Ansicht
Dokumentation

SIMG_KKSORKKOKG8 - Buchungsregeln für Abrechnung der Ware in Arbeit definieren

SIMG_KKSORKKOKG8 - Buchungsregeln für Abrechnung der Ware in Arbeit definieren

General Data in Customer Master   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

In diesem Arbeitsschritt legen Sie fest, an welche Sachkonten der Finanzbuchhaltung die Ware in Arbeit abgerechnet wird. Dazu ordnen Sie eine Abgrenzungskostenart bzw. eine Gruppe von Abgrenzungskostenarten zwei Sachkonten zu.

Auf Basis der Abrechnung der Ware in Arbeit wird ein Buchungsbeleg in der Finanzbuchhaltung erzeugt.

  • Daten werden in der Bilanz fortgeschrieben.
  • Daten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung fortgeschrieben.

Haben Sie im Auftrag (Produktkostensammler oder Produktionsauftrag) ein Profit Center angegeben, so werden Daten über diese Kontierung zusätzlich an die Profit-Center-Rechnung weitergeleitet.

Sie können die Abgrenzungsdaten den Sachkonten auf folgenden Ebenen zuordnen:

  • Pro Abgrenzungskategorie
Folgende Abgrenzungskategorien werden aufgrund der Zuordnung der Kosten zu Zeilenidentifikationen gebildet:
  • WIPA - Ware in Arbeit, aktivierungspflichtig

  • WIPW - Ware in Arbeit, Aktivierungswahlrecht

  • WIPN - Ware in Arbeit, nicht aktivierungsfähig

In der Regel werden Sie eine Buchungsregel definieren, die die aktivierungspflichtige Ware in Arbeit den Sachkonten "Bestand an unfertige Erzeugnisse" (Bilanz) und "Bestandsveränderungen" (G.u.V.) zuordnet.
Haben Sie die Profit-Center-Rechnung im Einsatz, dann müssen Sie auch Buchungsregeln für die nicht aktivierungsfähige Ware in Arbeit anlegen um diese durch die Abrechnung an ein "Dummy"-Konto in der Finanzbuchhaltung weiterzuleiten. Dies ist notwendig, da die Profit-Center-Rechnung ihre Daten aus der Finanzbuchhaltung bezieht und in der Profit-Center-Rechnung in der Regel auch die nicht aktivierungsfähige Ware in Arbeit ausgewiesen werden soll. Leiten Sie die nicht aktivierungsfähige Ware in Arbeit an das gleiche Konto wie die aktivierungsfähige Ware in Arbeit weiter, dann müssen Sie nach der Abrechnung in der Finanzbuchhaltung eine manuelle Korrekturbuchung vornehmen.
Wenn Sie die Ware in Arbeit zu Istkosten ermitteln, dann ermittelt das System Rückstellungen für fehlende Kosten, wenn die Entlastung eines Produktionsauftrages aufgrund von Wareneingangsbuchungen höher ist als die Belastung des Auftrages mit den bis dato angefallenen Istkosten. In diesem Fall werden folgende Abgrenzungskategorien gebildet:
  • RFKA - Rückstellungen für fehlende Kosten (aktivierungspflichtige Gruppe)

  • RFKW - Rückstellungen für fehlende Kosten (Gruppe Aktivierungswahlrecht)

  • RFKN - Rückstellungen für fehlende Kosten (nicht aktivierungsfähige Gruppe)

Rückstellungen für fehlende Kosten sind passivierungspflichtig. Wenn Sie über die Zuordnung Zeilenidentifikationen für alle drei Abgrenzungskategorien bilden, dann müssen Sie Buchungsregeln für alle drei Kategorien definieren.
  • Pro Abgrenzungskostenart
In diesem Fall ordnen Sie die einzelnen Abgrenzungskostenarten den Sachkonten zu.
Wenn zum Beispiel die Ware in Arbeit für die Materialeinsatzkosten unter der Abgrenzungskostenart 672111 und die Ware in Arbeit für die Fertigungskosten unter der Abgrenzungsart 672131 fortgeschrieben wird, so können Sie diese Informationen an unterschiedliche Sachkonten in der Finanzbuchhaltung weiterleiten.

Arbeiten Sie im Auftragsbezogenen Produkt-Controlling bei der Ermittlung von Ware in Arbeit zu Istkostenmit parallelen Bewertungssichten, dann ordnet das System automatisch die Buchungsregeln, die Sie für die Abgrenzungsversion der operativen Bewertungsicht definiert haben, den auf die operative Abgrenzungsversion referenzierenden Abgrenzungsversionen der parallelen Bewertungssichten zu.

Sie müssen folgende Arbeitsschritte bearbeitet haben:

  1. Stellen Sie fest, an welche Sachkonten Sie die Ware in Arbeit abrechnen wollen.
  2. Definieren Sie Buchungsregeln, indem Sie folgende Daten eingeben:
  • Kostenrechnungskreis

  • Buchungskreis

  • Abgrenzungsversion

  • Gewinn- und Verlustkonto

  • Bilanzkonto

Sie können in den Buchungsregeln auch Sachkonten hinterlegen, für die im Sachkontenstammsatz das Kennzeichen Nur automatisch bebuchbar gesetzt ist. Haben Sie ein Sachkonto, für das das Kennzeichen Nur automatisch bebuchbar gesetzt ist, in den Buchungsregeln hinterlegt, und müssen Sie für Abgrenzungsdaten (z.B. Ware in Arbeit) Korrekturbuchungen vornehmen, dann haben Sie folgende Möglichkeiten:
  • Sie nehmen das Kennzeichen Nur automatisch bebuchbar im Sachkontenstammsatz zurück.

  • Sie führen die Korrekturbuchung über ein anderes Sachkonto aus.

  1. Geben Sie eine Abgrenzungskostenart oder eine Abgrenzungskategorie ein.
  2. Nachdem Sie diesen Arbeitsschritt bearbeitet haben, setzen Sie das Kennzeichen "Finanzbuchhaltung" für die jeweilige Abgrenzungsversion.
  3. Wenn Sie die Profit-Center-Rechnung im Einsatz haben, dann definieren Sie auch Buchungsregeln für nicht aktivierbare Ware in Arbeit.

Bei jeder Abrechnung werden die im Customizing festgelegten Buchungsregeln erneut gelesen. Wenn Sie die Einträge in den Buchungsregeln in der Zwischenzeit geändert haben, kann dies zu Inkonsistenzen in der Finanzbuchhaltung und der Profit-Center-Rechnung führen.

Wenn Sie die Abrechnung der Ware in Arbeit stornieren, liest das System die im Customizing festgelegten Buchungsregeln erneut. Haben Sie die Einträge in der Zwischenzeit geändert, so wird die stornierte Ware in Arbeit unter einem anderen Konto als die ursprüngliche Ware in Arbeit fortgeschrieben.

Für die Sachkonten, die Sie in den Buchungsregeln angeben, dürfen Sie keine Kostenarten im CO anlegen.






ROGBILLS - Synchronize billing plans   rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 8364 Date: 20240603 Time: 163219     sap01-206 ( 122 ms )