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_ISPSFM_V_FMAVCL_ACT - Aktivierung der Verfügbarkeitskontrolle festlegen

_ISPSFM_V_FMAVCL_ACT - Aktivierung der Verfügbarkeitskontrolle festlegen

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In dieser IMG-Aktivität aktivieren Sie die Verfügbarkeitskontrolle, indem Sie pro Ledger und Geschäftsjahr (Ab-Jahr) einen Aktivierungsstatus zuordnen. Hierfür können Sie für jedes Ledger der Verfügbarkeitskontrolle zwischen fünf Aktivierungsstatus auswählen:

  • Ledger nicht aktiv
    Buchungswerte (einschliesslich Budgetwerte) werden nicht in das Ledger der Verfügbarkeitskontrolle fortgeschrieben und es findet auch keine Verfügbarkeitskontrolle statt.
  • Aktiv ohne Verfügbarkeitskontrolle
    Buchungswerte werden in das Ledger der Verfügbarkeitskontrolle fortgeschrieben. Es findet aber keine Verfügbarkeitskontrolle statt.
  • Aktiv mit normaler Prüflogik
    Buchungswerte werden in das Ledger der Verfügbarkeitskontrolle fortgeschrieben. Es findet eine normale Verfügbarkeitskontrolle statt. Die normale Verfügbarkeitskontrolle zeichnet sich dadurch aus, dass Fehlermeldungen der AVK-Prüfung stets als Warnmeldungen ausgegeben werden, falls der verfügbare Betrag (= Differenz zwischen Budget für Verfügungen und Verfügungen) pro Verfügbarkeitskontrollobjekt durch den Buchungsvorgang nicht vermindert wird.
  • Aktiv mit weicher Prüflogik
    Buchungswerte werden in das Ledger der Verfügbarkeitskontrolle fortgeschrieben und es findet eine Verfügbarkeitskontrolle statt. Hierbei unterdrückt das System alle Meldungen der AVK, falls sich durch die Buchung der verfügbare Betrag für das Verfügbarkeitskontrollobjekt nicht verringert.
  • Aktiv mit strenger Prüflogik für Belegketten
    Die Fortschreibung von Buchungswerten in das Ledger der Verfügbarkeitskontrolle findet statt. Mit Ausnahme von Belegketten findet eine normale Verfügbarkeitskontrolle statt. Für Belegketten hingegen gilt eine strenge Verfügbarkeitskontrolle, d.h. jeder Beleg einer Belegkette wird grundsätzlich nochmals geprüft und kann durch eine Fehlermeldung der Verfügbarkeitskontrolle abgelehnt werden, auch wenn der neue Beleg keinen zusätzlichen Budgetverbrauch beinhaltet.
    So unterliegt beispielsweise das Buchen einer Rechnung stets dieser strengen Prüfung, obwohl die Verfügbarkeitkontrolle bereits für das Obligo der dazugehörigen Bestellung stattgefunden hat.
  • Aktiv mit strenger Prüflogik
    Die Fortschreibung von Budgetwerten in das Ledger der Verfügbarkeitskontrolle findet statt. Grundsätzlich unterliegen alle Buchungen der strengen Prüflogik. Diese strenge Prüflogik kann Buchungen auch dann unterbinden, wenn der verfügbare Betrag eines Kontrollobjektes erhöht wird. Diese Aktivierung ist nur für besondere Situationen vorgesehen.

Von SAP wird Ihnen der Einsatz der normalen Prüflogik oder der Prüflogik mit strenger Prüfung für Belegketten empfohlen.

Sie können in dieser Aktivität ebenfalls festlegen, ob Sie Einnahmenpositionen für die Verfügbarkeitskontrolle in dem gewählten Ledger der Verfügbarkeitskontrolle ausschliessen wollen. Setzen Sie hierzu das Kennzeichen Einnahmenpositionen ignorieren. In diesem Fall werden Budgetwerte und Obligo-/Istwerte von Einnahmenkontierungen weder geprüft, noch in das Ledger der Verfügbarkeitskontrolle fortgeschrieben.

Sie möchten das Ledger 9H ab dem Jahr 2002 ohne Prüfungen nutzen und vorerst nur Werte fortschreiben. Erst ab dem Geschäftsjahr 2003 möchten Sie das Ledger mit Verfügbarkeitsprüfungen einsetzen.

Sie legen hierzu folgende Einstellungen fest:

Ledger GJahr Status der AVK
9H 2002 Aktiv ohne Verfügbarkeitskontrolle
9H 2003 Aktiv mit normaler Prüflogik

Beispiel zur Prüflogik für Belegketten

Sie haben für Ihr Ledger die Einstellung Aktiv mit strenger Prüflogik für Belegketten ausgewählt. Folgende Toleranzgrenzen sind im Toleranzprofil für Buchungen der Belegkette Bestellanforderung -> Bestellung -> Rechnung eingestellt:

Vorgangsgruppe Toleranzgrenze Nachrichtentyp
20 (Bestellanforderung) 120 % Warnung
30 (Bestellung) 110 % Warnung
40 (Rechnung) 100 % Fehler

Sie legen eine Bestellanforderung in Höhe von 230 an, der eine dazugehörige Bestellung sowie Rechnung mit der gleichen Betragshöhe folgen. Das aktuell verbrauchbare Budget des jeweiligen Kontrollobjektes bleibt für alle 3 Buchungen konstant bei 200. Falls die strenge Prüflogik für Belegketten aktiv ist, dann verhält sich das System im vorliegenden Beispiel wie folgt:

  • Die Bestellanforderung ist ohne Meldung buchbar (die eingestellte Toleranzgrenze würde erst bei Beträgen >240 überschritten).
  • Die Bestellung ist ebenfalls buchbar, allerdings gibt das System eine Warnung aus. (Die eingestellte Toleranzgrenze wird ab einer Betragshöhe >220 überschritten.)
  • Die Rechnungsbuchung ist nicht buchbar, hier gibt das System eine Fehlermeldung aus. (Die Toleranzgrenze ist ab einer Betragshöhe von >200 überschritten.)
In der normalen Prüflogik würde die Verfügbarkeitskontrolle im letzten Schritt die Rechnungsbuchung nicht ablehnen, da die Rechnung gegenüber der Bestellung keinen zusätzlichen Budgetverbrauch beinhaltet (der verfügbare Betrag auf dem betreffenden Kontrollobjekt bleibt konstant) und daher anstelle der Fehlermeldung lediglich eine Warnung ausgegeben wird.
100 %

Sie können einem Ledger der Verfügbarkeitskontrolle erst dann einen Aktivierungsstatus zuweisen und damit aktivieren, wenn Sie zuvor alle erforderlichen Einstellungen in den IMG-Aktivitäten der Verfügbarkeitskontrolle gemacht haben.

100 %
  1. Wählen Sie für ein Ledger der Verfügbarkeitskontrolle, welches Sie verwenden möchten, ein Ab-Geschäftsjahr und einen Aktivierungsstatus aus.
  2. Sichern Sie Ihre Eingabe.
100 %

Beachten Sie, dass das Aktivieren mehrerer AVK-Ledger für den Einsatz paralleler Verfügbarkeitskontrollen Auswirkungen auf die Systemperformance hat. Es wird Ihnen deshalb von SAP empfohlen, nicht mehr als 3-4 AVK-Ledger zu aktivieren.

Führen Sie nach der Aktivierung Ihres AVK-Ledgers einen Neuaufbau der Verfügbarkeitskontrolle durch.

Sie starten den Neuaufbau der Verfügbarkeitskontrolle im Menü des Haushaltsmanagements unter Budgetierung -> Werkzeuge -> Verfügbarkeitskontrolle -> Neuaufbau.






ABAP Short Reference   rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time  
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Length: 9097 Date: 20240520 Time: 191106     sap01-206 ( 145 ms )