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TFW_MINITP - Verwendungen von Minivorlagen des Template Frameworks

TFW_MINITP - Verwendungen von Minivorlagen des Template Frameworks

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Dieses Business Add-In (BAdI) wird in der Komponente Template Framework (AP-MD-BF-TFW) verwendet und kommt bei der Ermittlung, welche Anwendungsobjekte eine Minivorlage verwenden zum Einsatz. Minivorlagen können in Abhängigkeit von ihrer Minivorlagenart und der verwendeten Lesemethode auf unterschiedliche Weise einem Anwendungsobjekt zugeordnet sein. Anwendungsobjekt, Minivorlagenart und Lesemethode stellen daher das Filterkriterium für das BAdI dar.

Die Methoden des BAdIs kommen zum Einsatz:

  • Wenn Sie im Customizing des Template Framework eine Minivorlage ändern oder löschen wollen.
  • Die Minivorlagenart der betroffenen Minivorlage einen Referenzierungstyp besitzt, der auf eine Referenz hinweist.
  • Es muss sich um Änderungen halten, die sich auf die Verwender der Minivorlage auswirken. In folgenden Situationen würden beispielsweise die Methoden nicht aufgerufen werden:
  • Wenn eine Änderung an der Bezeichnung einer Minivorlage vorgenommen wird.

  • Wenn eine Minivorlage hinzugefügt wird

Änderungen können sich dann unter Umständen auf alle Anwendungsobjekte auswirken, die auf die Minivorlage referenzieren. Da damit u.U. Massenänderungen ausgelöst werden, wird der Anwender in einem Popup auf die Auswirkungen seiner Änderung hingewiesen.

In Abhängigkeit von der im Template Framework Customizing durchgeführten Änderung wird entweder nur die Methode WHERE_USED_MINITP oder aber zusätzlich die Methode NOT_USED_MINITP aufgerufen.

Im Fall des Löschens einer Minivorlage ist nur die Methode WHERE_USED_MINITP im Einsatz. Dies ist ausreichend, da systemseitig das Löschen einer Minivorlage verboten ist, solange sie noch einem Anwendungsobjekt zugeordnet ist.

Im Fall des Änderns einer Minivorlage kommt darüberhinaus die Methode NOT_USED_MINITP zum Einsatz. Für die Anwendungsobjekte, denen die Minivorlage direkt zugeordnet ist, ist zu prüfen, ob die Änderung der Minivorlage-Daten sich auch wirklich auf das Anwendungsobjekt auswirken. Dies kann dann nicht der Fall sein, wenn einem Anwendungsobjekt beispielsweise auch eigene Daten zugeordnet sind.

Zusätzlich kommt im Fall des Änderns einer Minivorlage die Methode WHERE_USED_TP des BAdIs TFW_TEMPLATE zum Einsatz. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation des BAdIs TFW_TEMPLATE.

Die BAdIs TFW_READ, TFW_DISTRIBUTE, TFW_MINITP, TFW_MINITP_DEL_CHECK, TFW_SHOW_WHERE_USED, TFW_TEMPLATE, TFW_TEMPLATE_UPDATE und TFW_TP01_DEL_CHECK stehen den Anwendungsobjekten des Template Framework zur Verfügung, die die Verwendung von Vorlagen und/oder Minivorlagen ermöglichen wollen.

Die BAdIs TFW_MINITP, TFW_MINITP_DEL_CHECK, TFW_TEMPLATE, TFW_TEMPLATE_UPDATE, TFW_TP01_DEL_CHECK und TFW_SHOW_WHERE_USED sind zu implementieren, da sie während der Pflege der Vorlagen und Minivorlagen innerhalb des Template Framework selbst zum Einsatz kommen.

Die BAdIs TFW_READ und TFW_DISTRIBUTE müssen nicht unbedingt implementiert werden; ihre Methoden werden nicht aus dem Template Framework heraus aufgerufen. Sie sind allerdings hilfreich, wenn zu einem Anwendungsobjekt, dem eine Vorlage oder Minivorlage zugeordnet ist, die aktuell gültigen Daten zu ermitteln sind (BAdI TFW_READ) bzw. falls die Änderungen, die sich aufgrund einer Vorlagen- oder Minivorlagenänderungen an den Anwendungsobjekten ergeben an angeschlossene Systeme verteilt werden sollen (BAdI TFW_DISTRIBUTE).

Das BAdI ist filterabhängig. Das Filterkriterium setzt sich zusammen aus:

  • Anwendungsobjekt des Template Framework,
  • Minivorlagenart
  • Lesemethode

Nach dem Aufruf der IMG-Aktivität gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Geben Sie im folgenden Dialogfenster im Feld Implementierung einen Namen für die Implementierung des BAdIs ein und wählen Sie Übernehmen.
Falls bereits Implementierungen zu dem BAdI angelegt wurden, erscheint ein Dialogfenster mit den existierenden Implementierungen. Wählen Sie in diesem Dialogfenster Anlegen.
  1. Geben Sie im entsprechenden Feld einen Kurztext zur Implementierung ein.
  2. Fügen Sie im Register EigenschaftenFilter-Ausprägungen ein, wenn es sich um ein filterabhängiges BAdI handelt.
  3. Wählen Sie das Register Interface.
Der Name der implementierenden Klasse wird vom System aufgrund des Namens Ihrer Implementierung generiert. Der Name kann geändert werden.
Sofern das BAdI ein Menü-Exit ist, erscheint zusätzlich die Registerkarte FCodes. Geben Sie hier einen Funktionstext und gegegbenenfalls weitere Daten ein.
  1. Sichern Sie Ihre Eingaben und ordnen Sie ein Paket zu.
  2. Positionieren Sie den Cursor jeweils auf eine Methode. Rufen Sie den Class Builder mit einem Doppelklick auf.
  3. Geben Sie zwischen den Anweisungen method ~. und endmethod. das von Ihnen gewünschte Coding zur Implementierung ein.
  4. Sichern und aktivieren Sie Ihr Coding und navigieren Sie zurück zum Bild Ändern Implementierung.
  5. Sichern Sie auf dem Bild Ändern Implementierung.
Hinweis: Sie können für ein BAdI zunächst eine Implementierung anlegen und diese später aktivieren. In diesem Fall schließen Sie die Bearbeitung zum jetzigen Zeitpunkt ab.
  1. Wählen Sie Aktivieren.
Bei der Ausführung des Anwendungsprogramms wird das von Ihnen angelegte Coding durchlaufen.

Aufgrund der Filterabhängigkeit des BAdIs müssen Sie für Ihre Implementierung eine Filterausprägung angeben. Wählen Sie als Filterausprägung das Anwendungsobjekt, die Minivorlagenart und die Lesemethode für die Sie eine Implementierung der Methoden vornehmen möchten.

Methods

Objekte, denen eine Minivorlage direkt zugeordnet ist

Objekte, verwenden Minivorlage nicht, da z.B. eigene Daten






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Length: 7522 Date: 20240523 Time: 044547     sap01-206 ( 125 ms )