Ansicht
Dokumentation

TOIJ05_CONTROL - Parameter für Bestandsplanungs-Workbench definieren

TOIJ05_CONTROL - Parameter für Bestandsplanungs-Workbench definieren

SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up   PERFORM Short Reference  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

In dieser Customizing-Aktivität können Sie verschiedene Parameter wie den Tankrückstand den Belegverbrauch, die Simulation und den Bestandsberechnungsmodus sowie die bestätigte Menge für Planungsbelegpositionen definieren, die für die Bestandsplanungs-Workbench berücksichtigt werden sollen.

Bei dem Tankrückstand handelt es sich um den nicht verwendeten Bestand in einem Tank. Sie können eine der Beschränkungen zuordnen, die sich auf den Tankrückstand auswirken. Darüber hinaus können die Tankrückstandsparameter für den TSW-Standort bzw. das Material auf der Registerkarte "Bestand" in der Transaktion O401 (anlegen) oder O402 (ändern) oder mit der EH-Kachel Standort anlegen/ändern gepflegt werden.

Der Einfluss des Tankrückstands bei der Bestandsberechnung wird aus den benutzerspezifischen Einstellungen ermittelt, die in der App "Bestandsplanungs-Workbench" (BPW) unter "Benutzereinstellungen" -> Registerkarte "Allgemein" -> Tankrückstand vom Bestand abziehen vorgenommen wurden.

  • BPW-Simulationsmodus
Sie können die folgenden Modi festlegen, in denen die Simulation ausgeführt werden kann:
  • Benutzerspez. Simulation. - In diesem Modus können die von Ihnen ausgeführten Simulationen als benutzerspezifische Simulation und in unterschiedlichen Versionen gesichert werden.

  • Glob. Simulationen - In diesem Modus können die von Ihnen ausgeführten Simulationen als globale Simulation gesichert werden, die auch von anderen angezeigt, aber nicht in unterschiedlichen Versionen gesichert werden kann.

  • Globale und benutzerspezif. Simulationen - In diesem Modus können die von Ihnen ausgeführten Simulationen als benutzerspezifische Simulation, als globale Simulation und in unterschiedlichen Versionen gesichert werden.

  • Bei Berechnung der Bestandsprognose zu berücksichtig. Menge
Sie können bei der Berechnung der Bestandsprognose die Menge der Massengutprognose oder die Belegmenge angeben.
Beispiel:
Das aktuelle Datum ist D. An dem aktuellen Datum gibt es für 1500 TO eine Planungsbelegausgabezeile (NOM2/10). Es gibt für 100 TO ein bestätigtes Ticket am aktuellen Datum. Es gibt den Verkaufskontrakt DOC1, der für das Datum (D - 2) für 2000 TO angelegt wurde.
Der Planungsbeleg NOM2 verweist auf einen Teil des Verkaufskontrakts DOC1 und verbraucht ihn deshalb. Deshalb wird die Menge 1500 TO abgerufen, und die offene Restmenge des Kontrakts ist 500 TO. Die Massengutprognosemenge 100 TO wird ab heute bis in die Zukunft gepflegt. Dafür wird die Massengutprognoseverrechnung implementiert.
Nach den Einstellungen wird die Verrechnung wie folgt aktiviert:
Rückwärtsverrechnung Vorwärtsverrechnung Prognosehorizont
1 2 0

Wenn die Massengutprognose als relevant für die Bestandsprognose ausgewählt wird
Datum Anfangsbestand   Endbestand   Planungsbelegnr.   Position   Dispon. Menge   Best. Menge   Nicht best. Menge   Massengutprognose   Massengutprognose nach Verrechnung   Belegnummer   Belegmengenausgänge
D - 3 10000   10000        
D - 2 10000   10000                 DOC1   500
D - 1 10000   10000        
Heutiger Tag (D) 10000   8500   NOM2   10   -1500   -100 - 900   1000   0  
D + 1 8500   8000             1000   500
D + 2 8000   7000             1000   1000
D + 3 7000   6000             1000   1000

Wenn die Belegmenge als relevant für die Bestandsprognose ausgewählt wird
Datum Anfangsbestand   Endbestand   Planungsbelegnr.   Position   Dispon. Menge   Best. Menge   Nicht best. Menge   Massengutprognose   Massengutprognose nach Verrechnung   Belegnummer   Belegmengenausgänge
D - 3 10000   10000        
D - 2 10000   9500                 DOC1   500
D - 1 9500   9500        
Heutiger Tag (D) 9500   8000   NOM2   10   -1500   -100 - 900   1000   0  
D + 1 8000   8000             1000   500
D + 2 8000   8000             1000   1000
D + 3 8000   8000             1000   1000

  • BPW-Bestandsberechnungsmodi
Sie können festlegen, ob die bestätigte oder die nicht bestätigte Menge berücksichtigt werden soll, wenn der physische Bestand berechnet wird, wenn einer der folgenden Berechnungsmodi ausgewählt wird:
  • Bestätigte Menge am DispositDatum und nicht bestätigte Menge am aktuellen Datum

Dieser Modus der Bestandsberechnung zeigt die bestätigte Gesamtmenge für eine Planungsbelegposition am Dispositionsdatum an, d.h., die bestätigte Menge hat Einfluss auf die Berechnung der Bestandsprognose am Dispositionsdatum des Planungsbelegs. Alle nicht bestätigten Mengen werden am aktuellen Tag zur Spalte "Endbestand" hinzugefügt.
Beispiel:
Wenn das heutige Datum D ist, gibt es eine Planungsbelegzeile (NOM1 - Pos. 10) am Datum D - 2 für die Menge 1000 TO. Und eine Ticketbestätigung am Datum D - 1 für die Menge 100 TO.
Dieses Beispiel wird im Berechnungsmodus wie folgt dargestellt:
Datum   Anfangsbestand   Endbestand   Planungsbelegnr.   Position   Dispon. Menge   Best. Menge   Nicht best. Menge   ME
D - 3   10000   10000    
D - 2   10000   10100   NOM1   10   1000   100   900   TO
D - 1   10100   10100             TO
Heutiger Tag (D)   10100   11000             TO
D + 1   11000   11000             TO
D + 2   11000   11000             TO

Hinweis: Obwohl die Ticketbestätigung am Datum D-1 war, wird sie in der Zeile des Datums D-2 angezeigt und zum physischen Endbestand des Datums D-2 hinzugefügt. Die nicht bestätigte Menge wird zum physischen Endbestand des aktuellen Datums D hinzugefügt.
  • Bestätigte Menge am Ticketdatum und nicht bestätigte Menge am DispositDatum

Dieser Modus der Bestandsberechnung zeigt die bestätigte Menge für eine Planungsbelegposition am Ticketenddatum an, d.h., die bestätigte Menge hat Einfluss auf die Berechnung der Bestandsprognose am Ticketenddatum. Alle nicht bestätigten Mengen werden zur Spalte "Endbestand" am Dispositionsdatum einer Planungsbelegposition hinzugefügt.
Beispiel:
Wenn der heutige Tag D ist, gibt es eine Planungsbelegzeile (NOM1 - 10) am Tag D - 2 für die Menge 1000 TO. Und eine Ticketbestätigung am Tag D -1 für die Menge 100 TO.
Dieses Beispiel wird im Berechnungsmodus wie folgt dargestellt:
Datum   Anfangsbestand   Endbestand   Planungsbelegnr.   Position   Dispon. Menge   Best. Menge   Nicht best. Menge   ME
D - 3   10000   10000             TO
D - 2   10000   10900   NOM1   10   1000     900   TO
D - 1   10900   11000         100     TO
Heutiger Tag (D)   11000   11000             TO
D + 1   11000   11000             TO
D + 2   11000   11000             TO

  • Bestätigte Menge am Ticketdatum und nicht bestät. Menge am aktuellen Datum

Dieser Modus der Bestandsberechnung zeigt die bestätigte (Ticket)Menge einer Planungsbelegposition an, die bei der Bestandsprognoseberechnung am Ticketenddatum berücksichtigt wird. Die nicht bestätigte (offene) Menge für Positionen, die in der Vergangenheit disponiert wurden, wird am aktuellen Datum berücksichtigt, d.h., sie hat Einfluss auf die Endbestandskennzahlen für das aktuelle Datum.
Der Zweck dieser Einstellung ist, dass Ticketpositionen am Ticketdatum einen Einfluss auf die Prognoseberechnung haben müssen. Es ist aber unwahrscheinlich, dass für offene Mengen für die Vergangenheit Tickets eingegangen sind. Deshalb müssen die frühesten offenen Mengen für das aktuelle Datum berücksichtigt werden.
Dieser Berechnungsmodus entspricht dem Berechnungsmodus, der in der interaktiven Bestandsprognose (IBP) implementiert wurde.
Beispiel:
Wenn der heutige Tag D ist, gibt es eine Planungsbelegzeile (NOM1 - 10) am Tag D - 2 für die Menge 1000 TO. Und eine Ticketbestätigung am Tag D -1 für die Menge 100 TO.
Dieses Beispiel wird im Berechnungsmodus wie folgt dargestellt:
Datum   Anfangsbestand   Endbestand   Planungsbelegnr.   Position   Dispon. Menge   Best. Menge   Nicht best. Menge   ME
D - 3   10000   10000             TO
D - 2   10000   10000   NOM1   10   1000     900   TO
D - 1   10000   10100         100     TO
Heutiger Tag (D)   10100   11000             TO
D + 1   11000   11000             TO
D + 2   11000   11000             TO

  • Disponierte Menge am DispositDatum

Dieser Modus der Bestandsberechnung verwendet für die Bestandsberechnung nur die disponierte Menge. Die disponierte Menge einer Planungsbelegposition hat Einfluss auf den Bestand am Dispositionsdatum der Planungsbelegposition.
Beispiel:
Wenn der heutige Tag D ist, gibt es eine Planungsbelegzeile (NOM1 - 10) am Tag D - 2 für die Menge 1000 TO. Und eine Ticketbestätigung am Tag D -1 für die Menge 100 TO.
Dieses Beispiel wird im Berechnungsmodus wie folgt dargestellt:
Datum   Anfangsbestand   Endbestand   Planungsbelegnr.   Position   Dispon. Menge   Best. Menge   Nicht best. Menge   ME
D - 3   10000   10000             TO
D - 2   10000   11000   NOM1   10   1000   100   900   TO
D - 1   11000   11000             TO
Heutiger Tag (D)   11000   11000             TO
D + 1   11000   11000             TO
D + 2   11000   11000             TO

Hinweis: Wenn eine der beiden Einstellungen verwendet wird, was dazu führt, dass am Dispositionsdatum eine nicht bestätigte Menge berücksichtigt wird (2. und 4. Option), dann wird das Ergebnis überschrieben, wenn der physische Bestand zwischen dem Dispositionsdatum und dem heutigen Datum eingegeben wird, da der physische Bestand Priorität hat.

 

 

 






Fill RESBD Structure from EBP Component Structure   PERFORM Short Reference  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 33971 Date: 20240523 Time: 045605     sap01-206 ( 176 ms )