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SIMG_CGJB01JBLC15 - Übernahmetyp 013: Geschäftspartner

SIMG_CGJB01JBLC15 - Übernahmetyp 013: Geschäftspartner

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SAP E-Book

Der Übernahmetyp Geschäftspartner bezieht sich nur auf einen Teil aller vorhandenen Geschäftspartnertabellen. Im Wesentlichen können der Name und ein oder mehrere Adressen des Partners übernommen werden. Die Übernahme findet mittels Kopf/Positionsstrukturen statt. Es wird darauf hingewiesen, daß diese Übernahme NICHT die vollständige Funktionalität einer Onlineeingabe vorweist, da nicht die vollständigen Prüfungen der Onlineeingabe ausgeführt werden. Beispielsweise werden keine Festwertprüfungen für Felder mit Festwerten durchgeführt. D.h., der Anwender muß prüfen, ob die übernommenen Sätze im Online richtig und anzeigbar sind.

Die Empfängerstruktur wird aus der Tabelle JBIUPART gebildet. Die von dieser Struktur gefüllten Tabellen im Datenpool sind BP000, BP030 und SANS1.

Gültigkeit

Neben dem Übernahmetyp Geschäftspartner SAP Banking (Typ=13) gibt es noch andere Übernahmetypen (Typ=14 + 15), die einen Geschäftspartner verarbeiten. Ab Release 4.62 findet ein Wechsel des Geschäftspartners von Typ=13 nach Typ=15 statt. Bitte lesen Sie hierzu unbedingt die entsprechenden Release Notes. Die Dokumentation zum Übernahmetyp 15 finden Sie im Einführungsleitfaden unter Anwendungsübergreifende Komponenten -> Zentraler Geschäftspartner -> Fremddatenübernahme -> Allgemeine Informationen -> Übernahmetypen -> Übernahmetypen Geschäftspartner.

Im Bereich des SEM Banking gibt es hinsichtlich der Umsetzung des Treasury-Geschäftspartners (TR-GP) auf den SAP-Geschäftspartner (SAP-GP) folgende Möglichkeiten:

1. Die bisherige Fremddatenübernahme des TR-GP mit Übernahmetyp 13 wird weiterhin verwendet. Dabei werden Daten ausschließlich in den Tabellen des TR-GP gesichert. Es erfolgt keine parallele Fortschreibung in die Tabellen des SAP-GP. Da diverse Transaktionen jedoch den SAP-GP voraussetzen, muß nach jeder Übernahme vom Typ 13 der Umsetzreport aufgerufen werden. Dabei werden alle relevanten Änderungen vom TR-GP in den SAP-GP überführt. Die unten aufgeführte 2. Alternative kann jederzeit unter Ablösung der Alternative 1 angewendet werden. Es wird empfohlen, vom Übernahmetyp 13 auf Übernahmetyp 15 umzustellen, weil die Wartung von Übernahmetyp 13 mittelfristig eingestellt wird.

2. Die bisherige Fremddatenübernahme des TR-GP mit Übernahmetyp 13 wird nicht mehr verwendet. Stattdessen wird nur noch Übernahmetyp 15 eingesetzt. Dabei werden Daten sowohl in den TR-GP als auch in den SAP-GP parallel fortgeschrieben. Zuvor muß jedoch der Umsetzreport einmalig für alle vorhandenen TR-GP durchgeführt werden.

Bis zu Release 4.61 gilt bei Einsatz von SEM PA in Verbindung mit SA und RA:

Geschäftspartner werden grundsätzlich mit Übernahmetyp 13 übernommen. Für zusätzliche Informationen, die im SA und RA benötigt werden, lesen Sie bitte deren Dokumentation.

Kopf- und Positionsstruktur

SAP Banking identifiziert die Kopf- und Positionssätze folgendermaßen: Wenn das Feld ADR_REF_K initial ist, dann handelt es sich dabei um einen Kopf, andernfalls um eine Position.

  • Mußfelder
Mußfelder für Kopf und Positionen sind: GROUP_ID, PARTNR/EXTPARTNR.
Mußfelder nur für Positionen sind: ADR_DAT, ADR_D_E, ADR_REF_K.
Mußfelder nur für Köpfe sind: ADR_REF, BUKRS, ADR_REF_K darf nicht gesetzt werden.
Zusätzlich sind auch noch die Felder als Mußfelder anzusehen, welche im Customizing in der Feldsteuerung angegeben sind. Diese Felder sollen sowohl im Kopf- als auch im Positionssatz geliefert werden.
Die Übergabe eines einzelnen Kopfs ohne weitere Positionen ist nicht erlaubt und macht betriebswirtschaftlich keinen Sinn, da dem Kopf keine Adresse zugeordnet ist. Der Anwender muß dies verhindern.
  • Defaultadresse
Bei der Onlineeingabe wird eine Adresse immer als Defaultadresse angegeben. Bei der Fremddatenübernahme müssen die Daten so geliefert werden, daß im Online eine Defaultadresse erscheint. Deshalb muß folgendes beachtet werden:
  • Bei einem Kopf ist das Feld ADR_REF ein Mußfeld. Genau eine der gelieferten Positionen muß den gleichen Wert im Feld ADR_REF_K vorweisen, wie er im Kopf unter ADR_REF angegeben ist. Dies wird von SAP Banking nicht geprüft und muß vom Anwender sichergestellt werden.

  • Das Modusfeld SFEMODE definiert, ob es sich um einen Insert oder Update handelt. Bei Update eines Kopfes muß der neue Kopf komplett übergeben werden. Sowohl bei Update als auch bei Insert muß der Kopf unmittelbar vor der zugehörigen Position geliefert werden. Positionen werden immer nur eingefügt und nie aktualisiert. Dem liegt das Konzept der Geschäftspartnerübernahme zugrunde, wonach eine neue Position die bisherige Position ablöst, indem das Gültigkeitsdatum neu gesetzt wird. Das Endedatum ADR_D_E wird von SAP Banking automatisch auf 31.12.9999 gesetzt. Somit wird eine Historie des Geschäftspartners gesichert.

  • Für den aktuellen bzw. neuen Eintrag darf das ADR_D_E Feld nicht gefüllt werden. SAP Banking belegt diesen Wert mit 31.12.9999. Pro Übernahme darf pro Geschäftspartner und pro ADR_REF_K nur eine aktuelle bzw. neue Position geliefert werden. Bei Erstübernahmen können jedoch mehrere alte Positionen übergeben werden, wenn sie mit einer aktuellen geliefert werden. Alle Positionseintrage müssen so geliefert werden, daß keine Lücken zwischen den angegebenen Datümern vorhanden sind. Ebenso darf keine Position völlig identisch zu einer bereits vorhandenen Position geliefert werden.

  • Ist der Partner eine natürliche Person, so müssen NAME_LAST und NAME_FIRST gefüllt werden; ORG_NAME und ORG_NAME2 müssen leer sein.
  • Bei Organisationen müssen ORG_NAME und ORG_NAME2 gefüllt werden. NAME_LAST und NAME_FIRST müssen leer sein.
  • Verprobung
Die Verprobung wird immer auf Stufe 3 gesetzt.
  • Nummernkreise
Der Anwender kann für die Geschäftspartnerübernahme zu dem Nummernkreisobjekt BP_PARTNR sowohl interne als auch externe Nummernvergabe auswählen.
Ist intern vorgesehen, so muß die externe Partnernummer EXTPARTNR geliefert werden, das Feld PARTNR bleibt leer.
Bei externer Nummernvergabe muß im Feld PARTNR die externe Nummer geliefert werden. Das Feld EXTPARTNR kann gefüllt werden. PARTNR bzw. EXTPARTNR müssen für alle Sätze eines Partners gleich geliefert werden. PARTNR muß hierbei mit führenden Nullen geliefert werden.
Bei der Datenübernahme wird für einen Partner genau die Art der Nummernvergabe verwendet, die im Customizing bei der Geschäftspartner-Gruppierung zugewiesen wurde. Diese Gruppierung muß im Feld GROUP_ID angegeben werden.

Die Positionen werden mittels einer intern vergebenen Nummer an den Kopf gebunden, wodurch eine Referenzierung erst möglich wird. Es ist deshalb darauf zu achten, daß das Nummernkreisobjekt FVV_ADRNR und der Nummernkreis P1 gepflegt sind.

Pro Übernahme darf ein Geschäftspartner nur einmal verarbeitet werden. Es darf nicht vorkommen, daß ein Satz eingefügt und im späteren Verlauf bereits aktualisiert wird. Es könnte sonst zu einem unkontrollierten Abbruch der Übernahme führen.
  • Rollen
Für spezifische Anforderungen ist es möglich, zusätzlich bei der Übernahme des Partners, Rollentypen und Rollen zu übernehmen. Hierzu können sowohl im Kopf- als auch im Bewegungssatz eine oder mehrere Rollen angegeben werden. Übersteigt die Anzahl der benötigten Rollen/Rollentypen die Anzahl der gelieferten Sätze von Kopf und Position eines Geschäftspartners, so ist die Übernahme aller Rollen/Rollentypen eines Geschäftpartners nicht möglich.
Die Lieferung einer Rolle wird immer mit einem Insertkennzeichen interpretiert.
Die zu verwendenden Felder zur Übergabe der Rolle werden aus der Tabelle BP1000 entnommen. Dabei wird das Löschkennzeichen jedoch mit dem Feld DEL_INDRO verwendet. Das Löschen einer Rolle eines Partners ist nicht vorgesehen. Stattdessen wird die Archivierung eingesetzt.
Der Anwender muß sicherstellen, daß pro Übernahme und pro Geschäftspartner nicht zwei gleiche Rollen übergeben werden. Dies hätte einen inkonsistenten Datenbestand zur Folge.
Werden alle Rollen benötigt, etwa um alle Treasuryfunktionen ausüben zu können, besteht für den Anwender die Möglichkeit, dies mit einem Kennzeichen (SALLROL=1) zu steuern. Dieses darf nur im Kopf gesetzt werden und kann nicht mit einer Rolle im Kopf zusammen verwendet werden. Sollen zu bestehenden Partnern mit einigen Rollen alle restlichen existiernden Rollen angelegt werden, so genügt es, den Kopf im Updatemodus mit SALLROL=1 zu liefern.
  • Geschäftsberechtigungen
Jeder übernommene Partner bekommt eine maximale Geschäftsberechtigung. Diese gilt für den Buchungskreis, der geliefert wird. Es gilt das gleiche Verfahren wie bei den Geschäftspartnerrollen. Statt SALLROL muß hierfür jedoch SALLGPB=1 geliefert werden. Dann werden jeweils alle Geschäftsberechtigungen für alle Buchungskreise vergeben. Wird kein Buchungskreis angegeben, so werden keine Geschäftsberechtigungen angelegt.
  • Relevanz für die Bankergebnisrechnung
Für einen Partner muß definiert werden, für welche Anwendung er relevant sein soll. Hierzu muß das Feld SEGUB für jede Applikation jeweils für jeden einzelnen Satz, d.h. für Kopf- und Positionssätze gesetzt werden.





rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
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Length: 11546 Date: 20240602 Time: 054710     sap01-206 ( 229 ms )