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TR_LO_KOPIER - Einstellungen für Darlehen kopieren

TR_LO_KOPIER - Einstellungen für Darlehen kopieren

ABAP Short Reference   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
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Wichtig: Bitte lesen Sie zuvor die allgemeinen Informationen in dem Kapitel Kopie des Treasury-Standardcustomizings

Gehen Sie bitte folgendermaßen vor:

  1. Unkritische Einstellungen für Darlehen kopieren
  2. Kritische Einstellungen für Darlehen kopieren
Voraussetzungen für das Kopieren:
  • Buchungskreis 0001 existiert im Zielmandant

  • Währungen: DEM ist als Währungen definiert

Sind alle Voraussetzungen erfüllt und wurde FI nicht modifiziert ? Wenn ja: dann können Sie die TR-kritschen Einstellungen kopieren.
  1. Pflegen Sie bitte im Zielmandant die folgenden Einstellungen im FI manuell ein:
  • Setzen des Kennzeichens Vermögensverwaltung aktiv

Falls debitorische Zahlungen aus dem FI an das Darlehen zurückgemeldet werden sollen, so muß bei den globalen Buchungskreisdaten das Kennzeichen 'Vermögensverwaltung aktiv' gesetzt werden.
  • Modifikation von Buchungsschlüsseln

Für die Darlehensbuchhaltung ist es notwendig, den Feldstatus einiger Standard-FI-Buchungsschlüssel zu verändern. Hierfür ist es notwendig, die Feldstatusgruppe Vermögensverwaltung
auf Kanneingabe einzustellen. Dieser Eintrag bewirkt, daß bei der Belegerfassung mit den angesprochenen Buchungsschlüsseln zusätzlich die Felder Vertragsnummer, Vertragsart und Bewegungsart aufgeblendet werden. Diese Anpassung ist bei folgenden debitorischen Buchungsschlüsseln vorzunehmen: 01,12,15,05,17,07. Diese Buchungsschlüssel werden bei der Kontenfindung Darlehen verwendet.
Im Customizing muß für die oben angesprochen Buchungsschlüssel die beschriebene Änderung in der Tabelle TBSL durchgeführt werden.
Hinweis: Der Aufbau der Belegerfassung wird durch die Änderung beeinflußt.
  • Verzinsung beim Verzugszinsprogramm

Das Verzugszinsprogramm bedarf einiger Erweiterungen im Customizing, damit ein reibungsloser Ablauf mit der Darlehens-Komponente ermöglicht wird.
Einrichten eines Verzinsungskennzeichens (Beispiel VD) als Postenverzinsung in: Verzinsungsart ändern - Übersicht.

Unter: Überfälligkeitsverzinsung vorbereiten wird ein Eintrag für das Verzinsungskennzeichen vorgenommen (VD). In der Postenselektion wird: offene und ausgeglichene Posten markiert,
bei Kalenderart und Toleranztage ist ein Eintrag vorzunehmen. Nur Sollzinsen wird markiert, sowie bei Funktionsbaustein ist folgender Eintrag erforderlich: OVERDUE_INTEREST_FOR_COND_ITEM. Dieser Funktionsbaustein schafft die Verbindung zur Darlehensverwaltung.
  • aktivierung RW-Interface Komponente VV

Sofern debitorisch (FI-Buchung: 3) gebucht werden soll, muß in der Tabelle TRWCA die Komponente VV aktiv gesetzt werden.
  • Erweiterungen des Zahlprogramms

Für die Nutzung des Zahlprogramms benötigt das Darlehen bestimmte Customzing-Einträge bei:
a.) Zahlwegen
b.) Debitorengruppierungsschlüssel
c.) Zahlungssperrgründe
Im weiteren werden die notwendigen Einstellungen an Beispielen beschrieben.
a.) Zahlwege
i.) Spezielle Zahlwege für die Darlehensauszahlung.
Da die Darlehensauszahlung nie mit anderen Positionen des Debitoren verrechnet werden darf, müssen spezielle Zahlwege mit dem Kennzeichen Zahlweg für Einzelzahlung definiert werden.
Diese Definition wird im FI in den Buchungskreisdaten der Zahlwegdefinition vorgenommen. Bei der Erfassung der Auszahlung im Darlehen muß zwingend ein Zahlweg mit Einzelzahlung in der Transaktion erfaßt werden.
Sinnvolle Zahlwege sind z.B.:
1 Scheck mit Einzelzahlung (Kopie des Zahlweges Scheck + Kennzeichen Zahlweg für Einzelzahlung in den Buchungskreisdaten)
2 Überweisung mit Einzelzahlung (Kopie des Zahlweges Überweisung + Kennzeichen für Einzelzahlung in den Buchungskreisdaten).
ii.) Zahlweg für Lastschrifteinzug bei abweichenden Zahlern.
Das FI-Zahlprogramm verprobt bei Lastschrifteinzügen auch bei abweichenden Zahlern ( Feld Abweichender Zahlungsempfänger im Beleg gesetzt + Bankdaten gepflegt ) auf die Zahlungsdaten des Debitoren. Um paralleles Pflegen der Bankdaten bei Debitoren und abweichenden Zahlern zu vermeiden, kann man einen zusätzlichen Zahlweg, der eine "Mischung" zwischen Bankabbuchung und Lastschrifteinzug ist, definieren.
Bei diesem Zahlweg darf das Kennzeichen Einzugsermächtigung nicht gesetzt sein, allerdings muß das Feld 'Schlüssel in Codierzeile' die Kennung für Lastschrifteneinzug besitzen. In Deutschland ist dieser Schlüssel auf 05 normiert. Dieser Zahlweg ist bei Lastschrifteinzügen von abweichenden Zahlern anstatt dem Zahlweg für Einzüge zu verwenden ( Vergl. Zahlweg bei der Kondition ).
b.) Gruppierungsschlüssel
Bei Zahlungen aus dem Darlehensbereich sollten je nach Einstellungen Zahlungen innerhalb eines Finanzprojektes, Vertrages bzw. eines Debitoren zu einer Zahlung zusammengefaßt werden. Das Finanzprojekt, der Vertrag bzw. der Debitor werden zu diesem Zweck in die Zuordnungsnummer des FI-Beleges gegeben. Damit die gewünschte Verdichtung von Zahlungen vorgenommen wird, muß der Debitor ( Vergl. Vorbelegung Debitor ) einen Gruppierungsschlüssel folgender Art besitzen:
  Gruppierungsschl. 01
  Text   Verdichtung nach Finanzprojekt,
    Vertrag, bzw. Debitor
  Name   Bezeichnung Offset   Länge
  Feld 1   ZUONR   Zuordnung 18

Dieser so definierte Gruppierungsschlüssel ist bei den 'Debitoren' Vorgaben zu berücksichtigen.
c.) Zahlungssperrgründe
i.) Sperre eines Debitorenposten gegen weitere Bearbeitung.
Hierzu sollte eine Zahlsperre mit dem Attribut 'Sperre gegen manuelle Zahlung' angelegt werden. Eine solche Zahlsperre wird z.B beim Einbehalt von rückständigen Forderungen bei der Auszahlung benötigt. Eine Vorbelegung dieser Zahlsperre kann bei den buchungskreisabhängigen Produktarten vorgenommen werden.Vergl. Releasenotes zu Produktarten.
ii.) Zahlungssperre für Forderungen aus Lastschriftenrückläufern.
Diese Zahlsperre darf das Kennzeichen 'Sperre gegen manuelle Zahlung ' nicht besitzen. Eine Vorbelegung findet wiederum bei den buchungskreisabhängigen Produktarten statt. Diese Zahlsperre wird bei Lastschriftenrückläufern aus der Produktart automatisch in den neu entstehenden OP übertragen. Dies verhindert einen erneuten Einzug der Forderung durch das Zahlprogramm, bevor die Ursache der Rücklastschrift ermittelt wurde. In diesem Fall würden sonst unnötige Fremd- und Eigengebühren erzeugt. Eine manuelle Zahlung auf diesen Posten kann aber trotzdem erfolgen.
  1. Pflegen Sie bitte im Zielmandant die folgenden Einstellungen im LO manuell ein:
  • Nummernkreise

Die Einrichtung eines Mandanten erfolgt durch eine Mandantenkopie aus dem Mandanten 000:
Hierbei werden die Nummernkreisintervalle mitkopiert. Da die Pflege der Intervalle zum Betrieb der Komponente zwingend erforderlich ist, sollte anschließend anhand der beiliegenden Liste geprüft werden, ob die betreffenden Intervalle eingerichtet wurden.
- Darlehensnummer
- Interne Darlehensnummer
- Beleihungsobjektnummer
- Beleihungswertnummer
- Grundbuchnummer
- Sicherheiten
- Sondervereinbarungen
- Prolongationsnummer
- Bedingungsnummer (Vorgangsverwaltung)
- Belegnummer für Belegkopf
- Primanota
- Superprimanota
- Darlehensinteressent
- Vorgangsnummer Freigabeverfahren
- Geschäftsvorfall
  • Einstellen der Buchungsschlüssel für Restpostenvorträge

Das Darlehen bietet die Möglichkeit eines Postenausgleich über das Rw-Interface durchzuführen.
Bei diesem Ausgleich können gegebenfalls Restpostenvorträgen gebildet werden. Für diese Restpostenvorträge müssen Buchungsschlüssel im System definiert werden. Ohne diese Definition ist die Darlehensbuchungsschnittstelle nicht lauffähig.
Im folgenden werden die notwendigen Customzing-Einstellungen beschrieben.
Um die benötigten Buchungsschlüssel für die Restpostenvorträge zu erhalten, wurden neue Vorgänge in den automatischen Buchungen des FI realisiert. Die noch notwendigen Customizing-Aktivitäten werden im folgenden definiert.
Pflege der T030B über die SM31. Hier sind folgende Einträge zu machen:
i.) Doppelklick auf 'Buchungen aus dem Darlehensbereich'
ii.) Hier erscheinen folgende Einträge:
Gruppe   ZAU Buchungen aus dem Darlehensbereich
Bezeichnung     Vorgang   Kontenfindung
Restpostenvortrag Zahlungsvorgang ZA1
Restpostenvorgang umsatzrelevant ZA2
Restpostenvortrag neutral   ZA3

iii.) Auf die einzelnen Einträge aus ii.) ist nun jeweils ein Doppelklick auszuführen und folgende Einträge vorzunehmen:
Vorgang   ZA1 Restpostenvortrag Zahlungsvorgang
Soll   05
Haben   15
Vorgang   ZA2 Restpostenvorgang umsatzrelevant
Soll   01
Haben   11
Vorgang   ZA3 Restpostenvortrag neutral
Soll   07
Haben   17

  • Debitor Vorbelegungen pflegen

Für die Produktarten, die im Buchungskreis debitorisch (FI-Buchung: 3) gebucht werden sollen, sind für das automatische Anlegen von Debitoren Vorbelegungen einzustellen, die dann dem Debitorenstammsatz beim Anlegen mitgegeben werden. Neben dem Abstimmkonto und der Zahlungsbedingung sind dies:
- das Zinskennzeichen
- das Mahnverfahren
- die Zahlwege und
- der Gruppierungsschlüssel für die Zahlungen.
Als Zahlwege sind üblicherweise die folgenden einzustellen:
- Zahlweg für Zahlungsausgang und Einzelzahlung (s. Zahlprogramm)
- Zahlweg für Zahlungseingang manuelle Zahlung (FI-Standard: B)
- Zahlweg für Einzüge (FI-Standard: E)
- Zahlweg für Einzüge bei abweichenden Regulierern (s. Zahlprogramm)
- eventuell weitere benötigte Zahlwege.
Der Gruppierungsschlüssel für die Zahlungen ist unter Zahlprogramm beschrieben.
Pflege im IMG unter: Grundeinstellungen → Einstellungen zum Geschäftspartner → Vorgaben →Defaultwerte für auto. Anlegen des Debitors hinterlegen .
  • Kontenfindung

Die Kontenfindung wird mit Buchungsschlüsseln ausgeliefert. Eine sinnvolle debitorische Buchung (mit Versorgung der Felder Vertragsnummer, Vertragsartund Bewegungsart) ist allerdings nur möglich, wenn die Buchungsschlüssel wie beschrieben angepaßt werden, bzw. neue Buchungsschlüssel definiert werden. Diese neu definierten Buchungsschlüssel sind dann auch im Buchungsschema zu verwenden.
  • Produktarten Vorbelegung einstellen

Sofern eine Produktart im Buchungskreis debitorisch (FI-Buchung: 3) gebucht werden soll, sind für diese folgende Vorbelegungen vorzunehmen:

- Zahlsperre ZE: Zahlungssperrgrund für Zahlungseingänge
- Zahlsp. A. Ver.: Zahlungssperrgrund für Auszahlungsverrechnungsbeweg.
- Zahlweg: Zahlweg für die Auszahlung (Dieser Zahlweg muß für Zahlungsausgang und Einzelzahlung vorgesehen sein).

Zum Customizing der Zahlungssperrgründe und der Zahlwege siehe unter Zahlprogramm.
Pflege im IMG unter Gechäftsverwaltung → Produktarten → Buchungskreisabhängige Daten.
  • Pflege Nichtabnahme

Die Pflege des Nichtabnahmegrundes wurde um den Buchungskreis erweitert, da beim Nichtabnahmegrund ein Folgesstatus angegeben werden kann. Der Folgestatus wird aber in der Statustabelle buchungskreisabhängig gepflegt und kann sich daher in verschiedenen Buchungskreisen unterscheiden. Daher muß auch der Nichtabnahmegrund buchungskreisabhängig sein.
Bitte den Nichtabnahmegrund buchungskreisabhängig pflegen unter Stammdaten→ Vertragsannahme/Kündigung → Nichtabnahmegründe definieren.
  • Abgrenzung Schuldschein

Die Durchführung der Abgrenzung vor Verkäufen entfällt. Das Starten der Abgrenzung mit Stichtag einen Tag vor dem Abgang ist damit hinfällig. Die Abgrenzung wird mit dem Verkauf ermittelt und gebucht. Dies gilt nur, wenn die Verkäufe über die Order gebucht werden.
Für die Tilgung gilt weiterhin die bisherige Mimik. Um die Kursgewinne/-verluste bei der endfälligen Tilgung zu unterdrücken, müssen folgende Aktionen in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden:
1. Zum Tag der endfälligen Tilgung muß der Abgrenzungslauf gestartet werden.
2. Die Plansätze müssen fortgeschrieben werden.
3. Die endfällige Tilgung muß gebucht werden.
Es empfiehlt sich daher, die endfällige Tilgung mit Buchungssteuerung '21' (manuelle Sollstellung) vorzubelegen, um die Überwachung der Buchung zu gewährleisten.
Bei unter pari erworbenen Netto-gebuchten Schuldscheinen wird der Kursgewinn natürlich weiterhin entstehen, da nicht zugeschrieben wird.
Derzeit werden nur Schuldscheine mit endfälliger Tilgung unterstützt, (bei aktiver Kursgewinnermittlung). Raten- und Annuitätenschuldscheine können momentan noch nicht abgebildet werden.
  • Anbindung des Debitors

Die Debitoranbindung ist nur für die FI-Buchung mit Debitor von Interesse!
Zu einem Darlehen gibt es nur noch einen Debitor, über den alle zahlungsrelavanten Buchungen zu einem Darlehen laufen. Dies ist der Debitor, der dem Hauptdarlehensnehmer (Rollentyp 0100 bzw. 0150 bei Schuldscheindarlehen) zugeordnet ist.
Damit werden alle Posten gegenüber dem Hauptdarlehensnehmer gemahnt, sofern sie nicht vom Mahnen ausgeschlossen worden sind (siehe unter 'Zahlung an Dritte' und 'Mahnen').
Für alle weiteren Partner, die einen debitorischen Rollentyp haben (z. B. 0121, 0202, 0624) wird auch ein Debitor angelegt. Dieser wird für dieses Darlehen allerdings nicht bebucht. Lediglich die bei diesem Debitor hinterlegten Stammdaten (Bankverbindung, Name usw.) werden für die Buchung auf dem Debitorkonto des Hauptdarlehensnehmers benötigt. Wenn z. B. eine Forderung gegen einen abweichenden Regulierer gebucht wird, steht der offene Posten auf dem Debitorkonto des Hauptdarlehensnehmers mit den CpD-Daten aus dem Debitorenstammsatz des abweichenden Regulierers. Das Zahlprogramm erzeugt dann bei Einzug eine Lastschrift mit der Bankverbindung und dem Namen des abweichenden Regulieres.
Bei der Zahlungseingangsverteilung hat dies Auswirkungen auf die Zahlungseingänge:
Alle Forderungen zu einem Vertrag stehen nur noch auf einem Debitorenkonto. Damit muß die Zuordnung von Zahlungseingängen nicht mehr mit mehreren Debitoren abgeglichen werden. Einem Finanzprojekt dürfen nur Verträge mit gleichem Hauptdarlehensnehmer zugeordnet sein. Damit ergibt sich folgende Konstellation beim manuellen Kontoauszug, über den die Zahlungseingänge erfaßt werden können:
Es kann die Debitornummer des Hauptdarlehensnehmers, die Finanzprojektnummer oder die Vertragsnummer beim Posten eingegeben werden. Dabei stellt die Debitornummer eine Obermenge der Finanzprojektnummer und diese eine Obermenge der Vertragsnummer dar. Alle haben den gleichen Partner und damit den gleichen Debitor als Hauptdarlehensnehmer.
Die Eingabe der Debitornummer eines abweichenden Regulierers ist dagegen nicht mehr möglich. Der Vertrag kann nicht gefunden werden. Sofern der abweichende Regulierer gleichzeitig Hauptdarlehensnehmer eines anderen Vertrages ist, würde sogar der falsche Vertrag bebucht werden. Als Debitornummer kann daher für einen Vertrag nur noch die des Hauptdarlehensnehmers eingegeben werden.
Über die Manuelle Buchung/Sollstellung können nur Partner mit einem Debitor bebucht werden. Die Buchung läuft analog über den Debitor des Hauptdarlehensnehmers des angegebenen Vertrages. Bei der Auswahl der Partner werden zuerst die dem Vertrag zugeordneten Partner in einer debitorischen Rolle angeboten. Es können aber auch weitere Partner ausgewählt werden. Sofern diese noch keinen Debitor haben, erhalten sie den Rollentyp 0121 und es wird ein Debitor angelegt (siehe unter 'Manuelle Buchung/Sollstellung').
Die Funktion Schuldnerwechsel, d. h. ein Wechsel des Partners in der Rolle Hauptdarlehensnehmer, ab dem Zeitpunkt der ersten Buchung auf dem Vertrag ist nicht möglich, da eventuelle offene Posten auf dem Debitor noch nicht ausgeziffert sind. Zur Zeit ist ein neuer Vertrag mit dem neuen Partner anzulegen und das Kapital mittels Kapitalumbuchung umzubuchen.
  • Dokumentation des externen Kontoauszuges

Funktionsüberblick
Um den Darlehensnehmer einen Überblick über sein Darlehen zu geben, stellen Darlehensgeber (z.B. Banken, Versicherungen) einen Kontoauszug für das entsprechende Darlehen aus. Die dazu benötigten Daten werden aus den Ist-Sätzen beschafft. Die relevanten Bewegungsarten müssen dafür im Customizing festgelegt werden.
Begriffe
Externe Bewegungsart
Unter der externen Bewegungsart werden Bewegungen ausgewiesen, die für den Empfänger einer Auswertung wie zum Beispiel einen Kontoauszug oder eine Zinsbescheinigung sichtbar sein sollen. Im Customizing kann festgelegt werden, welche internen Bewegungsarten unter welcher externen Bewegungsart angezeigt werden. Dabei können auch mehrere interne Bewegungsarten unter einer externen Bewegungsart zusammengefaßt werden. Der Vorteil von externen Bewegungsarten ist die Möglichkeit, mehrere, sich ähnelnde interne Bewegungsarten, unter einen, für den Darlehensnehmer verständlichen, Begriff (der externen Bewegungsart), zusammenzufassen.
Funktionsbeschreibung
Der externe Kontoauszug selektiert zu einem Darlehen die gebuchten Ist-Bewegungen innerhalb des Auswertungszeitraums nach dem Buchungsdatum, wobei nur die Bewegungen berücksichtigt werden, die im Customizing einer externen Bewegungsart zugeordnet sind.
Die selektierten Daten werden in einer Tabelle aufbereitet, die über die Textverarbeitung ausgegeben wird. Die Tabelle ist nach dem Auswahlkriterium auf dem Selektionsbild, Belegnummer und Belegposition sortiert und besteht aus der folgenden Struktur (VDSCRPOS):
- DBUDAT ,,Buchungsdatum im Beleg
- DFAELL ,,Fälligkeitstermin
- DDISPO ,,Zahlungstermin / Zahlungstag
- EXTBEWART1 ,,Externe Bewegungsart Spalte 1
- VAL1 ,,Betrag Spalte 1
- KNZ1 ,,Kennzeichen Spalte 1
- CURR1 ,,Währung Spalte 1
- EXTBEWTXT1 ,,Bezeichnung der Bewegungsart
- EXTBEWART2 ,,Externe Bewegungsart Spalte 2
- VAL2 ,,Betrag Spalte 2
- KNZ2 ,,Kennzeichen Spalte 2
- CURR2 ,,Währung Spalte 2
- EXTBEWTXT2 ,,Bezeichnung der Bewegungsart
Die Aufbereitung erfolgt gemäß der Customizingeinstellungen. Es kann eingestellt werden, ob der Betrag zu der Spaltensumme addiert oder nur als Einzelposten aufgeführt wird.
Die zwei Spalten werden dazu genutzt, um die Bewegungsarten nach Soll und Haben aufzuteilen, wobei es nicht customizbar ist, in welcher Spalte die Bewegung steht. Die Summen der Spalten stehen in der Textverarbeitung ebenfalls in der Struktur VDSCRPOS zur Verfügung.
Weiterhin werden im Rahmen des Kontoauszugs das Restkapital, der Leistungsrückstand und das Guthaben zum Stichtag (Ende des Auswertungszeitraums) berechnet, welche in den Feldern VAL1, VAL2 und VAL3 der Struktur VDSCRPOS an die Textverarbeitung übergeben werden. Der Stichtag steht dabei im Feld DBUDAT.
Das Restkapital wird aus den vorhandenen Daten separat ermittelt. Es erfolgt keine Prüfung gegen eventuell aufgeführte Auszahlungen und Tilgungen.
Der Leistungsrückstand wird aus den offenen Posten zum Darlehen ermittelt.
Das Guthaben wird aus den Überzahlungen zu einem Darlehen berechnet. Es werden Bewegungsarten berücksichtigt, für die im Customizing zu den Bewegungsarten im Feld AuflsgZE 02, 03, 04, 05 oder 06 eingestellt ist.
Die Legenden zu den externen Bewegungsarten und den Kennzeichen bei besonderen Positionen werden in den Feldern EXTBEWART1, EXTBEWTXT1 und KNZ1 bereitgestellt.
Das Feld EXTBEWTXT1 enthält den erläuternden Text zu der entsprechenden externen Bewegungsart in der Sprache des Hauptdarlehensnehmers, sofern die Texte im Customizing zu der Sprache gepflegt sind. Die Texte stehen ebenfalls in der Struktur zur Ausgabe der Bewegungen in den jeweiligen Spalten.
Folgende Kennzeichen werden programmintern vergeben:
,,0 Einzelposition; keine Berücksichtigung in der Summe.
,,1 Storno; keine Berücksichtigung in der Summe.
,,3 Storno Auszahlung; keine Berücksichtigung in der Summe.
,,4 Stornierte Auszahlung; keine Berücksichtigung in der Summe.
,,' ' Keine besondere Position.
Das Kennzeichen 0 sagt aus, daß im Customizing diese externe Bewegungsart nicht zu der Summe addiert werden soll. Das kann für Bewegungen nützlich sein, die zur Information auf dem Kontoauszug erscheinen, aber in keiner Summe berücksichtigt werden sollen.
Das Kennzeichen 1 wird gesetzt, wenn eine Stornobuchung im Auswertungszeitraum vorliegt, wobei der stornierte Beleg (Ursprungsbeleg) vor dem Auswertungszeitraum liegt. Grundsätzlich wird der zum Zeitpunkt des Stichtags aktuelle Stand dargestellt. Stornierte Buchung und Stornobuchung werden nicht ausgegeben, wenn beide Buchungen im Auswertungszeitraum liegen. Stornierte Buchungen, bei denen die Stornobuchung nach dem Stichtag erfolgte, werden als nicht stornierte Buchungen ausgeben.
Die Kennzeichen 3 und 4 haben keine Bedeutung, wenn keine Bewegungsart mit dem Bewegungstyp Abgang im Customizing aufgenommen werden.
Wenn Sonderbuchungen wie Einzelwertberichtigung und Abschreibung auf einem Darlehen gebucht worden sind, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und kein Kontoauszug erstellt.
Aufruf des Kontoauszugs
Einzelverarbeitung
In der Anzeige oder Änderung von Darlehen (FNV3/FNV4) kann der Kontoauszug über den Menüpunkt Korrespondenz aufgerufen werden. Nach der Auswahl des im Customizing der Textverarbeitung hinterlegten Dokuments für den Kontoauszug erscheint der Selektionsbildschirm "Selektion für Kontoauszug", auf dem der Auswertungszeitraum angegeben werden kann. Über den Parameter "Kopie des letzten externen Kontoauszugs" wird eine Kopie des zuletzt erstellten Kontoauszugs erzeugt. Mittels des Parameters "Sortierreihenfolge Belege" wird die Sortierung der einzelnen Positionen auf dem Kontoauszug bestimmt.
Wenn Fehler aufgetreten sind, werden diese in einem Protokoll ausgegeben.
Massenverarbeitung
Die Massenverarbeitung im Batch ist über die Vorgangsverwaltung (Ordnerverwaltung) möglich. Darlehen, für die ein Kontoauszug erstellt werden soll, müssen in einen Ordner gestellt werden. Unter Ordner/Registerübersicht bearbeiten kann über den Menüpunkt Funktionen die Auswahl der Bearbeitungsfunktionen bei entsprechendem Customizing aufgerufen werden. Auf dem Popup mit der Bezeichnung mit der Bearbeitungsfunktion können die oben beschriebenen Selektionskriterien für den Kontoauszug erfaßt werden.
Am Ende der Massenverarbeitung wird ein Protokoll aufbereitet.
Drucksteuerung für den Kontoauszug
In Darlehen anzeigen / bearbeiten gibt es auf Grunddaten III einen Pushbutton Korrespondenz, mit dem man sich ein Popup anzeigen lassen kann. Im Feld Stichtag steht das Datum, an dem der letzte Kontoauszug erstellt wurde. Im Feld Erstellungsdatum wird das Datum angezeigt, an dem der letzte Kontoauszug erstellt wurde. Die Auszugsnummer wird fortlaufend vergeben. Über das Feld Erstellungsrhythmus kann gesteuert werden, ob ein Kontoauszug maschinell erstellt werden soll. Dieses Kennzeichen wird bei der Massenverarbeitung abgefragt. Standardmäßig wird ein Kontoauszug nur auf Anforderung erstellt.
Für die Korrespondenzdaten werden keine Änderungsbelege geschrieben.
Daten zum externen Kontoauszug aus der Textverarbeitung
Anschriften und allgemeine Daten zum Darlehen werden nicht durch den Kontoauszug aufbereitet, sondern von der Textverarbeitung zur Verfügung gestellt. Folgende Strukturen mit Anschriften können genutzt werden:
,,ADRS_AD,,Anschrift des Adressaten
,,ADRS_OR,,Anschrift des Originaladressaten
,,ADRS_SB,,Anschrift des Sachbearbeiters (Telefonnr in BPDADREF-TELF1)
,,ADRS_DN,,Anschrift des Hauptdarlehensnehmers
,,SADR ,,Anschrift des Buchungskreises
Allgemeine Darlehensdaten stehen in der Struktur VDARL.
Weiterhin werden Daten zu den Objekten eines Darlehens usw. angeboten.
(Siehe auch im mitgelieferten Formular FVVD_EXTKONTOAZG sowie den Textbausteinen unter dem Briefnamen EXTKONTOAUSZUG).
Einschränkungen
Die Selektion der Buchungen erfolgt nur nach dem Buchungsdatum.
Customizing
An folgenden Punkten im Customizing müssen für den Kontoauszug Einstellungen vorgenommen werden:
,,Textverarbeitung:
,,Dokumente
,,Korrespondenzvorfälle
,,Externe Bewegungsarten
,,Ordner/Prolongation
,,Reportfunktionen (RFVDAVV1)
Die Form-Routinen für den Kontoauszug, die in den Textbausteinen angegeben werden können, sind im Report RFVDTXSR definiert und heißen:
,,EK_CAPITALS (für Restkapital, Leistungsrückstand und Guthaben)
,,EK_POSITIONS (für die einzelnen Bewegungen)
,,EK_SUMS (für Spaltensummen)
,,EK_USEDKNZ (für benutzte Kennzeichen)
(Einträge siehe mitgelieferte Customizingeinstellungen.)
  • Banktyp und Zahlweg bei der Stammdatenpflege

Die Banktyp- und Zahlwegpflege in der Vertragsbearbeitung auf der Partnerübersicht und in den Konditionen wurde erweitert.
Werden Daten auf der Partnerübersicht gepflegt, so werden diese in den Konditionspositionen, denen der entsprechende Partner zugeordnet ist, eingestellt. Werden sie geändert, erfolgt für jede Kondition eine Abfrage, ob die neuen Daten in die jeweilige Kondition übernommen werden soll oder die alten Daten beibehalten werden sollen.
Werden Daten in der Konditionsposition geändert, erfolgt ein Update auf die Daten des entsprechenden Partners in der Partnerübersicht, sofern in allen Konditionspositionen des Partners die gleichen Daten vorhanden sind. Auf der Partnerübersicht erscheint nur noch ein Zahlweg und Banktyp, der in mindestens einer der ihm zugeordneten Konditionen vorhanden ist.
  • Neuerungen bei der manuellen Buchung

Zu Release 3.0F wurden zu der neuen Debitoranbindung einige Ergänzungen in der Manuellen Buchung durchgeführt:
- Plausibilisierung des Zahlweges in der Übersichtsmaske
Bei Zahlungen an Dritte (wird bei der Pflege der Bewegungsart festgelegt) ist die Eingabe eines Zahlweges nötig.
Neuerungen auf dem Detailbild der Manuellen Buchung
- Partnerauswahl: Neben der Partnerauswahl befindet sich ein Ankreuzfeld. Wenn dies nicht gesetzt ist, werden alle Partner zum Vertrag angezeigt. Wird dies markiert, erfolgt von hier aus ein Absprung in die Geschäftspartner-Pflege. Sie können hier bestehende Partner auswählen bzw. neue Partner anlegen. Dieses Verfahren wird dann benötigt, wenn eine Zahlung an einen nicht dem Vertrag zugeordneten Partner erfolgen soll.
- Pflege des Zahlungsvorgangs-Kennzeichens
Mit diesem Kennzeichen kann im Zusammenspiel mit der Kontenfindung der Buchungsschnittstelle gesteuert werden, ob es sich um einen Zahlungsvorgang handelt oder nicht.
Einer weitere neue Funktionalität ist, daß bei der IMG-Pflege der Manuellen Buchung unter: Bewegungsarten pro Buchungsanwendung Zusatz gepflegt werden kann, ob für die dort eingetragenen Bewegungsarten das Detailbild durchlaufen werden soll.
  • Partneranbindung

Die Darlehensverwaltung wurde zum Release 3.0 an eine neue Geschäftspartnerverwaltung angebunden. Damit haben alle Treasury-Anwendungen den gleichen Geschäftspartner.
Einem Partner kann nur noch ein Debitor zugeordnet werden.
Zum Customizing des neuen Geschäftspartners siehe Releasenote zum Geschäftspartner.
Änderungen in der Vorgehensweise:
Wird aus dem Darlehensvertrag in den Geschäftspartner zum Anlegen oder Ändern verzweigt, so ist dieser vor dem Verlassen zunächst zu sichern.
Wird ein Geschäftspartner zugeordnet, so sucht man diesen wie bisher durch Eingabe z. B. des Namens auf dem Auswahlpopup. Ist der Partner unter den selektierten nicht vorhanden, so ist der Button 'Abbrechen' zu betätigen und das Popup zum Anlegen von Partnern erscheint.
Auf der Partnerübersicht kann die Rollenart geändert werden, sofern entsprechende Rollenarten hinterlegt wurden.
  • Zahlungen an Dritte

Ab dem Release 3.0F1 gibt er pro Vertrag nur noch einen Debitor, über den alle zahlungsrelevanten Buchungen des Vertrages laufen (siehe unter 'Debitoranbindung').
Daher kann es Bewegungen geben, die als Zahlung an Dritte gekennzeichnet werden müssen (z.B. Vermittlerprovision). Diese Positionen auf dem Debitor werden von der Mahnung ausgenommen und nicht mit anderen Positionen auf dem Debitorkonto verrechnet.
Dazu muß eine Mahnsperre in der Produktart im Buchungskreis vorbelegt werden, die dann in den aus der Bewegung resultierenden Debitorposten übernommen wird. Die Mahnsperre ist so einzurichten, das der Posten in der Mahnung weder gemahnt noch angedruckt wird, z. B. die Standard-FI-Mahnsperre A (siehe auch unter Mahnen).
Außerdem ist ein Zahlweg mit Einzelzahlung und Zahlungsausgang im FI einzurichten (s. Releasenote zum Zahlprogramm). Bei der Vertragsbearbeitung wird der Anwender gezwungen, den als Zahlung an Dritte gekennzeichneten Bewegungen (bzw. Konditionen) einen solchen Zahlweg mitzugeben.
Pflege im IMG:
- Bewegungsart als Zahlung an Dritte kennzeichnen:
Geschäftsverwaltung -> Bewegungsarten -> Bewegungsarten definieren
- Mahnsperre vorbelegen:
Geschäftsverwaltung -> Produktarten -> Buchungskreisabhängige Daten
  • Zinsbescheinigung

Funktionsüberblick
Darlehensgeber wie zum Beispiel Banken und Versicherungen stellen ihren Kunden (Darlehensnehmer) am Jahresende eine Bescheinigung über steuerlich relevante Zahlungen aus, die der Darlehensnehmer dem Finanzamt gegenüber steuerlich geltend machen kann. Die Zinsbescheinigung (ZB) wird aus den gebuchten Daten erstellt.
Die steuerlich relevanten Zahlungen müssen im Customizing festgelegt werden.
Die Zinsbescheinigung gibt darüber Auskunft, welche im Customizing festgelegten Zahlungen (Bewegungen) für ein Darlehen innerhalb eines bestimmten Zeitraums geleistet worden sind.
Begriffe
Externe Bewegungsart
Unter der externen Bewegungsart werden Bewegungen ausgewiesen, die für den Empfänger einer Auswertung wie zum Beispiel eine Zinsbescheinigung oder ein Kontoauszug sichtbar sein sollen. Im Customizing kann festgelegt werden, welche Bewegungsarten unter welcher externen Bewegungsart angezeigt werden. Dabei können auch mehrere Bewegungsarten unter einer externen Bewegungsart zusammengefaßt werden. Die Notwendigkeit zur Definition einer externen Bewegungsart ergibt sich aus der Anforderung, Bewegungen auszuweisen, die übersichtlich, leicht nachvollziehbar und relevant für Empfänger einer Zinsbescheinigung sind.
Funktionsbeschreibung
Die Zinsbescheinigung selektiert zu einem Darlehen die gebuchten Ist-Bewegungen innerhalb des Auswertungszeitraums nach dem Buchungsdatum, wobei nur die Bewegungen berücksichtigt werden, die im Customizing einer externen Bewegungsart zugeordnet sind.
Die selektierten Daten werden in einer Tabelle aufbereitet, die über die Textverarbeitung ausgegeben wird. Die Tabelle ist nach Buchungs-, Fälligkeits-, Valutadatum, Belegnummer und Belegposition sortiert und besteht aus der folgenden Struktur (VDSCRPOS):
,,DBUDAT ,,Buchungsdatum im Beleg
,,DFAELL ,,Fälligkeitstermin
,,DDISPO ,,Zahlungstermin / Zahlungstag
,,EXTBEWART1 ,,Externe Bewegungsart Spalte 1
,,VAL1 ,,Betrag Spalte 1
,,KNZ1 ,,Kennzeichen Spalte 1
,,CURR1 ,,Währung Spalte 1
,,EXTBEWTXT1 ,,Bezeichnung der Bewegungsart
,,EXTBEWART2 ,,Externe Bewegungsart Spalte 2
,,VAL2 ,,Betrag Spalte 2
,,KNZ2 ,,Kennzeichen Spalte 2
,,CURR2 ,,Währung Spalte 2
,,EXTBEWTXT2 ,,Bezeichnung der Bewegungsart
,,EXTBEWART3 ,,Externe Bewegungsart Spalte 3
,,VAL3 ,,Betrag Spalte 3
,,KNZ3 ,,Kennzeichen Spalte 3
,,CURR3 ,,Währung Spalte 3
,,EXTBEWTXT3 ,,Bezeichnung der Bewegungsart
Die Aufbereitung erfolgt gemäß der Customizingeinstellungen. Es kann angegeben werden, in welcher Spalte eine externe Bewegungsart ausgegeben werden soll und ob der Betrag zu der Spaltensumme addiert oder nur als Einzelposten aufgeführt wird.
Einzelposten erhalten ein Kennzeichen im Feld KNZ#.
Die drei Spalten können dazu genutzt werden, drei Summen über eine oder mehrere externe Bewegungsarten zu bilden. In Spalte 1 können zum Beispiel Zinsen, die sich aus Nominal- und Bereitstellungszinsen zusammensetzen, und in Spalte 2 Kosten wie Damnum, Bearbeitungsgebühren, Verzugszinsen usw. aufaddiert werden. Die Summen stehen in der Textverarbeitung ebenfalls in der Struktur VDSCRPOS zur Verfügung.
Weiterhin werden im Rahmen der Zinsbescheinigung das Restkapital, der Leistungsrückstand und das Guthaben zum Stichtag (Ende des Auswertungszeitraums) berechnet, welche in den Feldern VAL1, VAL2 und VAL3 der Struktur VDSCRPOS an die Textverarbeitung übergeben werden. Der Stichtag steht dabei im Feld DBUDAT.
Das Restkapital wird aus den vorhandenen Daten separat ermittelt. Es erfolgt keine Prüfung gegen eventuell aufgeführte Auszahlungen und Tilgungen.
Der Leistungsrückstand wird aus den offenen Posten zum Darlehen ermittelt.
Das Guthaben wird aus den Überzahlungen zu einem Darlehen berechnet. Es werden Bewegungsarten berücksichtigt, für die im Customizing zu den Bewegungsarten im Feld "AuflsgZE" '02', '03', '04', '05' oder '06' eingestellt ist.
Die Legenden zu den externen Bewegungsarten und den Kennzeichen bei besonderen Positionen werden in den Feldern EXTBEWART1, EXTBEWTXT1 und KNZ1 bereitgestellt.
Das Feld EXTBEWTXT1 enthält den erläuternden Text zu der entsprechenden externen Bewegungsart in der Sprache des Hauptdarlehensnehmers, sofern die Texte im Customizing zu der Sprache gepflegt sind. Die Texte stehen ebenfalls in der Struktur zur Ausgabe der Bewegungen in den jeweiligen Spalten.
Folgende Kennzeichen werden programmintern vergeben:
,,0 Einzelposition; keine Berücksichtigung in der Summe.
,,1 Storno; keine Berücksichtigung in der Summe.
,,3 Storno Auszahlung; keine Berücksichtigung in der Summe.
,,4 Stornierte Auszahlung; keine Berücksichtigung in der Summe.
,,' ' Keine besondere Position.
Das Kennzeichen 0 sagt aus, daß im Customizing diese externe Bewegungsart nicht zu der Summe addiert werden soll. Das kann für Bewegungen nützlich sein, die zur Information auf der Zinsbescheinigung erscheinen, aber in keiner Summe berücksichtigt werden sollen.
Das Kennzeichen 1 wird gesetzt, wenn eine Stornobuchung im Auswertungszeitraum vorliegt, wobei der stornierte Beleg (Ursprungsbeleg) vor dem Auswertungszeitraum liegt. Grundsätzlich wird der zum Zeitpunkt des Stichtags aktuelle Stand dargestellt. Stornierte Buchung und Stornobuchung werden nicht ausgegeben, wenn beide Buchungen im Auswertungszeitraum liegen. Stornierte Buchungen, bei denen die Stornobuchung nach dem Stichtag erfolgte, werden als nicht stornierte Buchungen ausgeben.
Die Kennzeichen 3 und 4 haben keine Bedeutung, wenn keine Bewegungsart mit dem Bewegungstyp Abgang im Customizing aufgenommen werden.
Wenn Sonderbuchungen wie Einzelwertberichtigung und Abschreibung im Auswertungszeitraum auf einem Darlehen gebucht worden sind, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und keine Zinsbescheinigung erstellt.
Aufruf der Zinsbescheinigung
Einzelverarbeitung
In der Anzeige oder Änderung von Darlehen (Transaktionen: FNV3/FNV2) kann die Zinsbescheinigung über den Menüpunkt "Korrespondenz" aufgerufen werden. Nach der Auswahl des im Customizing der Textverarbeitung hinterlegten Dokuments für die Zinsbescheinigung erscheint auf dem Popup "Dokumentenauswahl" der Rahmen "Ausführungsparameter: Zinsbescheinigung", sofern im Customizing für das Dokument der Reporttyp '01' hinterlegt ist. In der Box kann der Auswertungszeitraum angegeben werden, wobei bei der Einzelverarbeitung die untere Grenze des Zeitraums im Gegensatz zur Massenverarbeitung nicht an den letzten Stichtag angeglichen wird. Somit ist der Zeitraum frei wählbar. Allerdings wird der Stichtag nicht aktualisiert. Über den Parameter "Zeilen verdichten" können Bewegungen in verschiedenen Spalten mit gleichem Buchungs-, Fälligkeits- und Valutadatum zu einer Zeile verdichtet werden. Defaultmäßig wird jede Bewegung in einer neuen Zeilen ausgegeben.
Wenn Fehler aufgetreten sind, werden diese in einem Protokoll ausgegeben.
Massenverarbeitung
Die Massenverarbeitung ist im Batch oder Online über die Vorgangsverwaltung (Ordnerverwaltung) möglich. Darlehen, für die eine Zinsbescheinigung erstellt werden soll, müssen in einen Ordner gestellt werden. Unter "Ordner/Registerübersicht bearbeiten" kann über den Menüpunkt "Funktionen" die Auswahl der Bearbeitungsfunktionen bei entsprechendem Customizing aufgerufen werden. Auf dem Popup mit der Bezeichnung "Dokumentenauswahl" können die oben beschriebenen Selektionskriterien für die Zinsbescheinigung erfaßt werden, wenn im Customizing unter "Reportfunktionen" zum Report "RFVDAVV1" der Reprottyp '01' angegeben wird.
Die untere Grenze des Auswertungszeitraums wird für jedes Darlehen an den letzten Stichtag angepaßt. Die Anpassung wird im Protokoll festgehalten.
Am Ende der Massenverarbeitung wird ein Protokoll aufbereitet.
Drucksteuerung für die Zinsbescheinigung
In "Darlehen anzeigen / bearbeiten" gibt es auf "Grunddaten III" einen Pushbutton "Korrespondenz", mit dem man sich ein Popup anzeigen lassen kann. Im Feld Stichtag steht das Datum, an dem die letzte Zinsbescheinigung per Massenverarbeitung erstellt wurde. Bei Einzelverarbeitung wird der Stichtag nicht aktualisiert. Über das Feld Verarbeitungsart kann gesteuert werden, ob eine Zinsbescheinigung maschinell erstellt werden soll. Dieses Kennzeichen wird bei der Verarbeitung abgefragt. Standardmäßig wird eine Zinsbescheinigung erstellt.
Für die Korrespondenzdaten werden keine Änderungsbelege geschrieben.
Daten zur Zinsbescheinigung aus der Textverarbeitung
Anschriften und allgemeine Daten zum Darlehen werden nicht durch die Zinsbescheinigung aufbereitet, sondern von der Textverarbeitung zur Verfügung gestellt. Folgende Strukturen mit Anschriften können genutzt werden:
,,ADRS_AD,,Anschrift des Adressaten
,,ADRS_OR,,Anschrift des Originaladressaten
,,ADRS_SB,,Anschrift des Sachbearbeiters (Telefonnr in BPDADREF-TELF1)
,,ADRS_DN,,Anschrift des Hauptdarlehensnehmers
,,SADR ,,Anschrift des Buchungskreises
Allgemeine Darlehensdaten stehen in der Struktur VDARL.
Weiterhin werden Daten zu den Objekten eines Darlehens usw. angeboten.
(Siehe auch im mitgelieferten Formular FVVD_ZINSBESCH sowie den Textbausteinen unter dem Briefnamen ZINSBESCHEINIG).
Einschränkungen
Eine Zinsbescheinigung wird nur für Hauswährungsdarlehen erstellt.
Die Selektion der Buchungen erfolgt nach dem Buchungsdatum. Eine Selektion nach dem Valutadatum kann über einen eingebauten User-Exit programmiert werden.
Bei der Selektion nach dem Valutadatum wird kein Restkapital, Leistungsrückstand oder Guthaben berechnet.
Customizing
Wichtige Customizing-Views für die Zinsbescheinigung
An folgenden Punkten im Customizing müssen für die Zinsbescheinigung Einstellungen vorgenommen werden:
,,Textverarbeitung:
,,Dokumente (Report 'RFVDBZI0 mit Reporttyp '01')
,,Korrespondenzvorfälle
,,Externe Bewegungsarten
,,Vorgänge --> Vorgangsverwaltung
,,Reportfunktionen (Report 'RFVDAVV1' mit Reporttyp '01')
,,Funktionen/Register pflegen
FORM-Routinen für Textbausteine
Die Form-Routinen für die Zinsbescheinigung, die in den Textbausteinen angegeben werden können, sind im Report RFVDTXSR definiert und heißen:
,,ZB_CAPITALS (für Restkapital, Leistungsrückstand und Guthaben)
,,ZB_LEGEND (für die Texte zu den Bewegungen)
,,ZB_POSITIONS (für die einzelnen Bewegungen)
,,ZB_SUMS (für Spaltensummen)
,,ZB_USEDKNZ (für benutzte Kennzeichen)
(Einträge siehe mitgelieferte Customizingeinstellungen.)
Änderungen zum Mustercustomizing
Textverarbeitung --> Korrespondenz --> Transaktion/Programm zu Korrespondenzvorfall zuordnen
Unter Satztyp '3' den Eintrag 'ZBDR' nach 'BZDR' kopieren
Formular FVVD_PROTOKOLL
Folgender Text muß im Hauptfenster (MAIN) stehen:
"/E RANL"
"GU <F>Vertragsnr. :</>,,"
"/E ROLETYP"
"GU <F>Rollentyp :</>,,"
"/E PARTNER"
"GU <F>Partner :</>,,"
"/E DOCUMENT"
"GU <F>Vertragsart :</>,,"
"/ <F>Subanwendung:</>,,"
"/ <F>Briefname :</>,,"
"FL"
"/E LINE"
"/ ,,"
Archivierung ausschalten
Wenn das optische Archiv nicht angeschlossen ist, muß mit Hilfe der Transaktion 'SM31' in der Tabelle 'TDPZZ' das Feld 'ARC_INSTAL' auf 'NEIN' gestellt werden. Ansonsten kann es zu einem Abbruch in der Textverarbeitung führen.
User-Exit für Selektion nach Valutadatum
In der Funktionsgruppe XFV2 ist der Funktionsbaustein EXIT_RFVDBZI0_001 angelegt. Über den Parameter X_VDBEPI_DDISPO = X wird nach dem Valutadatum selektiert. Außerdem kann die Sortierreihenfolge der Datumsfelder verändert werden. Die Erweiterung hat den Namen FRBZI001.
Aus Konsistenzgründen sollte stets nach dem gleichen Datum selektiert werden. Wenn in einem Jahr nach dem Valutadatum selektiert wird, sollte auch im folgenden nach dem Datum abgegrenzt werden.
  • Unveränderte Konditionsposition speichern

Werden in Konditionspositionen auf der Konditionsübersicht keine Einträge vorgenommen, wird die Konditionspostion nicht abgespeichert. Bisherige Ausnahme war die Vorbelegung des Betrags- oder Prozentfeldes in der Kondition. In diesem Fall wurde die Kondition auch ohne Änderung gespeichert. Dies entfällt ab dem Release 3.0F1. Stattdessen kann im Customizing die Kondition gekennzeichnet werden. Dazu ist das Kennzeichen 'Vorbelegung Speichern' zu aktivieren.
Pflege im IMG unter:
Geschäftsverwaltung -> Konditionen -> Konditionsarten zu Konditionsgruppen zuordnen.





Vendor Master (General Section)   TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency  
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Length: 58179 Date: 20240523 Time: 050800     sap01-206 ( 797 ms )