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SIMG_XXMENUOLML35 - Lagertypsteuerung definieren

SIMG_XXMENUOLML35 - Lagertypsteuerung definieren

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Sie entscheiden jeweils pro Lagertyp, ob dieser lagereinheitenverwaltet ist.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, in einem Lagertyp Lagereinheiten zu verwalten, so werden sämtliche Materialbewegungen in diesen Lagertyp als Bewegungen von Lagereinheiten angesehen. Es werden (wenn noch nicht vorhanden) Lagereinheiten-Nummern vergeben.

Definieren Sie nur physische Lager als lagereinheitenverwaltete Lagertypen. Insbesondere für die Schnittstellenlagertypen (in der Standardauslieferung haben diese eine Nummer, die größer als 900 ist), die zur Kommunikation mit der Bestandsführung (IM) und dem Vertriebssystem (SD) dienen, können Sie keine Lagereinheitenverwaltung definieren.

Beachten Sie folgende Besonderheit, wenn Sie das Handling Unit Management einsetzen:
Bei aktivem Handling Unit Management werden die Bestände grundsätzlich in Lagereinheiten geführt. Es ist jedoch trotzdem nicht erforderlich in allen Lagertypen die Lagereinheitenverwaltung zu aktivieren. SAP empfiehlt auch bei Einsatz des Handling Unit Management in den oben beschriebenen Schnittstellenlagertypen die Lagereinheitenverwaltung nicht zu aktivieren. Für Lagertypen mit Einlagerstrategie muß jedoch die Lagereinheitenverwaltung aktiviert sein, um Handling Units einlagern zu können.

Wenn Sie einen Lagertyp als lagereinheitenverwaltet definiert haben, so haben Sie die Möglichkeit, neben bestehenden Parametern des "normalen" Lagerverwaltungssystem weitere Parameter einzustellen, die das Verhalten des Systems beeinflussen:

  • Mischbelegung
Über die Mischbelegung können Sie entscheiden, welche Lagereinheiten-Formen Sie innerhalb eines Lagertyps zulassen.
  • Identifikationspunkt (I-Punkt)
Bei manchen Lagertypen (z.B. automatisches Hochregallager) läuft das Lagergeschehen so ab, daß Lagereinheiten nicht direkt an ihren endgültigen Lagerplatz eingelagert werden, sondern zunächst an einen Identifikationspunkt vor dem Lagertyp gebracht werden. Dort werden die Lagereinheiten identifiziert, kurz überprüft und dann von dort aus an ihren endgültigen Lagerplatz gebracht.
Im WM-System ist ein solcher Identifikationspunkt als eigener Lagertyp abgebildet. Sie nehmen die Definition dabei von zwei Seiten aus vor:
  • Sie erstellen den Identifikationspunkt-Lagertyp. Sie wählen für diesen als Einlagerungsstrategie die Strategie "Quantnummer" (Q) und kennzeichnen den Lagertyp als I-Punkt.

  • In den Daten des Lagertyps, dem der Identifikationspunkt physisch zugeordnet ist, ordnen Sie den Identifikationspunkt als I-Punkt-Lagertyp zu.

Transporte in den "eigentlichen" Lagertyp laufen nun in zwei Schritten ab: Zunächst wird ein Transportauftrag zum I-Punkt erzeugt. Dort werden ankommende Lagereinheiten empfangen und es werden Transportaufträge erzeugt, die die Lagereinheiten in das Lagerinnere bewegen.
  • Vollentnahme
Die Vollentnahme bezieht sich in lagereinheitenverwalteten Lagertypen nicht auf das Quant sondern auf die Lagereinheit.
Bei den Lagertypen, für die Sie Vollentnahme von Lagereinheiten definieren, müssen Sie dem Lagertyp einen sog. Kommissionierpunkt zuordnen.
  • Kommissionierpunkt (K-Punkt)
Der Kommissionierpunkt ist - wie der Identifikationspunkt - ein eigener Lagertyp. Die Definition der Lagertypdaten (Strategie etc.) sowie die Zuordnung des K-Punkts zu dem "eigentlichen" Lagertyp erfolgen analog zu der Definition des Identifikationspunktes.
Der Kommissionierpunkt tritt dann in Erscheinung, wenn aus dem "eigentlichen" Lagertyp, in dem Lagereinheiten-Vollentnahme definiert ist, eine Lagereinheit ausgelagert wird, die nicht vollständig für einen Transportauftrag benötigt wird. Nach Quittierung des Transportauftrages wird die verbleibende Restlagereinheit auf den Kommissionierpunkt gebucht und kann von dort aus frei weiterbewegt werden (z.B. kann sie von dort aus in ein Anbruchlager bewegt werden oder sie kann zurück in den "eigentlichen" Lagertypen gehen).
Wenn Sie einen K-Punkt in Ihrem System benutzen, sollten Sie überlegen, ob Sie für diesen K-Punkt eine einfache Transaktion erstellen, die spezifisch auf die Bedürfnisse Ihres K-Punktes eingeht: die "normale" Abarbeitung am K-Punkt sieht so aus, daß zunächst eine ankommende Lagereinheit über ihre Nummer quittiert wird und der verbleibende Teil dann mit der Lagereinheiten-Bewegungstransaktion weiterbewegt wird. Sie können z.B. diese beiden Standard-Transaktion verbinden, um Ihre K-Punkt-Abläufe zu vereinfachen.

Ergänzen Sie Ihre Lagertypen mit den LE-spezifischen Parametern.






RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases   PERFORM Short Reference  
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Length: 5478 Date: 20240523 Time: 075254     sap01-206 ( 139 ms )