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SIMG_OHAF450 - Adresse

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rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time   CPI1466 during Backup  
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In diesem Arbeitsschritt können Sie besondere Verarbeitungsregeln einrichten.

Die Durchführung dieses Arbeitsschritts ist nur dann erforderlich, wenn bestimmte Informationen in Abhängigkeit von bestimmten Bedingungen auf ein Lohnkonto gedruckt werden sollen.

Bedingungen für die Ausgabe von Informationen können im System als Regeln abgelegt werden. Eine Regel kann beispielsweise aussagen, daß eine bestimmte Information nur dann gedruckt bzw. selektiert wird, wenn der Wert dieser Information über einem festgelegten Wert liegt. Eine Regel kann auch aussagen, daß unter einer bestimmten Bedingung anstelle einer bestimmten Information eine andere Information zu drucken ist.

Regeln können für alle variablen Informationen definiert werden, d.h. für solche Informationen, die von Mitarbeiter zu Mitarbeiter unterschiedlich sein können. Variable Informationen werden in den folgenden Arbeitsschritten eingerichtet:

  • "Informationen an festen Positionen einrichten"
  • "Zeilenaufbau im Fenster einrichten"
  • "Lohnarten im Fenster einrichten"

Die Zuordnung einer Regel zu einer bestimmten Information erfolgt über die Regelnummer. Diese wird in den genannten Arbeitsschritten jeweils im Feld Regel für Formularaufbereitung abgelegt.

AUFBAU UND ABARBEITUNG EINER REGEL

Eine Regel kann eine oder mehrere Zeilen umfassen. Jede Regelzeile besteht aus folgenden Komponenten:

  • Identifikationskomponente
Diese Komponente beinhaltet die Identifikation einer Regel. Sie umfaßt folgende Felder:
  • Regel

  • Nummer

  • WENN-Komponente
Diese Komponente enthält die logische Bedingung einer Regel. Sie umfaßt folgende Felder:
  • Feldname

  • Offset für Vergleich

  • Länge für Vergleich

  • Vergleichstyp

  • Vergleichsoperator

  • Erster Vergleichswert

  • Zweiter Vergleichswert

  • DANN-Komponente
In dieser Komponente werden die Ersatzwerte für eine Information abgelegt. Die Ersatzwerte werden berücksichtigt, wenn die Bedingung der WENN-Komponente erfüllt ist. Die DANN-Komponente umfaßt folgende Felder:
  • Offset

  • Ausgabelänge

  • Neuer Wert, wenn Bedingung erfüllt

  • Konvertierung

  • Folgekomponente
In dieser Komponente wird die Abarbeitung weiterer Regelzeilen gesteuert. Die Komponente umfaßt das folgende Feld:
  • Folgeregelkennzeichen

Die WENN- und die DANN-Komponente bilden das Kernstück einer Regel. Denn hier ist abgelegt, unter welchen Bedingungen eine variable Information wie gedruckt wird.

Für jede zu druckende, variable Information, der eine Regel zugeordnet ist, führt das System beim Erstellen eines Lohnkontos einen Vergleich innerhalb der WENN-Komponente durch. Dabei können zwei Fälle auftreten:

  • Die in der WENN-Komponente abgelegte Bedingung ist erfüllt. In diesem Fall wird zunächst die DANN-Komponente abgearbeitet, d.h. es werden die dort abgelegten Ersatzwerte berücksichtigt. Anschließend wird die Folgekomponente interpretiert.
  • Die in der WENN-Komponente abgelegte Bedingung ist nicht erfüllt. In diesem Fall wird direkt die Folgekomponente interpretiert.

Die Folgekomponente steuert, ob weitere Folgezeilen einer Regel (sofern vorhanden) abzuarbeiten sind.

Werden für eine Regel mehrere Regelzeilen abgearbeitet, werden für jede Bedingung, die erfüllt ist, die in derselben Regelzeile abgelegten Ersatzwerte berücksichtigt. Um zu vermeiden, daß bei mehreren erfüllten Bedingungen Ersatzwerte sich gegenseitig überlagern, sind daher die in den einzelnen Regelzeilen abgelegten Ersatzwerte entsprechend zu wählen.

Ist in keiner Regelzeile einer Regel die genannte Bedingung erfüllt, wird die Information, der die Regel zugeordnet ist, nicht auf das Lohnkonto gedruckt.

Im folgenden werden die einzelnen Komponenten mit ihren Feldern näher erläutert.

IDENTIFIKATIONSKOMPONENTE

Die Identifikation einer Regel erfolgt anhand der Felder Regel und Nummer.

Regel

Das Feld Regel enthält für jede Regel eine zweistellige Nummer (01-99). Über diese Nummer kann die Regel einer oder mehreren variablen Informationen, die sie in den vorherigen Arbeitsschritten eingerichtet haben, zugeordnet werden.

Nummer

Das Feld Nummer dient der Numerierung der Regelzeilen. Die Numerierung der Regelzeilen beginnt mit "01" und ist fortlaufend. Für die erste Regelzeile einer Regel ist also immer die Nummer "01" zu vergeben, für die zweite Regelzeile die Nummer "02" etc.

Die Identifikation einer Regel kann damit beispielsweise wie folgt aussehen:

Regel   Nummer
01   01
01   02

In diesem Fall handelt es sich um eine zweizeilige Regel "01".

WENN-KOMPONENTE (logische Bedingung)

Die logische Bedingung einer Regel sagt aus, in welchen Fällen (WENN) anstelle der im Normalfall zu druckenden Information die in der DANN-Komponente abgelegten Ersatzwerte berücksichtigt werden. Die logische Bedingung kann beispielsweise wie folgt lauten:

"Wenn Information xy gleich z, ..."

Die logische Bedingung einer Regel wird in den folgenden Feldern abgelegt:

  • Feldname
  • Offset für Vergleich
  • Länge für Vergleich
  • Vergleichstyp
  • Vergleichsoperator
  • Erster Vergleichswert
  • Zweiter Vergleichswert

Die obige Beispielbedingung läßt sich diesen Feldern wie folgt zuordnen:

"Information xy",,,,-> abgelegt im Feld Feldname
"gleich" ,,,,-> abgelegt im Feld Vergleichsoperator
"z" ,,,,-> abgelegt im Feld Erster Vergleichswert

Feldname

Im Feld Feldname steht der Feldname der Information, auf die sich die Bedingung bezieht. Zwischen diesem Feldnamen und der variablen Information, der die Regel zugeordnet wird, können folgende Beziehungen bestehen:

  • Der angegebene Feldname ist identisch mit dem Feldnamen der Information, der die Regel zugeordnet wird. Am Beispiel "Personalnummer des Mitarbeiters" würde dies bedeuten, daß der variablen Information "Personalnummer des Mitarbeiters" eine Regel zugeordnet wird, die wie folgt beginnt: "Wenn die Personalnummer des Mitarbeiters..."
  • Der angegebene Feldname ist nicht identisch mit dem Feldnamen der Information, der die Regel zugeordnet wird. Am Beispiel "Personalnummer des Mitarbeiters" würde dies bedeuten, daß der variablen Information "Personalnummer des Mitarbeiters" eine Regel zugeordnet wird, die z.B. wie folgt beginnt: "Wenn die Konfession des Mitarbeiters..."

Feldnamen werden im Feld Feldname angegeben, indem zunächst die Tabelle, in der das Feld enthalten ist, dann ein Bindestrich und schließlich der Feldname selbst aufgeführt werden. In der Übersicht "Zulässige Feldnamen" finden Sie sämtliche Felder einer Tabelle. Diese können gemäß den unten aufgeführten Beschränkungen verwendet werden.

Beispiel:
Sie möchten im Feld Feldname das Feld "PERNR" aus der Tabelle "PERNR" eintragen. Hierzu müssen Sie folgendes eingeben:
PERNR-PERNR

Ausführliche Informationen zur Angabe von Feldnamen können Sie den Arbeitsschritten "Informationen an festen Positionen einrichten" und "Zeilenaufbau im Fenster einrichten" entnehmen.

Beschränkungen für Feldnamen

Das Feld Feldname unterliegt bestimmten Beschränkungen bei der Eingabe. So können im Feld Feldname keine Direktwerte und keine Textbausteine eingegeben werden. Zugelassen sind ausschließlich die Felder bestimmter Tabellen.

Für die Zulässigkeit eines Feldes gilt folgender Grundsatz:

Das im Feld Feldname angegebene Feld muß aus derselben Tabelle stammen, wie das Feld, in dem die variable Information, der die Regel zugeordnet wird, abgelegt ist.

Beispiel:
Sie möchten der variablen Information "Personalnummer des Mitarbeiters", die in der Tabelle "PERNR" im Feld "PERNR" abgelegt ist, eine Regel zuordnen. In diesem Fall können Sie im Feld Feldname nur solche Felder angeben, die in der Tabelle "PERNR" enthalten sind.

Für den obigen Grundsatz gelten folgende Ausnahmen:

  • Soll einer variablen Information, die in der Tabelle "SCHLW" abgelegt ist, eine Regel zugeordnet werden, so muß das im Feld Feldname angegebene Feld identisch sein mit dem Feld, aus dem die variable Information stammt.
Beispiel:
Sie möchten der variablen Information "Einstellungsdatum des Mitarbeiters", die in der Tabelle "SCHLW" im Feld "PHIRE" abgelegt ist, eine Regel zuordnen. In diesem Fall kann im Feld Feldname nur PHIRE angegeben werden.
  • Die Felder folgender Tabellen können in jeder Regel im Feld Feldname als Feldnamen angegeben werden:
,,EVP
,,PN
,,PERM (Tabelle gilt nur für Deutschland)
,,STAT
,,SY
,,VERSC

Offset und Länge für Vergleich

In diesen Feldern machen Sie nur dann eine Eingabe, wenn lediglich bestimmte Teile einer im Feld Feldname angegebenen Information in die logische Bedingung eingehen sollen. So ist es beispielsweise denkbar, daß nicht der komplette Buchungskreis, sondern nur die letzten beiden Stellen des Buchungskreises für den Vergleich innerhalb der WENN-Komponente relevant sind. Über die Feld Offset für Vergleich und Länge für Vergleich haben Sie die Möglichkeit, die im Feld Feldname angegebene Information für den Vergleich innerhalb der WENN-Komponente auf bestimmte Stellen einzuschränken.

Beim Füllen des Felder Offset für Vergleich und Länge für Vergleich ist folgendes zu beachten:

  • Diese Felder dürfen nur gefüllt werden, wenn im Feld Vergleichstyp der Eintrag "C" vorliegt.
  • Die Summe der Werte aus Offset für Vergleich und Länge für Vergleich darf im Regelfall die vordefinierte Feldlänge (typspezifische Ausgabelänge) der im Feld Feldname angegebenen Information nicht überschreiten.

Offset für Vergleich

In diesem Feld geben Sie den Offset für den Vergleich an, d.h. die Stelle, ab der die Information für den Vergleich relevant ist.

Länge für Vergleich

In diesem Feld geben Sie die Länge für den Vergleich an, d.h. für den Bereich ab dem Offset, für den die Information für den Vergleich relevant ist.

Beispiel:
Sie möchten, daß lediglich die beiden letzten Stellen des Buchungskreises für den internen Vergleich herangezogen werden. In diesem Fall müssen Sie in die Felder Offset für Vergleich und Länge für Vergleich folgendes eingeben:
Voffs   Länge
002   002

Der Buchungskreis hat 4 Stellen. Durch den Wert "002" im Feld Offset für Vergleich geben Sie an, daß die Information erst ab der dritten Stelle betrachtet werden soll. Durch die zweite Information "002" im Feld Länge für Vergleich geben Sie an, daß, von der dritten Stelle ab, zwei Folgestellen der Information betrachtet werden sollen.

Vergleichstyp

Über den Vergleichstyp geben Sie an, ob innerhalb der WENN-Komponente ein numerischer Vergleich oder ein Vergleich von Zeichenketten stattfindet. Der Vergleichstyp ist ein einstelliger Wert mit zwei möglichen Ausprägungen:

  • "C"
Die Ausprägung "C" geben Sie an, wenn es sich um einen Vergleich von Zeichenketten handelt.
  • "N"
Die Ausprägung "N" geben Sie an, wenn es sich um einen numerischen Vergleich handelt.

Vergleichsoperator

In diesem Feld geben Sie den Vergleichsoperator an, der für den innerhalb der WENN-Komponente durchgeführten Vergleich verwendet wird. Der Vergleichsoperator ist ein zweistelliger Wert, der folgende Ausprägungen haben kann:

"EQ",,(Equal)
"NE",,(Not Equal)
"GE",,(Greater or Equal)
"GT",,(Greater Than)
"LE",,(Less or Equal)
"LT",,(Less Than)
"BE",,(Between)
"CS",,(Contains String)

Zwischen dem Vergleichstyp und dem Vergleichsoperator bestehen folgende Abhängigkeiten:

  • Der Vergleichsoperator "CS" kann nur in Kombination mit dem Vergleichstyp "C" verwendet werden.
  • Die Vergleichsoperatoren "GE", "GT", "LE", "LT" und "BE" können nur in Kombination mit dem Vergleichstyp "N" verwendet werden.

Erster Vergleichswert

Hier geben Sie den Wert ein, gegen den die im Feld Feldname abgelegte Information verglichen werden soll.

Die Eingabe in diesem Feld kann ein Direktwert, eine Konstante oder ein Feld aus einer Tabelle sein.

  • Direktwert
Geben Sie einen Direktwert an, müssen Sie diesem ein Hochkomma voranstellen, der den Wert als Direktwert identifiziert.
Beispiel:
Sie möchten im Feld Erster Vergleichswert eine "0" als Direktwert eintragen. Hierzu müssen Sie folgendes eingeben:
'0
Dezimalzahlen als Direktwerte
Sollen im Feld Erster Vergleichswert Dezimalstellen in einem Direktwert angegeben werden, so ist das Dezimalzeichen in Abhängigkeit des Vergleichstyps zu wählen:
Vergleichstyp Dezimalzeichen
"N" "." (z.B. "0.50")
"C" abhängig von den Benutzerwerten des
Programmstarters, z.B.
in Deutschland:","(Komma)
in USA:"."(Punkt)

Werden Ziffern mit Dezimalstellen als Direktwert angegeben, so empfiehlt es sich, den Vergleichstyp "N" zu verwenden.
  • Konstante
Konstanten sind die beiden Felder "HDATE" und "LDATE" der Tabelle "SCHLW". Felder der Tabelle "SCHLW" geben Sie an, indem Sie lediglich den Feldnamen des Feldes angeben.
Beispiel:
Sie möchten im Feld Erster Vergleichswert die Konstante "HDATE" eintragen. Hierzu müssen Sie folgendes eingeben:
HDATE
  • Feld einer Tabelle
Für Tabellenfelder im Feld Erster Vergleichswert gelten die für das Feld Feldname aufgeführten Beschränkungen.
Geben Sie ein Feld einer Tabelle an, müssen Sie zunächst die Tabelle, in der das Feld enthalten ist, dann einen Bindestrich und schließlich den Feldnamen selbst eintragen.
Beispiel:
Sie möchten im Feld Erster Vergleichswert das Feld "BEGDA" aus der Tabelle "PN" eintragen. Hierzu müssen Sie folgendes eingeben:
PN-BEGDA

Ausführliche Informationen zu Direktwerten und Tabellenfeldern können Sie den Arbeitsschritten "Informationen an festen Positionen einrichten" und "Zeilenaufbau im Fenster einrichten" entnehmen.

Zweiter Vergleichswert

Eine Eingabe in diesem Feld ist nur dann erforderlich bzw. sinnvoll, wenn der Vergleichsoperator "BE" (Between) verwendet wird. Dies ist der Fall, wenn die im Feld Feldname abgelegte Information gegen einen bestimmten Wertebereich verglichen werden soll.

Für das Feld Zweiter Vergleichswert gelten dieselben Eingabemöglichkeiten und Eingabebeschränkungen wie für das Feld Erster Vergleichswert.

DANN-KOMPONENTE (Ersatzwerte)

Diese Komponente enthält die Ersatzwerte für die variable Information, der die Regel zugeordnet ist. Die Ersatzwerte werden gedruckt, wenn die Bedingung der WENN-Komponente erfüllt ist.

Die DANN-Komponente umfaßt folgende Felder:

  • Offset
  • Ausgabelänge
  • Neuer Wert, wenn Bedingung erfüllt
  • Konvertierung

Für jede variable Information, der eine Regel zugeordnet ist, ersetzen die Werte in diesen Feldern die Originalwerte aus den Arbeitsschritten "Informationen an festen Positionen einrichten", "Zeilenaufbau im Fenster einrichten" und "Lohnarten im Fenster einrichten".

Erfolgt für bestimmte Felder der DANN-Komponente keine Eingabe, wird für diese Felder jeweils der Originalwert berücksichtigt.

Offset

In diesem Feld geben Sie an, ab welcher Spalte die Information (Originalinformation oder Ersatzwert) gedruckt werden soll.

Ausgabelänge und Konvertierung

Die Eingabemöglichkeiten und Eingabebeschränkungen für die Felder Ausgabelänge und Konvertierung finden Sie in den Arbeitsschritten "Informationen an festen Positionen einrichten" und "Zeilenaufbau im Fenster einrichten".

Neuer Wert, wenn Bedingung erfüllt

In diesem Feld wird der Ersatzwert abgelegt, der anstelle der variablen Information zu drucken ist, wenn die Bedingung der WENN-Komponente erfüllt ist.

Die Eingabe in diesem Feld kann ein Direktwert, eine Kennung eines Textbausteins oder ein Feld aus einer Tabelle sein.

  • Direktwert
Geben Sie einen Direktwert an, müssen Sie diesem ein Hochkomma voranstellen, der den Wert als Direktwert identifiziert.
Beispiel:
Sie möchten im Feld Feldname eine "0" als Direktwert eintragen. Hierzu müssen Sie folgendes eingeben:
'0
  • Kennung eines Textbausteins
Geben Sie die Kennung eines Textbausteins (z.B. "TEXT01") ein, den Sie zuvor im Arbeitsschritt "Textbausteine einrichten" festgelegt haben, müssen Sie beachten, daß zwischen die Zeichenfolge "TEXT" und die jeweilige Nummer des Textbausteins ein Bindestrich gesetzt ist.
Beispiel:
Sie möchten im Feld Feldname den Textbaustein "Personalnummer" mit der Kennung "TEXT05" eintragen. Hierzu müssen Sie folgendes eingeben:
TEXT-05
  • Feld einer Tabelle
Für Tabellenfelder im Feld Neuer Wert, wenn Bedingung erfüllt gelten die oben für das Feld Feldname aufgeführten Beschränkungen.
Geben Sie ein Feld einer Tabelle an, müssen Sie zunächst die Tabelle, in der das Feld enthalten ist, dann einen Bindestrich und schließlich den Feldnamen selbst eintragen.
Beispiel:
Sie möchten im Feld Neuer Wert, wenn Bedingung erfüllt das Feld "IAPER" aus der Tabelle "EVP" eintragen. Hierzu müssen Sie folgendes eingeben:
EVP-IAPER

Ausführliche Informationen zu Direktwerten, Textbausteinen und Tabellenfeldern können Sie den Arbeitsschritten "Informationen an festen Positionen einrichten" und "Zeilenaufbau im Fenster einrichten" entnehmen.

FOLGEKOMPONENTE

In dieser Komponente wird die Abarbeitung weiterer Regelzeilen gesteuert. Die Komponente umfaßt das folgende Feld:

Folgeregelkennzeichen

Das Feld Folgeregelkennzeichen ist ein einstelliges Feld, das folgende Ausprägungen haben kann:

  • " "
  • "*"
  • "S"

Die Bedeutung dieser Ausprägungen ist abhängig davon, ob die Bedingung in der vorausgehenden WENN-Komponente erfüllt ist oder nicht.

  • ""
Ist die Bedingung in der WENN-Komponente erfüllt, wird keine Folgezeile zur Regel gesucht.
Ist die Bedingung in der WENN-Komponente nicht erfüllt, wird eine Folgezeile zur Regel gesucht.
  • "*"
Unabhängig vom Ausgang der Bedingung wird eine Folgezeile zur Regel gesucht.
  • "S"
Ist die Bedingung in der WENN-Komponente erfüllt, wird eine Folgezeile zur Regel gesucht, die im Feld Feldname einen anderen Eintrag als die aktuelle Regelzeile hat.
Ist die Bedingung in der WENN-Komponente nicht erfüllt, wird eine Folgezeile zur Regel gesucht, die im Feld Feldname denselben Eintrag wie die aktuelle Regelzeile hat.

Wird keine Folgezeile gefunden, so wird keine Information berücksichtigt bzw. gedruckt (d.h. auch nicht die Originalinformation!).

AUSWIRKUNG EINER REGEL

Die Auswirkung einer Regel ist abhängig davon, ob Sie die Regel einer Information an einer festen Position, einem Layout oder einer Lohnart im Fenster zuordnen.

Regeln bei Informationen an festen Positionen

Ordnen Sie eine (ein- oder mehrzeilige) Regel im Arbeitsschritt "Informationen an festen Positionen einrichten" einer Information an einer festen Position zu, und eine oder mehrere Bedingungen der Regel sind erfüllt, werden jeweils anstelle der Originalwerte die angegebenen Ersatzwerte berücksichtigt.

Ist keine Bedingung der Regel erfüllt, wird nichts gedruckt (d.h. auch nicht die Originalwerte).

Regeln bei einem Layout

Ordnen Sie eine (ein- oder mehrzeilige) Regel im Arbeitsschritt "Zeilenaufbau im Fenster einrichten" einem Eintrag für ein Layout zu, gelten die unter "Regeln bei Informationen auf festen Positionen" aufgeführten Aussagen.

Regeln bei Lohnarten im Fenster

Ordnen Sie eine (ein- oder mehrzeilige) Regel im Arbeitsschritt "Lohnarten im Fenster einrichten" einer Lohnart im Fenster zu, und eine oder mehrere Bedingungen der Regel sind erfüllt, werden jeweils anstelle der Originalwerte die angegebenen Ersatzwerte berücksichtigt.

Ist keine Bedingung der Regel erfüllt, dann wird die Lohnart nicht für die Ausgabe im Fenster selektiert. Dadurch entstehen keine störenden Leerzeilen im Fenster.

BEISPIEL

Eine Übersicht über die im Beispiel verwendeten Abkürzungen finden Sie unter der Überschrift "Verwendete Abkürzungen" am Ende dieses Arbeitsschritts.

Im Arbeitsschritt "Informationen an festen Positionen einrichten" haben Sie u.a. das Austrittsdatum eines Mitarbeiters eingerichtet. Als Austrittsdatum ist für jeden Mitarbeiter, der noch im Unternehmen tätig ist, standardmäßig das größtmögliche Systemdatum (31.12.9999) abgelegt. Sie möchten, daß das Austrittsdatum nur dann auf ein Lohnkonto gedruckt wird, wenn der Mitarbeiter bereits ausgetreten ist, also wenn das Datum ungleich "31.12.9999" ist. Dies erreichen Sie, indem Sie dem Eintrag für das Austrittsdatum (PFIRE) im Arbeitsschritt "Informationen an festen Positionen einrichten" folgende Regel zuordnen:

Rg Nr Feld Offlg V VO Wert1   ...
03 01 PFIRE   N NE '99991231

Als Regelnummer in der Identifikationskomponente wurde hier die Nummer "03" gewählt.

In der WENN-Komponente muß im Feld Feldname das Tabellenfeld angegeben werden, in dem das Austrittsdatum eines Mitarbeiters abgelegt ist ("PFIRE"). Im Feld Erster Vergleichswert ist der Wert einzutragen, mit dem das Austrittsdatum verglichen werden soll. Dies ist hier der Wert "99991231", der als Direktwert (also mit führendem Hochkomma) anzugeben ist. Geprüft werden soll, ob das jeweilige Austrittsdatum ungleich "31.12.9999" ist. Im Feld Vergleichsoperator muß deshalb der Vergleichsoperator "NE" (Not Equal) angegeben werden. Der Wert "N" im Feld Vergleichstyp sagt aus, daß es sich in der WENN-Komponente um einen numerischen Vergleich handelt.

In der DANN-Komponente finden sich keine Einträge. Dies bedeutet, daß, wenn die Bedingung erfüllt ist, für die Information "Austrittsdatum" die Originalwerte berücksichtigt werden. Ist die Bedingung nicht erfüllt, wird anstelle des Austrittsdatums nichts gedruckt.

Der Eintrag in der Folgekomponente sagt aus, daß nur bei nicht erfüllter Bedingung eine Folgezeile zur Regel gesucht wird. Da diese nicht existiert, wird die Abarbeitung der Regel nach der Abarbeitung der ersten (und einzigen) Regelzeile beendet.

VERWENDETE ABKÜRZUNGEN

Im dargestellten Beispiel werden folgende Abkürzungen verwendet:

Rg Regel Formular
Nr Nummer
Feld Feldname
Voffs Offset für Vergleich
Länge Länge für Vergleich
V Vergleichstyp
VO Vergleichsoperator
Wert1 Erster Vergleichswert

AKTIVITÄTEN

  1. Richten Sie die benötigten Regeln ein.
  2. Ordnen Sie die jeweilige Regelnummer der eingerichteten Regeln den betreffenden variablen Informationen zu. Gehen Sie hierzu in die entsprechenden Arbeitsschritte zurück, in denen die variablen Informationen eingerichtet wurden.





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Length: 36732 Date: 20240602 Time: 015509     sap01-206 ( 455 ms )