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_ISUBISFGA_000038 - Thermische Gasabrechnung

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Bei der thermischen Gasabrechnung werden für den Abrechnungszeitraum pro abrechnungsrelevantes Zählwerk eine oder mehrere Zustandszahlen und ein oder mehrere Brennwerte ermittelt.

Das Berechnungsverfahren für Zustandszahl und Brennwert geben Sie pro Zählwerk in der Anlagenstruktur an. Die Ermittlung erfolgt bereits vor der Abgrenzung.

Im Gasverfahren werden ein Zustandszahlverfahren und ein Brennwertverfahren zusammengefasst. Es können beliebige Verfahren kombiniert werden. Sie können z.B. im Brennwertverfahren tägliche Brennwerte verwenden, im Zustandszahlverfahren aber die Temperatur als gewogenes Mittel berechnen. Die einzige Voraussetzung ist, dass beide Verfahren aktiv sind und die Abrechnungsklassen übereinstimmen.

Eine Ausnahme hiervon ist das Spezialverfahren zur Leistungsabrechnung. Hier müssen zusätzlich die Felder Letzter Wert in Zustandszahl- und Brennwertverfahren übereinstimmen.

In der Abrechnung werden die abgegrenzten Zählerstände mit einem der folgenden Umrechnungsfaktoren bewertet:

  • Brennwert und Zustandszahl
  • Produkt aus Brennwert und Zustandszahl, wenn im Gasverfahren das Feld Umrechnungsfaktor markiert ist
  • Die durch Abgrenzungen wegen Verfahrensänderungen entstandenen Zustandszahlen und Brennwerte können mit einem gewichteten Umrechnungsfaktor bewertet werden.
Dieser berechnet sich aus den Zustandszahlen und Brennwerten mit dem im Feld GewSchlüssel angegebenen Gewichtungsverfahren. Es ist nur Gradtagsgewichtung möglich:
U =,,Summe (Gi) / Summe (Gi/Ui)
Ui = Bi * Zi
Ui = Umrechnungsfaktor
Bi = Brennwert
Zi = Zustandszahl
Gi = Gradtagszahl
Die benötigten Gradtagszahlen können Sie in der IMG-Aktivität Tagesgenaue Gradtagszahlen definieren eingeben. Wenn dort keine Einträge vorhanden sind, geben Sie in der IMG-Aktivität Durchschnittlicher Gradtagszahlen definieren pro Temperaturgebiet pro Tag eine Gradtagszahl ein.

Bei der thermischen Gasabrechnung wird auf der Grundlage der im Gas chemisch gebundenen Wärmemenge in kWh (Kilowattstunden) abgerechnet.

Die an den Kunden gelieferte Wärmemenge ergibt sich aus der Beziehung:
Wärmemenge = gemessene Betriebskubikmeter *
(in kWh) Zustandszahl des Gases *
mittlerer Brennwert des Gases

Es werden zunächst die gemessenen Betriebskubikmeter mit Hilfe der Gaszustandszahl in Normkubikmeter umgerechnet. Die Gaszustandszahl berücksichtigt Einflussfaktoren, wie Temperatur, Messdruck des Gases, Luftdruck und ,,Gasart.

Die Wärmemenge in Kilowattstunden ergibt sich aus den Normkubikmetern Gas multipliziert mit dem mittleren Brennwert des Gases.

Der Brennwert ist abhängig von der Zusammensetzung des Gases und gibt an, welche Wärmemenge in einem Normkubikmeter des Gases enthalten ist. Er wird mit Hilfe von Gaskalorimetern ermittelt.






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Length: 3919 Date: 20240602 Time: 113323     sap01-206 ( 63 ms )