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SIMG_SD_PARTNER - Partnerfindung einstellen

SIMG_SD_PARTNER - Partnerfindung einstellen

Vendor Master (General Section)   SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Richten Sie die Regeln ein, die zur Durchführung der Partnerfindung erforderlich sind.

Sie definieren die Regeln, mit denen die Partnerfindung anhand folgender Schritte durchgeführt wird:

  1. Legen Sie die Partnerrollen fest, um eine Unterscheidung zwischen den jeweiligen Rollen der Partner in Ihrem System zu ermöglichen.
  2. Optional geben Sie Partnerrollenumschlüsselungen an.
  3. Geben Sie Partnerrollenumschlüsselungen an.
  4. Legen Sie Partnerschemas fest und ordnen Sie die Schlüssel der zugehörigen Partnerobjekte zu den Schemas zu.
  5. Ordnen Sie Partnerrollen zu Kontengruppen zu.

Die von Ihnen eingerichteten Partnerfindungsregeln werden folgendermaßen verwendet:

  • Wenn Sie einen Kundenstammsatz anlegen, schlägt das SAP-System gemäß der von Ihnen definierten Regeln die zulässigen Partnerrollen vor.
  • Wenn Sie Vertriebsbelege anlegen, werden Partner anhand der von Ihnen definierten Regeln übernommen (z.B. aus dem Kundenstamm in Vertriebsbelege).

Für Partner gibt es zwei Arten von Partnerobjekten: Kundenstammdaten und Vertriebsbelege. Sie können für jede dieser Partnerobjektarten Partnerfindungsregeln definieren. Folgende Partnerobjekte sind vorhanden:

  • Kundenstammsatz
  • Verkaufsbeleg
  • Kopf

  • Position

  • Lieferung
  • Kopf

  • Transport
  • Kopf

  • Faktura
  • Kopf

  • Position

  • Kundenstammsatz
  • Verkaufsbeleg
  • Kopf

  • Position

  • Lieferung
  • Kopf

  • Faktura
  • Kopf

  • Position

Bei der Konfiguration im Rahmen der Partnerfindung können Sie Folgendes bearbeiten:

  • Partnerrollen
Über Partnerrollen können Sie festlegen, welche Rollen für Partner ( Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter usw.) in Ihrem System vorhanden sind.
  • (Optionale) Partnerrollenumschlüsselung
  • Partnerrollenumschlüsselung
Sie können sprachabhängige Schlüssel für Partnerrollen definieren.
  • Zulässige Partner für jede Kontengruppe
Sie ordnen die zulässigen Partnerrollen für jede Kontengruppe Kunde zu.
  • Partnerschemata
Für jedes Partnerobjekt definieren Sie Partnerschemas und ordnen die jeweils zulässigen Partnerrollen zu.
  • Zuorndung von Partnerschemas
Sie ordnen die jeweiligen Partnerschemas zu einem festen Partnerobjekt zu, z.B. zu „Kontengruppe Kunde“ (Kundenstamm) oder zu einer Verkaufsbelegart (Verkaufsbelegkopf). Für die Zuordnung verwenden Sie einen Schlüssel.

Erst wenn Sie die Partnerschemas für alle Partnerobjekte geprüft und ggf. geändert haben, ist die Konfiguration der Partnerfindung vollständig abgeschlossen.

Partnerrollen definieren

Bei der Definition von Partnerrollen geben Sie an, ob der Partner z.B. Kunde, Lieferant, Mitarbeiter beim Kunden oder einer Ihrer eigenen Mitarbeiter ist. Je nach Partnerrolle fordert das System Sie auf, eine Kundennummer, Lieferantennummer, Personalnummer oder eine sonstige Nummer Ihrer Wahl einzugeben.

Prüfen Sie die Einstellungen in der SAP-Standardversion, um herauszufinden, ob Sie diese unverändert übernehmen können oder ob Änderungen Ihrerseits erforderlich sind. Definieren Sie bei Bedarf eigene Partnerrollen.

Machen Sie zur Definition einer Partnerrolle folgende Angaben:

  • Partnerrolle
Sie müssen einen zweistelligen, alphanumerischen Schlüssel und eine Beschreibung der Partnerrolle eingeben.
Falls Sie eine neue Partnerrolle definieren, sollte der Schlüssel mit dem Buchstaben Z beginnen, da SAP diese Namensräume in der Standardauslieferung freihält. Ausnahme: Der Schlüssel ZM im Standardsystem ist bereits zu der Partnerrolle „Zuständiger Mitarbeiter“ zugeordnet. Vermeiden Sie deshalb diesen Schlüssel bei der Definition neuer Partnerrollen.
  • Partnerart
Das Kennzeichen „Partnerart“ gibt Auskunft darüber, um welche Art von Partner es sich handelt, z.B. KU (Kunde).
Zu diesem Zeitpunkt können Sie die Partnerarten nicht im Customizing ändern. Sie können nur die Partnerarten auswählen, die in der Standardauslieferung enthalten sind.
  • Fehlergruppe
Die Fehlergruppe stellt ein Unvollständigkeitsschema für die Partnerrolle dar.
Weitere Informationen finden Sie unter Unvollständigkeitsprotokoll.
  • Fehlergruppe
Die Fehlergruppe stellt ein Unvollständigkeitsschema für die Partnerrolle dar. Der Feldwert wird aus der Konfiguration im Konfigurationsschritt Unvollständigkeitsschemata zu Partnerrollen zuordnen weitergegeben. Diesen finden Sie unter Sales> Basic Functions> Unvollständigkeitsschemata.
  • Übergeordnete Partnerrollen
Sie können übergeordnete Partnerrollen für eine Partnerrolle eingeben. Damit bilden Sie vorhandene Beziehungen zwischen den Partnerrollen ab.
  • Eindeutig im Kundenstammsatz
Wenn Sie eine Partnerrolle als eindeutig kennzeichnen, können Sie die Partnerrolle nur einmal im Kundenstamm eingeben.
Achten Sie z.B. darauf, dass der Auftraggeber im Kundenstamm eindeutig angegeben ist. Sie können jedoch mehrere Ansprechpartner eingeben.
  • Kundenhierarchietyp
In diesem Feld können Sie festlegen, ob eine Partnerrolle für eine Kundenhierarchie verwendet werden kann. Geben Sie hierfür den Kundenhierarchietyp an, für den die Partnerrolle zulässig ist. Weitere Informationen über den Kundenhierarchietyp finden Sie im Abschnitt Hierarchietypen definieren und Kontengruppen zuordnen.

Bei Bedarf können Sie die von Ihnen im System definierten Partnerrollen auch löschen. Wenn eine Partnerrolle aktuell verwendet wird, z.B. in Kundenstammdaten oder in Vertriebsbelegdaten, kann sie nicht gelöscht werden. Zudem können Sie keine von SAP ausgelieferten Partnerrollen löschen.

  • Adressfindung
Sie können steuern, aus welcher Adressverwendung das System mit der Adressfindung für Partnerrollen in Vertriebsbelegen beginnt.
  • Adressfindung
Sie können steuern, aus welcher Adressverwendung das System mit der Adressfindung für Partnerrollen in Vertriebsbelegen beginnt.

Partnerrollenumschlüsselung

Wenn Sie mit mehreren Sprachen in Ihrem System arbeiten, können Sie eine sprachabhängige Partnerrollenschlüsselumschlüsselung durchführen. Damit können Sie die interne Schlüsseldefinition, z.B. AG, WE, auf dem Bildschirm in Abhängigkeit von der Anmeldesprache des Benutzers unterschiedlich einblenden. So kann z.B. der deutsche Schlüssel AG (Auftraggeber) als CU (Customer, Kunde) in Englisch angezeigt werden. Diese Umschlüsselung ist notwendig, da die festgelegten Partnerrollenschlüssel (AG, WE usw.) zum Teil intern im System verwendet werden.

Die Schlüsselumschlüsselung erfolgt automatisch, wobei der Partnerrollenschlüssel in der Sprach angezeigt wird, in der Sie sich angemeldet haben.

Wenn Sie in Ihrem System mit mehreren Sprachen arbeiten, müssen Sie sprachabhängige Umschlüsselungen für vorhandene Partnerrollen konfigurieren. Für jede Partnerrolle definieren Sie einen sprachspezifischen Schlüssel für den festen deutschen Schlüssel. Damit können Sie die interne Schlüsseldefinition, z.B. AG, WE, auf dem Bildschirm in Abhängigkeit von der Anmeldesprache des Benutzers unterschiedlich einblenden. So wird z.B. der deutsche Schlüssel AG (Auftraggeber) als CU (Customer, Kunde) in Englisch angezeigt. Diese Umschlüsselung ist notwendig, da die festgelegten Partnerrollenschlüssel (AG, WE usw.) zum Teil intern im System verwendet werden.

Nach jeder Anmeldung in einer anderen Sprache als Deutsch, führt das System automatisch Umschlüsselungen durch und zeigt die Partnerrollen gemäß der sprachspezifischen Schlüssel an.

Partnerrollen zu Kontengruppen zuordnen

In der Finanzbuchhaltung werden Debitoren über Kontengruppen gesteuert. Sie ordnen die von Ihnen definierten Partnerrollen zu diesen Kontengruppen zu. Dies bedeutet, dass die relevante debitorische Partnerrolle nur für Kundenstämme verwendet werden darf, die zu diesen Kontengruppen zugeordnet sind.

Sie ordnen die Partnerrolle Warenempfänger zu einer Kontengruppe zu, jedoch nicht die Partnerrolle Auftraggeber. Ein Kunde dieser Kontengruppe kann dann im Kundenauftrag nicht die Partnerrolle Auftraggeber einnehmen.

Um auf die Steuerung von Kontengruppen zuzugreifen, wählen Sie Logistik Allgemein--> Geschäftspartner --> Kunden --> Steuerung.

Partnerschema und Zuordnung zum relevanten Partnerobjekt definieren

Prüfen Sie die Einstellungen in der SAP-Standardversion, um herauszufinden, ob Sie diese unverändert übernehmen können oder ob Änderungen Ihrerseits erforderlich sind. Definieren Sie bei Bedarf neue Partnerschemas.

Um ein Partnerschema einzurichten, führen Sie folgende Schritte aus:

  1. Legen Sie ein Partnerscheam an, das spezifisch für ein Partnerobjekt gilt, wie z.B. für einen Kundenstammsatz oder einen Verkaufsbelegkopf.
  2. Wählen Sie alle Partnerrollen aus, die im Partnerschema enthalten sein sollen. Sie können angeben, ob die jeweilige Partnerrolle eine Pflichtangabe im Partnerobjekt sein soll.
  3. Ordnen Sie ein Partnerschema zu einem Partnerobjektschlüssel, z.B. einer Verkaufsbelegart, zu. Die im Schema enthaltenen Partnerrollen sind dann in einem Verkaufsbeleg dieser Art relevant.
Die Beziehungen zwischen den Partnerobjekten und denZuordnungsschlüssen sind folgt:
Partnerobjekt   Schlüssel
Kunde   Kontengruppe „Kunde“
Verkaufsbelegkopf   Verkaufsbelegart
Verkaufsbelegposition   Positionstyp Verkaufsbeleg
Lieferung Kopf   Lieferart
Transportkopf   Transportart
Fakturakopf   Fakturaart
Fakturaposition   Positionstyp - Faktura
Partnerobjekt   Schlüssel
Kunde   Kontengruppe „Kunde“
Verkaufsbelegkopf   Verkaufsbelegart
Verkaufsbelegposition   Positionstyp Verkaufsbeleg
Lieferung Kopf   Lieferart
Fakturakopf   Fakturaart
Fakturaposition   Positionstyp - Faktura

 

Für Partnerrollen in diesen Partnerobjekten können Sie zudem folgende Attribute konfigurieren:

  • Keine Änderung möglich
Sie können angeben, ob Partner geändert werden können, nachdem sie in Stammsätzen oder Belegen angegeben wurden.
 

Wenn Sie das Schema für das Partnerobjekt Verkaufsbeleg (Kopf) konfigurieren, können Sie für die Partnerrolle folgende zusätzliche Einträge vornehmen:

  • Herkunftspartnerrolle
In diesem Feld können Sie angeben, dass ein Partner direkt über einen im Auftraggeber angegebenen Partner ermittelt werden soll. Wenn Sie z.B. die Herkunft WE für die Partnerrolle SP eingeben, können Sie angeben, dass der Spediteur über den Warenempfänger ermittelt wird und nicht über den Warenempfänger.
  • Herkunftstabelle
In diesem Feld können Sie angeben, aus welcher Tabelle der Partner mit dieser Partnerrolle ermittelt wird. Im Standard ist dieses Feld leer und der Partner wird aus der Kundenstammtabelle ermittelt. Wenn Sie den Partner für diese Partnerfunktion aus der Tabelle der Kreditsachbearbeiter ermitteln lassen möchten, müssen Sie A eingeben.
Wenn Sie den Partner aus der Kundenhierarchietabelle ermitteln lassen möchten, müssen Sie B eingeben. Im zweiten Fall muss die Partnerrolle auch einem Hierarchietyp zugeordnet worden sein.
  • Reihenfolge
Über Einträge in diesem Feld können Sie die Reihenfolge steuern, in der Partner im Verkaufsbeleg ermittelt werden. Zuerst werden alle Partnerrollen ermittelt, für die als Rangfolge „0“ festgelegt wurde, dann diejenigen mit Rangfolge „1“, „2“ usw.
 
  • Relevant für Druck und Druckbezeichner
Anhand dieser beiden Felder können Kunden kundenspezifische Daten auf Formularen ausdrucken. Dazu steht ihnen der Wiederverwendungsdienst für die Ausgabeverwaltung zur Verfügung.
Einschränkungen:
  • Der Druckbezeichner darf nicht leer sein, wenn das Feld Druckbezeichner Relevant für Druck markiert wurde.

  • Der Druckbezeichner muss für jedes Partnerschema eindeutig sein (Groß-/Kleinschreibung beachten).

  • Der Druckbezeichner muss einen gültigen XML-Elementnamen besitzen.

  • Wenn sich das PRINT_LABEL ändert, müssen auch die Formulare angepasst werden.

 

Für Parnterrollen in einem bestimmten Partnerobjekt (z.B. Verkaufsbelegkopf) können Sie zudem folgende Attribute konfigurieren:

  • Adressfindung
  • Sie können steuern, aus welcher Adressverwendung das System mit der Adressfindung für Partnerrollen in Vertriebsbelegen beginnt.

  • Alle Adressen zulässig
  • Sie können für eine Partnerrolle steuern, ob alle Adressen aus der Adressübersicht (allgemeine Adressen) des zugehörigen Geschäftspartners in Vertriebsbelegen ermittelt werden können.

HINWEIS: Sie können die Adressfindung auf der generischen Partnerrollenebene und auf der Partnerschemaebene konfigurieren. Die Konfiguration auf der generischen Ebene gilt für alle Partnerobjekte (d.h. alle Arten von Vertriebsbelegen). Die Konfiguration auf Schemaebene gilt hingegen für ein bestimmtes Partnerobjekt (z.B. Verkaufsbelegkopf).

Das System verarbeitet die folgenden drei Attribute in absteigender Reihenfolge gemäß ihrer Priorität (von oben nach unten):

  1. Feld „Alle Adressen zulässig“ (Schemaebene)
  2. Feld „Adressfindung“ (Schemaebene)
  3. Feld „Adressfindung“ (generische Partnerrollenebene)

Wenn das Feld einer höheren Priorität konfiguriert wird, ignoriert das System Felder mit niedrigerer Priorität. Wenn alle drei Felder leer bleiben, ermittelt das System Adressen aus der Adressübersicht (allgmeine Adressen) in den Geschäftspartnerstammtdaten und diese Findungsmethode gilt dann für alle Partnerobjekte.

 

Für Parnterrollen in einem bestimmten Partnerobjekt (z.B. Verkaufsbelegkopf) können Sie zudem folgende Attribute konfigurieren:

  • Adressfindung
  • Sie können steuern, aus welcher Adressverwendung das System mit der Adressfindung für Partnerrollen in Vertriebsbelegen beginnt.

  • Alle Adressen zulässig
  • Sie können für eine Partnerrolle steuern, ob alle Adressen aus der Adressübersicht (allgemeine Adressen) des zugehörigen Geschäftspartners in Vertriebsbelegen ermittelt werden können.

HINWEIS: Sie können die Adressfindung auf der generischen Partnerrollenebene und auf der Partnerschemaebene konfigurieren. Die Konfiguration auf der generischen Ebene gilt für alle Partnerobjekte (d.h. alle Arten von Vertriebsbelegen). Die Konfiguration auf Schemaebene gilt hingegen für ein bestimmtes Partnerobjekt (z.B. Verkaufsbelegkopf).

Das System verarbeitet die folgenden drei Attribute in absteigender Reihenfolge gemäß ihrer Priorität (von oben nach unten):

  1. Feld „Alle Adressen zulässig“ (Schemaebene)
  2. Feld „Adressfindung“ (Schemaebene)
  3. Feld „Adressfindung“ (generische Partnerrollenebene)

Wenn das Feld einer höheren Priorität konfiguriert wird, ignoriert das System Felder mit niedrigerer Priorität. Wenn alle drei Felder leer bleiben, ermittelt das System Adressen aus der Adressübersicht (allgmeine Adressen) in den Geschäftspartnerstammtdaten und diese Findungsmethode gilt dann für alle Partnerobjekte.






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Length: 22943 Date: 20240523 Time: 064936     sap01-206 ( 140 ms )