (Muß)
    Zahlbetrag der Zusatzbewegung
  • SSWHR Kurswährung (Muß)
    Währung des Zahlbetrags. Darf nur Abrechnungswährung (SCWHR) oder Emissionswährung sein.
  • SBWHR Bestandswährung (Kann)
    Wird vom System automatisch vervollständigt. Muß initial oder gleich Emissionswährung sein.
  • BBWHR Betrag in Bestandswährung (Kann)
    Ist das Feld nicht gefüllt, wird der Betrag aus Abrechnungsbetrag (BCWHR) und dem Umrechnungskurs zwischen SCWHR und Bestandswährung (SBWHR) gemäß Tabelle TCURR errechnet
  • BCWHR Abrechnungsbetrag (Muß nicht übergeben werden)
Betrag in Abrechnungswährung. Wird automatisch berechnet aus dem Betrag in Kurswährung (BSWHR) und dem Umrechnungskurs zwischen Kurswährung (SSWHR) und Abrechnungswährung (SCWHR) gemäß Tabelle TCURR errechnet. Der Umrechnungskurs wird in KURS1 gespeichert.
  • SCWHR Abrechnungswährung (Kann)
    Ist das Feld nicht gefüllt, wird die Emissionswährung genommen.
  • BHWHR Betrag in Hauswährung (Kann)
    Ist das Feld nicht gefüllt, wird der Betrag aus dem Abrechnungsbetrag (BCWHR) und dem Umrechnungskurs zwischen Abrechnungswährung (SCWHR) und Hauswährung gemäß Tabelle TCURR errechnet. Der Umrechnungskurs wird in KURS2 gespeichert.

In allen Fällen, in denen Bestandsbewegungen aufgrund eines gelesenen Bestandswertes generiert werden (z.B. beim Anlegen von Bestandsänderungen), ist äußerste Vorsicht geboten. Es wird immer der aktuelle Bestandswert gemäß Datenbankstand (incl. aller auf der Datenbank vorhandenen Orders) gelesen. Daher werden Orders, die im gleichen Verarbeitungsblock wie die Bestandsänderung verarbeitet werden, im Bestandswert nicht berücksichtigt. Werden Bestandswerte nachträglich (z.B. durch rückdatierte Orders) verändert, so werden Bestandsbewegungen, die aufgrund des ursprünglichen Bestandswertes generiert wurden, nicht mehr verändert. In diesem Fall müßte die zugehörige Bestandsänderung im Update-Modus neu geschickt, bzw. storniert und neu angelegt werden. Daher sollten insbesondere Kapitalmaßnahmen, wie z.B. die Splitfunktion, in einem separaten Lauf nach den Orders eingespielt werden.

Bewegungsart (kein Kauf/Verkauf)

Die Bildung von Devisen- und Wertpapier-GLD erfolgt auf Basis der Anschaffungswerte eines Bestandes. Der Wertpapier-GLD errechnet sich also aus dem Anschaffungswert (BBWHR) des Bestandes und der Stückzahl, bzw. dem Nominalbetrag. Der Devisen-GLD errechnet sich aus dem Verhältnis der Anschaffungswerte in Bestandswährung (BBWHR) und Hauswährung (BHWHR).

Bei Wertpapierorders erfolgt die Anpassung des Anschaffungswertes aufgrund von Wertpapierkurs und Devisenkurs:

  1. Devisenkurs: Der Devisenkurs wird immer zwischen Bestandswährung und Hauswährung benötigt, wenn diese verschieden sind. Der Kurs wird daher aus dem bestandsverändernden Betrag (BBWHR) und dem Betrag in Hauswährung (BHWHR) ermittelt.
  2. Wertpapierkurs: Bei Prozentnotierung ist der Kurs im Feld PWKURS zu übergeben. Bei Stücknotierung ist im Feld KWKURS der notierte WP-Kurs zu übergeben. Da die Kurswährung aber von der Bestandswährung abweichen kann, wird dieser Kurs für die GLD-Bildung nur verwendet, wenn SSWHR = SBWHR gilt. Sonst wird der WP-Kurs aus den Feldern BBWHR und ASTUECK ausgerechnet.
Bewegungsart (kein Kauf/Verkauf)
  • Zu den Wertpapierorders sollte vorher ein Bestand im SAP Banking angelegt werden, wenn Sie Wertpapierbestände führen bzw. kalkulieren.
  • Nummernvergabe bei Wertpapierorders
Für folgende Felder findet innerhalb der FDÜ eine interne Nummervergabe statt:
  • RBELNR,,: Belegnummer des Belegkopfes (intern),
    Nr.Kreis Objekt FVVW_BEKI

  • NORDER,,: Intern Nummer der Order (intern),
    Nr.Kreis Objekt FVVW_ORDER

  • RPNNR,,: Primanota (intern),
    Nr.Kreis Objekt FVVW_PNNR

    Pflegen Sie die Nummernkreise in Trans SNRO jeweils mit Intervall '01'

  • Identifikation der Geschäftspartner
Für die Identifikation der Geschäftspartner bei der Orderübernahme (Feld PARTNER = Zentraler Geschäftspartner) gibt es zusätzlich zur Identifikation über die Partnernummer (Feld PARTNER) die Möglichkeit einer Zuordnung/Identifikation über die externe Partnernummer (Feld BPEXT = Zentraler Geschäftspartner Externe Identifikation). Wenn Sie das Feld BPEXT übergeben wird das Feld PARTNER automatisch abgeleitet und gefüllt über die Geschäftspartnerinformationen, die im System vorhanden sind. Sie können gleichzeitig die Felder PARTNER und BPEXT übergeben , wodurch allerdings nur das Feld PARTNER berücksichtigt wird.
  • Beachten Sie, daß die Wertpapierkennummer (Feld RANL) und die Geschäftspartnernummer (Feld PARTNER oder BPEXT) immer mit führenden Nullen in voller Länge übergeben werden müssen.
Prüfungskonzept

Entsprechend der beim FDÜ-Start festgelegten Verprobungstiefe werden unterschiedliche Prüfungen durchgeführt :

  • Prüfung 0: (Wird nicht unterstützt)
  • Prüfung 1: (Wird nicht unterstützt)
  • Prüfung 2: Prüfung der Muß/Kannfelder, Festwerte und Wertetabellen, Prüfung gegen Datenbank, Modusfeld wird übersteuert (Wenn ein Satz eingefügt werden soll, der bereits auf der Datenbank vorhanden ist, wird das Modusfeld auf "U" gesetzt.)
  • Prüfung 3: Prüfung der Muß/Kannfelder, Festwerte und Wertetabellen, Prüfung gegen Datenbank, Modusfeld wird nicht übersteuert (Wenn ein Satz eingefügt werden soll, der bereits auf der Datenbank vorhanden ist, wird das Modusfeld nicht umgesetzt. Stattdessen erfolgt eine Fehlermeldung und der entsprechende Satz wird als fehlerhaft gekennzeichnet ausgewiesen.)

Bei der Wertpapier-Orderübernahme können keine Daten ungeprüft übernommen werden. Daher werden die Prüfungen 0 und 1 nicht unterstützt.






SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up   General Material Data  
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