Ansicht
Dokumentation

SIMG_CGJB01JBLC44 - Übernahmetyp 044: Sicherheitenstellungen

SIMG_CGJB01JBLC44 - Übernahmetyp 044: Sicherheitenstellungen

CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services   TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Mit diesem Übernahmetyp können Sie Globalsicherheiten, einzelgeschäftsbezogene Sicherheiten und Collateral Agreements als Sicherheitenstellungen in Ihr SAP-System übernehmen.

Eine Sicherheitenstellung wird durch mindestens zwei Datensätze beschrieben: Einen Kopfsatz und einen Positionssatz. Wenn Sie mehr als eine Sicherheitenstellung übernehmen, müssen Sie die Daten in einer bestimmten Reihenfolge übernehmen. Sie müssen zuerst den Kopf und anschließend mindestens eine zugehörige Position übernehmen.

Beispiel:

Kopf zur 1. Sicherheitenstellung -> Position zur 1. Sicherheitenstellung -> Kopf zur 2. Sicherheitenstellung -> 1. Position zur 2. Sicherheitenstellung -> 2. Position zur 2. Sicherheitenstellung -> Kopf zur 3. Sicherheitenstellung -> Position zur 3. Sicherheitenstellung -> usw.

Eine Ausnahme hiervon bilden Collateral Agreements. Sie können diese ohne Positionen übernehmen.

Jeder an SAP Banking übergebene Datensatz wird, abhängig von den gefüllten Feldern, als Kopf oder Position interpretiert. Die Empfängerstruktur und somit auch die Muss/Kann-Feldsteuerung unterscheidet sich je nach Ebene der Sicherheitenstellung (Globalsicherheit, einzelgeschäftsbezogene Sicherheit oder Collateral Agreement als Sicherheitenstellung). Sie können die Muss/Kann-Feldsteuerung für die einzelnen Ebenen jeweils für die Kopfstruktur und die Positionsstruktur anzeigen.

Bei einzelgeschäftsbezogenen Sicherheiten gibt es zusätzlich zu den Muss- und Kannfeldern auch abhängige Felder:

SIGEBER: Dieses Feld enthält Daten zum Sicherheitengeber. Die Angabe des Sicherheitengebers hängt von der Art der Sicherheit (dinglich/persönlich) ab. Handelt es sich bei der Sicherheit um eine persönliche Sicherheit, ist dieses Feld ein Pflichtfeld. Bei einer dinglichen Sicherheit ist es ein Kannfeld.

RANL: Dieses Feld enthält die Wertpapierkennnummer oder Vertragsnummer. Es wird nur dann zum Pflichtfeld, wenn es sich um eine Besicherung durch Wertpapiere handelt. Andernfalls darf dieses Feld nicht gefüllt werden. Ebenso verhält es sich bei den Feldern NORDEXT (externe Ordernummer) und NORDER (Nummer der Order).

RFHA: Dieses Feld enthält die Nummer des Finanzgeschäfts, dem die Sicherheit zugeordnet werden soll. Es ist dann ein Pflichtfeld, wenn Sie Zusatzinformationen zum Geschäft erfassen. Andernfalls darf dieses Feld nicht gefüllt werden.

RIDEXT: Dieses Feld enthält die externe Nummer des Risikoträgers. Es ist dann ein Pflichtfeld, wenn die Sicherheit einem externen Risikoträger zugeordnet werden soll. Andernfalls darf dieses Feld nicht gefüllt werden. Die Felder RIDXRT (interne Nummer des erweiterten Risikoträgers), RIDBSTDEXT (externe ID für Bestand der Risikoträger) und RIDBSTD (interne Nummer für Bestand der Risikoträger) werden wiederum in Abhängigkeit von RIDEXT zu Pflichtfeldern.

VTNUM: Dieses Feld enthält die Nummer des variablen Geschäfts. Es ist dann ein Pflichtfeld, wenn die Sicherheit einem variablen Geschäft zugeordnet werden soll. Andernfalls darf dieses Feld nicht gefüllt werden.

FAZNR und FAZID: Wenn Sie die Sicherheit einer Fazilität zuordnen möchten, müssen Sie den externen oder den internen Identifikator für die Fazilität angeben. Beachten Sie hier, dass Sie nur eines der Felder füllen. Wird die Sicherheit keiner Fazilität zugeordnet, müssen Sie beide Felder leer lassen.

MODE: Im Modusfeld geben Sie an, ob es sich um eine neue Sicherheit (geben Sie "I" ein für "Einfügen") oder um die Änderung einer bestehenden Sicherheit (geben Sie "U" für "Aktualisieren" ein) handelt. Wenn Sie im Modusfeld "D" für "Löschen" eingeben, löscht das System lediglich den Positionssatz. Die Eingabe von "D" im Kopf ist nicht zulässig, da Sie Sicherheitenstellungen nicht löschen können.

BESANT und BESANTP: Diese Felder sind für den Besicherungsanteil in Prozentpunkten (wirtschaftlich) und den Besicherungsanteil in Prozentpunkten (politisch) bestimmt. Sie werden dann zu Pflichtfeldern, wenn es sich bei der Sicherheit um eine prozentuale Sicherheit handelt. Sie können dann entweder beide oder nur eines der Felder füllen. Handelt es sich bei der Sicherheit nicht um eine prozentuale Sicherheit, müssen diese Felder leer sein.

SSIWHR: Dieses Feld enthält die Währung der Sicherheit und ist nur dann erforderlich, wenn es sich bei der Sicherheit um einen Betrag handelt. Bei prozentualen Sicherheiten und bei der Besicherung durch Wertpapiere muss dieses Feld leer sein.

BSIWHR und BSIWHRP: Die Angabe des Betrags der Sicherheit ist immer erforderlich. Sie können jedoch nur den wirtschaftlichen Betrag der Sicherheit, nur den politischen Betrag der Sicherheit oder beide Beträge angeben.

RANL: Dieses Feld enthält Details aus dem Risikomanagement: die Wertpapierkennnummer oder die Vertragsnummer. Es wird nur dann zum Pflichtfeld, wenn es sich um eine Besicherung durch Wertpapiere handelt. Andernfalls darf dieses Feld nicht gefüllt werden.

ASTUECK: Dieses Feld enthält bei stücknotierten Wertpapieren die Anzahl der Stücke. Es wird nur dann zum Pflichtfeld, wenn es sich um eine Besicherung durch Wertpapiere handelt. Andernfalls darf dieses Feld nicht gefüllt werden.

Sie können zunächst einen Testlauf für die FDÜ der Sicherheitenstellungen durchführen. Bei diesem Testlauf erfolgt allerdings nur eine rudimentäre Prüfung (z.B. ob eine Senderdatei vorhanden ist, ob die Ausgabedatei schreibbar ist). Eine Prüfung der Daten auf betriebswirtschaftlicher Ebene (z.B. ob der Geschäftspartner oder das Geschäft, dem die Sicherheit zugeordnet wird, im System vorhanden ist) erfolgt erst beim Echtlauf. Hier werden dann ggf. die entsprechende Fehlermeldungen im Protokoll der FDÜ ausgegeben.

Für die prototypischen Funktionen, die im Rahmen einer Projektlösung entwickelt werden und nicht für den Markt verfügbar sind, gilt folgender Hinweis:

Sicherheitenstellungen auf Fazilitätsebene müssen unterschiedliche Prioritäten besitzen, wenn sie derselben Fazilität zugeordnet sind.

Die Geschäfte, denen die Sicherheit zugeordnet wird, müssen bereits im System vorhanden sein.

Dieser Übernahmetyp ist nur für die Ausfallrisiko-Limitierungskomponente relevant, denn nur hier können die Sicherheitenstellungen angerechnet werden.

Damit die Sicherheit angerechnet werden kann, müssen Sie im Anschluss an die Übernahme der Sicherheit zunächst die zugehörigen Finanzobjekte anlegen. Dies ist ebenfalls über die FDÜ der Finanzobjekte möglich.






rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time   CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 7737 Date: 20240602 Time: 135101     sap01-206 ( 163 ms )