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SIMG_TWPA_CLSINCC - Automatische Anlage von Konfigurationsklassen deaktivieren

SIMG_TWPA_CLSINCC - Automatische Anlage von Konfigurationsklassen deaktivieren

rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time   SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up  
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In dieser Customizing-Aktivität können Sie die automatische Anlage von Konfigurationsklassen bei der ALE-Eingangsverarbeitung von CLSMAS-IDocs für Warengruppen und Merkmalsprofile in SAP S/4HANA deaktivieren oder aktivieren.

Diese Funktion stellt bei Sammelartikeln, für die eine Verteilung zwischen SAP S/4HANA und SAP ERP über Application Link Enabling (ALE) vorgesehen ist, die erforderliche Kompatibilität sicher, da Sammelartikel in den beiden System unterschiedlich behandelt werden.

Funktionaler Hintergrund:

In SAP ERP legen Sie Sammelartikel in der Regel über die Zuordnung von variantenbildenden Merkmalen entweder zu einer Warengruppe oder zu einem Merkmalsprofil an. In SAP S/4HANA werden zum Anlegen von Sammelartikeln die Merkmale verwendet, die einer Konfigurationsklasse zugeordnet sind.

Im Falle einer Verteilung von artikelbezogenen Klassifizierungsstammdaten aus einem SAP-ERP-System in ein SAP-S/4HANA-System werden die Klassifizierungsstammdaten bei der Eingangsverarbeitung mit Informationen angereichert, sodass die erforderlichen Konfigurationsklassen automatisch angelegt und diesen die relevanten variantenbildenden Merkmalen zugeordnet werden.

Falls bei der Verteilung von Sammelartikeln aus SAP ERP in SAP S/4HANA die erforderlichen Konfigurationsklassen nicht vorab wie erwartet angelegt werden, tritt bei der Eingangsverarbeitung des IDocs ARTMAS für die Sammelartikel ein Fehler auf. Um diese Situation zu vermeiden, werden die fehlenden Klassifizierungs-/Konfigurationsstammdaten im empfangenden SAP-S/4HANA-System nach der Verteilung von Klassifizierungsdaten aus einem SAP-ERP-System über ALE automatisch gepflegt.

Die Daten werden dabei wie folgt angereichert:

  • Wenn ein neues Merkmalsprofil mit variantenbildenden Merkmalen im CLSMAS-Eingang verarbeitet wird, wird eine neue Konfigurationsklasse mit gleichem Namen angelegt. Die im Merkmalsprofil verwendeten variantenbildenden Merkmale werden in die entsprechende Konfigurationsklasse übernommen.
Spätere Änderungen am Merkmalsprofil werden an die entsprechende Konfigurationsklasse weitergegeben.
  • Wenn anstelle der Verwendung von Merkmalsprofilen die variantenbildenden Merkmale der Warengruppe zugeordnet sind und eine neue Warengruppe im CLSMAS-Eingang verarbeitet wird, sucht das System nach einer vorhandenen Konfigurationsklasse, die die gleichen variantenbildenden Merkmale enthält. Wird keine Übereinstimmung gefunden, legt das System eine neue Konfigurationsklasse mit einem generierten Klassennamen an. Die in der Warengruppe verwendeten variantenbildenden Merkmale werden in die entsprechende Konfigurationsklasse übernommen.
Spätere Änderungen an der Warengruppe werden nicht in eine der entsprechenden Konfigurationsklassen übertragen, da eine solche Konfigurationsklasse von mehreren Warengruppen verwendet werden kann. Das System prüft, ob die aktuellen variantenbildenden Merkmale noch geeignet sind. Ist keine Übereinstimmung mehr gegeben, legt das System eine neue Konfigurationsklasse an.
Im Falle einer Zuordnung zusätzlicher variantenbildender Merkmale zu einer Warengruppe in SAP ERP, die von keinem Artikel verwendet wird, wird durch die Anlage einer neuen Konfigurationsklasse in SAP S/4HANA sichergestellt, dass die variantenbildenden Merkmale nach der Verteilung in SAP S/4HANA einer geeigneten Konfiguartionsklasse zugeordnet sind.
  • Wenn später das IDoc ARTMAS für einen Sammelartikel im empfangenden System verarbeitet wird und das IDoc keine Konfigurationsklasse bereitstellt, versucht das System, eine passende vorhandene Konfigurationsklasse basierend auf den im IDoc ARTMAS angegebenen variantenbildenden Merkmalen zu ermitteln. Wenn der Sammelartikel einem Merkmalsprofil zugeordnet ist, wird erwartet, dass eine Konfigurationsklasse mit gleichem Namen vorhanden ist. Wenn der Sammelartikel einer Warengruppe zugeordnet ist, wird die erste ermittelte Konfigurationsklasse mit übereinstimmenden variantenbildenden Merkmalen verwendet.

Diese Funktion wird in SAP S/4HANA benötigt, wenn Sammelartikel verwendet und die Sammelartikel, Warengruppen und Merkmalsprofile aus einem SAP-ERP-System oder einem mit SAP ERP kompatiblen Altsystem über ALE in das SAP-S/4HANA-System verteilt werden.

Standardmäßig ist dieses Kennzeichen nicht gesetzt und die Funktion somit aktiviert.

Sie können diese Funktion deaktivieren, indem Sie das Kennzeichen setzen. Dies kann in folgenden Fällen sinnvoll sein:

  • Wenn die Versorgung eines SAP-S/4HANA-Systems mit Klassifizierungs- und Sammelartikelstammdaten aus einem SAP-ERP-System oder einem kompatiblen Altsystem nicht vorgesehen ist, können Sie diese Funktion deaktivieren, um bei der Verarbeitung eines CLSMAS-IDocs für eine Warengruppe oder ein Merkmalsprofil die Anlage und Änderung von Konfigurationsklassen zu verhindern.
  • Wir empfehlen, in einem ALE-Verteilungsszenario zwischen zwei SAP-S/4HANA-Systemen diese Funktion im empfangenden System auszuschalten.
Ist die Funktion in einem solchen Szenario aktiviert, legt das System bei einer Übertragung von Warengruppen oder Merkmalsprofilen unnötige Konfigurationsklassen an. Nicht verwendete Konfigurationsklassen können jedoch danach über die Transaktion CL04 gelöscht werden.
  • Standardmäßig ist die Funktion aktiviert, um das automatische Anlegen von Konfigurationsklassen zu unterstützen und die erforderliche Kompatibilität sicherzustellen. Wenn Sie die Funktion zunächst ausgeschaltet haben, sie aber später wieder aktivieren müssen, müssen Sie die fehlenden Konfigurationsklassen über die Transaktion CL01 manuell neu anlegen.
  • Im Fall von Merkmalsprofilen muss der Name der Konfigurationsklasse mit dem Namen des Merkmalsprofils genau übereinstimmen.

  • Im Fall einer Warengruppe können Sie einen beliebigen Namen für die Konfigurationsklasse wählen.

Die variantenbildenden Merkmale des Merkmalsprofils bzw. der Warengruppe müssen der neuen Konfigurationsklasse zugeordnet werden.
Bei Warengruppen ist die Anlage einer neuen Konfigurationsklasse nur dann erforderlich, wenn noch keine Konfigurationsklasse vorhanden ist, die genau die gleichen variantenbildenden Merkmale enthält.






SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up   Addresses (Business Address Services)  
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Length: 7122 Date: 20240523 Time: 055207     sap01-206 ( 161 ms )